DE1950067B2 - Reaktionsbehälter - Google Patents
ReaktionsbehälterInfo
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Description
die von dem Flansch 46 und den Seitenwänden 26. 28, 34 und 36 bzw. ihren am Flansch 46 angrenzenden
Verlängerungen begrenzt wird. Von den Rändern eines jeden Flächenteils aus sind die Wände,
welche den unteren Teil eines jeden Reaktionsbehälters begrenzen, leicht abgerundet und oder — wie
gezeigt — im wesentlichen flache Oberflächen, die nach oben leicht divergieren.
Die leicht gerundeten Wandteile 18 und 20, welche die gegenüberliegenden Ränder 22 bzw. 24
des Flächenteils 16 mit den nach oben divergierenden Scitenwändcn 26 bzw. 28 verbinden, sind aus
den F i g. 1 und 2 zu ersehen.
Aus F i g. 3 und bis zu einem bestimmten Ausmaß aus Fig. 2 ist zu sehen, daß die beiden anderen einander
gegenüberliegenden Ränder 30 bzw. 32 eines jeden Flächenteils 16 mit c-iwa senkrechten Seitenwänden
34 bzw. 36 durch flache Teile 38 und 40 verbunden sind. Die tatsächliche Verbindung zwischen
den flachen Teilen 38 bzw. 40 und den Wänden 34 bzw. 36 ist eine leicht abgerundete Verbindung
42 bzw. 44, wie aus F i g. 3 zu ersehen ist. Dadurch grenzen das flache Wandteil 16, die abgerundeten
Wandteile 18 und 20 und die flachen Wandteile 38 und 40 das untere Ende eines jeden Reaktionsbchältcrs
so ab. daß der Flächenteil 16. wenn er auf geeignete Weise über einem Ultraschallgenerator
angeordnet ist, die von dem Generator erzeugte Ultraschallencrgie
auf die dem Reaktionsbehälter vorher zugemischten Stoffe wirksam überträgt. Es ist besonders
vorteilhaft, wenn tablettierte Materialien in dem Reaktionsbehälter über dem Flächenteil 16 verteilt
sind. Dadurch wird eine wirksame Übertragung der Ultraschallencrgic auf den Feststoff erreicht, wobei
zusätzliche Energie für das völlige Dispergieren des Feststoffes in dem vorher dem Reaktionsbehälter
zugegebenen flüssigen Stoff erforderlich ist.
bfc Wandtcilc der Reaktionsbehälter 12 und 14
enden in einem horizontalen Flansch 46. der den oberen Umfang der beiden Reaktionsbehälter umschließt
und sie" als Einheit zusammenhält. Jedes Flächcntcil
16 verläuft zu dem horizontalen Flansch 46 parallel. Die Scitcnwändc 34 und 36 erstrecken sich
bis zum Flansch 46 hin nicht vollständig senkrecht, sondern divergieren als Wände 34' und 36' nach
oben, die in einem kurzen Steg 34" bzw. 36" gerade vor ihrer Stoßstelle mit dem Flansch 46 enden, wobei
die Stege 34" und 36" etwa senkrecht zum Flansch angeordnet sind. Wie aus F i g. 1 zu ersehen ist, enden
die Wände 26 und 28 ebenfalls in kurzen Stegen 26' und 28' gerade vor ihrer Stoßstellc mit dem
Flansch 46, und die Stege 26' und 28' sind ebenfalls etwa senkrecht zum Flansch angeordnet. Die kurzen
Stege 26', 28', 34" und 36" begrenzen eine vorgeschriebene, ausgerichtete Fläche, die während der
Herstellung geeignet gestaltet werden kann. Gewünschtenfalls
kann diese vorgeschriebene ausgerichtete Räche fortgelassen werden, wodurch die jeden
Reaktionsbehälter begrenzenden Wände nach oben divergieren, bis sie mit dem umschließenden
Flansch zusammenstoßen. Die Seitenwände 26, 28, 34 und 36 oder ihre Verlängerungen stoßen an abgerundeten
Ecken zusammen, wie es beispielsweise bei 48 gezeigt ist.
Die jeden Reaktionsbehälter begrenzenden Wände bilden, wie gezeigt, eine im wesentlichen rechteckige
Öffnung, durch welche Stoffe zugegeben werden. Die Form der öffnung ist beliebig wählbar, solange sie
nicht störend auf das Einführen des Probematerials und der Reagenzien einwirkt. Die geneigten Wände
in dem Oberteil eines jeden Reaktionsbehälters unterstützen das Führen aller Stoffe auf den Behälterboden.
Zwischen den Behältern ist ein deutlicher Trennsteg 50 so vorgesehen, daß das Material von
einem Behälter nicht mit dem Material aus dem anderen Behälter vermischt werden kann. Auf dem
Flansch 46 und dem Trennsteg 50 liegen eine nicht
ίο gezeigte Arretier- bzw. Halteschicht und ein ebenfalls
nicht gezeigter oberer Lagcrabschnitt.
Das gemeinsame Merkmal von jeder der bekannten Konstruktionen des oberen Aufbaus besteht in
Lagerkammern, die üblicherweise die Form von ;>Aufsatzkappeiv<
haben, in denen die Reagenzien vor ihrer Abgabe in die darunterliegenden Reaktionsbehälter
bzw. in den darunterliegenden Reaktionsbehälter gelagert werden. Der obere Abschnitt
hat auch einen Flansch, der sich um den unteren Umfang der Vielzahl von Rcagcnzlagerkammcm erstreckt.
Eine Seite dieses Flansches, die sich über die Länge des entfernbaren Reaktionsbehälters erstreckt,
ist etwas breiter als die Einfassung, welche den Rest ■'es oberen Lagcrabschnittes umschließt. Der Flansch
46. der den unteren Abschnitt umschließt, hat ebenfalls
einen derartigen breiteren Teil, der mit 52 bezeichnet ist. Auf diese Weise haben die Rechtecke
leicht abgerundete Kanten, die vom Flansch 46 gebildet
werden, der den oberen Umfang der Einheit 10 umschließt. Der Flansch, welcher den unteren
Umfang der- hier nicht gezeigten oberen Lagerabschnitts
umschließt, hat die gleiche Größe und gleichen Abmessungen, so daß die Teile passend miteinander
verbunden werden können, wodurch ein cinhcitlichcr bzw. normierter und vom Lagerabschnitt
lösbarer Behälter geschaffen wird. Vorzugsweise besteht
jedes Teil aus Kunststoff, der mit dem anliegenden Teil heißverschweißt bzw. heißvcrklebt werden
kann, so daß eine außerordentlich feste Binduns erzeugt
wird, die sich beim Gebrauch nicht löst. Der breitere Teil des Flansches, der den Umfang des oberen
Lneerabschnittes umschließt und über dem Teil
52 des unteren Abschnittes liegt, ist ausreichend orcit. so daß eine Kodefläche 54 zwischen der inncren
Verbindungsstelle 56 und der äußeren Verbindungsstelle 58 vorgesehen werden kann. Auf de;
Kodefläche kann jede geeignete Art von Kodierung
aufgebracht werden, um irgendeine Information anzugeben oder zu registrieren, die während einer ehemischen
Analyse bekannt sein soll, wie beispielsweise die eigentliche Probe, die in dem besonderer
entfernbaren Reaktionsbehälter vorher gelagert wor den ist, die Patientennummer. Instruktionen für di<
damit verbundene automatische analytische Vorrich tung und Anordnung, Analysenergebnisse usw. Typi
sehe Kodierungen umfassen einen Binärkode ii Form von hellen und dunklen Flächen, eine Magnet
kodierung usw.
In einer Meßstation wird Licht von geeignete Wellenlänge aus einer Lichtquelle durch das Reak
tionsgemisch zu einer Meßeinrichtung geschickt, di auf der der Lichtquelle gegenüberliegenden Seite de
Reaktionsgemisches liegt. Die Menge des durchgelas senen Lichtes, oder umgekehrt die Menge des absoi
bierten Lichtes, bei der Testwellenlänge ist dann ei Maß für die Menge des in der Testlösung zu anal\
sierenden Bestandteiles.
Vorzugsweise wird der Behälter, wie er in de
Vorzugsweise wird der Behälter, wie er in de
Zeichnungen gezeigt ist, in Verbindung mit einer schnitt während der Probenzugabe eingebracht wer-
Doppelslrahlmeßeinrichtung verwendet. In einem den kann. Die flexiblen Wände beulen sich nach
Reaktionsbehälter ist eine Lösung des zu untersu- außen aus und können so mit genau in Lage ge-
chcnden Materials mit allen Reagenzien vorgesehen. brachten Einrichtungen für die Bestimmung bzw. Bc-
welche das Reaktionsgemisch auf den gewünschten 5 grenzung des optischen Weges in Berührung kom-
Analysepunkt bringen. Der andere Reaktionsbehälter men.
enthält eine Lösung des zu untersuchenden Mate- Da der optische Weg für alle gleichen Analysenrials,
wobei keine Reagenzien vorhanden sind. Zu vorgänge konstant gehalten werden soll, um die Rebestimmten
Zeitpunkten können zu letzterer Lösung produzierbarkeit der Ergebnisse zu gewährleisten,
ein oder mehrere Reagenzien zugegeben werden, io muß bei der Produktion von Einheiten mit halbsteivorausgesetzt,
daß die Reagenzien die Reaktion nicht fen unteren Behälterwänden weniger auf strikte Prozum
Abschluß führen oder auf irgendeine Weise die duktionsanforderungcn geachtet werden als bei der
optische Analyse nachteilig beeinflussen. Diese letz- Herstellung einer Einheit mit starren Wänden, wo
tere Lösung wird als »kritisch unvollständige Leer- die Wände durch äußere Einrichtungen nicht deforprobe«
bezeichnet und versetzt die Analyseanord- 15 miert werden können. Das bedeutet, daß es mit
nung in die Lage, die Wirkungen der Probe und der einem feststehenden optischen Weg dieser Art leichzugesetzten
Reagenzien zu kompensieren. Damit die tei ist, die Einheit in Massenproduktion herzustellen,
Meßanordnung in geeichtem Zustand bleibt, führt da ein kritisches Produktionsmerkmal, der optische
man durch sie in Zeitabständen Normlösungen, so Weg, als strenge Produktionsnorm entfällt. Die den
daß Abweichungen, die während des Betricbs'auftre- ao optischen Weg festlegende Einrichtung ist jetzt in die
ten. nachgestellt werden können. Meßstation eingebaut, wobei beträchtlich weniger
Um das Hindurchführen von Normlösungen durch Meßstationen hergestellt werden als Einheiten mit
die Meßeinrichtung in regelmäßigen Zeitabständen Reaktionsbehältern. Da ein festgelegter optischer
überflüssig zu machen, wird ein Behälter mit drei Weg von der Meßstation begrenzt und für jede durch
Kammern und der Anzahl von Lagerkammern, die as sie hindurchgehende Einheit gleich ist, können mit
mit jedem Behälter, dem Reagenzien zugegeben wer- dieser Anordnung äußerst genaue und zuverlässige
den müssen, verbunden sind, zusammen mit einer Daten erzielt werden.
Meßeinrichtung mit dreifachem Strahl benutzt. Die Die Anzahl der notwendigen Reagcnztablettcn, die
Nonnlösung kann in den Behälter an einer Stelle in in der Einheit im voraus verpackt sind, hängt von der
der Anordnung vor der optischen Analyse injiziert 30 speziellen Analyse sowie der Verträglichkeit der vcr-
wcrdcn. wodurch ein gesonderter Behälter mit schiedenen Reagenzien ab. In bestimmten Fällen ist
Normstoffen nicht mehr durch die Anordnung hin- es möglich, mehr als ein Reagenz in einer einzigen
durchgeführt werden muß. Als andere Möglichkeit Tablette zu tablettieren. Wenn jedoch beabsichtigt
können Standardlösuneen erzeugende Stoffe"in dem ist. die Einheit lange vor ihrer tatsächlichen Verwcn-
obcren Lagerabschnitt "gelauert, Γη den unteren Reak- 35 u""g zu präparieren, muß die Verträglichkeit der
iionsbehältcr abgegeben und verdünnt werden, damit Reagenzien über diesen langen Zeitraum eindeutig
sich die gewünschte Konzentration ergibt. Die Meß- festgestellt werden. Wenn dies nicht möglich ist. sind
einrichtung analvsiert die Normstoffe\ind stellt sich die Reagenzien getrennt zu tablettieren. Darum
um die Abweichung von dem bekannten Wert nach. hängt wiederum die Anzahl der Lagerkammern von
Die Analyse der Stoffe in den anderen beiden Behäl- 40 der Anzahl der verwendeten Rcagenztabletten ab. Sie
tcrn wird entsprechend den obigen Lehren durchge- hängt auch von der gewählten speziellen Auslegung
führt. Wenn eine äußerst genaue Analyse durchse- des Lagerabschnittes ab.
führt und jeder mögliche Einflußfaktor bcrücksich- Der Flächenteil 16 und die nach oben divergieren-
tigt werden soll, können in der Einheit zum Einfüh- den Wandtcile. die den Flächenteil mit den vertika-
ren derartiger Faktoren und ihrer Analyse zusatz- +5 lcn oder etwa vertikalen Seitenwänden verbinden,
liehe Reaktionsbehälter vorgesehen wcrder. Auf sind im wesentlichen dünner als die Seitenwände, um
diese Weise können Einstellungen getroffen werden, einen leichten Durchgang der Ultraschallen,-gie
welche die Wirkung kompensieren, den diese Stoffe durch die unteren Oberflächen, d. h. den Flächenteil
auf die jeweilige Analyse haben. und die nach oben divergierenden Wandteile, zu er-
Gewünschtenfalls kann Licht von der Lichtquelle 50 möglichen und um die Bewegung der restlichen Teile
und Licht, das durch das Reaktionsgemisch gegangen des Reaktionsbehälters durch den Ultraschall auf ein
ist, zu der Einheit bzw. der Meßeinrichtung durch Mindestmaß zu reduzieren. Beispielsweise könner
Lichtkanäle geleitet werden, die mit einem gegen- die Reaktionsbehälter in einem Arbeitsgang mit ther
überliegenden Paar von steifen Wänden, die einen mischer Verformung hergestellt werden, wo die Ab
Teil des Reaktionsbehälters umfassen, in Berührung 55 gleichung der verschiedenen Betriebsparameter, wi<
gebracht werden können. die Temperatur, der Druck, der Formoberflächenab
Vorzugsweise kommen diese Kanäle mit den senk- stand usw., die Herstellung von Reaktionsbehälter!
rechten Wänden, d. h. 34 und 36, eines jeden Reak- fördert, bei denen die Stärke der unteren Oberflä
tionsbehälters in Berührung. Bei dieser Ausführungs- chen in der Größenordnung von einem Drittel bis za
form ist der optische Weg von dem Abstand zwi- 60 Hälfte der Dicke der Seitenwände oder andere
sehen den gegenüberliegenden Wänden des Reak- Wandteile des Reaktionsbehälters liegt. Dieses Vei
tionsbehälters bestimmt, mit denen die Lichtkanäle hältnis reicht aus, damit die unteren Oberflächen fle
oder äquivalente Einrichtungen dazu in Berührung xibler wirken, wodurch die Verbindung des Materia
stehen. Es besteht auch die Möglichkeit, Einrichtun- in dem Reaktionsbehälter mit dem Ultraschallgeni
gen mit einem Druck, der höher ist als der Atmo- 65 rator verbessert wird. Auf jeden Fall sind jedoch d<
zuordnen, so daß ein relativ inertes Gas in die Reak- renden Wandteile genügend dünn, so daß diese Ve
tionsbehälter durch das Loch in dem oberen Ab- bindung weiter begünstigt wird, selbst wenn sie t
anderen Ausführungsformen die gleiche Stärke wie die Seitenwand oder andere Reaktionsbehälterwandteile
haben.
Im vorliegenden Fall sind die Bodenwandteile 38 und 40 in einem Winkel von 12° zu der Ebene des
Flächentfcils 16 geneigt. Es wurde festgestellt, daß
mit vorliegenden Abmessungen der Einheit sichergestellt ist, daß die der Flüssigkeit in dem Reaktionsbehälter
zugegebenen tablettierten Stoffe über dem Flächenteil 16 abgelagert werden und das optische Fenster
in vertikaler Richtung nicht störend begrenzen. Diese beiden Merkmale sind zusammen mit den
Breitenabmessungen des Flächenteils und des Reaktionsbehälters sowie anderer Abmessungen des Behälters
wesentliche Faktoren für die Festlegung des Winkels, mit dem die Bodenteile 38 und 40 gegenüber
dem Flächenteil 16 geneigt sind.
Wie bereits ausgeführt wurde, begrenzen die kurzen Stege 26', 28', 34" und 36" eine festgelegte, ausgerichtete
Fläche, die während der Herstellung sowie während des Transports durch einen automatischen
Analysator auf zweckmäßige Weise beeinflußt werden kann. Obwohl das Ausrichten bzw. Halten in allen
Stadien des Analyseverfahrens erheblich ist, ist bei dem Fotometer besonders wichtig, wo die Einheit
genau angeordnet sein muß, damit eine optische Analyse durch das optische Fenster, d. h. durch die
Wände 34 und 36. ausgeführt werden kann. Die genau ausgerichtete Fläche, die auf diese Weise von
den vier kurzen, obenerwähnten Stegen begrenzt wird, ist deshalb sehr erwünscht, um ein fehlerlose?
und präzises Ausrichten zu erreichen.
Aus F i g. 1 ist zu ersehen, daß sich die Seitenwändc
26 und 28 von ihrer Stoßstelle mit den kurzer Stegen 26' bzw. 28' nach innen bis zu ihrem Zusammenstoßen
mit den Bodenwandteilen 18 bzw. 20 neigen. Es ergab sich, daß dadurch dem optischen Fenster
anhaftende Mängel verringert werden, die wäh-π
.id des thermischen Verformungsvorganges auftreten,
indem eine geschrägte Wand 32' und eine senkrechte Wand 32 vorgesehen wird. Der Mangel besteht
in einer gekrümmten Linie, die durch das optische Fenster geht. Dieser Mangel bzw. diese Unvoll·
kommenheit ist durch das Dehnen bzw. Strecken de; Kunststoffes während des thermischen Verformungs-
Vorganges bedingt und ist unerwünscht, da es die op tische Analyse nachteilig beeinflussen kann. Durcl
die Beseitigung von Stoßstellen wird dieser Mange verringert, so daß die kein optisches Fenster enthal
tenden Seitenwände sich allmählich zu ihren jeweili-
a5 gen Bodenwandteilen neigen und damit zusammen
stoßen.
Claims (22)
1. Reaktionsbehälter mit etwa vertikalen Seitenwänden und einer zur Einleitung von Ultraschallenergie
geeigneten Bodenwand, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwand
(18, 20,16, 38, 40) ein gegenüber ihrer Gesamtfläche relativ kleines, horizontales Flächenteil
(16) hat, das symmetrisch zum oberen Umfang des Behälters angeordnet ist, daß die weiteren
Flächenteile (18, 20, 38, 40) der Bodenwand vom horizontalen Flächenteil (16) ausgehend
nach oben geneigt in die Seitenwände (26, 28, 34, 3C) übergehen und daß mindestens zwei gegenüberliegende
Seitenwände (34, 36) vertikal und parallel zueinander verlaufen und mindestens teilweise optisch durchlässig sind.
2. Reaktionsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Kunststoff hergestellt
ist.
3. Reaktionsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil der
Seitenwände (26, 28, 34, 36) mit einem im wesentlichen horizontalen Flansch (46) versehen ist.
4. Reaktionsbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere einzelne
Reaktionsbehälter (12, 14) über einen gemeinsamen Flansch (46) miteinander verbindbar sind.
5. Reaktionsbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen
vertikalen Wandteile (34, 36) eines jeden einzelnen Reaktionsbehälters (12, 1■') ausreichend flexibel
sind, so daß sie nachgeben, wenn sie mit zusammenwirkenden Teilen in einer Meßstation in
Berührung kommen, die für die Festlegung eines bestimmten optischen Weges zwischen einer
Lichtquelle und einer Meßstation durch ein Reaktionsgemisch in dem Reaktionsbehälter (12,
14) bestimmt ist.
6. Reaktionsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
einzelnen Reaktionsbehälter (12, 14) durch einen Teil des Flansches (46) getrennt sind, der als
Trennwand (50) ein Vermischen von Stoffen von verschiedenen einzelnen Reaktionsbehältern (12,
14) verhindert.
7. Reaktionsbehälter nach Anspruch 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Reaktionsbehälter
(12, 14) eine gemeinsame Längsachse haben und daß die vertikalen Seitenwände (34, 36) eines jeden einzelnen Reaktionsbehälters
(12, 14) parallel zu dieser Längsachse angeordnet sind.
8. Reaktionsbehälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die nach oben geneigten
Flächenteile (38, 40) der Bodenwand, welche den horizontalen Flächenteil (16) mit den Seitenwänden
(34, 36), die parallel zur genannten Längsachse liegen, verbinden, im wesentlichen
flach sind und die Flächenteile (18, 20), die den horizontalen Flächenteil mit den anderen Seitenwänden
(26, 28) verbinden, nach oben abgerundet sind.
9. Reaktionsbehälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Paar Seitenwände
(26, 28) nach oben zum Flansch (46) hin divergiert.
10. Reaktionsbehälter nach Anspruch S oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (34', 36') des Paares von Seitenwänden (34, 36), die
parallel zu der genannten Längsachse verlaufen, nach oben zum Flansch (46) hin divergiert.
11. Reaktionsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
jede der Seitenwände (26, 28, 34, 36) in einem kurzen Steg (26', 28', 34", 36") unmittelbar angrenzend
an den Flansch (46) und senkrecht dazu endet.
12. Reaktionsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11. dadurch gekennzeichnet, daß
der Flansch (46) und die vier Seitenwände (26, 28, 34, 36) eine Öffnung in dem Flansch (46) begrenzen,
durch welche die Materialien dem einzelnen Reaktionsbehälter (12, 14) zugesetzt werden.
13. Reaktionsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der horizontale Flächenteil (16) ein Rechteck umfaßt, dessen ebene Abmessungen beträchtlich
geringer sind als die Abmessungen des oberen Umfangs.
14. Reaktionsbehälter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die ebene Abmessung
des Rechtecks zwischen der Hälfte und einem Fünftel der entsprechenden Abmessung des oberen
Umfangs liegt.
15. Reaktionsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der horizontale Rächenteil (16) und die nach oben geneigten Flächenteile (38, 40) der Bodenwand
wesentlich dünner sind als die Seitenwände (26, 28, 34,36).
16. Reaktionsbehälter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der horizontale Flächenteil
(16) und die nach oben geneigten Flächenteile (38, 40) der Bodenwand ein Drittel bis
die Hälfte der Dicke der Seitenwände haben.
17. Reaktionsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß er
mit einem auf dem Flansch (46) angeordneten oberen Reagenzlager-Normteil kombiniert ist.
18. Reaktionsbehälter nach Anspruch 17. dadurch
gekennzeichnet, daß das Reagenzlager-Normteil eine Vielzahl von Reagenzlagerkammern
hat, die mit jedem Reaktionsbehälter (12, 14) verbunden sind.
19. Reaktionsbehälter nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch Halteeinrichtungen, mit denen
eine vorzeitige Bewegung der vorgepackten Reagenzien aus der Vielzahl der Lagerkammern
zu verhindern ist.
20. Reaktionsbehälter nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung
eine dünne Kunststoffschicht umfaßt, die zwischen dem oberen Reagenzlagerteil und den einzelnen
Reaktionsbehältern (12, 14) angeordnet ist.
21. Reaktionsbehälter nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß das obere
Rcagenzlager-Normteil, die Halteeinrichtung und die einzelnen Reaktionsbehälter (12, 14) miteinander
verbunden sind.
22. Reaktionsbehälter nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Reagenzlager-Normteil,
die Halteeinrichtung und die ein-
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zelnen Reaktionsbehälter miteinander heißver- angeordnet ist, daß die weiteren Flächenteile der Boschweißt
sind. denwand vom horizontalen Flächenteil ausgehend
nach oben geneigt in die Seitenwände übergehen und
daß mindestens zwei gegenüberliegende Sekenwände
5 vertikal und parallel zueinander verlaufen und mindestens teilweise optisch durchlässig sind.
Durch die besondere Formgebung des Reaktions-
Durch die besondere Formgebung des Reaktions-
Die Erfindung bezieht sich auf einen Reaktionsbe- behälters soll eine sehr wirksame Durchmischung
halter mit etwa vertikalen Seitenwänden und einer bzw. Auflöung von festen Bestandteilen innerhalb
zur Einleitung von Ultraschallenergie geeigneten Bo- io des zu analysierenden Mediums bzw. der Flüssigkeit
denwand. mit Hilfe des eingeleiteten Ultraschalls erreicht wer-
Aus der USA.-Patentschrift 3 151 846 ist ein den. Dieses wird bei dem erfindungsgemäßen Reak-Reaktionsbehälter
bekannt, der zur Reinigung von tionsbehälter hauptsächlich dadurch gewährleistet,
Dentalartikeln mittels Ultraschall vorgesehen ist. daß nur ein relativ kleiner horizontaler Flächenteil,
Der bekannte Reaktionsbehälter ist trogförmig mit 15 der symmetrisch in der Bodenwand angeordnet ist,
•A-hräg nach oben verlaufenden Seitenwänden und zur unmittelbaren Einleitung der Ultraschallenergie
einer horizontalen Bodenwand ausgebildet. Die Bo- benutzt wird, wobei durch die an diesem horizontadcnwand
ist mit Hilfe einer Schraube mit einem len Flächenleil anschließenden und schwach nach
ijbertragerkopf für die Ultraschallenergie fest ver- oben geneigten übrigen Flächenteile der Bodenwand
bunden, der seinerseits mit einem Anker eines Ma- 20 eine besonders günstige Verteilung der Ulttaschallgnoisystems
verbunden ist, über den die. mechani- energie zumindest in dem ler Bodenwand und den
sehen Schwingungen in den Übertra£,;rkopf einleit- unteren Teilen der Seitenwand benachbarten Teil
bar sind. Der obere Rand der Seitenwände des Reak- des zu analysierenden Mediums erreicht wird. Zwei
lionsbehälters ist flanschförmig ausgebildet, auf den der an die Bodenwand anschließendeu und einander
ein den Reaktionsbehälter vollständig verschließen- 25 gegenüberliegenden Seitenwände sind dabei im weder
Deckel aufsetzbar ist. In den Reaktionsbehälter sentlichen vertikal und parallel zueinander angeordwird
Wasser oder eine geeignete andere Flüssigkeit net und ermöglichen dadurch den ungestörten
eingefüllt, in das die zu reinigenden Dentalartikel Durchgang eines Lichtstrahles durch die Seitencinzubringen
sind. Durch die Einleitung der Ultra- wände, die zumindest ein optisches Fenster aufweischallenergie
in die Flüssigkeit werden Schmutzteil- 30 sen, so daß eine einwandfreie und genaue optische
chen und andere Verunreinigungen von den Dental- Anlayse des sich zwischen diesen beiden Seitenwänartikeln
gelöst und diese damit gereinigt. Der be- den befindenden Mediums mit Hilfe eines Lichtkannte
Reaktionsbehälter ist vorzugsweise aus Strahles möglich ist. Durch die besondere Formge-Kunststoff
hergestellt. bung des Reaktionsbehälters wird dabei eine bisher
Aus der USA.-Patentschrift 3 113 761 ist ein ahn- 35 nichi gekannte optimale Durchmischung und Auflö-
lieh ausgebildeter Reaktionsbehälter bekannt, der sung von festen Bestandteilen, wie z. B. Tabletten, in
sich vertikal nach oben erstreckende Seitenwände dem zu analysierenden Medium erreicht. Der neue
und c.ne horizontale Bodenwand aufweist. Auch Reaktionsbehälter weist daher gegenüber den bisher
diese Bodenwand ist wiederum mit einem mechani- bekannten, vergleichbaren Reaktionsbehältern, die
sehen Schwingungssystem verbunden, über das Ul- 40 für Analyseverfahren benutzt werden können, erheb-
traschallenergie an die Bodenwand des Behälters liehe Vorteile auf.
bzw. an eine in den Behälter eingefüllte Flüssigkeit Die besondere Formgebung des Reaktionsbehälübertragbar
ist. Auch bei diesem bekannten Reak- ters sowie die die Zusammenfassung mehrerer Reaktionsbehälter
ist der obere Rand der Seitenwände mit tionsbehälter zu einer gemeinsamen Einheit betrefeinem
umlaufenden Flansch versehen, wobei dieser 45 fende Ausgestaltung der Erfindung sind in den UnFlansch
auf den Seitenwänden eines den Behälter teransprüchen angegeben.
vollständig umschließenden Gehäuses ruht, in dem Die Erfindung wird an Hand in der Zeichnung
auch das mechanische Schwingungssystem angeord- dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert,
net ist. Dieser bekannte Reaktionsbehälter dient zur Im einzelnen zeigt
Reinigung elektronischer Bauteile, von Uhren oder 50 F i g. 1 einen Aufriß des unteren Abschnittes des
anderen Präzisionsinstrumenten. Der Reaktionsbe- entfernbaren Reaktionsbehälters,
halter ist dabei vorzugsweise aus Edelstahl herge- F i g. 2 eine Draufsicht auf den unteren Reaktions-
stellt. behalte; abschnitt von F i g. 1 und
Aufgabe der Erfindung ist es, einen neuen Reak- F i g. 3 eine Seitenansicht des unteren Reaktions-
tionsbehälter der eingangs genannten Art zu schaf- 55 behälterabschnitts vonFig. 1.
fen, der zur optischen Analyse von in dem Reak- In den F i g. 1 bis 3 ist eine Einheit 10 mit zwei getionsbehältsr
eingebrachten und zuvor meist einer trennten Reaktionsbehältern 12 und 14 für das Zuchemischen
Reaktion unterworfenen Medien geeig- mischen und die Reaktion der dort zugegebenen
net ist, wobei durch die in den Reaktionsbehälter Stoffe gezeigt. Jeder Reaktionsbehälter hat am Boeingeleitete
Ultraschallenergie eine gleichmäßige 60 den ein horizontales Fläcbenteil 16, das dazu dient,
Durchmischung bzw. Auflösung fester Bestandteile die Ultraschallenergie von einem daran anliegenden
innerhalb des zu analysierenden Mediums vorgenom- Ultraschallgenerator auf die dem Reaktionsbehälter
men werden soll. vorher zugesetzten Stoffe zu übertragen. Der Flä-
Bei einem Reaktionsbehälter der genannten Art ist chcnteil 16 ist zum oberen Umfang des Behälters
diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, 65 symmetrisch angeordnet, und seine Abmessungen He-
daß die Bodciwand ein gegenüber ihrer Gesamt- gen in der Größenordnung von beispielsweise etwa
fläche relativ kleines, horizontales Flächenteil hat, einem Drittel bis etwa einem Fünftel der Abraessun-
das symmetrisch zum oberen Umfang des Behälters gen der öffnung am Oberteil des Reaktionsbehälters,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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