DE69432840T2 - Trockener analytischer Film-Chip - Google Patents

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analytical film
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Yasushi Asaka-shi Fujisaki
Sigaru Asaka-shi Tezuka
Hikaru Asaka-shi Tsuruta
Osamu 3-chome Seshimoto
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
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    • G01N33/48Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
    • G01N33/50Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
    • G01N33/52Use of compounds or compositions for colorimetric, spectrophotometric or fluorometric investigation, e.g. use of reagent paper and including single- and multilayer analytical elements
    • G01N33/525Multi-layer analytical elements
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Description

  • Die Erfindung betrifft einen trockenen analytischen Filmchip, der ein kleines Stück eines analytischen Films ist, geschnitten in eine spezifische Form, wie ein Quadrat, Rechteck, einen Kreis oder eine Ellipse. Der trockene analytische Film besitzt eine Reagensschicht, in der eine chemische Reaktion, eine biochemische Reaktion oder eine immunologische Reaktion mit einer vorbestimmten Substanz, (im Folgenden als Analyt bezeichnet), die in einer Probenlösung enthalten ist, wie Blut oder Urin, abläuft, wobei eine optische Dichteänderung auftritt.
  • Allgemein wird die qualitative oder quantitative Analyse einer spezifischen Komponente oder der Aktivität einer spezifischen Komponente in einer Probenlösung auf verschiedenen industriellen Gebieten durchgeführt. Insbesondere auf dem Gebiet der klinischen biochemischen Analyse ist es wichtig, den Gehalt oder die Aktivität einer biochemischen Komponente oder den Gehalt einer festen Komponente einer Körperflüssigkeit, wie Blut oder Urin, eines Organismus quantitativ zu analysieren.
  • Vor einiger Zeit wurden verschiedene trockene, integrale, mehrschichtige analytische Filme (die ebenfalls als mehrschichtiges analytisches Element bezeichnet werden) entwickelt, mit denen der Gehalt oder die Aktivität eines spezifischen Analyten oder der Gehalt einer spezifischen festen Komponente durch einfaches Auftüpfeln eines kleinen Tropfens der Probenlösung bestimmt werden kann (JSP 3 992 158, USP 4 292 272, japanisches Patent KOKAI Nr. 57-42951, etc.); diese wurden der praktischen Verwendung zugeführt. Filterpapier-artige Teststücke und Modifizierungen davon, zusammengesetzt aus einer einzelnen Schicht oder mehreren Schichten, wurden ebenfalls vorgeschlagen (USP 4 477 575) und werden teilweise praktisch verwendet. Da eine Probenlösung einfach und schnell unter Verwendung der trockenen analytischen Filme analysiert werden kann, verglichen mit bekannten Nassanalysen, ist die Verwendung eines trockenen analytischen Films besonders nützlich für medizinische Organisationen oder Labors, wo eine große Zahl an Probenlösungen analysiert werden.
  • Bei dem Verfahren zur quantitativen Analyse eines Analyts einer Probenlösung unter Verwendung eines trockenen analytischen Films wird die Probenlösung direkt auf den trockenen analytischen Film aufgetüpfelt (wenn eine Ausspreitungsschicht vorhanden ist, auf die Ausspreitungsschicht, andererseits, wenn keine Ausspreitungsschicht vorhanden ist, direkt auf die Reagensschicht), und sie wird bei einer definierten Temperatur während einer vorbestimmten Zeit in einem Inkubator (Ofen) gehalten (inkubiert) um die Farbreaktion (Farbstoffbildungsreaktion) zu induzieren. Danach wird der trockene analytische Film mit Licht für die Messung, das eine Wellenlänge besitzt, welche zuvor durch Kombination des spezifischen Analyten in einer Probenlösung und des Reagens, das in dem trockenen analytischen Film vorhanden ist, ausgewählt, bestrahlt, und die optische Dichte wird gemessen. Die Konzentration oder Aktivität des Analyten in der Probenlösung wird bestimmt, indem die optische Dichte mit einer Messkurve verglichen wird, die die Korrelation zwischen der optischen Dichte und der Konzentration oder der Aktivität des Analyten anzeigt, die zuvor bestimmt wurde.
  • Der obige trockene analytische Film ist aus mindestens einer Schicht einer Reagensschicht, die auf einem Träger, gebildet aus einem organischen Polymer, vorhanden ist, bevorzugt einer Ausspreitungsschicht, die auf der oberen Seite der Reagensschicht angebracht ist, zusammengesetzt. Der trockene analytische Film wird zu einem Chip verformt und in einen Objektträgerrahmen, hergestellt aus einem or ganischen Polymer, genannt analytischer Objektträger, gegeben um einen automatischen Betrieb zu ermöglichen. Der Objektträgerrahmen funktioniert ebenfalls so, dass er den trockenen analytischen Film flach hält, der die Tendenz besitzt, sich bei trockenen Bedingungen zu deformieren.
  • Jedoch sind die Analysengeräte, bei denen die obigen analytischen Objektträger verwendet werden, eine große Vorrichtung. D. h., in einer großen medizinischen Organisation wird eine Patrone großer Größe verwendet, da eine große Menge analytischer Objektträger in kurzer Zeit transportiert beziehungsweise bearbeitet werden müssen. Weiterhin ist es erforderlich, eine Zahl an Patronen zu verwenden, die der Zahl der Analyten entspricht, und dadurch wird der Raum für die Lagerung der Patronen groß.
  • Außerdem sind die Kosten der Objektträgerrahmen groß und erhöhen die Kosten des analytischen Objektträgers, und die Anwesenheit des Objektträgerrahmens bewirkt, dass die Größe der Patronen und Inkubatoren größer wird.
  • Die Erfinder haben daher ein Analysengerät für die trockene Analyse entwickelt, bei dem trockene analytische Filmchips, so wie sie sind (ohne dass sie an einem Objektträgerrahmen befestigt sind) verwendet werden können ( EP 0 567 057 A ).
  • Eine repräsentative Ausführungsform des Analysengeräts für die trockene Analyse wird in 13 dargestellt, das mit einem analytischen Filmchip-Lagerungsteil 20 für die Lagerung der ursprünglichen trockenen analytischen Filmchips 10, einem trockenen analytischen Filmchip-Beförderungsteil 30 für die Entnahme der trockenen analytischen Filmchips 10 aus dem Lagerungsteil 20, und die Abgabe zu dem im Folgenden beschriebenen Inkubator, einem Tüpfelteil 40 für das Auftüpfeln einer flüssigen Probe auf den trockenen analytischen Filmchip 10 während der Beförderung in dem Beförderungsteil 30, einem Inkubator für das Halten des trockenen analytischen Filmchips 10, auf den die Probenflüssigkeit auf getüpfelt wurde, bei konstanter Temperatur während vorgegebener Zeit, einem photometrischen Teil 60 zum Messen von optischer Reflexionsdichte des trockenen analytischen Filmchips 10, wobei die Farbreaktion im Inkubator 50 stattfindet, und einem Entnahmeteil 70 für den trockenen analytischen Filmchip für die Entnahme des trokkenen analytischen Filmchips 10, welcher im photometrischen Teil 60 gemessen wurde aus dem Inkubator 50, ausgerüstet ist.
  • In dem Inkubator 50 ist ein Inkubatorkörper 51 in Scheibenform, rotierbar auf einem Träger, angebracht. Der Inkubatorkörper 51 enthält eine Heizvorrichtung (nicht dargestellt), welche das Innere bei konstanter Temperatur um 37°C hält. Viele Einsatzlöcher 52 sind auf dem Umkreisseitenende des Körpers 51 in regelmäßigen Intervallen angebracht zum Einsatz des trockenen analytischen Filmchips 10, und darauf folgend sind Einsetzteile 53 zum Einsetzen des trockenen analytischen Filmchips 10 vorgesehen.
  • Wie in den 14 und 15 dargestellt, hat der Einsatzteil 53 eine rechteckige planare Form, die größer ist als der trockene analytische Filmchip, und jede Ecke 54 ist in Richtung des Inneren durch Abrundung überstehend. Jede Ekke des trockenen analytischen Filmchips 10 wird von der gerundeten Ecke 54 eingefangen, und dadurch berühren die Seitenwände des Platzierungsteils 53 nicht die Seitenkanten des trockenen analytischen Filmchips 10. Ein photometrisches Fenster wird im Zentrum des Platzierungsteils 53 gebildet, und eine Ringrille 56, in die ein photometrischer Kopf, der später beschrieben wird, eintritt, wird an der Unterseite des photometrischen Fensters 55 gebildet. Eine Verjüngung 57 wird über der Peripherie des Platzierungsteils 53 gebildet um den trockenen analytischen Filmchip 10 zu leiten, und eine Abdeckung 58 ist bewegbar in vertikaler Richtung über dem Platzierungsteil 53 um die Verdampfung der flüssigen Probe zu verhindern. Weiterhin werden Druckeinrichtungen 59 an den vier Eckteilen an der Unterseite der Abdeckung gebildet um die Deformation des trockenen analytischen Filmchips 10 durch Druckanwendung zu korrigieren.
  • Es wurde jedoch gefunden, dass bei dem obigen Analysegerät unter Verwendung der bekannten trockenen analytischen Filmchips, wenn der trockene analytische Filmchip eine Ausspreitungsschicht, zusammengesetzt aus mikroporösem Material besitzt, die ausgespreitete Flüssigkeitsprobe, die Enden der Ausspreitungsschicht erreicht und von den Kanten ausströmt. Im Falle einer flüssigen Probe mit niedriger Viskosität diffundiert die flüssige Probe auf die Oberfläche der Ausspreitungsschicht oder einer Reagensschicht (insbesondere im Falle eines trockenen analytischen Filmchips, der keine Ausspreitungsschicht besitzt), wobei sie die Kanten der Reagensschicht erreicht und von den Kanten ausströmt beziehungsweise abdiffundiert. Als Ergebnis besteht die Möglichkeit, dass das Analysegerät in dem Inkubator des photometrischen Teils, dem Entnahmeteil oder einem ähnlichen Teil, verschmutzt wird, oder dass ein anderer trockener analytischer Filmchip, der mit einer flüssigen Probe getüpfelt wurde, aber noch nicht photometrisch gemessen wurde, verfleckt wird oder kontaminiert wird.
  • D. h., da der trockene analytische Filmchip beim Trocknen deformiert wird, wird er durch die Abdeckung mit der Druckvorrichtung an dem Platzierungsteil des trockenen analytischen Filmchips in den Inkubator gedrückt. Dementsprechend breitet sich die Flüssigkeitsprobe, die auf den trockenen analytischen Filmchip auf getüpfelt wurde, aus und erreicht die Nachbarschaft der vier (4) Ecken, wo die Pressvorrichtung den trockenen analytischen Film festdrückt, und die Pressvorrichtungen werden durch Haften der flüssigen Probe verfleckt. Der darauffolgende trockene analytische Filmchip wird von der verschmutzten Pressvorrichtung festgedrückt und wird durch die vorherige flüssige Probe verschmutzt.
  • Weiterhin, wenn die flüssige Probe die Kanten des trockenen analytischen Filmchips durch Ausspreiten erreicht, diffundiert sie von den Kanten, und die Kanten werden durch die flüssige Probe benetzt. Da der Platzierungsteil für den trockenen analytischen Filmchip in dem Inkubator so angeordnet ist, dass die Innenwand des Platzierungsteils die Kanten der vier Ecken des trockenen analytischen Filmchips füllt um den trockenen analytischen Filmchip zu plazieren, haftet die flüssige Probe, die auf den trockenen analytischen Filmchip aufgetüpfelt wurde, an der Wand des Platzierungsteils an der Kontaktstelle, und gelegentlich wird der Boden des Platzierungsteils, wie auch der Wandteil, verschmutzt. Die anhaftende Flüssigkeitsprobe verschmutzt den nächsten trockenen analytischen Filmchip.
  • Da die trockenen analytischen Filmchips zu dem photometrischen Teil, dem Entnahmeteilende und an ähnliche Stellen aufeinanderfolgend transportiert werden, diffundiert die flüssige Probe, die an den Kanten haftet, und verschmutzt den photometrischen Teil, den Entnahmeteil, und ähnliche. Insbesondere wenn die Flüssigkeitsprobe eine biologische Körperflüssigkeit ist, wie beispielsweise Blut, werden der Inkubator von den biologischen Körperflüssigkeiten im Inkubator, die Druckvorrichtung, der photometrische Teil, der Entnahmeteil oder ähnliche Teile verschmutzt. Da die Körperflüssigkeit die Möglichkeit besitzt, pathogene Bakterien, Fungi oder Viren zu enthalten, ist der Analysebetreiber in Gefahr, dass er davon infiziert wird. Dies ist daher eine sehr unerwünschte Möglichkeit.
  • Die obigen Verschmutzungsschwierigkeiten können vermieden werden, indem die aufgetüpfelte Menge der flüssigen Proben verringert wird, aber dadurch wird die Messgenauigkeit verschlechtert.
  • Die oben erwähnten trockenen analytischen Filmchips besitzen Schwierigkeiten bei der Photometrie mit hoher Genauigkeit. D. h., die trockenen analytischen Filmchips, die eine Ausspreitungsschicht, zusammengesetzt aus einem porösen Material, wie einem Flächengewebe, einem nichtgewebten Flächengewebe und Filterpapier, besitzen (im Folgenden als "Flächengebilde" bezeichnet), die gelegentlich als Beispiel der obigen porösen Materialien verwendet wird, bildet an den Kanten der Ausspreitungsschicht Fransen. Faserstaub, der bei der Abnutzung entsteht, beeinflusst die photometrischen Ergebnisse negativ.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verwendung eines trockenen analytischen Filmchips, wie in Anspruch 1 definiert, zur Verfügung zu stellen, mit dem die Verschmutzung von dem Analysengerät an der Seitenwand des Platzierungsteils des Inkubators, des photometrischen Teils, des Entnahmeteils, und ähnlichen, vermieden wird, die durch Effusion der flüssigen Probe an den Kanten des trockenen analytischen Filmchips verursacht wird.
  • Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, die Verwendung eines trockenen analytischen Filmchips, wie in Anspruch 1 definiert, zur Verfügung zu stellen, mit dem die Bildung von Fransen bzw. Faserstücken (die in losem und ungeordnetem Zustand vorliegen, wobei noch kein Schneiden in feine Stücke stattgefunden hat) an den Kanten der Ausspreitungsschicht, zusammengesetzt aus einem faserförmigen, porösen Material, wie einem Flächengebilde, einem nichtgewebten Flächengebilde oder Filterpapier, zu verhindern, und wobei weiter die Bildung von Faserstaub, der beim Schneiden in feine Stücke auftritt, verhindert wird. Im Folgenden wird "Staub" gelegentlich als die Summe von Faserstücken und Faserstaub bezeichnet.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines trockenen analytischen Filmchips, mit dem die obige Aufgabe gelöst wird, umfassend einen Träger, mindestens eine Reagensschicht und eine Ausspreitungsschicht, laminiert in dieser Reihenfolge, und umfassend mindestens ein Mittel zur Verhinderung, dass die Flüssigkeitsprobe, die zugeführt wurde und dann in der Ausspreitungsschicht verteilt wurde, die Eckenteileinrichtungen erreicht, Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Ecken, ein Mittel zur Verhinderung, dass die Flüssigkeitsprobe, die auf die Ausspreitungsschicht aufgetragen wurde und sich dann ausspreitet, die Kanten erreicht (ein Mittel zur Verhinderung zum Erreichen der Kanten), ein Mittel zur Verhinderung zum Erreichen der Kanten, ein Mittel zur Verhinderung der Bildung von Ausfransungen an den Kanten der Ausspreitungsschicht, die aus einem faserförmigen Material zusammengesetzt ist, ein Mittel zur Verhinderung der Bildung von Ausfransungen (bzw. Faserstücken) und ein Mittel zur Verhinderung einer Flüssigkeitsprobe, die auf die Ausspreitungsschicht aufgebracht wird und sich dann darin ausspreitet, vom Diffundieren von den Kanten (ein Mittel zur Verhinderung der Effusion aus den Kanten), angeordnet in der Ausspreitungsschicht.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die 1 bis 4 sind Draufsichten eines erfindungsgemäßen trockenen analytischen Filmchips, ausgerüstet mit Mitteln zur Verhinderung des Erreichens der Ecken in der Ausspreitungsschicht. Die 5 bis 12 sind Draufsichten des erfindungsgemäßen trockenen analytischen Filmchips, ausgestattet mit Mitteln zur Verhinderung des Erreichens der Kanten in der Ausspreitungsschicht. Die Mittel, die in 5 gezeigt werden, sind Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Ecken. Die Mittel, die in
  • 6 gezeigt werden, sind Mittel zur Verhinderung der Bildung von Ausfransungen. Die Mittel, die in den
  • 7 bis 12 gezeigt werden, sind Mittel zur Verhinderung vom Erreichen der Ecken und Mittel zur Verhinderung der Bildung von Ausfransungen.
  • 13 ist eine schematische Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines Analysengeräts, bei dem die trockenen erfindungsgemäßen analytischen Filmchips verwendet werden.
  • 14 ist ein Seitenschnitt des Platzierungsteils des Inkubators des Analysengeräts, und 15 ist ein Schnitt längs der Linie A-A der 14.
  • 1
    Trockener analytischer Filmchip
    2
    Ausspreitungsschicht
    3
    Nichtporöser Teil, durch Fusion nicht-porös gemacht (Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Ecken)
    4
    Nichtporöser Teil, durch Fusion nicht-porös gemacht (Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Kanten und Mittel zur Verhinderung der Bildung von Ausfransungen)
    5
    Nichtporöser Teil, durch Fusion nicht-porös gemacht (Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Kanten)
    a
    Druckvorrichtung – Einfangteil
    10
    Trockener analytischer Filmchip
    20
    Lagerungsteil für den trockenen analytischen Filmchip.
    30
    Beförderungsteil für den trockenen analytischen Filmchip.
    40
    Auftüpfelungsteil
    50
    Inkubator
    51
    Inkubatorkörper
    52
    Einsatzloch
    53
    Platzierungsteil
    54
    Ecke
    55
    Photometrisches Fenster
    56
    Ringrille
    57
    Konischer Teil
    58
    Abdeckung
    59
    Druckvorrichtung
    60
    Photometrischer Teil
    70
    Entnahmeteil
  • GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die Ausspreitungsschicht des erfindungsgemäßen trockenen analytischen Filmchips ist mit mindestens einem der folgenden Mittel ausgerüstet: einem Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Ecken, einem Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Kanten, einem Mittel zur Verhinderung der Bildung von Ausfransungen und einem Mittel zur Verhinderung der Effusion aus den Kanten. Es können zwei oder mehrere Mittel von diesen vorgesehen sein.
  • Die Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Ecken unterscheiden sich von dem Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Kanten in der vorgesehenen Lage, aber ihre Bildung kann identisch sein. Die Bildung der Mittel zur Verhinderung der Effusion aus den Kanten kann identisch mit dem Mittel zur Verhinderung vom Erreichen der Kanten sein. Die Bildung des Mittels zur Verhinderung der Bildung von Ausfransungen kann identisch mit dem Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Kanten sein. Die Bildung der Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Kanten, das Mittel zur Verhinderung der Bildung von Ausfransungen und das Mittel zur Verhinderung der Effusion aus den Kanten kann identisch sein. In der Beschreibung umfassen die Kanten die Ecken.
  • Bei der vorliegenden Erfindung sind alle Mittel, wie das Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Ecken, das Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Kanten, das Mittel zur Verhinderung der Bildung von Ausfransungen und das Mittel zur Verhinderung der Effusion aus den Kanten so ausgebildet, dass die Ecken, Kanten oder die Nachbarschaft der Ausspreitungsschicht aus einem porösen Material, nämlich einer für die Flüssigkeitsproben impermeablen Struktur, zusammengesetzt sind. Beispiele für die für die Flüssigkeitsproben impermeable Struktur werden gebildet, indem Fasern oder Polymere, die die Matrix des porösen Materials darstellen, geschmolzen werden und dann abgekühlt werden um die nichtporöse Struktur zu verfestigen, oder indem die Poren des porösen Materials mit einem hydrophoben oder wasserabstoßenden oder lipophilen Material verstopft beziehungsweise verschlossen werden, wie einer hydrophoben Farbe, Wachs, einem härtbaren Polymeren, einer härtbaren Paste oder einem Heißschmelzklebstoff, oder einem ähnlichen Stoff.
  • Die Mittel zur Verhinderung der Bildung von Ausfransungen ist eine Struktur, die die Bildung von Ausfransungen verhindern kann (die lose und ungeordnet sind, aber die noch nicht in feine Stücke geschnitten sind), und die die Bildung von Faserstaub (welcher in feine Stücke zerschnitten wurde) verhindern kann. Ein Beispiel dieser Struktur, die die Bildung von Ausfransungen und die Bildung von Faserstaub verhindern kann, wird durch Erhitzen bis zum Schmelzen der Fasern des faserförmigen porösen Materials und dann Abkühlen zur Verfestigung gebildet. Das faserförmige poröse Material wird im Wesentlichen durch das Schmelzen unter Erhitzen nicht porös, gefolgt von dem Abkühlen zur Verfestigung, und dementsprechend dient es ebenfalls als Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Ecken und/oder als Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Kanten. Das faserförmige poröse Material, das die Bildung von Ausfransungen durch Erhitzen durch Schmelzen, gefolgt von Abkühlen zur Verfestigung verhindern kann, umfasst Flächengebilde (gewirkte beziehungsweise gestrickte Flächengebilder, gewebte Flächengebilde) aus Nylon, Polyethylen terephthalat, Mischflächengebilden aus diesen und natürlichen Fasern, wie Baumwolle, und ähnlichen.
  • Als Heizmittel zum Schmelzen der Fasern oder des Polymeren, die beziehungsweise das die Matrix des porösen Materials darstellt, gibt es Spachtel mit einem elektrischen Heizgerät, Ultraschallköpfe für das Ultraschallschweißen und Köpfe für das Bestrahlen mit Laserstrahlen, wovon jeder die Form besitzt, die geschmolzen werden soll. Thermisches Schmelzen durch Bestrahlung mit einem Laserstrahl aus einem Laserstrahlkopf kann eine Teilfläche und das volumen des Bereiches, wo die Wärme zugeführt werden soll, klein machen, und dementsprechend kann die Breite des Bereichs, der die Permeation der Flüssigkeitsprobe unterbricht und der durch Erhitzen zum Schmelzen und dann Abkühlen zur Verfestigung gebildet wurde, klein gemacht werden, verglichen mit dem Schmelzen durch das Erhitzen mit einem Spachtel oder mit dem Ultraschallkopf. Weiterhin ist es ein weiterer Vorteil, dass die Ausspreitungsschicht (in der Ausführungsform des trockenen analytischen Filmchips, der die Ausspreitungsschicht eine Reagensschicht und einen Träger umfasst), gleichzeitig mit dem Schmelzen der Fasern der Ausspreitungsschicht abgeschnitten werden kann, indem die Bestrahlungsenergie erhöht wird, und wodurch ein unabhängiges Schneidverfahren weggelassen werden kann, das bei dem Schmelzen mit einem Heizspachtel oder dem Ultraschallkopf erforderlich ist. Beim Erhitzen mit einem Heizspachtel oder dem Ultraschallkopf ist es erforderlich, ein Schneideverfahren zum Schneiden mit einer Schneidevorrichtung vorzusehen, wie einem Schneidegerät, wobei der Teil des trockenen analytischen Filmnetzes, des Laminats aus Träger, Reagensschicht und Ausspreitungsschicht, geschnitten wird, und wobei die Ausspreitungsschicht durch den Heizspachtel oder den Ultraschallkopf in eine vorgegebene Form durch Schmelzen gebracht wird. Jedoch kann im Falle der Bestrahlung mit einem Laserstrahl die Ausspreitungsschicht (bei der Ausführungsform des trockenen analyti schen Filmchips, der eine Ausspreitungsschicht, eine Reagensschicht und einen Träger umfasst) gleichzeitig mit dem Schmelzen der Ausspreitungsschicht in vorbestimmte Form durch Bestrahlung mit dem Laserstrahl geschnitten werden. Bei dem trockenen analytischen Filmchip gibt es eine Ausführungsform der Ausspreitungsschicht, die ein Reagens enthält, und wobei eine Reagensschicht unter der Ausspreitungsschicht vorhanden ist, die später beschrieben wird. In vielen Fällen enthalten die Reagentien Teilchen der Ausspreitungsschicht, und die Reagensschicht ein Enzym, das beim Erhitzen schwach ist, und es wurde gefunden, dass selbst beim Erhitzen zum Schmelzen der Peripherie der Ausspreitungsschicht die Aktivität des Enzyms in der Reagensenthaltenden Schicht und der Reagensschicht nicht wesentlich inaktiviert oder verringert wird. Es wurde gefunden, dass selbst durch das Erhitzen zum Schmelzen der Peripherie der Ausspreitungsschicht die Reagenskomponenten, außer dem Enzym, das in die Reagens-enthaltende Ausspreitungsschicht oder die Reagensschicht gelegentlich in eine andere Schicht eingearbeitet wird, nicht wesentlich zersetzt werden.
  • Im Falle des thermischen Schmelzens mit einem Laserstrahl werden die Bestrahlungsbedingungen für den Laserstrahl so ausgewählt, dass keine Flüssigkeit aus den Kanten der porösen Ausspreitungsschicht, die durch Erhitzen geschmolzen wird und anschließend verfestigt wird, abdiffundiert. Wenn nicht nur die Ausspreitungsschicht geschmolzen wird, sondern ebenfalls der Trägerteil geschmolzen wird und abgeschnitten werden soll, werden die Bestrahlungsbedingungen so ausgewählt, dass die Flüssigkeitseffusion nicht an den Kanten der porösen Ausspreitungsschicht, die geschmolzen und dann verfestigt wurde, stattfindet, und so dass der trockene analytische Filmchip, der den Träger enthält, gleichzeitig geschnitten werden kann. Als tatsächliche Bestrahlungsbedingungen sind beispielsweise im Falle eines Kohlenstoffdioxidlasers eine Output-Energie von etwa 10 W bis etwa 25 W und eine Schmelzgeschwindigkeit von etwa 8 m/min bis etwa 10 m/min zum Schmelzen der geschnittenen Kanten der Ausspreitungsschicht und einer Output-Energie von etwa 10 W bis etwa 150 W, und eine Schmelzgeschwindigkeit von etwa 1 m/min bis etwa 20 m/min zum Schmelzen zum Schneiden nicht nur der Ausspreitungsschicht, sondern ebenfalls des gesamten trockenen analytischen Filmchips, der einen Träger enthält, geeignet.
  • Als Mittel zum Verstopfen der Poren der porösen Ausspreitungsschicht, die aus einem porösen Material zusammengesetzt ist um es im wesentlichen nichtporös zu machen, werden die Poren mit einem hydrophoben oder wasserabstoßenden oder lipophilen Material verstopft. Als Material zum Verstopfen sind härtbare hydrophobe Materialien, wachse, härtbare Polymere, härtbare Pasten, Schmelzkleber, und ähnliche, geeignet, und Beispiele sind wie folgt:
  • Härtbare hydrophobe Materialien:
    Klebstoffe des photohärtenden oder ultravioletthärtenden Typs
    Flüssige Photoresists
  • Wachse:
    Feste Wachse pflanzlichen Ursprungs (beispielsweise Carnaubawachs, Baumwollwachs), feste Wachse tierischen Ursprungs (beispielsweise Bienenwachs)
  • Härtbare Polymere:
    Niedrigschmelzende organische Polymere oder solche mit niedrigem Erweichungspunkt (beispielsweise Polyethylenoxid in Wachsform, amorphes Polyethylen)
  • Härtbare Klebstoffe, härtbare Pasten:
    Zwei-Komponenten Epoxyharzklebstoffe
  • Schmelzklebstoffe:
    Schmelzklebstoffe mit niedriger Viskosität im geschmolzenen Zustand (120 bis 200°C) und hoher Viskosität bei üblicher Temperatur
  • Beispiele der Form:
    Folien, Platten, Schnüre/Fäden
  • Hydrophobe Materialien:
    Tinten für Kugelschreiber, Tinten für ölige, schnellabbindende Schreibutensilien ("MAGIC INK", Warenzeichen, und Homologe), Druckfarben zum Drucken.
  • Wasserabstoßende Materialien:
    Flüssige Siliconpolymere oder solche mit niedrigem Schmelzpunkt, flüssige Fluor-enthaltende Polymere oder solche mit niedrigem Schmelzpunkt.
  • Das Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Ecken ist eine Form, bei der die Poren der Ausspreitungsschicht mindestens an den vier Ecken oder in ihren Nachbarschaften verstopft sind (im Falle, dass die Form des trockenen analytischen Filmchips keine Ecken besitzt, wie ein Kreis oder eine Elypse, werden die Teile der Ausspreitungsschicht, die von der Druckeinrichtung berührt werden) verstopft (im Folgenden manchmal als "verstopfte Poren" bezeichnet). Oder es liegt in einer Form vor, bei der das Polymere, das die Fasern oder die Matrix des porösen Materials darstellt, im Wesentlichen in eine nichtporöse Form durch Erhitzen zum Schmelzen, gefolgt vom Abkühlen zur Verfestigung, überführt wurde (im Folgenden gelegentlich als "durch Fusion nicht-porös machen" bezeichnet), so dass verhindert wird, dass sich eine flüssige Probe ausbreitet und die Stellen der Ausspreitungsschicht, die von der Druckeinrichtung berührt werden, erreicht. Eine Ausführungsform davon ist die Verstopfung von Poren oder das Überführen in nichtporöses Material durch Schmelzen an Stellen, einschließlich und solchen die größer sind als die Stellen, die von dem oberen Teil von jeder Druckeinrichtung berührt werden, und eine andere Ausführungsform besteht darin, die Poren zu verstopfen oder das Material durch Schmelzen in nichtporöses Material zu überführen in Linien an Teilen des Äußeren des Zentrums (im Inneren) der Ausspreitungsschicht, von der Stelle aus, die von dem oberen Teil von jeder Druckeinrichtung berührt wird.
  • Das Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Kanten und das Mittel zur Verhinderung des Abdiffundierens aus den Kanten kann durch Verstopfen von Poren oder durch Überführung in ein nichtporöses Material durch Schmelzen in einer Form, die kontinuierlich die Peripherie der vorgegebenen Ausspreitungsform umgibt, wobei das Zentrum der Auftüpfelungsteil der Ausspreitungsschicht des trockenen analytischen Filmchips ist, hergestellt werden, so dass die Effusion einer flüssigen Probe, die sich ausspreitet, und die Kanten der Ausspreitungsschicht erreicht von den Kanten weg vermieden wird. Wenn das Mittel zur Verhinderung des Diffundierens aus den Kanten an der Seite des Zentrums (im Inneren) der Ausspreitungsschicht von den Teilen, die von der Druckeinrichtung berührt werden, gebildet wird, wird das Mittel ebenfalls als Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Kanten. Wenn das Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Kanten oder das Mittel zur Verhinderung der Effusion von den Kanten weg an allen Kanten der Ausspreitungsschicht gebildet wird bei einer Ausführungsform, die eine faserförmige Ausspreitungsschicht enthält, wirkt sie ebenfalls als Mittel zur Verhinderung der Bildung von Fransen, und sie kann die Bildung von Faserfransen und die Bildung von Faserstaub an den Kantenteilen vermeiden.
  • Bei allen Mitteln, nämlich dem Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Ecken, dem Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Kanten, dem Mittel zur Verhinderung der Bildung von Fransen und dem Mittel zur Verhinderung der Effu sion von den Kanten weg, können die vorhandenen Teile mechanisch gehalten werden, indem sie mit einer großen Fläche auf der Oberfläche der Ausspreitungsschicht gebildet werden. Eine Beförderungseinrichtung für den trockenen analytischen Filmchip, außer einer Ansaugunterlage, kann ebenfalls verwendet werden.
  • Der erfindungsgemäße trockene analytische Filmchip wird durch Schneiden eines trockenen analytischen Films in eine vorgegebene Form hergestellt. Die fundamentale Struktur des trockenen analytischen Filmchips besteht aus einem Träger, einer Reagensschicht und einer Ausspreitungsschicht, laminiert und integriert in dieser Reihenfolge.
  • Auf die Unterseite des Trägers kann ein Verstärkungsfolienmaterial oder ein dünnes Plattenmaterial laminiert sein um die Starrheit (auch Stärke) des Trägers zu verstärken.
  • Alle Träger und das Verstärkungsfolienmaterial und das dünne Plattenmaterial dienen dazu, den trockenen analytischen Film flach zu halten. Es ist bevorzugt, dass der Träger und das gegebenenfalls vorhandene Verstärkungsfolienmaterial und das dünne Plattenmaterial transparent sind. Als Beispiele für den Träger des Verstärkungsfolienmaterials und des dünnen Plattenmaterials können erwähnt werden Folien aus organischem, Polymer, wie Polyethylenterephthalat (PET), Polystyrol, oder ähnlichen. Im Allgemeinen sind das Verstärkungsfolienmaterial und das dünne Plattenmaterial bevorzugt aus einem organischen Polymeren mit großer Starrheit (Stärke) hergestellt, und sie besitzen eine Dikke, ähnlich oder dicker als der Träger. Eine geeignete Dicke des Trägers beträgt etwa 100 μm bis etwa 1.000 μm, bevorzugt etwa 150 μm bis etwa 300 μm. Eine geeignete Dikke des Verstärkungsfolienmaterials und des dünnen Plattenmaterials beträgt etwa 150 μm bis etwa 1.000 μm, bevorzugt etwa 180 μm bis etwa 500 μm.
  • Die Form und die Größe des Trägers und des gegebenenfalls vorhandenen Verstärkungsfolienmaterials und des dünnen Plattenmaterials sind nicht besonders beschränkt und liegen innerhalb eines Bereichs, gemäß dem die Flachheit des trockenen analytischen Filmchips sichergestellt ist. Beispiele der Form sind quadratisch, rechteckig, rund, und ähnlich, und im Allgemeinen ist die Form identisch mit der später beschriebenen Reagensschicht. Die Größe kann identisch, kleiner oder größer sein als die Reagensschicht, solange die Flachheit des trockenen analytischen Filmchips sichergestellt ist. Wenn der Träger oder das gegebenenfalls vorhandene Verstärkungsfolienmaterial oder das dünne Plattenmaterial eine Form besitzen, die sich aus der Reagensschicht projiziert, kann der projizierte Teil abgeklemmt werden während der Beförderung, was in einer Erweiterung des Bereichs der Auswahl der Beförderungseinrichtungen resultiert.
  • Der Träger und das optische Verstärkungsfolienmaterial und das dünne Plattenmaterial sind allgemein so angeordnet, dass Licht hindurchgeht. Als Mittel zum Durchleiten von Licht werden der Träger und das optische Verstärkungsfolienmaterial oder das dünne Plattenmaterial selbst aus einem klaren Material, das Licht durchlässt, hergestellt, oder sie sind mit einem Loch versehen, das Licht an den Stellen durchlässt, wo das Licht bei der Photometrie durchgehen muss. Als Material, das Licht durchlässt, können verschiedene Polymere verwendet werden, die eine ausgezeichnete Transparenz besitzen, wie Polyethylenterephthalat (PET), Polystyrol, Acrylpolymere, beispielsweise Polymethylmethacrylat, und ähnliche. Das Loch zum Durchlassen von Licht kann irgendeine Form besitzen, durch die Licht bei der Photometrie durchgeht, und Beispiele von Formen sind kreisförmig, elypsenförmig, quadratisch, rechteckig, und ähnliche.
  • Die Reagensschicht umfasst mindestens eine Schicht, die die Reagenskomponenten, die für die Farbstoff-, Farbstoffbildungs- oder Entfärbungsreaktion erforderlich sind, in einem hydrophilen polymeren Bindemittel, wie Gelatine, Polyacrylamid oder Polyvinylalkohol, zum Nachweis eines Analyten (die betreffende biochemische Komponente, die bestimmt werden soll, indem eine chemische Reaktion, eine biochemische Reaktion oder eine immunologische Reaktion direkt oder indirekt über eine Vorstufenreaktion stattfindet). Die Reagensschicht muss nicht immer die Reagenskomponenten enthalten, und sie kann aus einem hydrophilen polymeren Bindemittel alleine, wie in dem trockenen analytischen Film zur Bestimmung von Hämoglobin, zusammengesetzt sein.
  • Als Beispiele für ein hydrophiles oder schwach hydrophiles polymeres Bindemittel mit Filmbildungsfähigkeit seien Gelatine, Gelatinederivate, Hydroxyalkylcellulose, Agarose, Polyvinylalkohol, und ähnliche, erwähnt. Ein bekanntes Härtungsmittel (Vernetzungsmittel) kann mit der Gelatine oder den Gelatinederivaten vermischt sein.
  • Das Volumenverhältnis von Licht-abschirmenden teilchenförmigem Material zu hydrophilem polymeren Bindemittel in trockenem Zustand beträgt 10 : etwa 2,5 bis etwa 7,5, bevorzugt etwa 3,0 bis etwa 6,5. Wenn das teilchenförmige Lichtabschirmungsmaterial Titandioxid in teilchenförmiger Form ist, beträgt das Gewichtsverhältnis von Polymerbindemittel etwa 0,6 bis etwa 1,8, bevorzugt etwa 0,8 bis 1,5 pro 10 Titandioxid. Die Dicke der Lichtabschirmungsschicht im trockenen Zustand beträgt etwa 3 μm bis etwa 30 μm, bevorzugt etwa 5 μm bis etwa 20 μm.
  • Die Ausspreitungsschicht kann verwendet werden, indem sie aus bekannten faserförmigen porösen Materialien und nichtfaserförmigen porösen Materialien ausgewählt wird. Beispiele der Ausspreitungsschicht sind faserförmige poröse Schichten, wie Ausspreitungsschichten aus gewebtem Flächengebilde, wie in U.S.P. 4 292 272, U.S.P. 4 783 315, etc., beschrieben, wie einfache Gewebe, einschließlich von Hemdenstoff oder Kleiderstoff aus Baumwolle, Popeline, Ausspreitungsschichten aus gestrickten beziehungsweise gewirkten Flächengebilden, wie in EP 0 162 302 A beschrieben, wie Trikot, Doppeltrikot oder Milaneseware, und Ausspreitungsschichten, hergestellt aus organischen Polymerfaserpulpe-enthaltendem Papier, wie in dem japanischen Patent KOKAI Nr. 57-148250, nichtfaserförmige isotropische poröse Ausspreitungsschichten, wie Membranfilter (weißgemachte Polymerschicht), wie in U.S.P. 3 992 158 beschrieben, kontinuierliche Schichten mit Mikroraumenthaltenden Poren, wo die feinen Polymerteilchen oder feinen Glasteilchen oder Diatomeenerde in einem hydrophilen Polymerbindemittel dispergiert sind, oder kontinuierliche Mikroraum-enthaltende poröse Schichten, wo teilchenförmige kleine Polymerteilchen miteinander verbunden sind, so dass sie sich miteinander, außer an einer Stelle, berühren, indem ein Polymerklebstoff verwendet wird, der in Wasser nicht quillt (dreidimensionale Gitterstrukturschicht), wobei die Ausspreitungsschichten eine ausgezeichnete Blutzellentrennfähigkeit besitzen, die aus mehreren porösen Schichten zusammengesetzt sind (beispielsweise einer Kombination aus zwei Schichten aus einem gewebten Flächengebilde oder einem gestrickten beziehungsweise gewirkten Flächengebilde, und einem Membranfilter, einer Kombination aus drei Schichten aus einem gewebten Flächengebilde oder gestrickten beziehungsweise gewirkten Flächengebilde), bei deren Flächen durch Laminieren oder durch Auftragen eines Klebstoffs in feinen diskontinuierlichen Punkten oder Streifen miteinander verbunden sind (Halb-Tonpunkte auf einem Druckgebiet, wie in U.S.P. 5 019 347, EP 0 226 465 A , beschrieben.
  • In der vorliegenden Anmeldung umfasst der trockene analytische Filmchip Testelemente des Filterpapiertyps und Testelemente aus einer einzelnen Schicht oder Multischichten, modifiziert wie mit dem zuvor erwähnten Träger und durch einen geeigneten Klebstoff laminiert.
  • Die Form des trockenen analytischen Filmchips ist im All- gemeinen quadratisch, rechteckig, rund, elypsenförmig oder ähnlich, mit einer Seite von etwa 10 bis 20 mm im Falle eines Quadrats oder Rechtecks, einem Durchmesser (sowohl in der Hauptachse als auch an der Nebenachse) von etwa 10 bis 20 mm im Falle eines Kreises und einer Elypse, und die Dicke beträgt etwa 350 μm bis 1,5 mm. Im Hinblick auf das analytische Arbeiten und die Herstellung sind Quadrate und Rechtecke nahe an einem Quadrat bevorzugt.
  • Als biologische Komponenten, die mit dem erfindungsgemäßen trockenen analytischen Filmchip analysiert werden können, können erwähnt werden Blutzucker (Glucose), Cholesterin, Harnstoffstickstoff (BUN), Kreatinin, Bilirubin, Hämoglobin, Glutaminsäure-Oxalessigsäure-Transaminase (GOT), Glutaminsäure-Brenztraubensäure-Transaminase (GPT), Amylase, C-reaktives Protein (CRP), und ähnliche.
  • Bei der ersten Ausführungsform der Verwendung des erfindungsgemäßen trockenen analytischen Filmchips ist das Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Ecken in der Ausspreitungsschicht vorgesehen und verhindert, dass die Druckeinrichtung verschmutzt wird, indem die Flüssigkeitsprobe am oberen Teil der Druckeinrichtung haftet, und verhindert, dass die Flüssigkeitsprobe die Ecken der Ausspreitungsschicht, die von der Druckeinrichtung eines Inkubators von dem Auftüpfelungsteil, der fast im Zentrum des trockenen analytischen Filmchips angeordnet ist, erreicht.
  • Gemäß der zweiten Ausführungsform der Verwendung des erfindungsgemäßen analytischen Filmchips ist das Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Kanten in der Aussprei tungsschicht angeordnet und verhindert die Effusion der Flüssigkeitsprobe an den Kanten der Ausspreitungsschicht, wodurch ein Verschmutzen des Inkubators des photometrischen Teils, Entnahmeteils, oder ähnlichen, des Analysengeräts, an dem die Flüssigkeitsprobe haftet, vermieden wird, und wodurch eine Verschmutzung eines anderen trockenen analytischen Films, der mit einer Flüssigkeitsprobe betüpfelt wurde, aber der noch nicht photometrisch gemessen wurde, verhindert wird, indem verhindert wird, dass die Flüssigkeitsprobe die Kanten von dem Auftüpfelungsteil, der fast im Zentrum des trockenen analytischen Filmchips angeordnet ist, erreicht.
  • Gemäß einer dritten Ausführungsform der Verwendung des erfindungsgemäßen trockenen analytischen Filmchips ist das Mittel zur Verhinderung der Bildung von Fransen in der Ausspreitungsschicht angeordnet, die aus einem faserförmigen Material, wie einem Flächengebilde, einem nichtgewebten Flächengebilde oder Filtrierpapier besteht, und verhindert die Bildung von Fransen und die Bildung von Faserstaub an den Kanten der Ausspreitungsschicht, und als Ergebnis wird eine nachteilige Beeinflussung der photometrischen Ergebnisse vermieden.
  • Gemäß einer vierten Ausführungsform der Verwendung des erfindungsgemäßen analytischen Filmchips ist das Mittel zur Verhinderung der Effusion von den Kanten (auch als Mittel zur Verhinderung vom Erreichen der Kanten) in der Ausspreitungsschicht vorgesehen, und verhindert die Effusion der Flüssigkeitsprobe von den Kanten der Ausspreitungsschicht, verhindert eine Verschmutzung des Inkubators des photometrischen Teils, des Entnahmeteils oder eines ähnlichen Teils des Analysengerätes, durch Haften der Flüssigkeitsprobe, verhindert ein Verschmutzen eines anderen trockenen analytischen Filmchips, der mit einer Flüssigkeitsprobe betüpfelt wurde, der aber noch nicht photometrisch gemessen wurde, durch Anhaften der vorherigen flüs sigen Probe, und verhindert, dass die flüssige Probe die Kanten erreicht, einschließlich der Ecken von dem Auftüpfelungsteil, der fast im Mittelpunkt des trockenen analytischen Filmchips angeordnet ist, und verhindert eine Verschmutzung der Druckeinrichtung durch Anhaften der flüssigen Probe an dem oberen Teil der Druckeinrichtung, wobei verhindert wird, dass die flüssige Probe die Ecken, die von der Druckeinrichtung des Inkubators berührt werden, erreicht, wobei der Auftüpfelungsteil fast im Mittelpunkt des trockenen analytischen Filmchips angeordnet ist.
  • In allen Ausführungsformen gemäß der obigen ersten, zweiten, dritten und vierten Ausführungsform für die Verwendung des erfindungsgemäßen trockenen analytischen Filmchips wird verhindert, dass der trockene analytische Filmchip, der später in den Platzierungsteil des Inkubators des Analysengeräts gegeben wird, durch die flüssige Probe, die bereits an dem Platzierungsteil oder der Pressvorrichtung haftet, verschmutzt wird. Da eine flüssige Probe nicht von den Kanten der Ausspreitungsschicht diffundiert, kann die auf getüpfelte Menge an flüssiger Probe erhöht werden, wodurch die Messgenauigkeit verbessert wird. Es ist daher nicht erforderlich, das Auftüpfeln der flüssigen Proben in die Mitte des trockenen analytischen Filmchips genau zu positionieren, die Auftüpfelungsvorrichtung kann daher billiger sein, da nicht eine so strenge Forderung für die Genauigkeit der Pipettenspitzen für die Auftüpfelung der flüssigen Probe, und ähnlichem, besteht.
  • BEISPIELE
  • Einige Beispiele für die Verwendung des erfindungsgemäßen trockenen analytischen Filmchips werden in den 1 bis 12 erläutert.
  • In den Beispielen wird jede faserförmige Ausspreitungsschicht einer Schmelzbehandlung bei den folgenden Bedingungen durch Erhitzen unterworfen.
  • Das gestrickte Flächengebilde, das aus 100% Polyester (Polyethylenterephthalat), etwa 150 μm bis etwa 300 μm dick, besteht, und ein glattes Gewebe, gebildet aus 100% Polyester, etwa 150 μm bis etwa 200 μm dick, werden bei 350°C bis 450°C für 0,1 bis 0,5 Sekunden behandelt.
  • Das gestrickte Gewebe aus gebildeten gemischten Fasern aus 65% Polyester und 35% Baumwolle, etwa 150 μm bis etwa 300 um dick, und das glatte Gewebe, gebildet aus gemischten Fasern aus 65% Polyester und 35% Baumwolle, etwa 150 μm bis etwa 200 μm dick, werden bei 500°C während 0,2 bis 0,5 Sekunden behandelt.
  • Die in den 1 bis 4 erläuterten analytischen Filmchips sind Beispiele für die erste erfindungsgemäße Ausführungsform und weisen Mittel auf um zu verhindern, dass die Ecken der Ausspreitungsschicht erreicht werden.
  • In dem trockenen analytischen Filmchip, der in 1 dargestellt ist, werden vier geschmolzene Teile 3 als Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Ecken in Dreiecken an allen Eckteilen der Ausspreitungsschicht, die die Position "a" aufweist, die von der Druckeinrichtung für die Ausspreitungsschicht erreicht wird, durch Erhitzen zum Schmelzen der Eckteile der Ausspreitungsschicht und dann Abkühlen zur Verfestigung, indem man bei Raumtemperatur stehen lässt oder Kühlluft bläst um sie im wesentlichen nichtporös zu machen, gebildet. Unter der Ausspreitungsschicht 2 sind eine Reagensschicht und eine Trägerschicht (die beide nicht gezeigt werden) vorhanden.
  • In dem trockenen analytischen Filmchip, der in 2 dargestellt wird, werden vier geschmolzene Teile 3 gebil det als Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Ecken als Band der Viereckteile im Inneren der Stellung "a", die von der Druckeinrichtung für die Ausspreitungsschicht erreicht wird, wobei zwei benachbarte Kanten überbrückt werden. Die geschmolzenen Teile werden durch Erhitzen zum Schmelzen der Bandteile der Ausspreitungsschicht und dann Abkühlen zur Verfestigung, indem bei Raumtemperatur stehen gelassen wird oder indem Kühlluft aufgeblasen wird um sie im wesentlichen nichtporös zu machen, gebildet.
  • Bei dem trockenen analytischen Filmchip, der in 3 dargestellt ist, werden zwei geschmolzene Teile 3 als Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Ecken als Bandform im Inneren des Teils "a" gebildet, der durch die Druckeinrichtung für die Ausspreitungsschicht erreicht wird, wobei zwei gegenüberliegende Kanten parallel überbrückt werden, indem die Bandteile der Ausspreitungsschicht erhitzt und dann zur Verfestigung abgekühlt werden, indem man sie bei Raumtemperatur stehen lässt oder indem man Kühlluft aufbläst um sie im Wesentlichen nichtporös zu machen.
  • Bei dem trockenen analytischen Filmchip, der in 4 dargestellt ist, werden zwei geschmolzene Teile 3 als Mittel zur Verhinderung zum Erreichen der Ecken als breites Band an zwei gegenüberliegenden Kanten gebildet, die die Position "a" enthalten, die von der Druckeinrichtung für die Ausspreitungsschicht berührt wird, durch Erhitzen zum Schmelzen der Bandteile der Ausspreitungsschicht und dann Kühlen zur Verfestigung, indem man bei Raumtemperatur stehen lässt oder indem man Kühlluft aufbläst um die Teile im Wesentlichen nichtporös zu machen.
  • Die trockenen analytischen Filmchips, die in den 5 bis 12 dargestellt sind, sind Beispiele für die zweite erfindungsgemäße Ausführungsform, die mit einem Mittel zur Verhinderung vom Erreichen der Kanten in der Ausspreitungsschicht ausgerüstet sind. Einige Beispiele sind zwei fache Beispiele für die erste erfindungsgemäße Ausführungsform und besitzen ein Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Ecken, oder sie sind ein Beispiel für die dritte erfindungsgemäße Ausführungsform und besitzen ein Mittel zur Verhinderung der Bildung von Fransen in der Ausspreitungsschicht.
  • In dem trockenen analytischen Filmchip, der in 5 dargestellt ist, wird ein geschmolzener Teil 5 gebildet als Mittel zur Verhinderung vom Erreichen der Kanten als Band unter Bildung eines offenen Kreises auf der Innenseite der Stellung "a", die von der Druckvorrichtung für die Ausspreitungsschicht erreicht wird, durch Erhitzen zum Schmelzen des Bandteils der Ausspreitungsschicht und dann Abkühlen zur Verfestigung, indem bei Raumtemperatur stehen gelassen wird oder indem Kühlluft aufgeblasen wird um das Band im Wesentlichen nichtporös zu machen. Der geschmolzene Teil 5 wird in diesem Beispiel ebenfalls als Mittel zur Verhinderung zum Erreichen der Ecken genutzt.
  • In dem trockenen analytischen Filmchip, der in 6 dargestellt wird, wird ein geschmolzener Teil als Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Kanten als Band an al- len Kanten unter Bildung eines offenen Quadrats am Äußeren der Stellung "a" gebildet, die von der Druckeinrichtung für die Ausspreitungsschicht berührt wird, indem zum Schmelzen die Bandteile der Ausspreitungsschicht erhitzt und dann zur Verfestigung abgekühlt werden, indem man sie bei Raumtemperatur stehen lässt oder Kühlluft aufbläst um sie im Wesentlichen nicht-porös zu machen. Der geschmolzene Teil 4 verhindert die Bildung von Faserausfransungen an den Kanten der Ausspreitungsschicht 2, wenn sie eine faserförmige Ausspreitungsschicht enthält.
  • Bei dem in 7 dargestellten trockenen analytischen Filmchip wird ein geschmolzener Teil 4 als Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Kanten als Band an allen Kan ten unter Bildung eines offenen Quadrats am Außenteil der Stellung "a", die von der Druckeinrichtung für die Ausspreitungsschicht berührt wird, und vier geschmolzene Teile 3 werden als Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Kanten in Bandform gebildet, die benachbarte Kanten an der Innenseite der Position "a" überbrückt, die von der Druckeinrichtung für die Ausspreitungsschicht berührt wird, durch Erhitzen zum Schmelzen der Bandteile der Ausspreitungsschicht und dann Abkühlen zur Verfestigung, indem man bei Raumtemperatur stehen lässt oder indem Kühlluft aufgeblasen wird um es im Wesentlichen nicht-porös zu machen. Dieses Beispiel besitzt ebenfalls ein Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Ecken, und bei der Ausführungsform, die eine faserförmige Ausspreitungsschicht enthält, kann es die Bildung von Faserausfransungen an den Kanten der Ausspreitungsschicht 2 vermeiden.
  • Bei dem in 8 dargestellten analytischen Filmchip wird ein geschmolzener Teil 4 als Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Kanten als Band an allen Kanten unter Bildung eines offenen Quadrats gebildet, und vier geschmolzene Teile 3 werden als Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Kanten als Dreiecke in allen Eckbereichen der Ausspreitungsschicht, die die Position "a" enthält, die von der Druckeinrichtung für die Ausspreitungsschicht berührt wird, gebildet, durch Erhitzen zum Schmelzen der Teile der Ausspreitungsschicht und dann Abkühlen zur Verfestigung, indem bei Raumtemperatur stehen gelassen wird oder indem Kühlluft aufgeblasen wird um das Band im Wesentlichen nichtporös zu machen. Dieses Beispiel besitzt ebenfalls ein Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Ecken, und bei der Ausführungsform, die eine faserförmige Ausspreitungsschicht enthält, wird die Bildung von Faserausfransungen an den Kanten der Ausspreitungsschicht 2 ebenfalls vermieden.
  • Bei dem trockenen analytischen Filmchip, der in 9 dargestellt ist, wird ein geschmolzener Teil 4 als Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Kanten als Band an al- len vier Kanten unter Bildung eines offenen Quadrats gebildet, durch Erhitzen zum Schmelzen der Teile der Ausspreitungsschicht und dann Abkühlen zur Verfestigung, indem bei Raumtemperatur stehen gelassen wird oder indem Kühlluft aufgeblasen wird um den Teil im Wesentlichen nichtporös zu machen. Der geschmolzene Teil 3 wird als Mittel zur Verhinderung der Ecken an zwei gegenüberliegenden Kanten verbreitert, so dass er die Stellung "a" von der Druckeinrichtung für die Ausspreitungsschicht erreicht wird, enthält. Dieses Beispiel besitzt ebenfalls ein Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Ecken, und in der Ausführungsform, die eine faserförmige Ausspreitungsschicht enthält, kann es die Bildung von Faserausfransungen an den Kanten der Ausspreitungsschicht 2 vermeiden.
  • Der trockene analytische Filmchip, der in 10 dargestellt ist, ist eine Kombination des trockenen analytischen Filmchips der 5 und 6 und besitzt ein Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Ecken, und bei der Ausführungsform, die die faserförmigen Ausspreitungsschicht enthält, wird die Bildung von Faserausfransungen an den Kanten der Ausspreitungsschicht 2 vermieden, und er besitzt ebenfalls ein Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Kanten.
  • Bei dem trockenen analytischen Filmchip, der in 11 dargestellt ist, wird ein geschmolzener Teil als Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Kanten vollständig gebildet, ausgenommen, dass das Zentrum in Kreisform freigelassen wird, indem die Bandteile der Ausspreitungsschicht erhitzt und dann zur Verfestigung abgekühlt werden, indem sie bei Raumtemperatur stehen gelassen werden oder indem Kühlluft aufgeblasen wird um sie im wesentlichen nichtporös zu machen. Der Chip gemäß dieses Beispiels ist eben falls ein Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Ekken, und bei der Ausführungsform, die eine faserförmige Ausspreitungsschicht enthält, kann die Bildung von Faserausfransungen an den Kanten der Ausspreitungsschicht 2 vermieden werden.
  • Der trockene analytische Filmchip, der in 12 dargesellt ist, ist eine Kombination der trockenen analytischen Filmchips der 3 und 6 und besitzt ebenfalls ein Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Ecken, und bei der Ausführungsform, die eine faserförmige Ausspreitungsschicht enthält, kann die Bildung von Faserausfransungen an den Kanten der Ausspreitungsschicht 2 vermieden werden, und außerdem besitzt er ein Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Kanten.
  • Bei den obigen Beispielen, die in den 1 bis 12 dargestellt sind, wurden die Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Ecken, die Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Kanten und die Mittel zur Verhinderung der Bildung von Fransen durch Erhitzen zum Schmelzen der Bandteile der Ausspreitungsschicht und dann Abkühlen zur Verfestigung durch Stehenlassen bei Raumtemperatur oder Aufblasen von Kühlluft um sie im Wesentlichen nicht porös zu machen, hergestellt. Alle Mittel, nämlich die Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Ecken, die Mittel zur Verhinderung des Erreichens der Kanten und die Mittel zur Verhinderung der Bildung von Fransen, in den Formen, wie sie in den 1 bis 12 dargestellt wurden, können ebenfalls durch Verstopfen der Poren der Ausspreitungsschicht mit einem hydrophoben (oder wasserabstoßenden) oder lipophilen Material hergestellt werden. Bevorzugte Materialien für die Verstopfung der Poren sind Wachse in fester Form bei üblicher Temperatur, Polyethylenoxidwachs, amorphes Polyethylen, Schmelzklebstoffe, flüssige Photoresists, und ähnliche.

Claims (5)

  1. Verwendung eines trockenen analytischen Filmchips, umfassend einen Träger, der eine Folie aus einem schmelzbaren organischen Polymeren ist, mindestens eine Reagensschicht, die Reagenskomponenten enthält, die für die Verfärbungs- oder Entfärbungsreaktion für die Detektion eines Analyten erforderlich sind, in einem hydrophilen polymeren Bindemittel und eine poröse Ausbreitungsschicht, wobei die Matrix zusammengesetzt ist aus schmelzbaren Fasern oder Polymer, laminiert über die Gesamtfläche von jeder Schicht in dieser Reihenfolge, aber ohne Objektträgerrahmen, wobei er weiter umfasst in der Ausbreitungsschicht, Mittel zur Verhinderung, dass eine flüssige Probe, die auf die Ausbreitungsschicht aufgetragen wird, die Ecken und/oder die Kanten oder die Nachbarschaft der Kanten des trockenen analytischen Filmchips erreicht, wobei die Mittel eine nichtporöse Struktur, gebildet durch Schmelzen, oder wobei die Mittel Poren aus der Ausbreitungsschicht sind, die mit einem hydrophoben lipophilen Material verstopft sind, für ein Analysegerät, umfassend einen trockenen analytischen Filmchip als Speicherteil, einen trockenen analytischen Filmchip als Transportierteil, einen Auftüpfelteil für das Auftüpfeln einer flüssigen Probe auf den trockenen analytischen Filmchip, einen Inkubator und einen photometrischen Teil.
  2. Verwendung eines analytischen Filmchips nach Anspruch 1, wobei die Ausbreitungsschicht aus gewebtem Tex tilmaterial, gestricktem Textilmaterial und/oder nichtgewebtem Textilmaterial zusammengesetzt ist.
  3. Verwendung des analytischen Filmchips nach Anspruch 1, wobei das Schmelzen durch Erhitzen eines Spachtels mit einem elektrischen Heizgerät, einem Ultraschallkopf oder einem Laserstrahlkopf erfolgte.
  4. Verwendung eines analytischen Filmchips nach Anspruch 1, wobei Mittel zur Verhinderung, dass die flüssige Probe, die auf die Ausbreitungsschicht aufgetragen wurde, die Ecken des trockenen analytischen Filmchips erreicht, vorgesehen sind.
  5. Verwendung des analytischen Filmchips nach Anspruch 1, wobei Mittel vorgesehen sind um zu verhindern, dass die flüssige Probe, die auf die Ausbreitungsschicht aufgetragen wurde, die Kanten oder die Nachbarschaft der Kanten des trockenen analytischen Filmchips erreicht.
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