DE418386C

DE418386C - Selbsttaetige Zumischvorrichtung fuer Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE418386C
Application number: DEH99745D
Authority: DE
Original assignee: HALLESCHE MASCHINEN und DAMPFK
Current assignee: HALLESCHE MASCHINEN und DAMPFK
Priority date: 1924-12-18
Filing date: 1924-12-18
Publication date: 1925-09-05

Description

_ J 1 I

AUSGEGEBEN AM 5. SEPTEMBER 1925.

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 12f GRUPPE 4

(H₉₉₇₄S

Selbsttätige Zumischvorrichtung für Flüssigkeiten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Dezember 1924 ab.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zumischvorrichtung für Flüssigkeiten zu schaffen, die dort verwendbar ist, wo aus einem Mischgefäß immer eine gleichbleibende, fertige Mischung- entnommen werden soll, wobei Entnahme und Zufuhr aber unregelmäßig sein kann.

Die Vorrichtung besteht aus dem Mischgefäß a. In dieses hineingesetzt ist eine Tauchglocke b, die durch ein Druckrohr c mit ^! einem Druckgefäß d in Verbindung steht. Das Druckgefäß d ist bis zu einer bestimmten Höhe mit Flüssigkeit gefüllt und durch Überlaufrohr e mit dem Mischgefäß verbunden.

Wird in das Mischgefäß eine bestimmte Menge Flüssigkeit hineingebracht, -so steigt

ζ die Flüssigkeit in der Tauchglocke b, drückt die darin befindliche Luft durch c nach d hinüber. Dadurch senkt sich der Flüssigkeits-

ao spiegel in d, und die in d befindliche Zusatzflüssigkeit fließt durch das Überlaufrohr e nach a. Wird aus a Mischflüssigkeit entnommen, so sinkt gleichzeitig der Flüssigkeitsspiegel in a, b und d. Um bei einem neuen Fliissigkeitszusatz in α wieder Zumischflüssigkeit aus d übertreten zu lassen, muß der Flüssigkeitsstand in d aufgefüllt werden. Dieses kann von Hand geschehen, kann aber auch, wie dargestellt, durch eine oben geschlossene gefüllte Glocke i selbsttätig erfolgen.

Wenn infolge des Nachlassens von Druck oben in d der Flüssigkeitsstand in d, dem Überlaufrohr e und der Kammer ·/ sich ausgeglichen hat, läuft selbsttätig aus i durch Absperrorgan h und AnsatzTohr g so lange Flüssigkeit zu, bis der Flüssigkeitsspiegel das Ansatzrohr g unten abgeschlossen hat. Es kann nunmehr vollständig selbsttätig die Zumischung von d nach α erfolgen, und sie wird eintreten, so oft von außen in α neue Flüssigkeit hereingebracht ist.

Die Art des Mischungsverhältnisses der Flüssigkeiten von α und d. ist bedingt durch das Verhältnis der entsprechenden Querschnitte von Mischgefäß α und Tauchglocke b bei ein und demselben Flüssigkeitsstand. In der Praxis kommt es nun sehr häufig vor, daß dieses Querschnittsverhältnis geändert werden muß, ζ. B. besonders oft in der Färberei und und im Appreturverfahren.

Auf sehr einfache Weise kann gemäß vorliegender Erfindung dieses Verhältnis geändert werden, wenn man neben die Tauchglocke b, die in oben geschilderter Weise durch das Druckrohr c an die Vorrichtung angeschlossen ist, eine Anzahl Rohre k legt, die durch eine geeignete Hahn-, Schieber- oder Ventilkonstruktion nacheinander mit b oder c verbunden werden können. Steigt der Flüssigkeitsspiegel in b, so steigt er gleichzeitig in den Rohren k, soweit solche an c angeschlossen sind, und vergrößert dadurch das nach d hinübergedrückte Luftvolumen. Durch Vergrößerung der Zahl von k. und deren Quer-

Claims

schnitten kann das Querschnittsverhältnis von a und b beliebig verändert werden. Wenn mehrere verschiedene Flüssigkeiten gleichzeitig dem Inhalt von α zugesetzt werden müssen, so kann man an eine Tauchvorrichtung b und k mehrere verschiedene Druckgefäße anschließen und dadurch ein bestimmtes Zumischungsverhältnis in α selbsttätig erhalten. Die Art und Ausbildung der einzelnen Teile sowie ihr ίο Zusammenbau ist nicht Gegenstand vorliegender Erfindung. Patext-Anspruch: Selbsttätige Flüssigkeiten, Zumischvorrichtung für bei der die Zusatzmenge durch den Flüssigkeitsstand im Mischgefäß bedingt und durch Tauchglocke mit Druckgas hinübergefördert wird, dadurch gekennzeichnet,

1. daß die Querschnitte des Mischgefäßes und der Tauchglocke in bestimmtem Verhältnis zueinander stehen,

2. daß die entsprechenden Querschnitte der Tauchglocke zum Mischgefäß veränderlich regelbar einstellbar sind,

3. daß der Flüssigkeitsstand im Überlaufgefäß selbsttätig auf einer Höhe gehalten wird,

4. daß mit einer Tauchvorrichtung mehirere Druckgefäße nacheinander oder gleichzeitig verbunden werden können.