DE322530C

DE322530C - Vorrichtung zum Fuellen der Schenkel hydraulischer Fahrgestelle fuer Flugzeuge

Info

Publication number: DE322530C
Application number: DE1918322530D
Authority: DE
Original assignee: Otwi Werke M B H
Current assignee: Otwi Werke M B H
Priority date: 1918-10-17
Filing date: 1918-10-17
Publication date: 1920-07-01

Description

Vorrichtung zum Füllen der Schenkel hydraulischer Fahrgestelle für Flugzeuge. Fahrgestelle für Flugzeuge werden neuerdings mit hydraulischen Schenkeln ausgeführt, welche mit einem Akkumulator in Verbindung stehen. Der Akkumulator enthält so viel Flüssigkeit, däß auch bei der größten Streckung der Schenkel die Schenkel selbst und alle Verbindungsleitungen mit Flüssigkeit gefüllt sind, und enthält über der Flüssigkeit Luft unter der gewünschten Pressung. _ Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, welche gestattet, das aus den hydraulischen Schenkeln, den Verbindungsleitungen und dem Akkumulator gebildete System mit einer beliebigen Menge Flüssigkeit und mit Luft von beliebiger Spannung anzufüllen.
Die Erfindung- ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiele dargestellt.
Fig. r zeigt die neue Vorrichtung in Seitenansicht, während Fig.2 schaubildlich den Anschluß der Vorrichtung an das Röhrensystem eines hydraulischen Fahrgestelles erkennen läßt.
a ist ein geschlossener Behälter, der mit einer durch eine Verschlußschraube b abschließbaren Füllöffnung und mit einem Manometer c versehen ist. Die zu den hydraulischen Schenkeln s des Fahrgestelles führende, mit einem Rückschlagventil d versehene Leitung e kann durch einen Zweiwegehahn f entweder mit dem oberen oder mit dem unteren Teil des Behälters a. verbunden werden. Eine Handluftpumpe g steht durch ein Rückschlagventil h gleichfalls mit dem Behälter a in Verbindung.
Die Vorrichtung wird folgendermaßen gehandhabt: Es wird zunächst die Verschlußschraube b gelöst und der Behälter a mit Flüssigkeit, z. B. Öl, bis zur gewünschten Höhe gefüllt. Der Zweiwegebahn f bleibt zunächst in der gezeichneten Stellung, in welcher die Leitung c vollständig abgeschlossen ist. Die Leitung- e wird durch eine t*=berwurfmutter an die Leitung l angeschlossen, die die hydraulischen Schenkel s mit dem Akkumulatorgefäß k verbindet. N unmelir wird durch die Luftpumpe g Luft in den Behälter a gepumpt, bis die gewünschte Spannung erreicht ist, die am Manometer c abgelesen werden kann.
Nunmehr wird der Zweiwegehahn f so gedreht, daß die Leitung e- finit dem unteren, mit C51 gefüllten Teil des Behälters a in Verbindung gelangt (in der Fig. i Drehung um 9o" im Uhrzeigerdrehsinne) : Der über der Flüssigkeit lastende Luftdruck drängt (las C`51 durch die Leitung e zur Leitung 1. Es fließt durch diese .Leitung zu den hydraulischen Schenkeln s, füllt diese an und steigt unter Zurückdrängung der Luft schließlich in den Akkumulator k auf. Ist der Akkumulator bis zur vorschriftsmäßigen Höhe mit Flüssigkeit gefüllt, was durch einen Kontrollhahn oder, wie in der Fig.2 angenommen, durch ein Schauglas in erkennbar gemacht `-erden kann, -so wird der Zweiwegehahn f durch Weiterdrehung um 9o° so umgestellt, daß die Leitung e in Verbindung mit dein oberen, mit Luft gefüllten Teil des Behälters a gelangt. Sodann tritt die gespannte Luft aus dem oberen Teil des Behälters a durch den Hahn f und das Rückschlagventil d in die Leitung e und zur Leitung 1. Hier steigt sie empor und gelangt ausschließlich zum oberen Teil des Akkumulators k,. bis in diesem die Spannung gleich der durch das Manometer c angezeigten Spannung im Behälter a ist. Gegebenenfalls kann auch noch am Akkumulator ei _n Manometer n angebracht sein, das das Erreichen der vorschriftsmäßigen Spannung erkennen läßt.

Claims

PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Füllen der Schenkel hydraulischer Fahrgestelle für Flugzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß ein geschlossener, teilweise mit Flüssigkeit anzufülder Behälter (a) einerseits über ein Rückschlagventil (h) mit einer Luftpumpe (g) in Verbindung steht, andererseits durch einen Zweiwegehahn (f) über ein Rückschlabrventil (d) mit der zu den hydraulischen Schenkeln führenden Leitung (e) verbunden werden kann, wobei je nach der Stellung des Zweiwegehahns (f) die Leitung (e) entweder mit dem oberen oder mit dem unteren Teil des Behälters in Verbindung steht.