DE4301014C2 - Einrichtung zur Reinigung von Kanälen - Google Patents
Einrichtung zur Reinigung von KanälenInfo
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- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B9/00—Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto
- B08B9/02—Cleaning pipes or tubes or systems of pipes or tubes
- B08B9/027—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages
- B08B9/032—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages by the mechanical action of a moving fluid, e.g. by flushing
- B08B9/0321—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages by the mechanical action of a moving fluid, e.g. by flushing using pressurised, pulsating or purging fluid
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Reinigung von Ka
nälen od. dgl. nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Einrichtung zur Reinigung von Kanälen, Rohrlei
tungen od. dgl., wie sie im allgemeinen auf einem Kanalreinigungsfahrzeug
angeordnet ist, umfaßt eine Hochdruckpumpe, die saugseitig wahlweise mit
einem Frischwasserbehälter und einer Wasserrückgewinnungsvorrichtung und
druckseitig mit einem Schlauch verbunden ist, der an seinem freien Ende
eine Düsenanordnung trägt. Das bei der Reinigung anfallende Feststoffe
mitführende Abwasser wird in einen Schlammbehälter eingefüllt, aus dem
es mittels einer Pumpe der Wasserrückgewinnungsvorrichtung zugeführt
wird, die gewöhnlich ein Grobfilter, ein Feinfilter, einen Abscheidebe
hälter in Form eines langgestreckten Rohrs und einen diesem nachgeschal
teten Vorlagebehälter zur Aufnahme des zurückgewonnenen Brauchwassers
umfaßt. Die Wasserrückgewinnungsvorrichtung liefert Brauchwasser in
schwankenden Mengen pro Zeiteinheit. Deshalb steht nicht immer soviel
Brauchwasser zur Verfügung, wie die Hochdruckpumpe benötigt. Wenn der
Brauchwasserdruck durch Absinken des Brauchwasserspiegels im Vorlagebe
hälter genügend tief absinkt, öffnet daher der statische Druck des
Frischwassers ein Rückschlagventil in der Leitung vom Frischwasserbehäl
ter zur Hochdruckpumpe, so daß hierdurch auf Frischwasserzufuhr umge
schaltet wird. Es wurde beobachtet, daß es hierbei zu Kavitationser
scheinungen kommt, die die Lebensdauer der Hochdruckpumpe erheblich be
einträchtigen. Abgesehen davon besteht die Gefahr, daß bei einem Klemmen
des Rückschlagventils ein Trockenlauf der Hochdruckpumpe eintritt, der,
selbst wenn er nur sehr kurzfristig ist, zu Schäden an der Hochdruckpum
pe führt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zur Reinigung
von Kanälen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, bei der
die Hochdruckpumpe gegen Beschädigungen durch Umschalten zwischen
Frischwasser- und Brauchwasserzufuhr geschützt ist.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der beigefügten
Abbildung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, in der ei
ne Einrichtung zur Reinigung von Kanälen schematisch dargestellt ist.
Die dargestellte Einrichtung, die gewöhnlich auf einem Kanal
reinigungsfahrzeug angeordnet wird, umfaßt eine Hochdruckpumpe 1, deren
druckseitiger Ausgang 2 mit einer Haspel für einen Schlauch verbunden
ist, der an seinem freien Ende eine Düsenanordnung zur Reinigung von Ka
nälen, Rohren od. dgl., in die der Schlauch eingeführt wird, mittels
Hochdruckwasserstrahlen trägt.
Zur Reinigung dienendes Frischwasser ist in einem Frischwas
serbehälter 3 enthalten, der über eine Frischwasserleitung 4 mit der
Saugseite der Hochdruckpumpe 1 verbunden ist. In der Frischwasserlei
tung 4 sind ein Absperrventil 5, ein Filter 6 und ein Schaltventil 7 in
Strömungsrichtung hintereinander angeordnet.
Zusätzlich wird ebenfalls zur Reinigung dienendes Brauchwasser
über eine Pumpe einem Schlammbehälter, der das bei der Reinigung anfal
lende Abwasser zumindest teilweise aufnimmt, nach dem Durchlaufen eines
Grobfilters 8, eines Feinfilters 9 und eines als sehr langes Rohr ausge
bildeten Abscheidebehälters 10 einem Vorlagebehälter 11 zugeführt.
Der Vorlagebehälter 11 wird durch ein Stegblech 12 in zwei
vertikal nebeneinander befindliche, nicht hermetisch gegeneinander abge
dichtete Abschnitte unterteilt, wobei in einen das Brauchwasser einge
füllt wird (wobei sich Wirbel bilden), während der andere eine beruhigte
Zone bildet.
Der Vorlagebehälter 11 besitzt ferner eine an seiner Oberseite
mündende, mit einem Rückschlagventil 13 versehene Entlüftungsleitung 14,
um eingebrachte Luft abzuführen.
Vom unteren Bereich des Vorlagebehälters 11, und zwar aus dem
Bereich der beruhigten Zone, wird Brauchwasser über eine Brauchwasser
leitung 15, die ein Schaltventil 16 enthält, der Saugseite der Hoch
druckpumpe 1 zugeführt.
Im Vorlagebehälter 11 sind mit Abstand übereinander zwei Ni
veauschaltfühler 17, 18 mit schwimmerartigen Betätigungselementen ange
ordnet, über die die Betätigung der Schaltventile 7, 16 hystereseartig
gesteuert wird, indem durch Ansprache des unteren Niveauschaltfühlers 17
bis zum Erreichen eines vorbestimmten oberen Wasserstandes im Vorlagebe
hälter 11 nur die Frischwasserzufuhr zur Hochdruckpumpe 1 und bei über
schreiten des vorbestimmten oberen Wasserstandes und der damit verbunde
nen Ansprache des oberen Niveauschaltfühlers 18 nur die Brauchwasserzu
fuhr zur Hochdruckpumpe 1 eingeschaltet ist und bis zum Erreichen eines
vorbestimmten unteren Wasserstandes im Vorlagebehälter 11 und der damit
verbundenen Ansprache des unteren Niveauschaltfühlers 17, bei dem auf
die Frischwasserzufuhr umgeschaltet wird, eingeschaltet bleibt, während
die Frischwasserzufuhr, auf die umgeschaltet wurde, dann wieder solange
eingeschaltet bleibt, bis der vorbestimmte obere Wasserstand erreicht
ist, bei dem der obere Niveauschaltfühler 18 wieder auf Brauchwasserzu
fuhr umschaltet. Hierdurch wird vermieden, daß die Hochdruckpumpe 1 Ka
vitationserscheinungen oder Trockenlaufperioden ausgesetzt wird, so daß
deren Lebensdauer erheblich verlängert werden kann. Außerdem wird ein
nachteiliges, häufiges Hin- und Herschalten infolge der Hysterese ver
mieden.
Anstelle der beiden Niveauschaltfühler 17, 18 kann auch ein
einziger mit großem Schaltweg verwendet werden, der ein Schalten mit ei
ner genügend großen Hysterese ermöglicht.
Die Schaltventile 7, 16 können elektrisch betätigbar sein, je
doch wird eine pneumatische Betätigung bevorzugt.
Die Hochdruckpumpe 1 weist einen Bypass 19 mit einem Sicher
heitsschalt- und Überströmventil 20 auf, der saugseitig stromabwärts von
dem Schaltventil 16 in der Brauchwasserleitung 15 vom Vorlagebehälter 11
zur Hochdruckpumpe 1 und dem Schaltventil 7 in der Frischwasserleitung 4
mündet, so daß die Schwimmer im Vorlagebehälter 11 geschützt werden.
Claims (5)
1. Einrichtung zur Reinigung von Kanälen oder dergleichen; um
fassend eine Hochdruckpumpe (1), die saugseitig wahlweise mit einem
Frischwasserbehälter (3) oder einer Wasserrückgewinnungsvorrichtung und
druckseitig mit einer Düsenanordnung verbunden werden kann, wobei die
Wasserrückgewinnungsvorrichtung einen Vorlagebehälter (11) zur Aufnahme
von zurückgewonnenem Brauchwasser umfaßt, in dem eine Niveauschaltanord
nung für den Wasserstand angeordnet ist, die Schaltmittel in der Saug
leitung zur Hochdruckpumpe (1) derart koppelt, daß bei Absinken des Was
serstands im Vorlagebehälter die Versorgung der Hochdruckpumpe (1) über
den Frischwasserbehälter (3) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß als
Schaltmittel jeweils ein Ventil (7, 16) in der Leitung (4, 15) vom
Frischwasserbehälter (3) bzw. vom Vorlagebehälter (11) zur Hochdruckpum
pe (1) dient, die zusammen eine hystereseartige Umschaltung zwischen
Frisch- und Brauchwasserzufuhr zur Hochdruckpumpe (1) bewirken, derge
stalt, daß bis zum Erreichen eines vorbestimmten oberen Wasserstandes im
Vorlagebehälter (11) nur die Frischwasserzufuhr und bei überschreiten
des vorbestimmten oberen Wasserstandes nur die Brauchwasserzufuhr bis
zum Erreichen eines vorbestimmten unteren Wasserstandes eingeschaltet
ist, bei dem wiederum auf die Frischwasserzufuhr umgeschaltet wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Niveauschaltanordnung zwei in unterschiedlichen Höhen angebrachte
Niveauschaltfühler (17, 18) umfaßt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Niveauschaltanordnung einen Niveauschaltfühler mit großem Schaltweg
umfaßt.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hochdruckpumpe (1) einen Bypass (19) mit Sicher
heitsschalt- und Überströmventil (20) aufweist, der saugseitig stromab
wärts von dem Schaltventil (16) in der Brauchwasserleitung (15) vom Vor
lagebehälter (11) zur Hochdruckpumpe (1) mündet.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schaltventile (7, 16) pneumatisch betätigbar sind.
Priority Applications (1)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4301014A DE4301014C2 (de) | 1993-01-16 | 1993-01-16 | Einrichtung zur Reinigung von Kanälen |
Publications (2)
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DE4301014A1 DE4301014A1 (de) | 1994-07-21 |
DE4301014C2 true DE4301014C2 (de) | 1996-02-15 |
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DE4301014A Expired - Fee Related DE4301014C2 (de) | 1993-01-16 | 1993-01-16 | Einrichtung zur Reinigung von Kanälen |
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US5129957A (en) * | 1990-11-01 | 1992-07-14 | Ray Harvey Company, Inc. | Method for cleaning sewers |
-
1993
- 1993-01-16 DE DE4301014A patent/DE4301014C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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