DE2733219A1 - Verfahren und vorrichtung zum speichern und mischen von brennstoffen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum speichern und mischen von brennstoffenInfo
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Description
Patentanwälte
E. Prinz - Dr. G. Hauser - G. Leiser
8 München 60
600 Northeide Drive, N.W.
Atlanta, Georgia 30318 /V.St.A.
Verfahren und Vorrichtung zum Speichern und Mischen
von Brennstoffen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Speichern und selbsttätigen Mischen von Brennstoffen mit verschiedenen
spezifischon Gewichten, sowie eine zur Durchführung des Verfahren?
besonders geeignete Vorrichtung.
Einige Verwendung;; fälle für industrielle Brennstoffe erfordern
eine Mischung ziveier oder mehrerer Brennstoffkomponenten unmittelbar
vor ihrem Verbrauch. So werden Schweißbrenner in der Regel mit Propan oder Erdgas betrieben, denen Pentane zugemischt
sind, um die Plammencharakteristiken zu verbessern. Derartige Additive haben ein spezifisches Gewicht, welches erheblich
über demjenigen des Grundbrennstoffes liegt, so daß sie dazu neigen, sich auf dem Boden des Speicherbehälters abzusetzen.
Wenn daher die Brennstoffe für eine bestimmte Zeitspanne im Behälter eingeschlossen sind, so besteht das Gas in
der Dampfkammer über der Oberfläche des flüssigen Brennstoffes weitgehend nur noch aus dem weniger dichten Grundbrennstoff.
Demzufolge müssen die Brennstoffe bei oder unmittelbar vor der Ableitung dieser Dämpfe für die Verbrennung gemischt werden,
um an der Mündung des Schweißbrenners die richtige Mischung zu erhalten.
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Es sind Mischvorrichtungen bekannt, mit denen Erdgas oder Propan
im Gaszustand mit Additiven im flüssigen Zustand gemischt werden Vann. Eine solche Mischvorrichtung ist aus der US-PS
3 924 6Ί3 bekannt, wobei die Mischvorrichtung eine abgeschlossene
Kammer aufweist, in der das flüssige Additiv enthalten ist, und eine Einrichtung zum Durchsickern des Erdgases oder Propan?
nach oben durch das flüssige Additiv aufweist, \im eine richtige
Damp.Pmischung über der Oberfläche des flüssigen Additives zu
erzielen, welche zum Mischer des Schweißbrenners abgeführt werden kann. Bei einer aus der US-PS 3 870 069 bekannten Mischvorrichtung
erzexigt der Durchgang des Grundbrennstoffes in gasförmigem
Zustand durch den Dampfraum oberhalb der Oberfläche des flüssigen Additives sozusagen ein Aufkochen des Additives
nach oben aus einem Tauchrohr heraus unter Erzielung der Mischung. Diese Mischvorrichtungen setzen selbstverständlich
voraus, daß der Grundbrennstoff in gasförmigem Zustand ist, was wiederum das Erfordernis eines sehr großen Speicherraumes
mit sich bringt. Bei anderen bekannten Vorrichtungen werden sowohl der Grundbrennstoff als auch das Additiv in verflüssigtem
Zustand vorgemischt gespeichert und erfolgt die Durchmischung durch mechanische Einwirkung. Solche Vorrichtungen erfordern jedoch
eine Energiezufuhr zur Erzeugung der mechanischen Durchmischung, was sich als störend erweist. Darüberhinaus bleibt
bei diesen Vorrichtungen in der Regel eine erhebliche Menge an Rest-Additiv zurück, wenn der Grundbrennstoff bereits verbraucht
ist. Hierdurch ergeben sich erhebliche Verluste, da eine Wiedergewinnung der Additive schwierig und unwirtschaftlich ist. Die
Zumischung des flüssigen Additives zum flüssigen Grundbrennstoff führt auch dazu, daß viele Verunreinigungen in dem Grundbrennstoff
auf Kohlenwasserstoffbasis verfestigt werden. Wenn eine nachfolgende Entleerung durch ein Speichertankventil od.
dgl. hindurch erfolgt, so beeinträchtigen solche verfestigten Verunreinigungen den Ventilbetrieb.
Mit der Erfindung soll ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
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Speicherung und zur selbsttätigen Mischung von Brennstoffen
mit unterschiedlichem spezifischen Gewicht geschaffen werden, beispielsweise eines verflüssigten Grundbrennstoffes wie Erdgas
oder Propan mit einem verflüssigtem Brennstoffadditiv mit höherem spezifischem Gewicht. Dabei soll erreicht werden, daß
alle Flüssigkeiten weitestgehend rückstandsfrei und damit verlustfroi
aus dem Speicherbehälter entnommen und genutzt werden können. Die Durchmischung soll spontan ohne Fremdenergiezxifuhr
bei dem Abzug der Brennstoffdämpfe aus dem Speicherbehälter für die Nutzung erfolgen. Dabei soll auch eine selbsttätige
Filterung der Brennstoffe möglich sein und sollen Aufbau und Betrieb einFach und wirtschaftlich sein.
Diese Zielsetzung wird verfahrenstechnisch im wesentlichen dadurch
gelöst, daß ein Behälter mit den flüssigen Brennstoffen teilweise gefüllt wird, so.daß ein Dampfraum über der Flüssigkeitsoberfläche
verbleibt; der Behälter wird sodann dicht verschlossen und gelagert, so daß der Brennstoff mit größerem
spezifischem Gewicht durch Schwerkrafteinwirkung sich zum Boden des Behälters hin absetzt und der Brennstoff mit geringerem
spezifischem Gewicht sich über dem schwereren Brennstoff anordnet und die Oberfläche der Flüssigkeit bildet. Der flüssige
Brennstoff größeren spezifischen Gewichtes wird vom Boden des Behälters aus in einem Docht hochgezogen, der sich in den
Dampfraum hinein erstreckt. Die Dämpfe des Brennstoffes mit niedrigerem spezifischem Gewicht, die von der Oberfläche der
Flüssigkeit aus verdunsten, werden durch den flüssigen Brennstoff höheren spezifischen Gewichtes im Docht im Dampfraum
aus dem Speicherbehälter abgezogen.
Vorrichtungstechnisch wird die gestellte Aufgabenstellung im
"'osentlichen dadurch gelöst, daß ein Behälter mit einer Oberseite, einem Boden und Seiten vorgesehen ist, der eine geschlossene
Kammer mit einem Auslaß in der Nachbarschaft der Oberseite der Kammer aufweist, an dem die Gase die Kammer verlassen können.
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Ein Tauchrohr ist im Behälter gelagert und erstreckt sich von
der Nachbarschaft des Behälterbodens zum Behälterauslaß. Dar-Tauchrohr
weist wenigstens eine untere öffnung in einem unteren Abschnitt und eine obere öffnung in einem oberen Abschnitt
auf, über die eine Strömungsverbindung zwischen dom Innenraum
und dem Außenraum des Tauchrohres besteht. Ein Docht ist im Tauchrohr gelagert und überdecl't wenigstens einen Teil dor
oberen Öffnung. Eine Steuereinrichtung wie ein Ventil dient zur Steuerung der Gasströmung aus dem Behäl teraiislaR heraus.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
anhand der Zeichnung, insbesondere in Vorbindung mit den Ansprüchen.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen industriell genutzten Vorrats- und Mischtank mit erfindungsgemäßer Ausbildung und
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen industriell genutzten Vorrats- und Mischtank mit erfindungsgemäßer Ausbildung und
Fig. P teilweise im Schnitt und in auseinandergebogenem Zustand
eine vergrößerte Seitenansicht einer Einzelheit des Tanks gemäß Fig. 1.
In der Zeichnung ist ein Tank oder Behälter in Form eines üblichen
Zylinders dargestellt, wie er zur Speicherung verschiedener Brennstoffe in vergleichsweise kleinen Mengen eingesetzt
wird. Der Behälter weist einstückig ausgebildete Stahlseitenwände 10 mit einer oberen Wand 12 und einem Boden 14 auf. Eine
Standkonsole 16 ist beispielsweise durch Schweißen an der AuBenoberfläche
des Bodens des Behälters befestigt. In einem Hals des Zylinders, der sich von der oberen Wand 12 aus nach oben erstreckt,
ist ein Gewindeauslaß vorgesehen. Ein von Hand betätig— bares Ventil wie beispielsweise das Ventil B 850, welches von
der Firma Fisher Controls Company in McKinney, Texas, USA vertrieben
wird, ist an der Oberseite des Zylinders befestigt, wobei das Hauptanschlußrohr des Ventiles in den Auslaß eingeschraubt
ist.
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Im Behälter ist in der vertikalen Mittelachse des Zylinders ein Tauchrohr 22 aus Kupfer angeordnet, welches mit dem Auslaß
in Verbindung steht. Die Oberseite des Rohres ist direkt unterhalb des Auslasses durch eine Reihe von Hülsen oder Muffen
24 gelagert, während das offene bodenseitige Ende des Tauchrohres 22 in unmittelbarer Nachbarschaft, jedoch immer
noch im Abstand von der Innenseite der Bodenwand 14 des Zylinders angeordnet ist. Der obere Abschnitt des Tauchrohres
unterhalb des Auslasses ist mit einem Satz von öffnungen 25 versehen, die eine Strömungsverbindung zwischen dem Innenraum
und dem Außenraum des Tauchrohres herstellen. Ein faseriger industrieller Docht 30 ist im Tauchrohr angeordnet und erstreckt
sich unter Überdeckung der Öffnungen 25 von der Oberseite des
Tauchrohres bis ganz hinab zum bodenseitigen Ende des Tauchrohres und aus diesem hinaus.
Im Betrieb werden Brennstoffe mit unterschiedlichen spezifischen Gewichten über einen mit einem selbstabdichtenden Ventil
versehenen Einlaß 32 in den Behälter eingeführt oder alternativ bei vorübergehend abgenommenem Ventil 20 in den Behälter
eingegossen. Nach einer gewissen Zeitspanne der Speicherung im Behälter setzt sich der Brennstoff 33 mit größerem spezifischem
Gewicht am Boden des Zylinders ab, während der Brennstoff 35 mit geringerem spezifischem Gewicht sich darüber
ansammelt. Ein gewisser Teil des schwereren Brennstoffes kann im leichteren Brennstoff absorbiert werden, was jedoch nichts
daran ändert, daß der Brennstoff in der Nachbarschaft der Oberfläche 36 der Flüssigkeit zumindest fast ausschließlich aus
dem leichteren Brennstoff besteht. Während der Speicherung bei geschlossenem Ventil 20 und damit abgeschlossenem Tank verdunstet
Brennstoff im Bereich der Oberfläche 36 in einen Dampfraum 38 über der Oberfläche 36. Der Brennstoff 33 mit größerem
spezifischem Gewicht wird durch den Docht 30 durch das Tauchrohr 22 hindurch nach oben durch den Brennstoff 35 mit geringerem
spezifischem Gewicht und in den Teil des Dochtes gezogen,
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dor die Öffnungen 25 im Oberteil des Tauchrohres in Höhe des Dampfraiimos 23 überdeckt. Wenn der Brennstoff anschließend
aus dom Tank durch den Auslaß Ί0 do?; Ventils 20 abgezogen wird,
r.o worden die Dämpfe des leichteren Brennstoffes im Dampfraum
durch dio öffnungen 25 in das Tauchrohr eingesaugt und sodann
durch d<~>n Au0.lan des Behälters und das Ventil 20 abgeführt. Box
dem Einsaugen in den Oberteil des Saugrohres durchsetzen diese
Dämpfe den schv/ereren flüssigen Brennstoff im Oberteil des
Dochtes, v/elcher die öffnungen 25 überdecVt. Hierdurch wird
der Brennstoff größeren spezifischen Gev/ichts im Oberteil des Dochtes selbst verdampft und mit dem Dampf dos flüssigen Brennstoffe?
niedrigeren spezifischen Gev/ichts beim Abziehen aus dem Behälter vermischt. Gleichzeitig dient der Docht zur Ausfilterung
von Unreinheiten, die sonst die Funktion des Ventilen no
beeinträchtigen könnten. Der Docht dient darüberhinaus zum Hochziehen
von Rest-Additiv vom Boden des Tanks, wenn dieser fast
ganz entleort ist, so daß kaum Restbrennstoff übrigbleibt und
verlorengeht.
Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, ist die Erfindung nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. Vielmehr sind
vielfache Abwandlungen und Abänderungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Leerseite
Claims (6)
- Dipl.-Ing. Dipl.-Ctiem. Dipl.-Ing.E. Prinz - Dr. G. Hauser - G. LeiserErnsbergerstrasse 198 München 60T.M.C, Inc. 21. Juli 1977600 Northsidθ Drive, N.W. Atlanta. Georgia 30318 /V.St.A.Unaer Zeichen; T 2196AnsprücheVerfahren zur Speicherung und selbsttätigen Mischung von Brennstoffen mit unterschiedlichen spezifischen Gewichten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Behälter teilweise mit den Brennstoffen in flüssiger Form gefüllt wird, wobei ein Dampfraum über der Flüssigkeitsoberfläche verbleibt, daß der Behälter dicht verschlossen wird, daß der dichtjverschlossene Behälter gelagert wird, so daß der Brennstoff höheren spezifischen Gewichtes durch Schwerkrafteinwirkung auf den Boden des Behälters absinken und der Brennstoff mit niedrigerem spezifischem Gewicht sich darüber zur Oberfläche hin ansammeln kann, daß der flüssige Brennstoff mit größerem spezifischem Gewicht aus der Nachbarschaft des Bodens des Behälters durch Kapillarwirkung od. dgl. ohne Berührung mit dem Brennstoff niedriger Dichte durch diesen hindurch nach oben in einem Docht gezogen wird, der in dem Dampfraum über der Oberfläche der Flüssigkeit angeordnet ist, und daß Dämpfe des Brennstoffes mit geringerem spezifischem Gewicht, die von der Oberfläche der Flüssigkeit verdunsten, durch den flüssigen Brennstoff höheren spezifischen Gewichtes im Docht im Dampfraum hindurch abgezogen werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hochziehen des Brennstoffes höheren spezifischen Gewichtes von der Nachbarschaft des Bodens des Behälters nach oben in den Docht im Dampfraum durch ein Filter hindurch erfolgt.
- 3. Speicher- und Mischbehälter, insbesondere für industrielle Anwendung, mit einer oberen Wand, einer Bodenwand und Seitenwänden, dessen Innenraum mit einer Mehrzahl von Flüssigkeiten verschiedener spezifischer Gewichte bis zu einer maximalen Füllhöhe füllbar ist, die unterhalb der oberen Wand des Behälters liegt, so daß wenigstens zwischen der maximalen Füllhöhe und709884/1088der Oberwand ein Dampfraum entsteht, und mit einem Auslaß im Bereich der Oberwand des Behälters, durch welchen hinduroh Dämpfe gesteuert den Dampfraum und den Innenraum des Behälters verlassen können, dadurch gekennzeichnet, daß ein Tauchrohr im Behälter gelagert ist, welches sich von der Nachbarschaft der Bodenwand zum Auslaß erstreckt und dessen Oberteil sich von der maximalen Füllhöhe aus durch die Dampfkammer hindurch nach oben zum Auslaß erstreckt, während der Unterteil dos Tauchrohres in der Nachbarschaft der Bodenwand des Behälters angeordnet ist, wobei der zwischen dem Oberteil und dem Unterteil des Tauchrohres angeordnete Mittelteil des Tauchrohres gegen einen Übertritt von Flüssigkeit aus dem Innenraum des Tauchrohres zur Umgebung des Tauchrohres hin dicht ist, wobei weiterhin der Boden- oder Unterteil des Tauchrohres eine untere Öffnung aufweist, durch welche Flüssigkeit aus der Umgebung des Tauchrohres in dieses eintreten kann und der Oberteil des Tauchrohres eine obere Öffnung aufweist, durch welche Gase axis der Umgebung des Tauchrohres in dessen Innenraum eintreten können, und durch einen im Tauchrohr angeordneten Docht, der wenigstens einen Teil der oberen öffnung des Tauchrohres überdeckt, wobei eine Ventilsteuereinrichtung zvir Steuerung der Gasströmung durch den Behälterauslaß hindurch vorgesehen ist.
- 4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Docht sich durch die untere Öffnung hindurch aus dem Tauchrohr hinaus erstreckt.
- 5. Behälter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Oberteil des Tauchrohres eine Mehrzahl von in vertikalem Abstand voneinander liegenden öffnungen vorgesehen ist, die vom Docht überdeckt sind.
- 6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Docht sich von den öffnungen im Oberteil des Tauchrohres aus über die gesamte Tauchrohrlänge hindurch erstreckt und an der unteren Öffnung im Unterteil des Tauchrohres aus dem Tauchrohr austritt.709RR/, / 1 0 8 β
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