DE603342C - Sicherheitsvorrichtung fuer die Zu- und Ableitungen bei Gasbehaeltern - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung fuer die Zu- und Ableitungen bei Gasbehaeltern

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DE603342C
DE603342C DEM123354D DEM0123354D DE603342C DE 603342 C DE603342 C DE 603342C DE M123354 D DEM123354 D DE M123354D DE M0123354 D DEM0123354 D DE M0123354D DE 603342 C DE603342 C DE 603342C
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MAN AG
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MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C4/00Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave
    • A62C4/02Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave in gas-pipes

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Sicherheitsvorrichtung für die Zu-- und Ableitungen bei Gasbehältern Die Zerstörungen von Gasbehältern, welche von Zeit zu Zeit immer wieder auftreten, sind in den meisten Fällen darauf zurückzuführen, daß in den Gasleitungen, welche dem Behälter benachbart sind und zur Zu- bzw. Abführung des Gases dienen, durch irgendwelche unglückliche Zufälle oder leichtsinnige Handhabung bei, der Vornahme von Reparaturen explosive Gemische entstehen, welche zur Zündung gelangen und dann durch die Leitungen in das Behälterinnere schlagen. Gerade bei besonders folgenschweren Explosionen ist regelmäßig die Ursache in diesen Umständen zu suchen. Die Explosion führt dann zu Brüchen entweder in der Leitung in der Nähe des Behälters, oder sie verursacht Zerreißungen der Behälterwand selbst. Aus den Bruchstellen entströmt dann das Gas, kommt regelmäßig durch die beim Bruch der eisernen Rohre oder Wände auftretenden Funken zur Entzündung, und der Behälter bzw. die Rohrleitungen brennen dann, wenn der Unfall glimpflich abläuft, aus. Liegen die Verhältnisse aber besonders unglücklich, so kann es zu einer folgenschweren Explosion kommen.
  • Man hat, um diesen Gefahren vorzubeugen, an den Ein- und Austrittsstellen der Gasleitungen zum Behälter Schieber vorgesehen, welche bei Reparaturarbeiten geschlossen werden sollen. Es hat sich aber gezeigt, daß diese Schieber niemals dicht schließen und daß sie der Explosion bzw. der von der Explosionsstelle ausgehenden und durch die Rohrleitungen laufenden Druckwelle nicht standhalten, so daß sie also in Wirklichkeit keinen Schutz bieten. Die Erfindung soll diesen Mißständen ab helfen. Sie besteht $arin, daß die zum bzw. vom Behälter wegführenden Rohrleitungen auf eine angemessene Strecke in eine mit Wasser gefüllte Grube verlegt und mit einer Klappe versehen werden, welche es ermöglicht, die Rohrleitung auf die Länge der Grube mit Wasser zu füllen. Um den Wasserabschluß auch dann zu sichern, wenn die Bruchstelle im Gasrohr unmittelbar unter dem Behälterboden liegt, wird die Höhe des Wasserspiegels in der Grube derart bemessen, daß der Druck der außerhalb des Behälters zwischen dem Behälterboden und dem Wasserspiegel entstehenden Wassersäule den Gasdruck im Behälter übersteigt. Wenn Reparaturen oder irgendwelche Arbeiten an den Rohrleitungen vorgenommen werden, so wird durch einfaches Anheben einer Klappe die Rohrleitung auf, die entsprechende Länge mit Wasser gefüllt und ergibt dadurch einen unbedingt sicheren Abschluß zwischen der Leitung und dem Behälterinnern. Kommt während der Arbeiten eine Explosion in der Gasleitung zustande, so wird der mit Wasser gefüllte Teil der Leitung der Explosionswelle so viel Widerstand entgegensetzen, daß entweder die vor dem Wasserpfropfen liegende Leitung zerrissen wird oder schlimmstenfalls der mit Wasser gefüllte Teil zu Bruch geht. Da dieser letztere aber unter Wasser liegt, wird der Ausgang vom Behälter dann an der Bruchstelle durch das in der Grube befindliche Wasser verschlossen werden, so daß ein Ausströmen des Gases aus dem Behälter verhindert und demgemäß ein Ausbrennen des Behälters unmöglich wird. Um nach beendeter Reparatur die Gasleitungen wieder vom Wasser entleeren zu können, ist an der tiefsten Stelle der Gaslaitung eine Pumpe angeschlossen.
  • Die Vorrichtung kann selbstverständlich auch dann betätigt werden, wenn aus irgendwelchen Gründen,Gefahr für den Behälter besteht und ein Abschluß zwischen Behälter und Leitung angezeigt erscheint.
  • Die Vorrichtung gibt Sicherheit dafür, daß in dem Abstand vom Behälter, auf welchen die wassergefüllte Grube sich erstreckt, ein Ausbrennen von Gas aus den Leitungen nicht erfolgen kann.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt. Fig. i zeigt einen senkrechten axialen Durchschnitt durch die Vorrichtung, Fig. z einen Grundriß, Fig.3 einen Querschnitt. .
  • G stellt die untere Ecke des Behälterraumes dar, in welche die Leitung eingeführt ist.
  • Die Gasleitung ist mit a bezeichnet. Die Verbindung zwischen der Gasleitung a und dem Behälter erfolgt durch das Rohr d, welches in der wassergefüllten Grube lt liegt. An der tiefsten Stelle des Rohres d ist eine gut dichtende Klappe e vorgesehen, welche durch das Windwerk f oder eine sonstige geeignete Vorrichtung mechanisch oder auch elektrisch von außen betätigt werden kann. Sobald Reparaturen vorgenommen werden sollen, wird mittels dieses Windwerkes f die Klappe e geöffnet, und das Rohr d füllt sich dann auf die ganze Länge der Grube lt mit Wasser. Der so entstehende Wasserpfropfen kann beliebig lang gemacht werden. Es ist auf diese Weise möglich, die Grube A etwa 2o m lang zu gestalten, ohne daß dadurch sehr erhebliche Unkosten entstehen. Damit wird die Sicherheit geboten, daß im Abstand von 2o m vom Behälter auch im Falle eines Zerreißens der Leitung d kein Ausströmen von Gas stattfinden kann, da die Bruchstellen des Rohres d durch das in der Grube befindliche Wasser alsbald verschlossen werden. Um den Abschluß zu sichern, ist der Wasserspiegel in der Grube A so hoch über den Behälterboden gelegt, daß die überragende Wassersäule H den Gasdruck im Behälter übersteigt. Infolgedessen reicht der Wasserdruck auch im ungünstigsten Fall, nämlich wenn die Bruchstelle des Rohres d unmittelbar am Behälterboden liegt, aus, um den Abschluß des Behälters gegen außen zu sichern.
  • Sind die Reparaturen in der Leitung a beendigt und soll der Behälter wieder in Betrieb genommen werden, so wird durch eine Saugleitung g, welche an der tiefsten Stelle des Rohres d ansetzt, das im Rohr d befindliche Wasser wieder abgesaugt. Zweckmäßigerweise erfolgt die Einführung der Leitung a in die unter Wasser liegende Verbindungsleitung d in einem scharfen Winkel, wobei man in der Verlängerung der Rohrleitung a einen Abschluß b von geringer Festigkeit vorsieht, so daß bei der Entstehung einer Explosion im Rohrstück a zunächst der Verschluß b aufgerissen wird und die Druckwelle nur mit abgeschwächter Wirkung auf den in d befindlichen Wasserpfropfen wirken kann.
  • Die Wasserfüllung des Rohres d findet zweckmäßigerweise auch Verwendung, wenn an der Klappe e Arbeiten vorgenommen werden sollen. Man öffnet dann die Klappe e und läßt alsdann durch die Pumpe g so viel Wasser aus der Grube h absaugen, daß der Wasserspiegel gerade bis unterhalb der° Klappe e -sinkt. Es ist dann die Klappe e zugänglich und der tiefste Teil des Rohres d durch einen Wasserpfropfen verschlossen, so daß der Behälter auch in diesem Fall von der Arbeitsstelle durch einen Wasserpfropfen getrennt ist. Das Absaugen des Wassers in diesem Fall kann gegebenenfalls auch durch eine zweite besondere Pumpe erfolgen, deren Saugstelle unmittelbar unter der Klappe e liegt. Sie kann infolgedessen nur so viel Wasser absaugen, daß der tiefste Teil des Rohres d nicht entleert werden kann, so daß also auch infolge eines Versehens die Entfernung des Wasserpfropfens, welcher unterhalb der Klappe e das Rohr d verschließt, nicht möglich ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsvorrichtung für die Zu- und Ableitungen bei Gasbehältern, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Behälter anschließende Strecke (d) der Gasleitungen in einer mit Wasser gefüllten Grube (A) angeordnet ist und daß der Druck der Wassersäule (H) den Gasdruck im Behälter übersteigt. z. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Wassergrube liegende Teil des Rohres (d) mit einer Klappe (e) versehen ist. 3. Sicherheitsvorrichtung nachAnspruchi und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der tiefsten Stelle der Rohrleitung (d) eine Saugleitung (g) angesetzt ist.
DEM123354D 1933-03-24 1933-03-24 Sicherheitsvorrichtung fuer die Zu- und Ableitungen bei Gasbehaeltern Expired DE603342C (de)

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