DE605374C - Sicherheitsvorrichtung fuer Gasbehaelter - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung fuer Gasbehaelter

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DE605374C
DE605374C DEM123696D DEM0123696D DE605374C DE 605374 C DE605374 C DE 605374C DE M123696 D DEM123696 D DE M123696D DE M0123696 D DEM0123696 D DE M0123696D DE 605374 C DE605374 C DE 605374C
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container
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gas
gas container
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MAN AG
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MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F17STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
    • F17BGAS-HOLDERS OF VARIABLE CAPACITY
    • F17B1/00Gas-holders of variable capacity
    • F17B1/02Details
    • F17B1/14Safety devices, e.g. prevention of excess pressure

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

11 DEC, 1934
Die Zerstörungen von Gasbehältern durch Explosionen oder Ausbrennen haben in vielen Fällen ihre Ursache darin, daß in den an den Behälter angeschlossenen Rohrleitungen infolge Undichtigkeit oder falscher Handhabung von Absperrorganen explosible Gasgemische sich bilden, sie auf irgendeine Weise zur Zündung kommen. Die so verursachte Druckwelle pflanzt sich durch die Leitung fort und gelangt unter Umständen auch in das Innere des Gasbehälters, wo-sie starke Zerstörungen hervorrufen kann, welche im weiteren Verlauf zu Explosionen oder zum Ausbrennen des Behälters führen 'können.
Um solchen Schäden vorzubeugen, ist vorgeschlagen worden, die Leitungen mit Explosionsklappen zu versehen, welche quer zur Richtung der Druckwelle liegen und an der gleichen Stelle, an welcher eine solche Ex-
*> plosionsklappe liegt, das Gas unter senkrechter Abbiegung der Leitung durch enge Drahtnetze hindurchzuführen, welche durch kräftige Roste gehalten werden. Durch diese Drahtnetze soll die Explosionswelle an der Fortpflanzung gehindert werden. Diese Vorrichtungen sind jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß die engen Drahtnetze eine starke Querschnittverminderung bilden und zusammen mit den starken Rosten, von denen sie gehalten
30, weiden, zu großen und teueren Konstruktionen führten. Sie besitzen weiterhin den Nachteil, daß im Laufe des Betriebes unvermeidlich die engen Maschen des Netzes durch Unreinigkeiten, wie Staub, Teer, Feuchtigkeit u. dgl., verstopft werden, so daß der Gasdurchtritt ganz oder teilweise unmöglich wird. Nach der vorliegenden Erfindung erfolgt der Anschluß der Rohrleitung an den Behälter in der Weise, daß das Rohr in gerader Linie durch den ganzen Behälter hindurchgeführt, an seinem außerhalb des Behälters liegenden Ende durch eine Sicherungsplatte abgeschlossen wird und daß der Übertritt des Gases aus der Rohrleitung in den Behälter unter senkrechter Abbiegung der Gasrichtung durch eine in der Rohrwand seitlich angeordnete große Anzahl kleinerer Öffnungen erfolgt,- welche indessen so bemessen sind, daß sie bei normaler Gasgeschwindigkeit dem Durchtritt keinen nennenswerten Widerstand bieten; erst bei der stark erhöhten Gasgeschwindigkeit, welche im Gefolge von Explosionswellen auftritt, bieten sie einen erheblichen Drosselwiderstand. Bei dieser Anordnung kann ein Verstopfen der Öffnungen nicht eintreten, die ganze Anordnung wird erheblich einfacher und kleiner als bei Verwendung von Drahtnetzen.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Anordnung in einer Ausführungsform für einen sogenannten Scheibengasbehälter veranschaulicht.
α ist der Gasraum des Behälters, welcher nach oben durch die Scheibe b abgeschlossen wird. Das Rohr c, welches zur Zu- bzw. Abführung des Gases dient, ist durch den Behälter liindurchgeleitet und an seinem Ende
durch die verhältnismäßig dünne Abschlüßscheibe d verschlossen. Die Verbindung zwischen dem Rohr und dem Gasraum a des Behälters wird durch eine Anzahl seitlicher Öffnungenf vermittelt, deren Durchmesser nicht zu groß gewählt wird. Die Summe der Querschnitte aller dieser öffnungen soll gleich sein etwa dem Rohrquerschnitt· plus einem Zuschlag, welcher der auftretenden Kontraktion ίο entspricht. Im normalen Betrieb bewirken diese Öffnungen keine neiinenswerten Druckverluste. Eine auftretende Druckwelle wird dagegen abgedrosselt. Sie läuft geradlinig . weiter und zerreißt die Sicherheitsplatte d am Ende der Leitung. Das Ende des Rohres c führt in einen genügend weit abstehenden Kamin h, welcher die Gase ableitet, ohne daß sie Schaden anrichten können. Zweckmäßigerweise kann gegenüber dem Rohrende ein Abschlußorgan g. angeordnet sein, welches nach erfolgter Explosion zum Wiederabschluß der Leitung dient; es kann auch ein Schieber, am besten ein Schnellschlußschieber i, vorgesehen sein, welcher in ausreichendem Abstand vom as Kamin i liegt."

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Sicherheitsvorrichtung für Gasbehälter zur Fernhaltung von Druckwellen, die
    " in Rohrleitungen zustande kommen, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß
    . der Rohrleitung an den Behälter mittels eines den Behälter in gerader Linie durchsetzenden Rohres .erfolgt, das an seinem außerhalb des Behälters liegenden Ende durch eine Sicherungsplatte (d) abgeschlossen ist und das innerhalb des Behälters mit dem Gasraum durch eine Anzahl von öffnungen (/") in der Rohrwand in Verbindung steht.
  2. 2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrende mit der Sicherungsplatte (d) in einem Kamin (A) liegt.
  3. 3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Reserveverschlußvorrichtung (g, i), welche nach Durchschlagen der Sicherungsplatte (d) das Wiederabschließen des Rohrendes ermöglicht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEM123696D 1933-04-29 1933-04-29 Sicherheitsvorrichtung fuer Gasbehaelter Expired DE605374C (de)

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