DE1905803C - Abgasfackel mit Gassperre - Google Patents

Abgasfackel mit Gassperre

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DE1905803C
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Germany
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flare
gas
exhaust
gas barrier
overpressure
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Dieter Dipl.-Ing. 6803 Edingen; Claus Dietmar 6901 Mußloch Eifler
Original Assignee
Industrieofenbau Fulmina, Friedrich Pfeil, 6803 Edingen
Publication date

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abgasfackel mit Gassperre und besteht dabei darin, d?ß eine Gassperre mit einer Abgasfackel als Baueinheit vorgesehen ist, wobei die Gassperre eine Wendekammer aufweist, in deren Prallwand eine Uberdrucksicherung vorgesehen ist, die den Weg zur Außenluft verschließt.
Eine weitere erfindungsgemäße Bauform sieht vor, daß im Boden der Gassperre und/oder in der Prallwand eine überdrucksicherung vorgesehen ist.
Es isi vorteilhaft, als Überdrucksicherung ein Berstgerät einzubauen, das, gegebenenfalls mehrmals, nach Erreichen eines vorbestimmten Überdrucks ansprechen kann.
Es ist beispielsweise ein Fackelbrenner für Schwachgas bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1 759 442), bei dem das Gaseintrittsrohr in einen oben und unten offenen, nach oben hin sich erweiternden konischen Mantel hineinragt, wobei in das Oberteil des Mantels ein offenes Prallrohr hinein- ao ragt, das nach oben hin durch einen Deckel verschlossen ist, in dessen Mitte ein kleines Ausblasrohr angeordnet ist. Bei einer anderen bekannten Abgasfackel (deutsche Auslegeschrifl 1 229 227) mit einem konzentrisch um die Zuführungsleitung für das Ge- 2, misch von Brennstoff und Luft angeordneten, einen Ringrnum bildenden 7ylindertopf sind am Boden dieses Topfes rechteckige Klappen vorgesehen, die durch ihr Eigengewicht den Ringraum zwischen Topf und dem Gehäuse teilweise abschließen. Dkse bekannten Einrichtungen haben jedoch den Naciiteil, daß die bei einer von der Anlage herkommenden Detonation entstehenden Druckwellen nicht abgebaut werden, sondern von dieser in ihrer gesamten Stärke voll aufgenommen und reflektiert werden.
Bei einer bekannten Sicherheitseinrichtung gegen die Auswirkung von Druckspitzen in Hochöfen (deutsche Patentschrift 676 516) erfolgt normalerweise die Ableitung des Gases aus dem Staubsammler über einen nachgeschalteten Wirbler in die Gasabführungsleitung, wobei zum Ausgleich von Druck- *° spitzen dieser Leitung eine LJmgchungsleitung parallel geschaltet ist, die beim Auftreten dieser Druckspitzen den Gasdurchtritt aus dem Staubsammler in die Umgehungsleitung freigibt. Bei dieser Ausführungsform einer Sicherheitseinrichtung an einem Hochofen lassen sich Reflexionen der Druckwellen nicht verhindern, wobei auf eine Gassperre vollständig verzichtet wird. Bei einer anderen bekannten Sicherheitsvorrichtung zur Abfackelung des überschüssigen Gichtgases aus einem Hochufen (Auslegeschrift I 219 052) ist in die Gasleitung eine unter dem Einfluß einer auf den Druck in der Gasleitung ansprechende Steuer- und Regeleinrichtung vorgesehen, die jedoch im Hinblick auf stoßartig in der Anlage auftretende Druckwellen zu träge arbeitet und auch SS Reflexionen nicht verhindern kann. Diese bekannte Vorrichtung ist auch nicht mit einer Oassperre versehen.
30 Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Abgasfackel mit Gassperre zu schaffen, bei der die Sicherheit gegeben ist, stoßartig in der Ai, .ige auftretende Druckwellen unschädlich zu machen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch erzielt worden, daß die Vorrichtung so ausgebildet ist, daß Reflexionen in ihr verhindert werden.
Durch die Anordnung einer Überdrucksicherung in einer Pi allwand und/oder im Boden der Gassperre wird bei Überschreiten eines bestimmten Druckes also z. B. bei Auftreten einer Detonation, der Weg zur Außenluft sofort frei, so daß wertvolle Anlageteile vor Beschädigungen bewahrt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausfiihrungfbeispiei der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i 2. 1 eine Ansicht einer Baueinheit bestehend aus Abgasfackel und Gassperre und
F i g. 2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung.
Es ist stets vorteilhaft, wie F i g. 1 zeigt, eine Gassperre 1 mit einer Abgasfackel 2 zu einer Baueinheit zu vereinigen. Ein Schnitt durch eine solche Gassperre 1. wie sie die Erfindung vorschlägt, zeigt F i g. 2. In die zylindevförmige Gassperre 1 tritt durch die Anschlußöffnung 3 das abzufackelnde Gas in eine erste Wendekammer 4 ein, die durch eine Prallwand 5 abgeschlossen ist. In diese Prallwand 5 ist eine Überdrucksicherung 6 eingebaut, so daß bei plölzlichein Überdruck die Gassperre gegen die Außenluft geöffnet wird.
Man kann darüber hinaus gegebenenfalls auch im Boden der Gassperre 1 eine zusätzliche Überdrucksicherung 6 einbauen, man kann aber auch nur eine überdrucksicherung 6 im Boden selbst vorsehen.
Als Überdrucksicherung können verschiedene bekannte Vorrichtungen eingebaut werden, z. B. irgendwelche Berstgerate, die nach Erreichen eines vorbestimmten Überdrucks ansprechen, gegebenenfalls auch mehrfach ansprechen.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Abgasfackel mit Gassperre, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gassperre (1) mit einer Abgasfackel (2) als Baueinheit vorgesehen ist, wobei die Gassperre (1) eine Wendekammer (4) aufweist, in deren Prallwand (5) eine Überdrucksicherung (6) vorgesehen ist, die den Weg zur Außenluft verschließt.

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