DE610181C - Sicherheitsvorrichtung fuer Gasbehaelter - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung fuer Gasbehaelter

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DE610181C
DE610181C DEM123699D DEM0123699D DE610181C DE 610181 C DE610181 C DE 610181C DE M123699 D DEM123699 D DE M123699D DE M0123699 D DEM0123699 D DE M0123699D DE 610181 C DE610181 C DE 610181C
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water
pipeline
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gas container
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DEM123699D
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MAN AG
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MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C4/00Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave
    • A62C4/02Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave in gas-pipes

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Pipe Accessories (AREA)

Description

  • Sicherheitsvorrichtung für Gasbehälter Das Hauptpatent betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung von Gasbehältern, welche in der Hauptsache darin besteht, die an den Behälter anschließenden Gasleitungen durch eine wassergefüllte Grube zu leiten, von der aus der tiefgelegene Teil der Leitung mit Wasser gefüllt werden kann, um dadurch zwischen dem Gasbehälter und der anschließenden Leitung einen unbedingt sicheren Abschluß zu schaffen. Dieser Abschluß soll hauptsächlich in zwei Fällen zur Wirkung kommen, nämlich eimhal dann, wenn in den anschließenden Rohrleitungen irgendwelche Arbeiten vorgenommen werden müssen, welche erfahrungsgemäß mitunter zu Explosionen in der Leitung führen. Es soll dann die Explosionswelle von dem Eintritt in den Behälter abgehalten werden. Der zweite Zweck ist der, bei der Zerstörung von Rohrleitungen infolge von Explosionen die Bruchstelle, sofern sie in der Nähe des Gasbehälters, also in dem Wasserbecken liegt, selbsttätig durch dessen Wasserinhalt zu verschließen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vervollkommnung dieses Gedankens, bei der z. B. eine in der Gasleitung angebrachte Zerreißplatte, die bei Explosionssicherungen schon dazu verwendet worden ist, im Falle ihres Durchschlagens durch eine Druckwelle selbsttätig ein Verschlußorgan in Abschlußstellung zu bringen, dazu benutzt ist; -im Zusammenhang mit anderen Mitteln die selbsttätige Füllung der im Wasserkanal liegenden Strecke der Gasleitung beim Auftreten einer Explosion herbeizuführen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß ein im Wasserkanal angeordneter und über denselben hinausragender Wasserbehälter mit der an ihrer höchsten Stelle durch eine Zerreißplatte o. dgl. verschlossenen, den Kanal durchdringenden Gasleitung durch eine tiefliegende Stelle in offener Verbindung steht, daß der Wasserbehälter mit einer Belüftungsvorrichtung ausgerüstet ist und daß ein in der Belüftungsvorrichtung angeordnetes Ventil durch ein Gestänge mit der Zerreißplatte in der Gasleitung in Verbindung steht. Diese Belüftungsvorrichtung kann von Hand oder beim Auftreten einer starken Druckwelle selbsttätig, z. B. mit Hilfe der vorgenannten Zerreißplatte im Falle ihres Durchschlagens durch die Druckwelle, in Tätigkeit gesetzt werden.
  • Statt einer Zerreißplatte kann auch eine Explosionsklappe verwendet werden, welche beim Auftreffen einer Druckwelle sich selbsttätig öffnet und damit die Belüftung des Wasserbehälters sowie den Abschluß der Rohrleitung durch das eindringende Wasser bewirkt. Dabei kann die Anordnung so getroffen werden, daß die aus der Druckwelle herrührenden Explosionsgase durch die stets offene Verbindung zwischen der tiefsten Rohrleitungsstelle und dem Wasserbehälter in diesen letzteren übertreten, in den Unterdruckraum gelangen und damit die Belüftung dieses Raumes und infolgedessen auch das Überströmen des Wassers in die Absperrstelle der Rohrleitung beschleunigen.
  • Die der Einrichtung nach dem Hauptpatent gegenüber durch die vorliegende Erfindung erzielten Vorteile bestehen im wesentlichen darin, daß zunächst eine erhöhte Sicherheit dafür geboten ist, daß bei unvorhergesehenem Zustandekommen von Explosionen in der Rohrleitung der Wasserabschluß rasch und zuverlässig selbsttätig herbeigeführt wird. Man kann ferner die Sicherungsvorrichtung von beliebigen, auch weit vom Behälter entfernt liegenden Stellen aus, zu denen Luftleitungen geführt werden, durch Öffnen eines Lufthahnes in Tätigkeit setzen.
  • Ein wesentlicher Vorteil besteht auch darin, daß eine unter Wasser liegende Klappe, die schwer zu überwachen ist und deren von Zeit zu Zeit nötige Überholung umständlich und zeitraubend ist, nicht mehr erforderlich- ist.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstahd in einer Ausführungsform veranschaulicht. Fig. i 'stellt einen senkrechten Längsschnitt durch die Anordnung dar, Fig. 2 einen Grundriß und Fig.3 einen senkrechten Querschnitt.
  • Die an den Gasbehälter anschließende Gasleitung a, f, g führt innerhalb des Wasserbeckens durch einen allseitig luftdicht abschließenden Kessel h hindurch, mit dessen Innenraum sie durch die tiefgelegene Öffnung e in ständiger Verbindung steht. Der Kessel h ist bis in entsprechende Höhe über die Rohrleitung hinaufgeführt, und an seinem Deckel ist eine Luftleitung d angeschlossen; durch welche die Luft abgesaugt werden kann. Die- Inbetriebsetzung erfolgt in der Weise, daß zunächst bei offener Luftleitung d das Wasserbecken gefüllt wird, wodurch die ganze Rohrleitung bis zur Höhe des äußeren Wasserspiegels sich mit Wasser füllt. Hierauf wird durch das Rohr d die Luft aus dem Kessel h abgesaugt und infolgedessen durch die Öffnung e das Wasser aus der Rohrleitung in den Kessel h hinein hochgezogen, und zwar so lange, bis das Wasser nur noch den unteren Teil des bei e gelegenen Stutzens ausfüllt. In dieser Lage, welche die Fig. x darstellt, wird das Wasser durch den Unterdruckraum i so lange festgehalten, bis der Raum i belüftet wird. Dies kann von irgendwelchen Stellen des Betriebes aus erfolgen, zu welchen die Rohrleitung d hingeführt ist. Man hat also die Möglichkeit, in jedem Augenblick von den verschiedensten Stellen des Betriebes aus die Absperrung der Rohrleitung vorzunehmen.
  • Vor dem Kessel h ist eine Explosionsklappe oder schwache Stelle b in der Leitung vorgesehen, welche beim Auftreten einer Druckwelle aufgerissen wird und dabei automatisch durch ein Gestänge oder in sonstiger geeigneter Weise das Belüftungsventil c öffnet, so daß Luft in den Unterdruckraum i durch die Leitung d eintreten kann. Infolgedessen ergießt sich selbsttätig der ganze Inhalt des Kessels h durch die Öffnung e in die tiefgelegene Stelle der Rohrleitung und schließt den Behälter gegen die Leitung ab. Die Rohrleitung ist zweckmäßigerweise so geführt, daß die Explosionswelle von der Rohrstelle a aus in gerader Linie in einen toten Arm f geführt wird. Sie schlägt gegen das Ende dieses Teiles f, staut sich dort und ein Teil der Verbrennungsgase tritt infolgedessen durch die Öffnung e in den Behälter h über, steigt in den Unterdruckraum i auf und trägt damit zu dessen rascher Belüftung und infolgedessen zum schnellen Übertritt des Wassers vom Kessel h in die Abschlußstelle der Rohrleitung bei.
  • Die beschriebene Anordnung kann selbstverständlich auch für sich allein, also ohne Verbindung mit einem Wasserbecken, durch welches die Leitung gelegt ist, Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Sicherungsvorrichtung für Gasbehälter nach Patent 603 342, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Wasserkanal angeordneter und über denselben hinausragender Wasserbehälter mit der an ihrer höchsten Stelle durch eine Zerreißplatte o. dgl. verschlossenen, den Kanal durchdringenden Gasleitung durch eine tiefliegende Stelle (e) in offener Verbindung steht, daß der Wasserbehälter mit einer Belüftungsvorrichtung ausgerüstet ist und daß ein in der Belüftungsvorrichtung- angeordnetes Ventil durch ein Gestänge mit der Zerreißplatte in der Gasleitung in Verbindung steht.
DEM123699D 1933-04-29 1933-04-29 Sicherheitsvorrichtung fuer Gasbehaelter Expired DE610181C (de)

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