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Überwachungseinrichtung für Dampfwasserableiter Zum Überwachen der
Arbeitsweise von Dampfwasserableitern werden diese mitunter mit Schaugläsern ausgerüstet.
Diese Schaugläser sind jedoch bei den bekannten Ausfülirungen meist so angeordnet,
daß nur° das ausfließende Wasser beobachtet werden kann. Bei einer anderen Ausführung
ist das Schauglas zwar am unter Druck stehenden Gehäuse vor dem Wasserausfluß angeordnet,
jedoch so, daß nur die Bewegung der Schwimmerstange sichtbar ist. Dies genügt aber
für eine einwandfreie Beobachtung der Wirkungsweise der Dampfwasserableiter nicht.
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Gemäß dü r Erfindung wird die zum Vermeiden von Dampfverlusten unbedingt
erforderliche Überwachungsmöglichkeit dadurch erreicht, daß bei den Dampfwasserableitern
am unter Druck stehenden Teil des Gehäuses über der Auslaßv orrichtung ein Verschlußdeckel
aus einem durchsichtigen Baustoff, z. B. Glas, -angeordnet und so groß bemessen
bzw. zweckmäßig als Haube oder Kuppel so geformt ist, daß die Auslaßvorrichtung
durch seitliche Lichteinstrahlung erhellt wird und die Wirkungsweise der Auslaßvorrichtung,
der Zustand der Dichtungsflächen sowie der Wasserspiegel beobachtet werden können.
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Einerseits ermöglicht die erfindungsgemäße Einrichtung also ein Überwachen
des Zustandes der Auslaßvorrichtung, denn es ist erkennbar, ob die Auslaßvorrichtung
angefressen, riefig oder stark verschmutzt ist, ob die Gelenke klemmen bzw. ob bei
mit Ausdehnungskörpern arbeitenden Ableitern der Ausdehnungskörper einwandfrei arbeitet;
andererseits ist ein eindeutiges Überwachen darüber möglich, ob Dampf entweicht
(durch Beobachtung des Wasserstandes). Solange der Wasserspiegel oberhalb der Auslaßvorrichtung
steht, ist ein Dampfdurchblasen unmöglich. Sinkt dagegen der Wasserspiegel unterhalb
der Aualaßvorrichtung, so ist dies meist ein Beweis dafür, daß die Auslaß= vorrichtung
nicht dicht schließt, also Dampf durchbläst. Das Sinken des Wasserstandes kann aber
auch durch Rückverdampfen des Wasserinhaltes entstanden sein, wie es bei gänzlichem
Aufhören des Wasserzuflusses z. B. bei Heißdampfleitungenmöglich ist. Das Beobachten
des Wasserstandes allein kann also zu Trugschlüssen führen. Da abei bei der erfindungsgemäßen
Anordnung gleichzeitig auch die Auslaßvorrichtung unmittelbar beobachtet werden
kann, also sichtbar ist, ob diese dicht schließt oder Dampf entweicht, so ist eine
solche Täuschung nicht möglich. Die durch die erfindungsgemäße Einrichtung erzielte
Überwachungsmöglichkeit gestattet also, mit einem Blick die Arbeitsweise und den
Zustand derAuslaßvorrichtungwährend des Betriebes zu überblicken, ohne daß es nötig
ist, den Ableiter auseinanderzunehmen. Da das Schauglas unmittelbar als Verschlußdeckel
ausgebildet ist, welcher zweckmäßig in an sich bekannter Weise so befestigt wird,
daß er nach Lösen einer einzigen Schraube rasch abgenommen werden kann, sind festgestellte
Unregelmäßigkeiten schnell zu beseitigen.
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In Abb. = ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In
dem Gehäuse a des
als Beispiel gewählten Ableiters mit Schwimmerbetätigung
sammelt sich das Wasser, welches durch den Eintrittsstutzen b zufließt, so lange
an, bis der Schwimmer c durch den steigenden Wasserspiegel genügend Auftrieb erhält
und mittels des Schwimmerhebels d der Auslaßvorrichtung c (Schieber oder Kegelventil)
öffnet, so daß das Wasser nunmehr durch den Austrittskanal f ins Freie treten kann.
Oberhalb der Auslaßvorrichtung eist der übliche Ver= schlußdeckel angebracht, der
erfindungsgemäß aus durchsichtigem Baustoff besteht. Er ist so angeordnet, daß die
Auslaßvorrichtung c und der Wasserspiegel zugleich beobachtet werden können. Die
Verschlußhaube g wird hierbei durch eine Bügelschraube 1a gegen das Gehäuse gepreßt
und durch eine Dichtungsscheibe i gegen das Gehäuse abgedichtet. Zur besseren Beobachtungsmöglichkeit
der Auslaßvorrichtung e und des Wasserstandes ist bei diesem Ausführungsbeispiel
der Verschlußdeckel kuppelförmig ausgebildet und greift mit seinen durchsichtigen
Rändern um die Auslaßvorrichtung allseitig herum. Das Tageslicht oder das Licht
einer Lampe beleuchtet also von der Seite aus die Auslaßvorrichtung und das Wasser,
so daß die Auslaßvorrichtung von außen erhellt deutlich erkennbar ist.
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Damit die mitunter sehr kleinen Auslaßvorrichtungen bzw. die winzigen
Dichtungsflächen derselben deutlich beobachtet werden können, kann das Schauglas,
also die durchsichtige Verschlußhaube, erfindungsgemäß an der der Auslaßvorrichtunggegenüberliegenden
Stelle mit einem linsenförmigen, vergrößernd wirkenden Anschliff versehen werden,
so daß beim Durchblick durch diese Anschliffstelle die Auslaßvorrichtung vergrößert
erscheint und auch kleine Beschädigungen deutlich erkennbar sind. Für die Beobachtung
des Wasserstandes ist es im allgemeinen ausreichend, wenn festgestellt werden kann,
ob das Wasser unterhalb oder oberhalb der Auslaßvorrichtung steht. Es kann deshalb
das als durchsichtige Verschlußhaube geformte Schauglas erforderlichenfalls sehr
klein ausgeführt werden, da es ja nur gerade um die Auslaßvorrichtung herumzugreifen
braucht (Abb. 2). Infolge der kleinen Abmessungen ist das Schauglas dann sehr druckfest,
was bei Hochdruckableitern von Vorteil ist. In besonderen Fällen kann der durchsichtige
Verschlußdeckel oder die Haube auch durch einen Metallrahmen verstärkt werden.