DE534801C - Sicherheitseinrichtung fuer aus einem Hochdrucknetz gespeiste Gasleitungen - Google Patents

Sicherheitseinrichtung fuer aus einem Hochdrucknetz gespeiste Gasleitungen

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DE534801C
DE534801C DEA60453D DEA0060453D DE534801C DE 534801 C DE534801 C DE 534801C DE A60453 D DEA60453 D DE A60453D DE A0060453 D DEA0060453 D DE A0060453D DE 534801 C DE534801 C DE 534801C
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CARL BAMBERG FRIEDENAU
Askania Werke AG
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CARL BAMBERG FRIEDENAU
Askania Werke AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C4/00Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave
    • A62C4/02Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave in gas-pipes

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Description

  • Sicherheitseinrichtung für aus einem Hochdrucknetz gespeiste Gasleitungen Um Gasverbrauchsstellen, insbesondere Hausanschlüsse, Straßenlaternen und ähnliche, welche aus einem Hochdrucknetz über Niederdruckregler mit für den Verbraucher geeignetem Gas niederen Druckes versorgt werden, dagegen zu schützen, daß bei Beschädigungen des Reglers oder aus sonstigen Ursachen Gas zu hohen Druckes in die Verbrauchsleitung gelangen kann, ist bereits vorgeschlagen worden, hinter den Regler ein durch eine Schnappvorrichtung offen gehaltenes Drucksicherheitsventil zu sehalten. Es ist ferner vorgeschlagen, zur weiteren Sicherung für den Fall, daß das Schnappventil versagen sollte, ein unter ° Quecksilberverschluß stehendes Abblaseventil anzuordnen. Eine derartige doppelte Sicherung bietet jede erforderliche Gewähr dafür, daß Gefahren für die Verbrauchsstellen durch Gas zu hohen Druckes vermieden werden. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, zum Schalten der Schnappsicherheitsventile Wellrohrdosen zu verwenden. Geeignete Wellrohrdosen werden aber aus Tombak oder ähnlichem gegen Amalgamierung durch Quecksilber empfindlichem Metall hergestellt. Bei Anordnung eines weiteren unter OQuecksilberverschluß_ stehenden Sicherheitsabblaseventils besteht daher die Gefahr, daß die Wellrohrdose allmählich durch Quecksilberdämpfe zerstört wird. Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, auch diese letzte Gefahrenquelle für, mit Wellrohrdosen arbeitende Schnappventile zu beseitigen. Das Ziel wird in einfachster Weise dadurch erreicht, daß das Quecksilber in dem Abblaseventil mit einer Schicht einer anderen Flüssigkeit, am besten mit einer Ölschicht, übergossen wird, welche die Bildung von Quecksilberdämpfen hindert.
  • In den beiliegenden Zeichnungen ist ein zweckmäßiges Ausführungsbeispiel einer Sicherungseinrichtung dargestellt, aus der Wesen und Wirkungsweise der Erfindung zu erkennen ist. Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch ein geeignetes Schnappsicherheitsventil mit angebautem Abblaseventil. Abb. 2 stellt einen waagerechten Schnitt längs der Linie I-II dar.
  • Das durch den Niederdruckregler auf niedrigen Verbrauchsdruck herabgesetzte Gas tritt bei E ein und auf der Ausgangsseite A aus, von der es in die Verbrauchsleitung einströmt. Eintritts- und Austrittsseite sind durch den Ventilsitz i voneinander getrennt, der durch das Ventile abgeschlossen werden kann. Das Ventil 2 ist an der Ventilstange 3 befestigt, welche indem Deckel q. der Wellrohrdose 5 verschraubt oder in sonst geeig-@ neter Weise befestigt ist. Die Ventilstange trägt eine Pfanne 6 mit Einkerbungen 7. Indiese Einkerbungen legen sich Stifte ä, die mit ihrem anderen Ende in Pfannen 9 ein-, liegen, welche von Federn io getragen werden. Der von den Federn io ausgeübte Druck ist nach der Ventilspindel 3 zu gerichtet. Die Pfannen 9 sind derart angeordnet, daß die Stifte 8 gegen die Ventilspindel 3 geneigt sind, und zwar unter einem spitzen Winkel gegen diejenige Richtung, in der sich die Spindel bewegt, wenn das Ventil schließt. Durch die Federn io wird über die Stifte 8 ein Druck auf die Ventilspindel 3 übertragen, der das Ventil in der gezeichneten offenen Stellung zu halten bestrebt ist. Dieser Druck kann mittels der auf die Federn io wirkenden Schrauben i i eingestellt werden. Solange in der Niederdruckleitung der vorschriftsmäßige Druck herrscht, übersteigt die durch die Federn io über die Stifte 8 auf die Ventilspindel übertragene Spannkraft die Wirkung des Gasdruckes auf die Wellrohrdose 5 und hält das Ventil offen. Steigt dagegen der Druck hinter dem Niederdruckregler infolge Versagens desselben, z. B. durch Bruch einer Abschlußmembran o. dgl., so verstärkt sich der von der Wellrohrdose im entgegengesetzten Sinn auf die Spindel 3 ausgeübte Druck. Sobald dieser Druck die von den Stiften 8 übertragene Spannkraft der Federn io übersteigt, beginnt sich der Deckel der Wellrohrdose zu heben. Beim geringsten Hub nach oben nimmt die auf Schließen gerichtete Komponente der an den Stiften 8 wirkenden Kräfte ab, so daß also ohne weiteres' Ansteigen des Gasdruckes die' Ventilstange hochschlägt, bis der Ventilteller am Ventilsitz zum Anschlag kommt. Da der Ventilteller seinen Spielraum vor dem Ventilsitz hat, so wird er in der geschlossenen Stellung durch den Gasdruck fest gegen seinen Sitz, gepreßt, so daß die Niederdruckleitung nunmehr abgeschlossen ist.
  • Um nun die Verbrauchsleitung auch dagegen zu sichern, daß das Ventil infolge irgendwelcher Undichtigkeit, sei es infolge Verschmutzem des Ventilsitzes oder aus sonstigen Gründen, wenn auch nur ganz geringe Mengen Hochdruckgas hindurch läßt, was in längerer Zeit doch zu unzulässiger Druckerhöhung in der Verbrauchsleitung führen kann, ist an den Ausgangsstutzen A ein Abblasev entil angebaut, am einfachsten, wie die Abbildung zeigt, in der Weise, daß von dem Ausgangsstutzen ein Rohr 15 abgezweigt wird. Dieses mündet in die Bohrung 16 der Bußeisernen Kappe 17, in welche ein Glasgefäß i8 eingesetzt ist. Dieses ist mit Quecksilber i9 bis zu einer bestimmten Höhe gefüllt. In die Bohrung 16 ist ein Rohr 2o eingesetzt, welches unterhalb des Quecksilberspiegels mündet. Der Raum oberhalb des Quecksilberspiegels steht mit der Außenluft durch eine Bohrung 2i in der Kappe 17 in Verbindung. In diese kann noch ein Rohr 22 eingesetzt sein, welches gegebenenfalls über eine weitere Schlauch- oder Rohrverbindung ins Freie führt. Steigt der Druck hinter dem Ventilsitz aus irgendwelchen Gründen über den durch die Höhe des Quecksilberspiegels über dem unteren Ende des Rohres 2o gegebenen Betrag hinaus; so verdrängt das Gas das Quecksilber aus dem Rohr 2o, Gasblasen steigen in dem Gefäß 18 - auf, und das Gas strömt durch die Bohrung 21 und gegebenenfalls Rohr 22 ins Freie ab.
  • Insoweit ist die Einrichtung dem Prinzip nach bekannt und bildet nicht Gegenstandder vorliegenden Erfilidung. Um nun aber die Teile des Sicherheitsventils, welche aus Metallen- hergestellt werden, die mit Quecksilber amalgamieren, insbesondere also die meist aus Tombak hergestellte Wellrohrdose 5, gegen Quecksilberdämpfe zu schützen, wird erfindungsgemäß das Quecksilber i9 mit einer Ölschicht z3 übergössen. Das Öl verhindert in an sich bekannter Weise die Bildung von Quecksilberdämpfen und bildet daher in der Tat einen äußerst: einfachen, sehr wirksamen Schutz gegen Zerstörung der WellrohrdQse durch Quecksilberdämpfe.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCT3: Sicherheitseinrichtung für aus einem Hochdrucknetz gespeiste Gasleitungen, bestehend aus einem durch eine Schnappvorrichtung offen gehaltenen, durch eine Wellrohrdose bei Druckanstieg schließenden Ventil und in Verbindung mit einemunter OQuecksilberverschluß stehenden Abblaseventil, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung insbesondere der Wellrohrdose (5) gegen eindringende Quecksilberdämpfe das- Quecksilber (i9) mit einer Schicht einer anderen Flüssigkeit, insbesondere einer Ölschicht, übergossen ist.
DEA60453D 1931-01-25 1931-01-25 Sicherheitseinrichtung fuer aus einem Hochdrucknetz gespeiste Gasleitungen Expired DE534801C (de)

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