CH186625A - Absperrvorrichtung an Druckwasserleitungen. - Google Patents
Absperrvorrichtung an Druckwasserleitungen.Info
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Description
Absperrvorrichtung an Druckwasserleitungen. Es ist bekannt, dass Absperrvorrichtungen, die in Hochdruck-Wasserleitungen einge schaltet sind, nicht zu rasch geschlossen werden dürfen, wenn gefährliche Druckstösse in der Zuleitung verhindert werden sollen. Je nach der Konstruktion der Absperr vorrichtungen sind verschiedene Massnahmen gebräuchlich geworden, um einen ungefähr lichen Abschluss zu erreichen, so z. B. durch Anordnung von Öl- und Luftbremsen, oder durch den Einbau von Drosselblenden in Steuerleitungen oder sogar von Drosselven tilen, welche je nach der Stellung des Ab- sperrorganes eine Steuerleitung mehr oder weniger stark drosseln und in der Regel die Abschlussbewegung gegen das Ende zu ver langsamen. Diese Massnahmen vermögen jedoch im Betriebe nicht restlos zu befriedigen. Hat hinter dem Abschlussorgan ein Rohr bruch stattgefunden, so darf die Drucklei tung nicht gleich rasch, wie im normalen Betriebe gesesllossen werden. Häufig unter- EMI0001.0009 \ <SEP> lie <SEP> Wasserströmung <SEP> an <SEP> der Drossel resp. Abschlussstelle noch den Ab schluss des Rohrverschlusses. Anstatt dass das Absperrorgan in solchen Fällen lang samer schliessen würde, erfolgt durch Be nutzung obenerwähnter Mittel immer noch das Gegenteil. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eifre Abschlussvorrichtung, bei wel cher das Abschlussorgan mit einer Flüssig keitsbremse verbunden ist, die von einem Druckrelais beherrscht ist, welches die Schliess bewegung in Abhängigkeit von der Strömung in der Druckleitung hemmt. In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist je ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes im Vertikalschnitt dargestellt. Die in Fig. 1 gezeichnete Ausführung besitzt einen in das Druckrohr Ir' eingebau ten Schieber<B>8</B>, ein Abschlussorgan 1, auf welches die Wasserströmung beim Schliessen keine zusätzliche Schliesskraft ausübt. Die Schieberplatte 1 steht durch die Stange 2 mit dem in einem Zylinder 3 verschiebbaren Kolben 4 eines hydraulischen, zum Schliessen und Öffnen des Schiebers dienenden Servo motors in Verbindung. An den Enden des Zylinders 3 ist je eine Leitung 5 bezw. 6 angeschlossen, welche Leitungen von einem Steuerzylinder 7 abzweigen, in welchem ein mehrfacher Kolbenschieber 8 mittels des Steuerhebels 9 verstellbar ist. Der Steuer zylinder 7 ist durch eine Leitung 10 mit dem Druckrohr R in Verbindung, das in der Pfeilrichtung durchflossen wird. Neben der Leitung 6 zweigt vom Steuerzylinder 5 eine Ablaufleitung 11 ab, durch welche das beim Schliessen des Schiebers vom Kolben 4 ver drängte Wasser abfliesst. Diese Ablaufleitung 11 ist nun von einem Drosselorgan beherrscht, das durch einen Zapfen 12 eines in einem Druckrelais-Zylinder 13 beweglichen Kolben 14 gebildet ist. Der Raum rechts vom Kol ben 14 ist durch eine Leitung 15 mit dem Rohr R verbunden, er steht also unter dem im letzteren vorhandenen Druck. Diesem Druck wirkt eine den Kolben 14 belastende Feder 16 entgegen, so dass bei normalen Verhältnissen im Rohr R die Leitung 11, d. h. der Abfluss aus der untern Kammer des Zylinders 3, nicht gedrosselt ist. Beim Schliessen des Schiebers S entsteht im Rohr R auf der Zuflussseite eine der Zunahme der Durdhflussgeschwindigkeit entsprechende Drucksteigerung. Dieser Druckanstieg be wirkt im Druckrelais-Zylinder 13 eine Be wegung des Kolbens 14 nach links unter Überwindung des Druckes der Feder 16. Diese Verschiebung des Kolbens 14 nach links hat ein Drosseln der Abflussleitung 11 zur Folge, wodurch eine Verlangsamung der Schliessbewegung des Schiebers herbeigeführt ist, deren Grösse von derjenigen der Wasser strömung im Rohr R abhängig ist. Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausfüh rung dient als Abschlussorgan einer im übri gen nicht dargestellten Rohrleitung D eine Drosselklappe 21. Diese Art Rohrverschluss hat die Eigenschaft, dass die den Abschluss bewirkende Drehlinse 21 von der Strömung im Sinne des Selbstschlusses beeinflusst wird, sobald sie aus ihrer geöffneten Lage etwas abgedreht wird. Die Schliessgeschwindigkeit einer sich selbst überlassenen Drehlinse wächst mit der Zunahme der Strömungs geschwindigkeit. Im gezeichneten Beispiel trägt die Achse der Dreblinse einen gewicht- belasteten Handhebel 22, an welchem die Kolbenstange 23 einer Ölbremse 24, 25 an gelenkt ist. Die beiden Räume unter und über dem Kolben 24 stehen durch eine Lei tung 26 miteinander in Verbindung, die am obern, d. h. bei der Schliessbewegung des Kolbens 24 den Einlauf in den Zylinder 25 bildenden Endteil eine Verengung 27 auf weist und durch das ähnlich wie in Fig. 1 gebaute Druckrelais beherrscht ist. Zwischen dem Drosselzapfen 28 des durch die Feder 29 belasteten Kolbens 30 und der Verengung ist eine Leitung 31 abgezweigt, die an die links vom Kolben 30 befindliche Kammer des denselhen aufnehmenden Zylinders 32 angeschlossen ist. Wird die Drosselklappe geschlossen, so übt die Strömung im Druckrohr auf die Drehlinse eine von der Grösse der Strömungs geschwindigkeit abhängige Kraft im Sinne der Schliessbewegung aus, die durch den Hebel 22 und die Stange 23 auf den Kolben 24 übertragen wird und im Raum unter dem letzteren und in der Leitung 26 vor deren Verengung 27 und in der Leitung 31 einen Druckanstieg bewirkt. Durch diesen Druck anstieg wird der Kolben 30 entgegen der Wirkung der Feder 29 nach rechts verscho ben, was eine Drösselung der Leitung 26 und damit eine von der Grösse des genannten Druckanstieges abhängige Verlangsamung der Schliessbewegung der Drosselklappe zur Folge hat. Durch diese Verlangsamung der Schliess bewegung der Absperrvorrichtung in Ab hängigkeit von der Zunahme der durch das Schliessen des Druckrohres in diesem an der Drosselstelle wachsenden Strömungsgeschwin digkeit, wird der im Druckrohr auftretende Stoss auf ein ungefährliches Mass gemildert,. was besonders bei Rohrbruch hinter der Abschlussvorrichtung, von grösster Wichtig keit ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Absperrvorrichtung an Druckwasserlei tungen, bei welcher das Abschlussorgan mit einer Flüssigkeitsbremse verbunden ist, da durch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeits bremse von einem Druckrelais beherrscht ist, welches die Schliessbewegung des Abschluss- organes in Abhängigkeit von der Strömung in der Druckleitung hemmt. UNTERANSPRüCHE 1.Absperrvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Druck relais einen in einem Zylinder verschieb baren Kolben besitzt, welcher mit dem Drosselorgan für die beim Schliessen des Druckrohres wirksame Abflussleitung einer als Servomotor ausgebildeten Flüssigkeits bremse verbunden ist, welcher auf der einen Seite unter der Wirkung des von der Stärke der Strömung im Druckrohr abhängigen Flüssigkeitsdruckes und auf der andern Seite unter dem Einfluss einer auf Öffnen der Abflussleitung wirkenden Feder steht. 2. Absperrvorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck relais-Zylinder vor dem Absperrorgan des Druckrohres mit letzterem in Verbindung steht. 3.Absperrvorrichtung nach Unteranspruch 1, bei welcher als Absperrorgan des Druck rohres eine Drosselklappe dient, deren Drehachse mit dem Kolben einer Ölbremse mit die beiden Zylinderräume miteinander verbindender Umleitung in Bewegungs verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass die Umleitung der Ölbremse vor dem beim Schliessen der Drosselklappe den Einlauf in den Olbremszylinder bildenden Ende eine Verengung aufweist, vor wel cher die in den Zylinder des Druckrelais führende Druckleitung abzweigt, vor wel cher Abzweigstelle das Drosselorgan des Druckrelais angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH186625T | 1936-03-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH186625A true CH186625A (de) | 1936-09-30 |
Family
ID=4434499
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH186625D CH186625A (de) | 1936-03-13 | 1936-03-13 | Absperrvorrichtung an Druckwasserleitungen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH186625A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1057842B (de) * | 1958-05-24 | 1959-05-21 | Bopp & Reuther Gmbh | Kolbenbremse, insbesondere fuer durch Gewichtshebel betaetigte Verschlussstuecke, wie Schieberkeil, Klappe u. dgl. |
DE1284770B (de) * | 1965-12-31 | 1968-12-05 | Sulzer Ag | Rueckschlagklappe mit Belastung durch ein Gewicht |
EP1079161A3 (de) * | 1999-08-24 | 2002-08-28 | Forschungszentrum Rossendorf e.V. | Anordnung zur Verhinderung unerwünschter Drücke beim Absperren oder Drosseln der Flüssigkeitsförderung in einer Rohrleitung |
DE102004025983A1 (de) * | 2004-05-27 | 2005-12-22 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Vorrichtung zur Vermeidung von Druckstößen in Rohrleitungssystemen |
-
1936
- 1936-03-13 CH CH186625D patent/CH186625A/de unknown
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1057842B (de) * | 1958-05-24 | 1959-05-21 | Bopp & Reuther Gmbh | Kolbenbremse, insbesondere fuer durch Gewichtshebel betaetigte Verschlussstuecke, wie Schieberkeil, Klappe u. dgl. |
DE1284770B (de) * | 1965-12-31 | 1968-12-05 | Sulzer Ag | Rueckschlagklappe mit Belastung durch ein Gewicht |
EP1079161A3 (de) * | 1999-08-24 | 2002-08-28 | Forschungszentrum Rossendorf e.V. | Anordnung zur Verhinderung unerwünschter Drücke beim Absperren oder Drosseln der Flüssigkeitsförderung in einer Rohrleitung |
DE102004025983A1 (de) * | 2004-05-27 | 2005-12-22 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Vorrichtung zur Vermeidung von Druckstößen in Rohrleitungssystemen |
DE102004025983B4 (de) * | 2004-05-27 | 2007-09-06 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Vorrichtung zur Vermeidung von Druckstößen in Rohrleitungssystemen |
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