DE369890C - Durch ein Pressmittel angetriebener Heisswindschieber fuer Hochofenanlagen mit selbsttaetiger Verriegelungsvorrichtung - Google Patents

Durch ein Pressmittel angetriebener Heisswindschieber fuer Hochofenanlagen mit selbsttaetiger Verriegelungsvorrichtung

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DE369890C
DE369890C DEK77108D DEK0077108D DE369890C DE 369890 C DE369890 C DE 369890C DE K77108 D DEK77108 D DE K77108D DE K0077108 D DEK0077108 D DE K0077108D DE 369890 C DE369890 C DE 369890C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B9/00Stoves for heating the blast in blast furnaces
    • C21B9/10Other details, e.g. blast mains
    • C21B9/12Hot-blast valves or slides for blast furnaces

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

  • Durch ein Preßmittel angetriebener Heißwindschieber für Hochofenanlagen mit selbsttätiger Verriegelungsvorrichtung. D ie Erfindung bezieht sich auf einen durch ein Preßmittel angetriebenen Heißwindschieber für Hochofenanlagen mit selbsttätiger Verriegelungsvorrichtung.
  • Das Wesen der Erfindung besteht Bekanntem gegenüber darin, daß im Drehpunkt einer drehbar gelagerten, mit Gegengewicht versehenen Pendelstange eine Sperrklinke angelenkt ist, die bei geöffneter Schiebeerstellung selbsttätig unter einen an der Kolbenstange vorgesehenen Nocken eingreift, so daß bei Abnahme des Druckes in der Druckleitung, z. B. durch Rohrbruch oder plötzliches Versagen des Preßmittels, ein Zufallen des Schieberkegels und eine damit verbundene Explosion verhindert wird, indem ferner durch die Hebelübersetzung der Sperrklinke ein leichtes Auslösen der Verriegelung zwecks Schließen des Schieberkegels ermöglicht ist, wobei der zweiarmige Übersetzungshebel der Sperrklinke durch eine Zugkette mit der Steuerung des Preßmittels verbunden ist, so daß auch ein Auslösen der Verriegelung mit der Steuerung des Preßmittels selbsttätig erfolgt und somit sowohl ein Öffnen als auch Schließen des Heißwindschieberkegels, lediglich durch die Betätigung des Steuerorganes ermöglicht ist.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. I eine mit einem senkrecht über dem Heißwindschieber angeordneten Kolben eingerichtete Vorrichtung und Abb. 2 dieselbe Einrichtung mit zwei seitlich des Schiebers angeordneten Kolben.
  • In Abb. I stellt a das Heißwindschiebergehäuse, b .den. Heißwindschieberkegel dar, der mittels Gestänges c mit einem Kolben d verbunden ist. e ist die Zuleitung des Preßmittel's, welches durch ein Steuerorgan f und Leitung g mit dem Zylinder h verbunden ist. Das Steuerorgan besteht in einem, Dreiwegehahn : es kann aber selbstverständlich auch durch ein Ventil, einen Schieber, Kolben o.,dgl. ersetzt sein. In, der Zeichnung stellen die ausgezogenen Linien dtie Einrichtung bei geschlossenem- Schieber dar, während sie bei geöffnetem Schieber durch punktierte Linien dargestellt ist. Der Zylinderraum unter dem Kolben d steht durch den Dreiweghahn bei geschlossenem Heißwindschieber mit der Atmosphäre in Verbindung. Soll der Schieber geöffnet werden, so wird der Dreiweghalhn derart gedreht, daß der Zylinder lh mit der Preßmittelleittung e in Verbindung tritt. ha Preßmittel drückt jetzt den Kolben d hoch und zieht mittels Gestänges c den Heißwindschieberkegel b in die Höhe, so daß der Schieber geöffnet wird. Bringt man mittels des Dreiweghahnes f den Zylinderraumn unter dem Kolben wieder mit der Atmosphäre in Verbindung, so sinkt der Heißwindschieberkegel infolge seines Gewichtes in die Schlußstellung nieder. Je nach Lage des Heißwindschiebers oder infolge sonstiger Umstände (Reibungswiderstand) kann es nötig sein, zum Schließen des Schiebers das Preßmittel auch auf die obere Seite des Kolbens d wirken zu lassen, ähnlich wie bei einer Dampfmaschine. Damit dlas Öffnen und Schließen des Heißwindschiebers nicht zu schnell erfolgen kann, wodurch Stöße und Brüche entstehen könnten, ist an einer geeigneten Stelle der Zu- und Ableitung des Preßmittels eine Drosselungsvorrichtung eingeschaltet. Die Drosselungsvorrichtung kann selbstverständlich auch in einer engen Leitung bestehen. In dem gezeichneten Beispiel wird das Steuerorgan gleichzeitig zur Drosselung verwendet und ist die Drosselung regulierbar. Die Regulierung der Drosselung ,geschieht beispielsweise dadurch, daß der Drehungswinkel des Bahnkükens mittels der Stellschrauben i, i mehr oder weniger begrenzt wird, wodurch auch der Durchflußkanal im Dreiweghahn mehr oder weniger geöffnet werden kann. Wenn durch irgendeinen Umstand der Druck des Preßmittels verschwindet, so würde sich der Heißwindschieber von selbst schließen. U m dieses zu vermeiden, ist eine Klinke k angebracht, welche mittels des Nockens I den Heißwindschieherkegel am Herttnterfallen verhindert. Damit die Klinke k das normale Schließen dles Heißwindschiebers nicht verhindert, muß dieselbe vor dem Niederlassen des Schieberkegels ausgeklinkt werden. Zu diesem Zwecke ist die Klinke k mittels Hebel, Gestänge und Zugorgan derart mit dem Steuerorgan verbunden, dlaß der Nocken l von der Klinke k selbsttätig freigegeben wird, wenn das Steuerorgan f auf Schließen des Heißwindschiebers gestellt wird. Die Art und Anordnung der Elemente, welche die Bewegung des Steuerorganes f auf die Klinke k übertragen, muß selbstverständlich in jedem Einzelfall den örtlichen Verhältnissen angepaßt werden. Die Abdichtung der Heilßwindschieberstange geschieht durch auf der Stange angebrachte Bunde mn; wenn der Schieber geschlossen ist, wvird der Bund m durch das Gewicht des Schieberkegels und Gestänges auf den Heißwindschieberdeckel gedrückt und dlichtet dadurch ab. Ist der Schieber in der offenen Stellung, so wird der Bund n, durch las Preßmittel mittels Kolbens d gleichmäßig gegen den Heißwindschieberdeckel gedrückt zwecks Abdichtung. Der durch die Erfindung erzielte technische Fortschritt besteht darin, daß die Handarleit und das schwere Gestänge auf ein Minimum reduziert wird, um die schweren, meist in beträchtlicher Höhe befindlichen Heißwin dschieber zu öffnen und zu schließen. Die Heißwindschieberbetätigung mittels eines Preßmittels unter Verwendung von Zylinder und Kolben erreicht aber erst praktischen Wert in Verbindung mit einer Verriegelung k, L gegen Zufallen der Schieber beim Versagen des Preßmittels. Ebenso ist auch die Drosselung des Preßmittels in Zu-und Ableitung nötig, um Stöße zu vermeiden. Nicht immer ist der Platz vorhanden, um die ganze Vorrichtung über den Heißwindschieber setzen zu können. Um diese Schwierigkeit zu beseitigen, kann der Zylinder auch neben den Heißwindschieber gestellt werden (Abb. a). Zweckmäßig wird man in diesem Falle zwei Zvliiider anwenden.
  • Die Zeichnungen zeigen zwei Ausführungsbeispiele. Die Anwendung des Prinzips in der Praxis ist überall möglich, wobei kleine Änderungen sich von selbst ergeben.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Durch ein. Preßmittel angetriebener Heißwindschieber für Hochofenanlagen mit selbsttätiger Verriegelungsvorrichtung, dadurch .gekennzeichnet, daß im Drehpunkt einer drehbar gelagerten, mit Gegengewicht versehenen Pendelstange eine Sperrklinke (k) angelenkt ist, die bei geöffneter Schieberstellung selbsttätig unter einen an der Kolbenstange vorgesehenen Nocken (n eingreift. Durch. ein Preßmittel angetriebener Heißwindschieber für Hochofenanlagen mit selbsttätiger Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiarmige ÜLersetzungsliebel der Sperrklinke (k) durch eine Zugkette mit der Steuerung des Preßmittels verbunden ist, wodurch auch ein Auslösen der Verriegelung (k, l) mit der Steuerung des Preßmittels selbsttätig erfolgt und, somit sowohl ein Öffnen als auch Schließen des Heißwindschieberkegels durch Betätigung des Steuerorgans ermöglicht «-erden.
DEK77108D 1921-04-08 1921-04-08 Durch ein Pressmittel angetriebener Heisswindschieber fuer Hochofenanlagen mit selbsttaetiger Verriegelungsvorrichtung Expired DE369890C (de)

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