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peicherladeventil Die Erfindung betrifft ein Speicherladeventil in
einer von einer Hydraulikpumpe zu einem Verbraucher führenden Hauptleitung, wobei
zwischen ihr und einer.
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vom Speicherladeventil zu einem Speicher führenden Leitung ein Riickschlagventil
angeordnet ist, mit einem unter Krafteinwirkung von außen entgegen einem unter Druck
stehenden, die Hauptleitung absperrbaren Kolben.
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Bisher erfolgt das laden eines Speichers über ein Rückschlagventil,
das die leitung von der Hydraulikpumpe zum Speicher gegen den J?urnpendruck absperrt
und sich nur dann öffnet, wenn der im Speicher herrschende Druck kleiner ist als
der in der von der Pumpe kommenden leitung. Eine Steuerleitung führt dabei von einem
federbelasteten Druckbegrenzungsventil zu dem zwischen dem Rückschlagventil und
dem Speicher führenden leitungsteil. Sobal-d der Speicher den gewiinschten Druck
erreicht hat, öffnet das federbelastete Druckbegrenzungsventil, wobei die von der
Pumpe geförderte Druckflüssigkeit über das Druckbegrenzungsventil abs trömt. Bei
diesem federbelasteten Druckbegrenzungsventil stellen sich bei
bestimmten
Druckverhältnissen im Speicher Kriechstellungen und Gleichgewichtszwischenstellungen
ein. Ein exaktes Öffnen und Schließen der durch das Druckbegren zungsventil geführten
llauptleitung ist nicht gewährleistet, was sich ungünstig erweist, wenn an dieser
leitung noch andere Verbraucherquellen angeordnet sind, da der hierfür nötige Höchstnenndurck
beeinträchtigt wird. Das Steueröl wird dabei in einen Behälter abgezweigt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Speicherladeventil zu
schaffen, mit dem die eingangs erwähnten Nachteile vermieden werden. Insbesondere
sollen nach der Erfindung die Ein- und Ausschaltendstellungen sofort nach Wirksamwerdendes
Steuerimpulses erreicht werden.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das auf ein mit dem
Kolben in v/irkverbindung stehendes Zwischenelement wirkende Moment bei höherer
Vorspannung einen geringeren Wert als bei kleinerer Vorspannung des Kraftmittels
einnimmt, wobei die dabei auf den Kolben von außen einwirkende Kraft bei hohem Speicherdruck
und größerer Vorspannung des Kraftmittels einen geringeren Wert einnimmt, als bei
kleinerer Vorspannung des Kraftmittels bei abnehmend Speicherdruck.
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Der im Speicher herrschende Druck wirkt bei absinkendem Speicherdruck
infolge der auf den Zylinder von außen wirkenden, größer werdenden Kraft beschleunigt,
so daß sofort-nach Wirksamwerden des Steueriffipulses die Hauptleitung abgesperrt
wird. Bin Absinken des IIöchstnenndruckes in der Hauptleitung wird dadurch vermieden.
Da keine zusätzliche Steuerleitung bzw. Rücklaufleitung erforderlich ist, tritt
kein Verlust auf.
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Weiterhin wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Kraftmittel
einerseits ortsfest urrd andererseits an einem an einem ortsfesten Gelenk gelagerten
Element angelenkt ist, der mit dem Kolben in Wirkverbindung steht, wobei ein senkrechter
Abstand vom Gelenkt zu einer Wirkungslinie des Kraftmittels in Abhängigkeit von
der von Speicherdruck abhängigen Lage des Kolbens veränderlich ist.
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Weitere für die Erfindung wesentliche Merkmale sind im folgenden näher
beschrieben und in der Zeichnung dargestellt. Die Zeichnung zeigt einen Schnitt
durch ein erfindungsgemäßes Speicherladeventil mit schematisch dargestellten Leitungen.
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In einer von einer Hydraulikpumpe-1 zu einem Verbraucher 2, beispielsweise
einem Regelsteuergerät, fXlrenden H'auptleitung 5 ist ein Speicherladeventil 4 angeordnet,
in dem sich ein mit einer Bohrung 5 versehener Kolben 6 befindet. %wischen der Hauptleitung
3 und einer vom Speicherladeventil 4 zu einem Speicher 7 führenden leitung 8 befindet
sich ein als Bestandteil des ladeventils 4 oder als getrenntes Bauteil vorgesehenes
Rückschlagventil 9, das die Leitung b entgegen dem in der Hauptleitung 3 herrschenden
Druck gegen die Hauptleitung 3 absperrt. Ein Kolben raum 10 ist mit der Bohrung
5 mit der zum Speicher 7 führenden leitung 8 verbunden. Auf der dem Kolbenraum 10
gegenüberliegenden Seite weist der Kolben 6 eine nach außen abgedichtete Kolbenstange
11 auf, an der eine linse 12 eines mit einem als Puder ausgebildeten Kraftmittels
13 beaufschlagten Zwischenelementes 14 unter Druck anliegt. Das Zwischenelement
14 kann als Hebel ausgebildet sein. Die Fläche der Kolbenstange 11 ergibt die wirksame
Kolbenfläche, auf die der in der leitung 8 herrschende Druck auf den Kolben e-inwirkI--
Das
Kraftmittel 13 ist einerseits an einer ortfesten Stelle 15 und andererseits am Zwischenelemen-t
14 in einem Anlenkpunkt 16 eingespannt. Das Zwischenelement 14 ist an einem ortsfesten
Gelenk 17 drehbar gelagert. InMder Leitung 8 zweigt eine zu einem dichthaltenden
Wegeventil 18 sich erstrekkende Leitung 19 ab. Ausnehmungen 20 im Kolben 6 ermöglichen
in der gezeichneten Kolbenstellung den freien Durchfluß der Druckflüssigkeit von
der Hydraulikpumpe 1 zum Verbraucher 2.
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Bei einem bestimmten maximalen Druck im Speicher 7 drückt der auf
die wirksame Kolbenfläche auftretende Druck der in der leitung 8 befindlichen Druckflüssigkeit
den Kolben 6 an einen Anschlag 25 des Speicherladeventilgehäuses-. Eine über die-
Nase 12 ausgeübte, vom Kraftmittel 13 herrührende Gegenkraft drückt an der Kolbenstange
11 dagegen.
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Sinkt der Druck im Speicher, so wird der Kolben 6 nach links, infolge
der auf ihn sich vergrößernden äußeren Kraft, beschleunigt. Hierbei schwenkt das
Zwischenelement 14 um das Gelenk 17 entlang einer gestrichelt gezeichneten Linie
23. Bei diesem Schwenken vergrößert sich ein senkrechter Abstand 21 vom Gelenk 17
zu einer Wirkungslinie 22 des Kraftmittels 13, wodurch sich das Moment und damit
die von der Nase 12 auf die Kolbenstange 11 ausgeübte Kraft laufend erhöht, obwohl
sich das Kraftmittel 13 entspannt. Der Kolben 6 schließt eine Öffnung 24, wodurch
der Durchfluß der Druckflüssigkeit zum Verbraucher 2 unterbrocheii wird, so daß
eine Unterbrechung des ölstromes zum Verbraucher 2 eintritt, wenn'sich das Hücksehlagventil
9 öffnet. Der senkrechte Abstand 21 hat sich auf den senkrechten Abstand 21' zwischen
der Wilskungslinie 22' und dem
Gelenk 17 vergrößert.
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Da die vom I&raftmittel 13 über die Nase 12 auf die Kolbenstange
11 übertragene Gegenkraft kleiner ist, als die von der Druckflüssigkeit auf die-firksame
Kolbenfläche ausgeübte Kraut, erfolgt ein beschleunigtes offen des Querschnittes
24 durch den Kolben 6. Die Bewegung des Kolbens 6 endet erst, wenn der Anschlag
25 erreicht ist. DieBeschleunigung tritt wegen der während des Schwenkvorganges
des Zwischenelements 14 geringer werdender Andrückung der Nase 12 gegen die Kolbenstange
11 infolge der Verkleinerung des senkrechten Abstandes 21' ein.
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Zwischen dem Speicher 7 und einem Reservoir 26 liegt ein Druckbegrenzungsventil
27, auf das aber verzichtet werden kann, wenn ein Druckbegrenzungsventil in der
übrigen Anlage vorhanden ist. Das Speicherladeventil 4 ist von außen manuell über
das Zwischenelement 14 beeinflußbar, wodurch eine Ladeunterbrechung bei Kaltstart
ermöglicht wird.