AT141772B - Überwachungseinrichtung für Kondenswasserableiter. - Google Patents

Überwachungseinrichtung für Kondenswasserableiter.

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AT141772B
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steam
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Gustav Friedrich Gerdts
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Gustav Friedrich Gerdts
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    Überwaelmngseinr ! chtung für Kondenswasserableiter.   



   Kondenswasserableiter, besonders solche mit beweglichen Teilen, versagen häufig durch Ver-   schmutzungen,   Hängenbleiben der beweglichen Teile, Undichtwerden der Absperrorgane usw. Durch diese Störungen entstehen   Kondensatanstauungen,     Wasserschläge   und vor allem dauernde Dampf- verluste. Deshalb ist eine ständige Überwachung der Kondenstöpfe unbedingt erforderlich. Da aber die   Störungen   in dem geschlossenen Gehäuse der Kondenstöpfe nicht sichtbar sind, werden sie meist gar nicht bemerkt, zumal ein Öffnen des Kondenstopfes zwecks Nachsehen der Innenteile ausserordentlich umständlich und zeitraubend ist und diese Arbeit nur nach Abstellen des   Dampfdruckes durchgeführt   werden kann. 



   Es ist bereits versucht worden, eine Überwachung der Arbeitsweise von Kondenswasserableitern dadurch zu ermöglichen, dass in die Kondensatabflussleitung hinter dem Kondenstopf   Sehaugläser   eingebaut werden, durch welche das ausströmende Kondensat beobachtet werden kann. Diese   Sehaugläser   erfüllen jedoch in der Praxis ihren Zweck nicht, da der Dampf in denselben nicht getrennt vom Kondensat strömt, sondern mit diesem durcheinanderwirbelt. In dem Schauglas dieser Apparate ist deshalb nur eine dureheinanderwirbelnde Strömung sichtbar. Ob darin Dampf enthalten ist oder nicht, kann gar nicht festgestellt werden. Ausserdem ist nicht zu erkennen, ob viel oder wenig Dampf entweicht.

   Aber selbst dann, wenn es möglich wäre, mit Hilfe   dieser Schaugläser   zu unterscheiden, ob Dampf mit dem Kondensat entweicht, würde diese Beobachtung doch noch keinen   Rückschluss   auf die einwandfreie Arbeitsweise des Kondenstopfes ermöglichen. Das Kondensat, welches aus dem Kondenstopf ausströmt, ist nämlich hoch überhitzt, da es im Kondenstopf unter hohem Druck steht. Wenn nun dieses Kondensat von z.

   B. 1600 Temperatur aus dem Topf in die   Atmosphäre   oder in die unter geringem Druck stehende Abflussleitung austritt, so entspannt es sich nahezu oder ganz auf   Atmospliärendruck.   Bei Atmosphärendruck ist aber nach den physikalischen Naturgesetzen eine Wassertemperatur von   160  völlig unmöglich.   Dieselbe kann höchstens   1000 betragen.   Aus diesem Grunde verdampft das entspannte Kondensat so lange, bis es sich durch Abgabe der Verdampfungswärme von 160  auf 100  abgekühlt hat. Es bildet sich also in der Kondensatabflussleitung eine erhebliche Dampfmenge aus dem Kondensat.

   Selbstverständlich hat der Dampf, welcher auf diese Weise aus dem Kondensat entsteht, kein anderes Aussehen als der Dampf, welcher beim direkten Entweichen von   Frischdampf   in die Kondensatleitung gelangt. Deshalb ist es auch unmöglich, durch die bekannten Schaugläser zu prüfen, ob direkter Frischdampf entweicht oder sich Dampf aus dem Kondensat gebildet hat. 



   Diese grundsätzlichen Mängel der bekannten Ausführungen werden erfindungsgemäss dadurch vermieden, dass das Schauglas nicht hinter dem Kondenstopf in der   Abflussleitung,   sondern vor dem Kondenstopf in der Zuflussleitung angeordnet und das Schauglas selbst erfindungsgemäss so ausgebildet ist, dass der durchströmende Dampf den Kondenswasserspiegel   herunterdrückt,   so dass der Tiefstand des Wasserspiegels gleichzeitig ein Mass für die Menge des   durchströmenden   Dampfes ist. 



   - Entsprechend der   erfindungsgemässen   Anordnung wird das Schauglas und das Gehäuse der Überwachungseinrichtung so kräftig bemessen, dass es dem vollen Betriebsdruck des Kondenstopfes widersteht. Die erfindungsgemässe Anordnung hat zur Folge, dass nur der tatsächliche   Frisehdampf   sichtbar wird, denn der aus dem Kondensat gebildete Dampf entsteht ja erst hinter dem Kondenstopf bei der Entspannung des Kondensates, er ist also in dem vor dem Kondenstopf befindlichen Schauglas noch   gar nicht vorhanden. Die erfindungsgemässe Überwachungseinrichtung ermöglicht also eine eindeutige, klare Überwachung des Kondenstopfes.

   Die mit den bisherigen, hinter dem Kondenstopf angebrachten   

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   Schaugläsern verbundenen Täuschungen   sind also gänzlich vermieden, zumal die erfindungsgemässe Ausbildung, wie nachstehend geschildert, eine   scharfe@ Trennung   von Dampf und Wasser bewirkt. 



   In der Zeichnung sind drei   Ausführungen   des Erfindungsgenstandes era nschaulicht. 
 EMI2.1 
 an den Eintrittsstutzen des Kondenswasserableiters   7t angeschlossen   ist. Die Trennung des Dampfstromes vom Kondensatstrom erfolgt   erfindungsgemäss   durch einen Leitwulst c, dessen unterste Kante unterhalb der Sohle des Eintritts- und Austrittsstutzens a, g liegt und in eine   Mulde d hineinragt.   Das Kondensat, welches zum Kondenstopf h fliesst, füllt also zuerst die Mulde d an und kann erst dann weiter   zum Kondenstopf fliessen, wenn die Mulde   bis zur Sohle der Stutzen a, g angefüllt ist.

   Dann steht der   Wasserspiegel f aber   so hoch, dass der Leitwulst c in den Wasserspiegel   hineintaueht.   Durch diese erfindungsgemässe Ausbildung des Dureiflusskanals wird erreicht, dass die Mulde d, solange kein Dampf entweicht, bis   zum   Leitwulst c immer ganz mit Wasser gefüllt ist, ganz gleich ob viel, wenig oder gar 
 EMI2.2 
 Mulde d angebracht ist, zeigt sieh also, solange nur Kondensat   durchfliesst,   immer Wasser auf der ganzen Länge des   Sehauglases zwischen   dem unteren Rand des Leitwulstes c und dem Boden der Mulde d. 



  Sobald aber Dampf zum Kondenstopf   strömt, ändert sich das Bild   sofort   grundsätzlich.   Der Dampf muss ja ebenfalls unter dem Leitwulst c vorbeiströmen. Da er spezifisch viel leichter ist als Wasser, 
 EMI2.3 
 Schauglas e deutlich beobachtet werden. In besonderen Fällen kann auch ein geriffeltes Glas verwendet werden, welches durch Reflexwirkung eine besonders deutliche Sichtbarmachung des Wasserstandes erzeugt. Durch die erfindungsgemässe Ausbildung ist es aber   nicht nur möglich,   die Tatsache, dass Dampf entweicht, deutlich festzustellen, sondern es kann gleichzeitig auch die Menge des durchströmenden Dampfes geschätzt werden, da ja das Mass, um welches der Wasserstand heruntergedrückt wird, gleichzeitig ein   Mass für   die   durchströmende Dampfmenge   ist. 



   Der Durchflusskanal der Überwachungseinrichtung ist im Querschnitt erfindungsgemäss so gross bemessen und so geformt, dass Dampf und Wasser völlig wirbelfrei in laminarem Strome   hindurchfliessen.   



  Ein Durcheinanderwirbeln findet also nicht statt. Wichtig ist auch dass der ruhende Dampf nicht mit angezeigt wird (Fig. 1), sondern nur der strömende Dampf, so dass also   tatsächlich   nur derjenige Dampf sichtbar ist, der aus dem Kondenstopf entweicht, also als Verlust in Frage kommt. 



   Oberhalb des Leitwulstes c kann   erfindungsgemäss noch ein Umgehungskanal   vorgesehen werden 
 EMI2.4 
 Hiedurch wird erreicht, dass kleine unbedeutende Verluste (z. B. durch Wärmestrahlung des Kondenstopfes   usw.),   welche meist unvermeidlich sind, nicht zu einer unnötigen   Überholung   des Kondenstopfes   Anlass geben.   



   Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen Fig. 4 und 5. Der vom Dampf verdrängte Wasserspiegel befindet sich hiebei in einem   haubenförmigen   Körper k, welcher aus Glas hergestellt oder mit einem durchsichtigen Fenster versehen ist. Das Kondensat tritt wieder bei a in das Gehäuse b hinein 
 EMI2.5 
 entweichen kann, drückt er den Wasserspiegel f je nach der Dampfmenge mehr oder weniger stark herunter (Fig. 5). Genau wie bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1-3 bedeutet also ein Sinken des Wasserspiegels ein Durchströmen von Dampf.

   Ausserdem kann wiederum, je nachdem wie weit der Wasserspiegel heruntergedrückt wird, die Menge des ausströmenden Dampfes   geschätzt werden.   Bei diesem Ausführungsbeispiel kann aber ferner noch das direkte Hochsteigen des Dampfes in   Blasenform   beobachtet werden, da die Dampfblasen zuerst durch die über der   Eintrittsöffnung   i stehende Wassersehicht hochsteigen müssen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Überwachungseinrichtung für Kondenswasserableiter, dadurch   gekennzeichnet,   dass   das Schau-   glas vor dem Kondenswasserableiter in der Eintrittsleitung angebracht und der   Durchflusskanal   so ausgebildet ist, dass der   durchströmende   Dampf den   Kondenswasserspiegel   herunterdriickt, so dass der Tiefstand des Wasserspiegels gleichzeitig ein   Mass für   die Menge des durchströmenden Dampfes ist.

Claims (1)

  1. 2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchflusskanal senkrecht zur Achse des Anschlussstutzens nach unten durchgekröpft ist und der die obere Be- gTenzungswand bildende Leitwulst mit seiner unteren Kante unter der Sohle der Anschlussstutzen liegt, so dass auch bei geringstem Kondensatzufluss der Leitwulst in den Wasserspiegel eintaucht, der Dampf EMI2.6 <Desc/Clms Page number 3>
    3. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb des Leit- wulstes (c) ein Umgehungskanal vorgesehen ist, durch welchen kleinere Dampfmengen entweichen können, ohne dass sie im Schauglas sichtbar werden (Fig. 3).
    4. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchfluss- kanal im Querschnitt so gross bemessen und so geformt ist, dass sich eine glatte, laminare Strömung ergibt.
    5. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle des Wassersackes ein Steigrohr (k) vorgesehen ist, in welches das Kondensat oder der Dampf durch eine kleine Öffnung (i) eintritt, während der Ausfluss durch einen die ganze Höhe des Steigrohres einnehmenden schmalen Schlitz erfolgt, so dass der durchströmende Dampf entsprechend seiner Menge den Kondenswasserspiegel mehr oder weniger stark nach unten verdrängt, während gleichzeitig das Hochsteigen der Dampfblasen in der Wassersehicht beobachtet werden kann (Fig. 4 und 5). EMI3.1
AT141772D 1933-12-27 1934-07-26 Überwachungseinrichtung für Kondenswasserableiter. AT141772B (de)

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