DE630259C - Trockene Sicherung zum Aufhalten von Explosionen in Rohrleitungen und Behaeltern - Google Patents

Trockene Sicherung zum Aufhalten von Explosionen in Rohrleitungen und Behaeltern

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DE630259C
DE630259C DED69783D DED0069783D DE630259C DE 630259 C DE630259 C DE 630259C DE D69783 D DED69783 D DE D69783D DE D0069783 D DED0069783 D DE D0069783D DE 630259 C DE630259 C DE 630259C
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explosion
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container
explosion shock
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DED69783D
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DAMPFKESSEL und GASOMETERFABRI
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DAMPFKESSEL und GASOMETERFABRI
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C4/00Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave
    • A62C4/02Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave in gas-pipes

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Pipe Accessories (AREA)

Description

  • Trockene Sicherung-zum Aufhalten von Explosionen in Rohrleitungen und Behältern Die Erfindung bezieht sich auf eine trokkene Sicherung zum Aufhalten von Explosionen in Rohrleitungen und Behältern unter Verwendung einer Füllschicht und von Richtungsänderungen.
  • Es sind bereits eine ganze Anzahl trockener Sicherungen bekanntgeworden, bei denen durch Einbringen einer Füllkörperschicht, Kaufwerk oder einer sonstigen feinporigen Masse, die teilweise besonders chemisch vorbehandelt ist, versucht wird, Explosionen aufzuhalten. Zur Unterstützung dieser Füllschicht sind teilweise auch Zerreißplatten zur Schwächung des Explosionsstoßes angeordnet.
  • Nach der Erfindung besteht der die Sicherung bildende Sicherheitsbehälter aus zwei konzentrisch ineinanderliegenden Rohren, wobei das in seiner Mitte die Füllschicht--enthaltende, an seinem Ende den Explosionsstoß aus dem Sicherungsbehälter axial ableitende Innenrohr am anderen Ende geschlossen ist und in seiner Rohrwand eine den Explosionsstoß zuleitende Durchtrittsöffnung aufweist, während das an beiden Enden geschlossene Außenrohr durch eine entgegengesetzt dieser öffnung segmentartig durchbrochene Ringwand in zwei Kammern geteilt ist. Auf der zum Behälterauslaßstutzen hin gelegenen Kammer ist ferner ein den Einlaß für den Explosionsstoß zum Behälter bildender Rohrstutzen radial an der der segmentartigen Ringwanddurchbrechung entgegengesetzten Seite aufgesetzt, während in dieser Kammer ein ihrer Höhe entsprechender, konzentrisch das Innenrohr im Abstand umgebender und mit einem Füllstoff gefüllter Ringkörper quer beweglich eingesetzt ist.
  • Die Verwendung einer Füllschicht ist bei trockenen Sicherungen zum Aufhalten von Explosionen zwar bekannt, doch -dient diese im vorliegenden Fall nicht zur Aufhaltung der Explosion, sondern zur Vernichtung der restlichen Wärme. Die Vernichtung der Explosion ist Aufgäbe der beweglichen inneren Einrichtungen des Explosionsverschlusses, wobei eine Richtungsänderung der Explosionswelle zur Schwächung ihrer Stoßkraft beiträgt.
  • Mit der Sicherung nach der Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß sie auch bei Rohrleitungen mit großem Durchmesser verwendet werden kann, da für die großen Rohrquerschnitte ein sofortiger und vollständiger Abschluß der Austrittsöffnung nicht in Frage kommt, der bei den bekannten Sicherungen fast immer erreicht werden soll. Bei einem sofortigen Abschluß der Austrittsöffnung würde der in diesem Falle auftretende Rückstoß noch verheerender wirken als die Explosion selbst.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen senkrechten Schnitt durch die Sicherung und Abb. z einen waagerechten Schnitt nach der Linie A-B in Abb. i.
  • Der Eingangsöffnung a gegenüber befindet sich ein beweglich eingebauter, mit einem Füllstoff ausgefüllter zylindrischer Körper c, der ,das Ausgangsrohr b mit überall gleichem Abstande umgibt. ---Der --Körper c zerlegt den eintretenden Gassti#öm- in zwei Teile, die sich bei d, der Übergangsöffnung von dem @ntex: teil in das Oberteil der Sicherung wieder ver-:q' einigen. Durch den rohrförmigen Einbaue,, wird der Gasstrom wieder in zwei Teile zer= legt, die nach ihrer Wiedervereinigung durch die öfinung f treten und weiter durch eine Füllstoffschicht lz in den Ausgang b -des Explosionsverschlusses geleitet werden.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Tritt eine Explosionswelle durch die Eintrittsöffnung a in die Sicherung ein, so wird der bewegliche Körper c durch. den Explosionsstoß aus seiner betriebsmäßigen . Lage seitlich verschoben, und durch die hierdurch herbeigeführte Formveränderung des Körpers c wird der LTmführungsquerschnitt g-g vermindert und dadurch die Geschwindigkeit der Explosionswelle bereits zum Teil gedrosselt. Die Verschiebung ist unabhängig von der Stärke des auftretenden Explosionsstoßes.
  • Da die weiterlaufende, aber bereits geschwächte Explosionswelle nach ihrem Eintritt in das Oberteil der Sicherung gezwungen ist, in zwei Teile zerlegt, den Einbau c zu -umströmen, wird ihr hierdurch eine weiterer Teil der Wärme entzogen: Infolge der Verminderung der Geschwindigkeit entzieht die Sicherung in ihrer Gesamtheit der Explosion so viel Wärme, daß eine Zündung des zu schützenden Behälters nicht in Frage kommt. Die weiter verbleibende Wärmemenge wird dann in der Füllkörperschicht so weit gekühlt, daß eine Zündung auf keinen Fall eintreten kann. Als zusätzliche Sicherung ist eine Sollbruchstelle 1 vorgesehen, durch welche nach deren Zerstörung ein besonders stark auf-Üetender Explosionsstoß in einer den ört-,Iclien Verhältnissen angepaßten Richtung ins I'Li,7'eie geleitet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Trockene Sicherung zum Aufhalten von Explosionen in Rohrleitungen und Behältern unter Verwendung einer Füllschicht und von. Richtungsänderungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsbehälter aus zwei konzentrisch ineinanderliegenden Rohren besteht und daß das in seiner Mitte die Füllschicht enthaltende, an seinem einen Ende den Explosionsstoß aus dem Sicherungsbehälter axial ableitende Innenrohr am anderen Ende geschlossen ist und in seiner Rohrwand eine den Explosionsstoß zuleitende Durchtrittsöffnung aufweist, während das an beiden Enden geschlossene Außenrohr durch eine entgegengesetzt dieser Öffnung segmentartig durchbrochene Ringwand in zwei Kammern geteilt ist. Auf .der zum Behälterauslaßstutzen hin gelegenen Kammer ist ein den Einlaß für den Explosionsstoß zum Behälter bildender Rohrstutzen radial an der der segmentartigen Ringwanddurchbrechung entgegengesetzten Seite aufgesetzt, während in dieser Kammer ein ihrer Höhe entsprechender, konzentrisch das Innenrohr im Abstand umgebender und mit einem Füllstoff gefüllter Ringkörper quer beweglich eingesetzt ist.
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