DE1598232A1 - Sicherheits-Gaswaschflasche - Google Patents
Sicherheits-GaswaschflascheInfo
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Description
DR. M. EULE DR.W. BERG
DlPL-IMG. O. STAPF r— ?fl igg
PATENTANWÄLTE T ,, , ■ χ 111 I ICQQOOO
8 MÜNCHEN 2 I Ul. bApi· I Ibyö/J^
CIBA AKTIENGESELLSCHAFT, BASEL (SCHWEIZ)
Case 5538/E
Sicherheits-Gaswaschflasche
Die Erfindung betrifft eine Gaswaschflasche mit zwei konzentrischen Gefässen, von welchen das erste, innere
Gefäss oben einen Anschluss für die Gaszuleitung und unten Oeffnungen für den Uebertritt des Gases in das zweite,
äussere Gefäss aufweist, dessen unterer Teil den Raum für die Waschflüssigkeit bildet und welches oben eine Austrittsöffnung für das behandelte Gas aufweist, wobei von knapp
oberhalb des Bodens des zweiten Gefässes ein unten offenes Druckausgleichsrohr konzentrisch durch das erste Gefäss nach
oben in ein Auffanggefäss führt, das mit der Aussenluft, einer Inertgasatmosphäre od.dgl. in Verbindung steht.
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Bei einer bekannten Gaswaschflasche dieser Art weist der obere Teil des inneren Gefässes ein relativ geringes
Volumen auf; der effektive Querschnitt dieses Teils ist kleiner als der Querschnitt des die Waschflüssigkeit
aufnehmenden Raumes. Weiters führt bei dieser bekannten Gaswaschflasche die Austrittsöffnung direkt in den Raum für
die Waschflüssigkeit. Es hat sich gezeigt, dass bei dieser bekannten Konstruktion Druckausgleichsrohr und Auffanggefäss
nicht ausreichen, um bei Druckstörungen einerseits einen Uebertritt von Waschflüssigkeit in die Gaszuleitung
bzw. in die Entnahmeleitung und anderseits ein Eindringen irgendwelcher Flüssigkeit aus dem angeschlossenen Apparat
in die Waschflüssigkeit mit Sicherheit zu verhindern. Da als Waschflüssigkeit oft sehr aggressive Mittel, wie beispielsweise
konzentrierte Schwefelsäure verwendet werden, sind sowohl die Zu- und Ableitung als auch die angeschlossenen
Geräte stark gefährdet. Man war daher oft gezwungen, zusätzlich ein Vor- und ein Nachschaltgefäss vorzusehen,
wodurch jedoch der Aufbau der Anordnung und ihre Manipulation wesentlich verkompliziert wird.
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen. Es soll eine Sicherheits-Gaswaschflasche geschaffen
werden, welche in einer Einheit die gleichen Punktionen erfüllt wie die bisher verwendeten Gaswaschflaschenbatterien,
bestehend aus mindestens drei Gaswaschflaschen und einem
■ - 5 -
Druckausgleichsventil.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäss dadurch erreicht,<
dass der obere Teil des ersten Gefässes zur Bildung einer Vorkammer im Querschnitt, vorzugsweise kugelförmig oder
zylindrisch vergrössert ist, und dass das zweite Gef'äss von einem dritten Gefäss konzentrisch umgeben ist, wobei dieses
dritte Gefäss oben eine Entnahmeöffnung für das behandelte Gas aufweist, welche der Austrittsöffnung des zweiten Gefässes vorzugsweise diametral gegenüberliegt.
Diese neuartige Sicherheits-Gaswaschflasche zeichnet
sich bei höchster Betriebssicherheit durch einen besonders raumsparenden kompakten Aufbau aus und ermöglicht
eine sehr rationelle Arbeitstechnik.
Bei der oben diskutierten bekannten Gaswaschflasche ragt das Druckausgleichsrohr knieförmig in das Auffanggefäss.
Obwohl hierbei die Oeffnung nach unten weist, besteht die Gefahr, dass in das Auffanggefäss gedrückte
Waschflüssigkeit aus dem oben offenen Auffanggefäss herausspritzt und die Umgebung oder angeschlossene Einrichtungsteile,
wie Inertgasspeisung etc. gefährdet. Ausserdem kommt es oft vor, dass in das Auffanggefäss gelangte Waschflüssigkeit
auch nach dem Wiedereintritt normaler Druckverhältnisse nicht in den Waschraum zurückfliesst.
Diese Mängel werden gemäss der weiteren Erfindung dadurch beseitigt, dass das Auffanggefäss des Druckaus-
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gleichsrohres über ein labyrinthartiges Element mit der Aussenluft, dem Inertgas od.dgl. in Verbindung steht, wobei
vorzugsweise das labyrinthartige Element durch ein konzentrisch von oben in das Auffanggefäss ragendes Rohr und ein
dieses Rohr mit Abstand umgebendes Gefäss gebildet ist, wobei unten das Rohr zum Gefäss und letzteres oben zum. Auffanggefäss
hin geöffnet ist und vom Gefässboden ein vorzugsweise syphonartiger Rücklauf in das Auffanggefäss führt.
Hierdurch wird auch bei spontanem Ueberdruck bzw. grosser Gas- und Flüssigkeitsgeschwindigkeit ein vollkommener Spritzschutz
erreicht und es ist nicht erforderlich das Druckausgleichsrohr knieförmig in das Auffanggefäss ragen zu lassen.
Das Rohr kann ohne weiteres niveaugleich in den tiefsten Punkt des Auffanggefässes münden, wodurch stets ein vollständiger
Rückfluss aufgedrückter Wasch-, bzw. Sperrflüssigkeit gewährleistet ist.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 und Fig. 2 zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in schematischer
Axialschnitt- bzw. der für durchsichtige Gegenstände üblichen Darstellung; Fig. 3 das obere Ende einer erfindungsgemässen
Sicherheits-Gaswaschflasche, beispielsweise der Fig. 1 oder 2 mit einem speziellen Gegendruck-,
bzw. Sicherheitsventil in vergrössertem Massstab in der gleichen Darstellungs-0093
15/1066 art"
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigten Sicherheits-Gaswaschflaschen
bestehen erfIndungsgemäss aus drei konzentrischen zylinderförmigen Gefässen 1, 2 und 11, von welchen
das erste, innerste Gefäss 1 (Vorschaltgefäss) das mittlere Gefäss 2 (Gaswaschgefäss) überragt, oben einen Anschluss 5
für die Gaszuleitung und unten Oeffnungen 4 für den Uebertritt des Gases in das mittlere Gefäss 2 aufweist. Im unteren
Teil des mittleren Gefässes 2 ist die Wasch- bzw. Sperrflüssigkeit
5 angedeutet. Der vorstehende Teil des innersten Gefässes 1 ist zur Bildung einer Vorkammer 6 kugelförmig
erweitert. Die Wand 7 des äussersten Gefässes 11 trägt oben einen Anschluss 9 für die Entnahme des behandelten Gases.
Die Wand 8 des mittleren Gefässes 2 weist gleichfalls oben mindestens eine Uebertrittsöffnung 10 auf, durch welche das
aus der Waschflüssigkeit 5 aufsteigende Gas in das äusserste Gefäss 11 gelangt, das als Nachschaltkammer wirkt. Die Uebertrittsöffnung
10 und der Entnahmeanschluss 9 befinden sich darstellungsgemäss auf etwa gleicher Höhe und sind gegenseitig
versetzt, vorzugsweise einander diametral gegenüberliegend angeordnet.
Die Wand 7 des äussersten Gefässes 11 kann ihrem tiefsten Punkt mit einem versperrbaren Ablass (nicht dargestellt)
für allenfalls in dieses Gefäss eingedrungene Flüssigkeit ausgestattet sein.
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— Λ
Von knapp oberhalb des Bodens des mittleren Gefässes 2 führt ein unten offenes Druckausgleichsrohr 12
konzentrisch durch das innerste Gefäss 1 nach oben in ein Ausgleichsgefäss 13* das anderseits mit der Aussenluft in
Verbindung steht oder mit Gas, insbesondere mit Inertgas oder dem gleichen wie dem zu waschenden Gas bespült wird.
Diese Verbindung erfolgt über ein labyrinthartiges Spritzschutzelement
14, welches durch ein konzentrisch von oben in das Auffanggefäss ragendes Rohr 15 und ein dieses Rohr
mit Abstand umgebendes Gefäss 16 gebildet ist. Hierbei ist unten das Rohr 15 zum Gefäss 16 und letzteres oben zum Auffanggefäss
15 hin geöffnet. Darstellungsgemäss ist der untere Rand des Rohres 15 kronenartig geformt, wobei dieses
Rohrende mit den vorspringenden Teilen 17 seines Randes am Boden des Gefässes 16 angeschmolzen ist. Zwischen diesen
Verbindungsstellen befinden sich dann Durchflussöffnungen 18. Das Gefäss 16 ist mit seinem oberen Rand an der Ausgleichsbehälterwandung
angeschmolzen und knapp darunter mit Durchflussöffnungen 19 versehen. Von der tiefsten Stelle
des Bodens des Gefässes 16 führt ein syphonartiger Rücklauf
20 (Pig. 1) oder ein pilzartiger Rücklauf 29 (Pig. 2) in das Auffanggefäss 13 zurück. Das obere Ende des Rohres 15 des
Labyrinth-Spritzschutzes 14 weist einen Kegelschliffanschluss
21 od.dgl. auf.
Das effektive Volumen der Vorkammer 6 des innersten
. 0098 15/1066
Gefässes 1 und/oder das effektive Volumen des Auffanggefässes 15 sind je mindestens doppelt so gross als die
Menge der im mittleren Gefäss 2 eingefüllten Waschflüssigkeit
5. Hierbei liegt das Niveau der Waschflüssigkeit während
des Betriebes im mittleren Gefäss bei etwa 0,2 bis maximal 0,25 der lichten Gesamthöhe dieses Gefässes, wobei vorzugsweise
die lichten Durchmesser des innersten und mittleren Gefässes in einem Verhältnis von etwa 1:3 bis 1:1,5* insbesondere
1:2 zueinander stehen. Der Durchmesser und die Höhe des mittleren Gefässes stehen in einem Verhältnis von etwa
1:5 bis 1:15 zueinander.
Bei der in Pig. 2 gezeigten AusfUhrungsform ist
d.-ia mittlere Gefäss 2 von etwa 0,25 bis 0,8, vorzugsweise
·· bis 0,75 seiner lichten Höhe im Querschnitt verengt, '
stellungsgemäss dadurch, dass seine Wand 8 in diesen
■ henbereich über eine senkrechte, spitzwinkelige oder hinterrehnittene
Stufe nach innen gezogen ist. Der hierdurch ge-L.Idete
zylindrische Spalt 23 wirkt für Schaumblasen als Quetsch- und Zerteilzone und verhindert somit, dass bei
Verwendung schaumaktiver Waschflüssigkeiten 5 Schaum bzw. Waschflüssigkeit durch die Uebertrittsoffnung 10 in das
äusserste Gefäss 11 gelangt. Diese Wirkung kann noch dadurch erhöht werden, dass zumindest eine Innenwandfläche des verengten
Querschnittsbereiches 23 aufgerauht wird. An der
rauhen Fläche werden die gequetschten Schaumblasen aufge-
009815/106 6" BÄD
rissen und zerstört. Die Herstellung dieser rauhen Flachen
erfolgt bei Glaswaschflaschen am besten durch Grob-Sandstrahlen oder Aufsintern eines Belages aus feinkörnigen, scharfen
Glassplittern.
Der verengte Durchschnittsquerschnitt 23 des mittleren
Gefässes 2 und die übrigen Engstellen (3, 10, 9, 24) der Flasche sind natürlich in ihrer Grosse so aufeinander
abgestimmt, dass an keiner dieser Stellen eine die optimale Durchsatzkapazität verringernde Stauung auftritt. Es hat
sich gezeigt, dass hierzu der Spalt 23 im Querschnitt etwa
1,5 bis 2 mal grosser sein muss als beispielsweise die Entnahmeöffnung 9, weil ein Teil des Spaltquerschnitts durch
die an seinen Wänden rückfliessende Waschflüssigkeit verbraucht
wird.
Gemäss der weiteren Erfindung und wie in Fig. 2 dargestellt weist die Wand 8 des mittleren Gefässes 2 knapp
unterhalb ihrer oberen Oeffnung 10 eine flanschartig nach innen vorspringende, den Gefässquerschnitt verengende Ringschulter
24 auf, wodurch eine weitere Sicherung gegen das Eindringen von Waschflüssigkeit in das äusserste Gefäss 11
erreicht wird. Die Ringschulter steht mit ihrer unteren Fläche vorzugsweise etwa senkrecht auf der Gefässwand; die
obere Ringfläche kann schräg gestellt sein.
Die obere Oeffnung 10 des mittleren Gefässes kann durch mehrere kleinere Oeffnungen ersetzt sein, die
alle in einer oder mehreren Horizontalebenen (Ringiinien) liegen,
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.wobei jedoch diese Oeffnungen auf einen nur relativ kurzen
Teil des Gefässumfanges (maximal 0,5 des Umfanges) verteilt sind, der im wesentlichen der Entnahmeöffnung 9 des äussersten
Gefässes 11 diametral gegenüberliegt (nicht dargestellt). Die obere Oeffnung 10 bzw. die diese ersetzenden kleineren
Oeffnungen können auch in der oberen Ringfläche der Ringschulter 2k angeordnet sein (nicht dargestellt). Alle diese
Massnahme dienen dazu, bei optimalen Strömungsverhältnissen einen Uebertritt von Waschflüssigkeit in das äusserste Gefäss
11 bzw. dessen Entnahmeanschluss 9 wirksam zu sperren. Gemäss Pig. 1 ist am Anschluss 21 des Labyrinth-Spritzschutzes
14 ein mit einem Trocknungsmittel fUllbares Rohr 22 angeschlossen. Es ist jedoch auch möglich ein gewichtsbelastendes
od.dgl. Gegendruckventil anzuschliessen, wodurch der Gegendruck von der Bauhöhe unabhängig und diese
daher verringert werden kann.
Die Fig. 3 zeigt den oberen Teil einer erfindungsgemässen
Sicherheits-Gaswaschflasche, wobei am Anschluss 21 ein sogenanntes Brechplattenventil angeschlossen ist.
Dieses Ventil besteht gemäss der weiteren Erfindung aus zwei
Kammern 27 und 28, die jede mit Glaswolle od.dgl. gefüllt
sind. Die einander gegenüberliegenden Ränder der beiden Kammern sind durch Plansche 33 bzw. 3^ gebildet, die mit
ihren plangeachliffenen Stirnflächen unter Zwischenlage eines
Dichtungsringes 31, einer Brechplatte 26 und eines scharfkantigen Ringes 32 aus hartem Material, beispielsweise rost-
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freiem Stahl, aufeinanderliegen. Die beiden Planschen werden
von einer Hülse 35 übergriffen, die an der hinteren Schulter
des oberen Flansches 34 anliegt und mittels einer am oberen
Rand der Gaswaschflasche angesetzten Spann- und Haltevorrichtung 37 mit Druck nach unten konzentrisch fixiert ist.
Die untere Kammer 27 des Brechplattenventils weist einen Anschluss 36 auf, der entweder mit dem Behälter für
das zu waschende Gas, insbesondere über ein T-Stück mit dem Anschluss 3, oder einer Inertgasquelle zumindest angenähert
gleichen Drucks verbunden wird (nicht dargestellt), wodurch im Steigrohr 12 ein statischer Gegendruck entsteht, der dem
Druck im Gefäss 1 bzw. 2 die Waage hält (Fig. 1, 2).
Die obere Kammer 28 ist über ein als Druckdrossel wirkendes Element, darstellungsgemäss ein Kapillarrohrstück
30, mit der Aussenluft verbunden.
Die Brechplatte 26 ist so dimensioniert, dass sie bei einem bestimmten einseitigen Ueberdruck (von unten)
bricht, wobei die untere, innere Kante des Ringes 32 die
Sollbruchstelle markiert. Für einen Ueberdruck von 6 bis 8 Meter Wassersäule wird eine 0,1 mm starke Glasplatte von
10 cm freier Fläche (gleich Querschnitt des Ringes 32) eingesetzt.
Beim Bruch der Glasplatte 26 wirkt die Glaswolle od.dgl. der beiden Kammern 27 und 28 als Splitterfang. Der
Drosselquerschnitt des Kapillarrohrstückes 30 ist so bemessen, dass die Druckwelle abgeflacht wird. Hierdurch wird
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jedes Herausspritzen von Waschflüssigkeit sicher vermieden. Dieses Druclcdrosselrohr 50 kann als Signalpfeife kontruiert
oder mit irgend einer andern Gasabblas-, bzw. Ueberdruck-Meldevorrichtung
verbunden sein.
Die normalen Strömungsrichtungen des Gases sind in der gesamten Sieherheits-Gaswaschflasche durch Pfeile
angedeutet.
Der Labyrinth-Spritzschutz 14 verhindert auch bei
spontan entstehendem Ueberdruck das Herausdrucken von Gaswaschflüssigkeit
bzw. Sperrflüssigkeit, z.B. konzentrierter Schwefelsäure, aus der Sieherheits-Gaswaschflasche bzw.
dem Auffanggefäss 1J>. Dies ist besonders aus Betriebs-Sicherheitsgründen
ein sehr grosser Vorteil gegenüber den bekannten Gaswaschflaschen.
Bei eintretendem Unterdruck im Gaszylinder oder in der Gaszuführungsleitung 3 kann die Gaswaschflüssigkeit
nicht aus der neuartigen Sieherheits-Gaswaschflasche gesogen werden. Somit kann die Waschflüssigkeit nicht in die
Gaszuführungsleitung oder in den Gaszylinder gelangen und eine Berührung mit den Verbindungsschläuchen ist auch ausgeschlossen.
Im übrigen kann nötigenfalls durch Begasen des Labyrinth-Spritzschutzes 14 am eingebauten Auffanggefäss
13 des Druckausgleichsrohres 12 mit Inertgas das Eindringen
von Luft bei Unterdruck verhindert werden. Sobald die Druckdifferenz via Druckausgleichsrohr wieder ausgeglichen
ist, fliesst die Gaswasch- bzw. Sperrflüssigkeit des
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Druekausgleiehsrohres vom kolbenförmigen Auffanggefäss
wieder vollständig in die Sieherheits-Gaswasehflasche zurück.
wieder vollständig in die Sieherheits-Gaswasehflasche zurück.
Die erfindungsgemässe Sieherheits-Gaswasehflasche
kann natürlich in verschiedenen Grossen hergestellt und verwendet werden, Für den universellen Einsatz eignet sich
als zweckmässigste Grosse ein Modell mit einem Aussendureh-
etwa
messer von etwa 65 mm und einer Gesamthöhe von/600 mm. Die Sieherheits-Gaswaschflasche ist vorzugsweise aus etwa 2 bis 3 mm starkem Glas gefertigt, kann jedoch auch in Stahl oder anderen Werkstoffen hergestellt werden.
messer von etwa 65 mm und einer Gesamthöhe von/600 mm. Die Sieherheits-Gaswaschflasche ist vorzugsweise aus etwa 2 bis 3 mm starkem Glas gefertigt, kann jedoch auch in Stahl oder anderen Werkstoffen hergestellt werden.
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Claims (14)
1. Sicherheits-Gaswaschflasche mit zwei konzentrischen
Gefässen, von welchen das erste, innere Gefäss oben einen Anschluss für die Gaszuleitung und unten Oeffnungen
für den Uebertritt des Gases in das zweite, äussere Gefäss aufweist, dessen unterer Teil den Raum für die Waschflüssigkeit
bildet und welches oben eine Austrittsöffnung für das behandelte Gas aufweist, wobei von knapp oberhalb
des Bodens des zweiten Gefässes ein unten offenes Druckausgleichsrohr konzentrisch durch das erste Gefäss nach
oben in ein Auffanggefäss führt, das mit der Aussenluft, einer Inertgasatmosphäre od.dgl. in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet, dass der obere Teil des ersten Gefässes (l) zur Bildung einer Vorkammer (6) im Querschnitt,
vorzugsweise kugelförmig oder zylindrisch vergrössert ist, und dass das zweite Gefäss (2) von einem
dritten Gefäss (11) konzentrisch umgeben ist, wobei dieses dritte Gefäss oben eine Entnahmeöffnung (9) für das behandelte
Gas aufweist, die gegenüber der Austrittsöffnung (10) des zweiten Gefässes um vorzugsweise etwa l80°
(diametral) versetzt 1st.
2. SIcherheits-Gaswaschflasche nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Auffanggefäss (13) über
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ein labyrinthartiges Element (14) mit der Aussenluft, dem Inertgas od.dgl. in Verbindung steht.
3. Sicherheits-Gaswaschflasche nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das labyrinthartige Element (l4) durch ein konzentrisch von oben in das Auffanggefäss
(15) ragendes Rohr (I5) und ein dieses Rohr mit Abstand
umgebendes Gefäss (16) gebildet ist, wobei unten das Rohr zum Gefäss und letzteres oben zum Auffanggefäss
hin geöffnet ist und vom Gefässboden ein vorzugsweise syphonartiger Rücklauf (20) in das Auffanggefäss führt.
4. Sicherheits-Gaswaschflasche nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Rand des konzentrisch
nach unten ragenden Rohres (15) kronenartig geformt und mit den vorspringenden Teilen (17) dieses Randes mit
dem Boden des umgebenden Gefässes (l6) verbunden ist, wobei zwischen den Verbindungsstellen Durchflussöffnungen
(18) freigelassen sind.
5· Sicherheits-Gaswaschflasche nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das effektive Volumen der Vorkammer (6) des ersten,
innersten Gefässes (1) und/oder das effektive Volumen des Auffanggefässes (13) zumindest doppelt so gross ist
als die Menge der im zweiten, mittleren Gefäss (2) eingefüllten Waschflüssigkeit (5), wobei das Betriebsniveau
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der Maschflüssigkeit ie mittleren Gefäss bei etwa 0,2 bis
maximal 0,25 äer Gesaathöhe dieses Gefässes liegt und vorzugsweise
die Durchmesser des ersten und zweiten Gefässes in einem Verhältnis von etwa 1:3 biSv 1:1,5* insbesondere
1:2 zueinander stehen, beim Verhältnis des Durchmessers vom zweiten Gefäss zur Höhe dieses Gefässes von etwa 1:5 bis
1:15* insbesondere 1:10.
6. Sicherheit^-Gaswaschflasche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite, mittlere Gefäss (2) von etwa 0,25 bis 0,8, vorzugsweise von etwa Oi5 bis 0,75 seiner lichten
Höhe im Querschnitt verengt ist.
7· Sieherheits-Gaswaschflasche nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der verengte Querschnitt (23) zumindest so gross ist wie der Querschnitt der Entnahmeöffnung
(9)* vorzugsweise etwa doppelt so gross als dieser.
8. Sieherheits-Gaswasehflasche nach Anspruch 6 oder
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der beiden koaxialen Innenwandfläehen des verengten Querschnittbereiches
(23) rauh ist.
9- Sieherheits-Gaswaschflasche nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vfand (8) des mittleren Gefässes (2) knapp unterhalb ihrer oberen Oeffnung
(10) eine flanschartig nach innen vorspringende Ringschulter
(24) ausist. ()0381b/1066
: ^Zt m
10. Sicherheits-Gaswaschflasche nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die untere Fläche der Ringschulter (24) etwa senkrecht und die obere Fläche schräg
auf der Gefässwand steht.
11. Sicherheits-Gaswaschflasche nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Oeffnung (10) in der oberen Fläche der Ringschulter (24), knapp an der Gefässwand
angeordnet ist.
12. Sicherheits-Gaswaschflasche nach einem der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Oeffnung (10) des mittleren Gefässes (2) durch mehrere in einer oder
mehreren Horizontalebenen ringförmig nebeneinanderliegende Oeffnung kleineren Querschnitts ersetzt ist.
13« Sicherheits-Gaswaschflasche nach einem der Ansprüche
2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an das labyrinthartige Element (14) ein Gegendruckventil mit einer
Brechplatte (26) angeschlossen ist.
14. Sicherheits-Gaswaschflasche nach Anspruch IJ,
dadurch gekennzeichnet, dass die unterhalb der Brechplatte (26) liegende Kammer (27) einen Anschluss (36) für Druckgas
aufweist, und vorzugsweise mit Glaswolle od.dgl. gefüllt ist.
15· Sicherheits-Gaswaschflasche nach Anspruch 14,
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•dadurch gekennzeichnet, dass die oberhalb de-r Brechplatte
(26) liegende Kammer (28) mit Glaswolle od.dgl. gefüllt ist und über ein Drosselelement (50) mit der Aussenluft in
Verbindung steht.
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |