DE938422C - Spundapparat - Google Patents

Spundapparat

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DE938422C
DE938422C DESCH11890A DESC011890A DE938422C DE 938422 C DE938422 C DE 938422C DE SCH11890 A DESCH11890 A DE SCH11890A DE SC011890 A DESC011890 A DE SC011890A DE 938422 C DE938422 C DE 938422C
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DE
Germany
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bung
baffles
mercury
funnel
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Expired
Application number
DESCH11890A
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English (en)
Inventor
Fritz Schacky
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Individual
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12LPITCHING OR DEPITCHING MACHINES; CELLAR TOOLS
    • C12L9/00Venting devices for casks, barrels, or the like

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
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Description

  • Spun:dapparat Die Erfindung bezieht sich auf einen Spundapparat für Gärbehälter aller Art, vorzugsweise Brauereigärtanks, bei denen eine Quecksilbersäule die Spundöffnung abschirmt, mit über dieser angeordneten kugelförmigen Erweiterungen in der Leitung und mit in den Weg des ausströmenden Gases eingesetzten Prallflächen.
  • Durch diesen Verschluß sollen die Gärtanks unter einem bestimmten Druck gehalten werden. Üblich sind Drücke von 0,25, 0,30 oder 0,35 atü. Nun ist es jedoch bekannt, daß bei der Gärung Kohlensäure entwickelt wird, die den Druck in den Behältern zu erhöhen versucht. Dieser Überdruck soll durch den Spundapparat, dessen U-förmige Schenkel mit einer bestimmten Menge Quecksilber gefüllt sind, so daß der gewünschte Druck beibehalten wird, abgeleitet werden. Da nun die Kohlensäure in der Gärflüssigkeit gebunden ist oder ruht, ähnlich wie bei dem Flaschenbier, steigt der Druck nicht gleichmäßig an, sondern die Kohlensäure wird bei einer bestimmten Sättigung oder auch bei Stoß oder Erschütterung des Behälters plötzlich frei, so daß im Behälter ein gewaltiger Druckanstieg auftritt. Jetzt ist die Quecksilbersäule nicht mehr in der Lage, den erhöhten Druck zu halten, sie gibt nach und wird mit der explosionsartig entweichendenKohlensäure herausgerissen. Das bedeutet aber einerseits, daß überhaupt kein Widerstand mehr vorhanden ist, so daß der im Behälter vorhandene Druck restlos entweicht. Dies ist für den Gärprozeß sehr nachteilig. Andererseits bedeutet dies den Verlust des Quecksilbers.
  • Bekannt ist, daß nach einem solchen Vorgang das Quecksilber den Boden des Gärkellers bedeckt und als verloren betrachtet werden muß, d. h., dieses Verfahren ist auch -kostspielig, da das verlorengegangene Quecksilber immer wieder ersetzt werden muß.
  • Es ist versucht worden, diesen Quecksilberverlusten dadurch zu begegnen,, daß in den Entlastungsschenkel einer U-Röhre Einschnürungen eingebaut wurden, die sich anschließend dann kolbenförmig erweiterten. Der Endeffekt war ein Stau, der um so größer wurde, je mehr der ausströmende Gasstrom ansteigt. Die Entspannung folgte dann explosionsartig. Hinzu kommt, daß bei diesem bekannten Apparat unmittelbar an die Stauzone anschließend fast im engsten Querschnitt Ringschlitze gebildet sind, durch die das frei gewordene Gas hinaus will und gleichzeitig das mitgerissene Quecksilber wieder hinein soll, ein Zustand, der immer wieder zu explosiven Ausgleichen Anlaß gibt.
  • Um diese Nachteile zu. beseitigen, sieht die Erfindung einen Spundapparat vor, bei dem der Verlust des Quecksilbers vollkommen wegfällt.
  • Zu diesem Zweck werden gemäß der Erfindung die auf dem Entlastungsschenkel eines U-förmig gebogenen Rohres angeordneten kugelförmigen Erweiterungen ohne Einschnüxung gegenüber dem Rohrquerschnitt an diesen angeschlossen. Sie werden dann zügig in einen Trichter übergeführt, dessen Verjüngung bis etwa quer zum Gasstrom umgebogen wird, so daß letztere Prallflächen bildet, gegen die das mitgerissene Quecksilber geschleudert wird. Durch den Anprall an diese Prallflächen verlieren die Quecksilberkügelchen ihre Energie und fallen bzw. rollen, ihrem Eigengewicht folgend, wieder in den unteren Teil des Rohres zurück. Die Prallflächen sind zu diesem Zweck geneigt befestigt und lassen das sich sammelnde Quecksilber wieder zurücklaufen, gegebenenfalls durch am Grund der Prallflächen vorgesehene Löcher. Auch kann die gesamte Prallläche gelocht sein, etwa wie ein Sieb, um den gasförmigen Stoffen den glatten Durchgang zu ermöglichen, während feste Stoffe dort festgehalten Werden.
  • Bei der übereinanderanordnung der Trichter werden deren Verjüngungen abwechselnd in entgegengesetzter Richtung abgebogen. Eine andere Ausführungsmöglichkeit sieht eine Verbindungsöffnung der einzelnen Erweiterungen seitlich der Mittelsenkrechten vor, wobei die einzelnen Öffnungen außerdem gegeneinander versetzt sein können.
  • Der Spundapparat wird überlicherweise aus Glas gezogen bzw. geblasen, kann jedoch auch aus anderen Werkstoffen hergestellt sein. Wegen des auftretenden Druckes der austretenden gasförmigen Gärungsprodukte sind an dem Apparat vorzugsweise sämtliche Verbindungen zusammengeschmolzen. Eine wesentliche Vereinfachung liegt auch darin, daß die auf dem Entlastungsschenkel angeordneten Trichter bzw. Erweiterungen die gleiche Form und Größe besitzen, also immer auswechselbar bzw. rasch ersetzbar sind. In den Abbildungen ist eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens in Ansicht dargestellt.
  • Das U-förmige Rohr i enthält eine Quecksilbersäule 2, über der die Erweiterungen 3, 3', 3" usw. vorgesehen sind. In den Übergängen sind die Trichter 4, 4', 4" usw. eingesetzt bzw. eingeschmolzen. Der dünnere Teil 5; 5', 5" usw. der Trichter ist vorzugsweise derart umgebogen, daß die kleine Trichteröffnung 6, 6', 6" usw. nach der Seite zeigt und der dünnere Teil 5, 5', 5" usw. die Prallfläche bildet. Während der gasförmige Teil durch die Öffnungen 6, 6', 6" usw. entweichen wird, werden die Quecksilberpartikelchen mehr und mehr zurückgehalten, so daß nach einer Reihe von Erweiterungen - die Anzahl kann je nach den Druckverhältnissen verschieden sein -, bevor die gasförmigen Stoffe endgültig ins Freie gelangen, kein Quecksilber mehr austritt. Da die Prallflächen und die Trichterwandungen immer so geneigt sind, daß die Flüssigkeit abläuft, kann sich alles mitgerissene Quecksilber wieder in dem U-Knie sammeln.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spundapparat für Gärbehälter aller Art, vorzugsweise Brauereigärtanks, bei denen eine Quecksilbersäule die Spundöffnung abschirmt, mit über dieser angeordneten kugelförmigen Erweiterungen in der Leitung und mit in den Weg des ausströmenden Gases eingesetzten Prallflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterungen (3) sich ohne Einschnürung gegenüber dem Rohrquerschnitt an diesen anschließen und zügig in einen Trichter (4, 4', 4") übergehen, dessen Verjüngung (5, 5', 5") bis etwa quer zum Gasstrom umgebogen ist, so daß letztere die Prallflächen bildet.
  2. 2. Spundapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallflächen siebartig gelöcht sind.
  3. 3. Spundapparat nach den .Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung mehrerer Trichter übereinander diese abwechselnd in . entgegengesetzter Richtung abgebogen sind.
  4. 4. Spündapparat nach, Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergänge der Trichter abwechselnd seitlich der Mittelsenkrechten angeordnet sind.
  5. 5. Spundapparat nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Verbindungen an dem Apparat zusammengeschmolzen sind.
  6. 6. Spundapparat nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in beliebiger Zahl auf das Rohr aufgesetzten Erweiterungen (3, 3', 3" . . .)- gleiche Form und gleiche Größe besitzen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 247 54i-
DESCH11890A 1953-03-03 1953-03-03 Spundapparat Expired DE938422C (de)

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DESCH11890A DE938422C (de) 1953-03-03 1953-03-03 Spundapparat

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DESCH11890A DE938422C (de) 1953-03-03 1953-03-03 Spundapparat

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DE938422C true DE938422C (de) 1956-02-02

Family

ID=7426627

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE247541C (de) *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE247541C (de) *

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