DE80392C - - Google Patents

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DE80392C
DE80392C DENDAT80392D DE80392DA DE80392C DE 80392 C DE80392 C DE 80392C DE NDAT80392 D DENDAT80392 D DE NDAT80392D DE 80392D A DE80392D A DE 80392DA DE 80392 C DE80392 C DE 80392C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B20/00Purification of sugar juices
    • C13B20/02Purification of sugar juices using alkaline earth metal compounds
    • C13B20/04Purification of sugar juices using alkaline earth metal compounds followed by saturation
    • C13B20/06Purification of sugar juices using alkaline earth metal compounds followed by saturation with carbon dioxide or sulfur dioxide

Description

kaiserliches
Vorliegende Erfindung hat den Zweck-, bei der Saturation der kalkhaltigen Säfte in den Zuckerfabriken die Kohlensäure einfacher und besser auszunutzen, als dies mit den bisher bekannten Vorrichtungen und Arbeitsweisen möglich ist.
Dieser Zweck wird dadurch erreicht·, dafs man den gekalkten Saft in einen vom Saturationsgas langsam durchzogenen Raum in Form eines Sprühregens möglichst' fein vertheilt. Letzteres kann z. B. geschehen, indem man den Saft unter Druck durch gewöhnliche Düsen gegen flache oder flachkonische Wände treibt, oder vermittelst Streudüsen oder Strahlapparate.
Die zu dieser Arbeitsweise nöthige Einrichtung besteht in einem gröfseren Kohlensäurerecipienten, in welchem eine oder mehrere der zur Vertheilung des Saftes dienenden Vorrichtungen angebracht sind, welcher ferner mit einer Zuleitung für das ausgenutzte Gas und einem Ablauf für den saturirten Saft versehen ist. Diese Form eignet sich nur für die continuirliche Saturation und setzt eine sofort richtige Einstellung der Zugänge für Saft und Gas und einen sehr gleichmäfsigen Betrieb voraus.
Bringt man dagegen einen solchen Apparat in Verbindung mit den üblichen Scheidepfannen, baut man ihn z. B. einfach in der in der Zeichnung angegebenen Weise in die vorhandene Abzugsleitung für das Saturationsgas ein, so ist sowohl eine continuirliche wie die gewöhnliche Saturation möglich und man kann ohne Verzug von der einen zur ■andere'n Saturation übergehen. Diese Einrichtung pafst also für alle Verhältnisse.
Die Zeichnung stellt den neuen Apparat, welcher als Vorsaturateur bezeichnet werden mag, in Verbindung mit drei Scheidepfannen a, b und c dar. Aus dem den drei Pfannen .gemeinschaftlichen Schlote d (von 50 cm Durchmesser) ist ein Stück von 5 m Höhe herausgenommen und durch den Vorsaturateur e (von 125 cm Durchmesser) ersetzt. Die Gasgeschwindigkeit im Vorsaturateur verhält sich somit zu derjenigen im Schlote wie 1 : 6. Der untere Stutzen des Schlotes hat im Vorsaturateur noch eine etwa 15 cm hohe Fortsetzung. Dadurch wird ein ringförmiges kleines Sammelgefäfs / gebildet, welches durch die Leitungen und Ventile und γ mit den Scheidepfannen in* Verbindung steht. Etwa 15 cm über dem unteren Schlotstutzen ist eine Haube angebracht, welche die in der Mitte des Vorsaturateurs herunterfallenden Tropfen in das Sammelgefäfs / leitet. . " ,
Die Arbeit mit dieser Combination von drei Scheidepfannen mit einem Vorsaturateur geht nun in folgender Weise vor sich.
Das Ventil zum Kohlensäurerohr k der geschlossenen Scheidepfanne α wird geöffnet und zugleich der kalkhaltige Saft aus dem Saftreservoir S durch die Düsen D in den Vorsaturateur eingespritzt. Das Sammelgefäfs/ ist durch das offene Ventil α mit α verbunden. Das Saturationsgas steigt durch d in den Vorsaturateur und giebt hier die .Kohlensäure an den Saft ab, welcher, theilweise saturirt, durch /nach α geführt wird. Hat der Saftstand in
(2. Auf lage, Ausgegeben am 2?. Oktober iSgS.)
a die gewünschte Höhe erreicht, so wird β geöffnet und α geschlossen. Der Saft in Pfanne α wird fertig saturirt; das während-, dessen entweichende Gas giebt im Vorsaturateur seine Kohlensäure an deii in Tropfen zerstäubten gekalkten Saft ab, welcher nunmehr durch Rohr β nach Gefä'fs b tritt. Ist Saturateur α fertig saturirt, so ist inzwischen b gefüllt. Rohr β wird geschlossen und geöffnet und die Kohlensäure von Diffuseur α auf b gestellt und α abgelassen. Das aus Diffuseur b.. entweichende Gas dient zum Vorsaturiren des Saftes für Gefafs c. Ist Pfanne b fertig saturirt, c gefüllt, dann ist α leer und das Spiel beginnt von neuem.
Wenn man den Saft verhaitnifsmäfsig stark, die Kohlensäure verhaitnifsmäfsig schwach angestellt hat, so wird im Verlauf der Arbeit jedes Mal, bevor die eine Pfanne fertig ist, die andere bereits voll sein und, da dann auch keine leere Pfanne mehr zur Verfügung steht, der Saft für kurze Zeit abgestellt werden müssen. Für diese kurze Zeit gleicht dann die Arbeit genau der früheren; das Saturationsgas wird weniger gut ausgenutzt. Stellt man nach und nach die Kohlensäure stärker an, dann wird die Zeit, während welcher der Saftzulauf geschlossen werden mufs, immer kürzer,- bis sie gleich null wird. Damit ist dann der Punkt erreicht, wo man mit der continuirlichen Saturation beginnen kann, indem man an der zu saturiren-, den Pfanne Ein- und Ablaufventil öffnet.
Die angegebene Einrichtung zur besseren Ausnutzung des Saturationsgases bietet den Vorzug, dafs sie sich eng an bestehende Fabrikeinrichtungen anlehnt und keine kostspieligen Umänderungen verursacht, ferner, dafs sie bezüglich der Arbeitsweise vollständig freie Hand läfst und nur dann zur continuirlichen Arbeit veranlafst, wenn dieselbe zulässig und wünschenswerth ist.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche.·
    ι. Die Saturation gekalkter Zuckersäfte in der Weise, dafs die Säfte in einem vom Saturationsgas durchzogenen Raum zerstäubt werden.
  2. 2. Die Verbindung der Saturation gemäfs Anspruch ι mit der gewöhnlichen Pfannenoder Kastensaturation in der Weise, dafs
    --•das aus der, Pfannensaturation abziehende kohlensäurehaltige Gas zu jener Saturation benutzt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4149901A (en) * 1977-10-06 1979-04-17 Morales Adolfo J Pollution control and convection heater

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4149901A (en) * 1977-10-06 1979-04-17 Morales Adolfo J Pollution control and convection heater

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