DE147227C

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Publication number: DE147227C
Application number: DENDAT147227D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Reinigungsvorrichtung besteht aus einem oder mehreren, unter dem trichterförmigen Boden des Sandfilters senkrecht zu dessen Ausfallöffnung. angebrachten horizontalen Strahlapparaten, deren Wasserstrahl den einfallenden Sand bezw. körniges Filtermaterial mitreißt und bei dem geringsten Wasserverbrauch entweder hinauf in dasselbe Filter oder an eine andere Bestimmungsstelle befördert und zugleich auswäscht.

Die Einrichtung ist auf der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiele dargestellt.

Fig. ι zeigt den Strahlapparat in Ansicht, unter einem Filter angeordnet, und

Fig. 2 im senkrechten Schnitt und im größeren Maßstabe.

Unter einem Sandfilter 1 beliebigen Systems, dessen Boden 2, 3 trichterförmig gegen eine Ausfallöffnung 4 für den Sand geneigt ist, ist das Gehäuse 6 des Apparates mit vertikalem Trichter 5 angebracht, welcher unten in das horizontale Mundstück 12 ausmündet. Durch die Öffnung 4 strömt der Sand in den Apparat. Das Druckwasser wird durch eine

Rohrleitung 14 und durch die Öffnung 11 in den Düsenkopf 15 geführt, dessen Düse 7 bis etwa unter die Mitte des Sandeinlaufes reicht. In dieselbe ist ein Rohr 8 eingepaßt, welches sich darin in der Achsenrichtung hin und her verschieben läßt. Eingeschoben reicht dieses Rohr 8 bis in das Mundstück 12 und schließt in dieser Stellung den Druckwasserstrahl durch den eingeschliffenen Kopf 16 ganz ab. Infolgedessen kann auch kein Sand in die Düse eintreten. Zugleich sind am Rohre 8 Öffnungen 9 vorgesehen, so daß, wenn das Rohr etwas zurückgezogen wird, was beispielsweise durch Drehen der Schraubenspindel 10 in ihrem Muttergehäuse 17 geschehen kann, das Druckwasser durch die öffnung 9 in das Rohr 8 eindringt und durch das Mundstück 12 heraustritt, wobei es den aus dem Filter durch den Trichter 5 frei einfallenden Sand mitreißt und ihn, indem zugleich ein gründliches Auswaschen desselben stattfindet, durch das Rohr 13 oder durch irgend eine andere Rohrleitung entweder von oben her in den Filterbehälter I (Fig. 1) oder an einen anderen Bestimmungsort treibt. Wird das Gemenge in ein anderes Filter geschleudert als in dasjenige, aus welchem der Sand herausbefördert ist, so hat man den Vorteil, daß der letztere sofort neu mit Filtermaterial angefüllt werden kann, wodurch Zeit gespart wird.

Claims

Patent-Anspruch :

Reinigungsvorrichtung für Sandfilter u. dgl., bei welchen unter dem Trichterboden (2, 3) des Sandfilters und senkrecht zu seinem trichterförmigen Ausfall (5) ein Wasserstrahlapparat angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Düse (7) des Apparates ein an seinem hinteren Ende gelochtes Rohr (8) derart verschiebbar ist, daß es in seinen'Endstellungen den Druckwasserzufluß sperrt oder öffnet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.