DE2612905B2

DE2612905B2 - Vorrichtung zum abzweigen von reinigungselementen

Info

Publication number: DE2612905B2
Application number: DE19762612905
Authority: DE
Inventors: Friedrich-Wilhelm Borchert Werner 4030 Ratingen Treplin
Original assignee: Ludwig Taprogge, Reinigungsanlagen fur Rohren-Wärmeaustauscher, 4000 Dusseldorf
Current assignee: Taprogge GmbH
Priority date: 1976-03-26
Filing date: 1976-03-26
Publication date: 1978-01-26
Also published as: DE2612905A1; DE2612905C3; ES455858A1; NL164659B; AU2318477A; IT1077356B; CS205069B2; NL7700812A; SE7701138L; US4135574A; JPS52118662A; FR2345690B1; FR2345690A1; BR7701851A; SU691108A3; NL164659C; BE852872A; AU509553B2; SE427068B; GB1509887A

Description

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Vorrichtung zum Abzweigen von Reinigungselementen aus dem Hauptstrom eines einen Wärmetauscher durchströmenden Fluids, — bestehend aus zylindrischem, von axialer Strömung vertikal durchflossenem Abzweigegehäuse und zumindest einem darin eingebautem Trennsieb, das im Betrieb schräg zur Achse des Abzweigegehäuses angeordnet ist und das zumindest im unteren Teil eine ellipsenförmige Begrenzung aufweist, bei dem an das Abzweigegehäuse im unteren Teil der ellipsenförmigen Begrenzung ein Abzweigerohr angeschlossen ist. Zumindest im unteren Teil eliipsenförmig steht dabei für Ausführungsformen, bei denen das Trennsieb (oder deren mehrere) den Querschnitt des Abzweigegehäuses nur teilweise ausfüllen. Das Trennsieb kann stationär angeordnet oder durch Schwenkung um eine horizontale und diagonale Achse schwenkbar und dadurch in und außer Funktion zu bringen sein. Solche Vorrichtungen gehören zu Selbstreinigungsverfahren für Wärmetauscher, bei denen die Reinigungselemente in Form von Schwammgummikugeln od. dgl. die Röhren eines zu reinigenden Wärmetauschers durchströmen (vgl. US-PS 30 21 117).

Bei den (aus der Praxis) bekannten gattungsgemäßen Vorrichtungen ist das Abzweigerohr ein im Bereich des tiefsten Punktes der ellipsenförmigen Begrenzung des b5 Trennsiebes angeordneter radialer Rohrstutzen, dem die am Sieb gesammelten, abzuzweigenden Reinigungskörper zugeführt werden müssen. Das gelingt nicht immer ohne Funktionsstörung. Je nachdem, mit welcher Schrägstellung das Trennsieb angeordnet ist, wird der Winkel zwischen Siebfläche und Mantel selbsthemmend für in die Kehle gelangende Reinigungselemente, die dann in der Kehle festgehalten werden, und zwar häufig mit anschließender Ansammlung von Reinigungselementhaufen, deren Reinigungselemente sich wiederum selbsthemmend gegeneinander abstützen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung so weiter auszubilden, daß im Bereich der beschriebenen Kehle Reinigungselemente nicht mehr klemmend festgehalten werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß das Abzweigerohr als Randrohr entlang eines Teilstükkes der ellipsenförmigen Begrenzung angeordnet ist, wobei an das Randrohr an der tiefsten Stelle ein Abgangsstutzen anschließt, und daß das Randrohr einen längslaufenden Schlitz aufweist, der von der axialen Strömung im Abzweigegehäuse im wesentlichen tangential angeströmt wird.

Die konstruktive Verwirklichung kann auf verschiedene Weise erfolgen. Für den Effekt ausreichend ist es, die Anordnung so zu treffen, daß das Randrohr aus zwei V-förmig zum tiefsten Punkt der ellipsenförmigen Begrenzung zusammenlaufenden Rohrabschnitten besteht. Strömungstechnisch günstig ist eine Ausführungsform, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das Randrohr aus zusammenlaufenden Rohrbogen zusammengesetzt ist. Im übrigen kann bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung das Randrohr sowohl innerhalb des Abzweigegehäuses als auch außerhalb des Abzweigegehäuses angeordnet sein. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist das Randrohr außen auf das Abzweigegehäuse aufgesetzt, weil dann durch die Anordnung des Randrohres keinerlei Druckverlust im Abzweigegehäuse selbst entsteht.

Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß erfindungsgemäß nicht mehr ein passiver Transport der auf dem Trennsieb abgeschiedenen Reinigungselemente zum Abzweigerohr hin erfolgt, sondern daß vielmehr die abgeschiedenen Reinigungselemente in das Abzweigerohr aktiv eingesaugt werden. Die Saugwirkung kommt zustande, weil infolge der beschriebenen Anordnung des Abzweigerohres oder Randrohres, der Schlitz im Randrohr von der axialen Strömung im Abzweigegehäuse im wesentlichen tangential angeströmt und im Randrohr eine intensive Drallströmung angeregt wird, die die beschriebene Absaugung bewirkt. Das schließt nicht aus, in das Randrohr noch einen Hilfswasserstrom oder deren mehrere einzudüsen, um die Drallströmung oder die Saugwirkung zu unterstützen. Auch kann damit vor Anfahren der Hauptströmung die Saugwirkung schon eingeleitet werden. Jedenfalls können sich Reinigungselemente in der Kehle zwischen Trennsieb und Mantel des Abzweigegehäuses nicht mehr festsetzen, sie werden vielmehr im unteren Bereich der ellipsenförmigen Begrenzung des Trennsiebes, soweit sich das Randrohr erstreckt, von dem Randrohr aufgenommen und dem Abgangsstutzen zugeführt. Der Ausdruck Rohr umfaßt nicht nur im Querschnitt runde, sondern auch unrunde Ausführungsformen bis zur Entartung zu einer im Querschnitt mehr oder weniger rechteckigen, langgestreckten Kammer, solange nur die beschriebene Drallströmung ausgebildet wird. — Im Rahmen der Erfindung liegt es, im Abgangsstutzen Ventile vorzusehen, die es ermöglichen, die abgezweigte Wassermenge und damit die Saugwirkung einzustellen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung

F i g. 1 einen Axialschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung,

F i g. 2 den vergrößerten Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach Fi g. 1,

Fig. 3 einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand nach Fig. 1 und

Fig.4 entsprechend der Fig.3 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes der Fig. 1.

Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Abzweigen von Reinigungselementen 1 aus dem Hauptstrom eines einen Wärmetauscher durchströmenden Mediums, wobei die Reinigungselemente 1 die Röhren des Wärmetauschers zum Zwecke der Selbstreinigung durchfließen. Die Vorrichtung besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau zunächst aus einem zylindrischen, von axialer Strömung vertikal durchflossenem Abzweigegehäuse 2 und in dem Abzweigegehäuse 2 eingebautem Trennsieb 3. Das Trennsieb 3 ist schräg zur Achse des Abzweigegehäuses 2 angeordnet. Folglich definiert die Durchdringungslinie einen sogenannten Kegelschnitt und das Trennsieb 3 besitzt eine ellipsenförmige Begrenzung 4. An das Abzweigegehäuse 2 ist im unteren Teil der ellipsenförmigen Begrenzung 4 ein Abzweigerohr als Randrohr 5 angeschlossen. Das Randrohr 5 ist erfindungsgemäß in besonderer Weise gestaltet. Man entnimmt insbesondere aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 1 und 3 bzw. 1 und 4, daß das Randrohr 5 entlang eines Teilstückes der ellipsenförmigen Begrenzung 4 angeordnet ist. Dabei schließt an den tiefsten Punkt 6 dieses Randrohres 5 ein Abgangsstutzen 7 mehr oder weniger radial an. Im übrigen besitzt das Randrohr 5 einen längslaufenden Schlitz 8, der insbesondere in Fig.2 erkennbar ist. Dieser Schlitz 8 bewirkt, daß das Randrohr 5 von der axialen Strömung im Abzweigegehäuse 2 im wesentlichen tangential angeströmt wird. Diese Sirömungsverhältnisse sind in Fig.2 angedeutet worden. Das Ergebnis ist eine intensive Drallströmung, die absaugend auf die Reinigungselemente 1 wirkt, die auf dem Trennsieb 3 abgeschieden werden und in den Bereich des Randrohres 5 gelangen.

Bei der Ausführungsform nach Fig.3 besteht das Randrohr 5 aus zwei V-förmig zum tiefsten Punkt der ellipsenförmigen Begrenzung 4 des Trennsiebes 3 zusammenlaufenden Rohrabschnitten 5a, 5b. Bei der Ausführungsform nach Fig.4 ist die Anordnung demgegenüber so getroffen, daß das Randrohr 5 aus Rohrbogen 5c zusammengesetzt ist. Im übrigen ist im Ausführungsbeispiel nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung das Randrohr 5 stets außen auf das Abzweigegehäuse 2 aufgesetzt. — An der Erfindung ändert sich nichts, wenn das Trennsieb 3 den Querschnitt des Abzweigegehäuses 2 nicht vollständig ausfüllt, z. B. oben gerade abgeschnitten oder mit einem ähnlichen Trennsieb firstartig zusammengefaßt ist, — was eine kürzere Bauweise zuläßt.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Abzweigen von Reinigungselementen aus dem Hauptstrom eines einen Wärmetauscher durchströmenden Fluids bestehend aus zylindrischem, von axialer Strömung vertikal durchflossenem Abzweigegehäuse und zumindest einem darin eingebautem Trennsieb, das im Betrieb schräg zur Achse des Abzweiggehäuses angeordnet ist und das zumindest im unteren Teil eine ellipsenförmige Begrenzung aufweist, bei dem an das Abzweigegehäuse im unteren Teil der ellipsenförmigen Begrenzung ein Abzweigerohr angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, '5 daß das Abzweigerohr als Randrohr (5) entlang eines Teilstückes der ellipsenförmigen Begrenzung (4) angeordnet ist, wobei an das Randrohr (5) an der tiefsten Stelle ein Abgangsstutzen (7) anschließt, und daß das Randrohr (5) einen längslaufenden Schlitz (8) aufweist, der von der axialen Strömung im Abzweigegehäuse (2) im wesentlichen tangential angeströmt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Abgangsstutzen (7) Ventile vorgesehen sind.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Randrohr (5) aus zwei V-förmig zum tiefsten Punkt der ellipsenförmigen Begrenzung (4) zusammenlaufenden Rohrabschnitten (5a, 5b) besteht.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Randrohr (5) aus zusammenlaufenden Rohrbogen (Sc) zusammengesetzt ist.