DE3622396C2 - Vorrichtung zur Abscheidung von Reinigungskörpern aus einer Kühlflüssigkeit - Google Patents
Vorrichtung zur Abscheidung von Reinigungskörpern aus einer KühlflüssigkeitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden
von Reinigungskörpern aus einer Kühlflüssigkeit nach dem
Durchströmen der Rohre eines Wärmetauschers, die aus
einem Leitungsabschnitt als Gehäuse, mindestens einem
Paar von V-förmig angeordneten, für die Durchspülung
schwenkbaren Sieben, einer Einrichtung zur Aufnahme der
von den beiden Sieben in einem streifenförmigen Abschnitt
angesammelten Reinigungskörper und aus einem oberhalb
der Einrichtung angeordneten Leitkörper zur Ausrichtung
der Kühlflüssigkeitsströmung im wesentlichen parallel zu den Sieb
oberflächen unmittelbar vor dem streifenförmigen Abschnitt
besteht.
Eine derartige Vorrichtung ist zum Beispiel aus dem
DE-PS 12 27 040 bekannt. Bei dieser Vorrichtung
befindet sich unterhalb des streifenförmigen Abschnittes
eine weitere Siebanordnung in V-förmiger Anordnung, mit
deren Hilfe die im wesentlichen linienförmig den streifen
förmigen Abschnitt durchschreitenden Reinigungskörper auf
eine einzige Stelle zusammengedrängt und mit Hilfe einer
Rohrleitung abgesaugt werden. Zur Befreiung dieser
weiteren Siebanordnung unterhalb des streifenförmigen
Abschnittes von Verunreinigungen kann der Zulauf abgesperrt
werden, so daß es zu einer Umkehr der Durchströmung zu
Reinigungszwecken kommt; die Verunreinigungen werden für
diese Säuberungsperioden durch dieselbe Rohrleitung ab
gesaugt, durch die sonst die Reinigungskörper aus der
gesamten Vorrichtung entfernt werden.
Der bauliche Aufwand für die bekannte Vorrichtung ist
außerordentlich hoch, außerdem ergibt sich aufgrund der
weiteren Siebanordnung unterhalb des streifenförmigen
Abschnittes eine erhebliche Baulänge, die zu Schwierig
keiten bei der Unterbringung der Vorrichtung stromabwärts
beispielsweise eines Kraftwerkskondensators führt oder
gar einen Einbau unmöglich macht. Es ist deshalb schon
versucht worden, die Beseitigung der Reinigungskörper
aus dem streifenförmigen Abschnitt durch die Anordnung
von zwei Drallrohren zu bewerkstelligen, in die Teil
ströme der Kühlflüssigkeit, die aufgrund der Siebanordnung
mit Reinigungskörpern angereichert sind, tangential ein
strömen. Der daraus resultierenden Drallströmung ist
eine durch Saugwirkung erzielte seitliche Komponente über
lagert, die den Transport der Reinigungskörper zu einer
in dem Drallrohr mündenden Rohrleitung sicherstellt.
Auch eine derartige Siebeinrichtung mit einem Drallrohr
ist auf eine stufige Anordnung der beiden Siebe ange
wiesen, so daß wiederum eine erhebliche Baulänge der ge
samten Vorrichtung erforderlich ist. Zwar wird die Bau
länge der eingangs beschriebenen Vorrichtungen unter
schritten, von den Siebabmessungen her ist jedoch eine
möglichst kurze Baulänge unter Verwendung von Drallrohren
nicht zu verwirklichen. Ein weiterer Nachteil der letzt
genannten Art der Reinigungskörperentfernung mit Hilfe
eines Drallrohres besteht darin, daß die eingangs genannten
Vorrichtungen nur schwer nachgerüstet werden können. Dieser
Aspekt zielt also weniger auf eine kurze Baulänge hin,
als vielmehr auf eine Reduzierung des Bauaufwandes. Die
erwünschte Vereinfachung gelingt schon deshalb nicht, weil
in Verbindung mit Drallrohren stufig angeordnete Siebe
erforderlich sind.
Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß bei einer
trichterförmigen oder V-förmigen Anordnung der Siebe, die
sich zu einer Anordnung von insgesamt vier, sechs usw.
Sieben durch Verdoppelung ergänzen läßt, bei Neuherstel
lungen eine extrem kurze Baulänge erzielt werden kann und
daß an vorhandenen Vorrichtungen unter Beibehaltung
wichtiger Einbauteile wie z.B. der Siebe die Funktions
sicherheit durch Verminderung der bewegten Bauteile ge
steigert werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß
der Leitkörper mit zwei
parallel zu dem streifenförmigen Abschnitt verlaufenden,
jeweils einem der beiden Siebe zugewandten Wirbelkörpern
zur Bildung jeweils einer Wirbelzone versehen ist, und daß
an einer Stelle oder an mehreren Stellen innerhalb
jeder Wirbelzone eine Rohrmündung eines Rohres zum Ab
saugen der Reinigungskörper endet.
Die Wirbelkörper gemäß der Erfindung erzeugen in ihrem
Stromschatten eine stark turbulente Flüssigkeitszone, die
ausreichende Komponenten gegen die generelle Strömungs
richtung enthält, um die in diese Zone gelangten Reini
gungskörper permanent in Bewegung zu halten, also die
Ablagerung an irgendeiner Stelle zu verhindern. Aufgrund
des Saugeffektes an der Rohrmündung enthält diese verwir
belte Flüssigkeitszone eine Strömungskomponente in Rich
tung auf die Rohrmündung, so daß jeder einmal in dieser
Zone angelangte Reinigungskörper früher oder später in
die Rohrmündung eingesaugt wird. Die seitliche Strömungs
komponente ist nicht besonders geordnet oder einer Drall
strömung mit überlagerter Längskomponente vergleichbar,
so daß das Einströmen der Reinigungskörper in die Rohr
mündung weniger nach einem exakt berechenbaren Zeitablauf
erfolgt, sondern vielmehr unter dem Einfluß eines sta
tistischen Zufalls. Dennoch gelingt bei Bedarf die voll
ständige Entfernung aller Reinigungskörper aus einem
Umlauf durch die Röhren eines Wärmetauschers, wenn eine
genügend große Dauer der Abscheidung gefahren wird, also
beispielsweise der Auffangzyklus noch einige Zeit fortge
setzt wird, selbst wenn schon 95% aller Reinigungskörper
in entsprechenden Geräten gefangen sind.
Es hat sich also überraschend gezeigt, daß es zur voll
ständigen Abscheidung der Reinigungskörper aus der Kühl
flüssigkeit keiner idealen Drallströmung mit überlagerter
Längskomponente bedarf, wie sie sich in dem oben be
schriebenen Drallrohr ausbildet, dessen Öffnung parallel
angeströmt wird, sondern die eher ungeordnete Strömung
hinter dem Wirbelkörper ausreicht, um über kurz oder lang
alle in dem Kühlflüssigkeitsstrom enthaltenen Reinigungs
körper zu erfassen und abzusondern. Aufgrund dieser Er
kenntnis konnte auf die stufige Anordnung der Siebe ver
zichtet werden, wodurch sich insbesondere zwei Vorteile
ergeben: Zum einen können vorhandene Siebeinrichtungen
mit trichterförmig angeordneten Sieben gemäß der Erfindung
nachgerüstet werden, zum anderen kann bei der Neuherstel
lung entsprechender Vorrichtungen mit sehr geringem bau
lichen Aufwand und unter Einsatz billigster Bauteile wie
Flachstähle und dergleichen eine besonders gedrungene Bau
weise erzielt werden.
In den häufigsten Fällen bestehen die Wirbelkörper aus
Wirbelblechen, die seitlich von dem Leitkörper abstehen.
Zur unteren Begrenzung der Wirbelzonen kann ein Prallblech
dienen, das gleichzeitig den Wirkungsbereich der Siebe
nach unten begrenzt, also eine Art unteren Abschluß für
den streifenförmigen Abschnitt bildet. Oberhalb dieses
Prallbleches in dem Bereich bis zu den Wirbelblechen kann der
Leitkörper bis zu einem Steg reduziert sein, wodurch eine
relativ große Wirbelzone auf jeder Seite des Leitkörpers
entsteht, da als Strömungsschatten die halbe Breite des
Leitkörpers sowie die wirksame Abschattungsfläche des einen
Wirbelbleches zur Verfügung steht.
Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden dann erzielt,
wenn die Mittelebene der Wirbelbleche vertikal zur Ebene
der Siebe angeordnet ist. Auf diese Weise ist sicherge
stellt, daß sich oberhalb der Wirbelbleche keine Totwasser
gebiete bilden, andererseits die Wirbel- und Turbulenz
bildung jedoch besonders kräftig ist.
Das für die Absaugung der Reinigungskröper erforderliche Rohr
bzw. die erforderlichen Rohre im Falle mehrerer Rohrmündungen
entlang eines Leitkörpers kann bzw. können nach unten und
dann seitlich aus dem Gehäuse herausgeführt oder nach oben
durch den Leitkörper hindurch und dann seitlich aus dem
Gehäuse herausgeführt werden. Hier kommt es auf die je
weiligen baulichen Gegebenheiten an; letztere Bauweise ist
insbesondere bei beengten Platzverhältnissen vorteilhaft.
Bei sich im Scheitel der V-förmigen Anordnung berührenden
Sieben ist selbstverständlich bei nach unten geführten Rohren
an der entsprechenden Stelle ein Ausschnitt in den Sieben
vorhanden.
Die V-förmige Siebanordnung kann selbstverständlich mit
äußeren Sieben ergänzt werden, so daß insgesamt eine
M-förmige Siebanordnung entsteht, die um weitere V-förmige
Anordnungen ergänzt sein kann. Allerdings werden dann die
jeweils äußersten Siebe, die einen sich verengenden Spalt
mit der im Querschnitt kreisförmigen Gehäusewand bilden,
in anderer Weise von Reinigungskörperns befreit, nämlich
durch eine zentrale Entnahmeöffnung in der Gehäusewand.
Dabei werden Strömungshilfen zum Zutreiben der Reinigungs
körper auf die Entnahmeöffnung hin angewandt, die aus der
DE 32 16 443 C1 bekannt sind.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung, die
in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert; in der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte Querschnittsansicht
durch eine Vorrichtung gemäß der Er
findung mit einem Paar von trichter
förmig angeordneten Sieben,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht der Vorrichtung
gemäß Fig. 1 in einer um 90° um die
Vertikale verdrehten Schnittansicht,
Fig. 3 eine vereinfachte Querschnittsansicht
der Einrichtung zur eigentlichen Ent
nahme der Reinigungskörper im Scheitel
der trichterförmig angeordneten Siebe
in einem zweiten Ausführungsbeispiel ge
mäß der Erfindung,
Fig. 4 eine Querschnittsansicht gemäß Fig. 3
desselben Ausführungsbeispiels in einer
anderen Schnittebene,
Fig. 5 eine Querschnittsansicht gemäß den
Fig. 3 und 4 eines weiteren Aus
führungsbeispiels,
Fig. 6 eine Ansicht gemäß Fig. 1 eines
weiteren Ausführungsbeispiels der Er
findung zur Erzielung einer besonders
niedrigen Bauhöhe und
Fig. 7 eine Ansicht gemäß Fig. 6 eines
weiteren Ausführungsbeispiels der Er
findung mit mittleren trichterförmig
angeordneten Sieben und äußeren spitz
dachförmig angeordneten Sieben.
Das in der Fig. 1 wiedergegebene Ausführungsbei
spiel einer Vorrichtung zur Abscheidung von Reinigungs
körpern aus einer Kühlflüssigkeit besteht aus einem Ge
häuse 1, das als Rohrabschnitt ausgebildet ist. Auf der
Innenseite sind trichterförmig oder V-förmig zwei auf
Schwenkwellen 2 gelagerte Siebe 3 angeordnet, die in der
Betriebsstellung dargestellt sind, also aus dem von oben
einströmenden Kühlflüssigkeitsstrom beispielsweise für
einen Kraftwerkskondensator die Reinigungskörper in Form
von Schwammgummikugeln auffangen und einem streifenförmigen,
mittleren Abschnitt zuführen. In diesem Abschnitt befindet
sich ein Leitkörper 4, der mit seitlichen Wirbelblechen 5
versehen ist. Die Wirbelbleche 5 sind bezogen auf den
Staupunkt des Leitkörpers 4 in einer Entfernung angebracht,
in der wieder stationäre Strömungsverhältnisse herrschen,
also die durch den Leitkörper 4 bedingte Querschnittsver
engung bereits zu einer Geschwindigkeitserhöhung geführt
hat.
Unterhalb der Wirbelbleche 5 befindet sich eine Quer
bohrung 6, von der ein Rohr 7 mit einem äußeren Flansch
8 zu einer Stelle außerhalb des Gehäuses führt. Die Quer
bohrung 6 liegt in der Mitte von zwei Wirbelzonen 9, die
sich über die gesamte Breite (Fig. 2) des Leitkörpers 4
erstrecken und dafür sorgen, daß in dem aus den Wirbel
blechen 5, den unteren Siebabschnitten und dem Leitkörper
4 gebildete Dreieckraum alle dort befindlichen Reinigungskörper
in Bewegung gehalten werden, also durch eine Querströmung
schwemmbar sind. Die Querströmung wird durch die in die
Querbohrung 6 einströmende Menge des Kühlflüssigkeits
stromes bewirkt.
In der Fig. 2 sind seitlich Einbauten 11 zu erkennen,
die zur seitlichen Abdichtung der Siebe 3 dienen. Auf
grund der von der Mittelebene des Gehäuses 1 abgerückten
Lage der beiden Wellen 2 kann eine Verschwenkung der
Siebe 3 nur dann ohne Kollision mit dem Gehäuse 1 bei im
übrigen allseitiger Anlage in der Betriebsstellung er
folgen, wenn mit Hilfe der Einbauten 11 planparallele
Seitenbereiche geschaffen werden, die die Siebe 3 seitlich
begrenzen. Diesbezüglich geht die Erfindung bekannte Wege.
Im übrigen sind in der Fig. 2 die Siebe 3 nicht darge
stellt, deren Schwenkachsen 2 unterhalb und oberhalb der
Papierebene liegen.
Aus der Fig. 2 ist deutlich zu erkennen, daß der Leit
körper mit den daran befindlichen Wirbelblechen 5 ein
durchgehender, gerader Körper ist, aus dem in Höhe der
Querbohrung das Rohr 7 herausragt. Die unterhalb der
Wirbelbleche 5 in der Wirbelzone 9 "tanzenden" Reinigungs
körper werden aufgrund der über die Querbohrung 6 und das
Rohr 7 abfließende Kühlflüssigkeitsmenge nach und nach
auf die Querbohrung 6 zugespült bzw. -geschwemmt, wobei
aufgrund der vorhandenen Turbulenzen eine vorübergehend
nach außen gerichtete Bewegung der einzelnen Reinigungs
körper vorkommen mag und auch toleriert werden kann, da
bei ausreichend langer Einwirkdauer die Absaugung der
Reinigungskörper über die Querbohrung 6, wie Versuche ge
zeigt haben, zuverlässig gelingt.
In den Fig. 3 und 4 ist ein weiteres Ausführungsbei
spiel für die Ausbildung des Leitkörpers einschließlich
seiner benachbarten Teile wiedergegeben. Unterhalb der
Wirbelbleche 5 verengt sich der oberhalb dieser Bleche
wesentlich breitere Leitkörper 4 zu einem Steg 14, der
an seinem unteren Ende durch ein Prallblech 15 abgegrenzt
ist. In der Fig. 3 ist eine Schnittebene an beliebiger
Stelle außerhalb einer Rohrmündung zum Absaugen der
Reinigungskörper wiedergegeben, während in der Fig. 4
die Absaugstelle geschnitten ist. Es ist deutlich zu
erkennen, daß hier der Steg 14 mit einer
Stegunterbrechung 16 versehen ist und auch das Prallblech
15 zur Bildung einer Rohrmündung 17 unterbrochen ist.
Unterhalb der beiden Wirbelbleche 5, die integraler Be
standteil des Leitkörpers 4 sein können oder nachträglich
angebracht sind, beispielsweise durch Anschweißen, be
finden sich besonders große Wirbelzonen 9, die eine leb
hafte Bewegung der Reinigungskörper bewirken. Der über
lagerte Zufluß auf die Rohrmündung 17 sorgt wiederum für
den Transport der Reinigungskörper entlang des Steges 14
jeweils zur Mitte bzw. in Richtung auf die nächstgelegene
Rohrmündung 17, die in mehrfacher Anzahl entlang des Leit
körpers 4 vorhanden sein können.
Die vorangehend erläuterten Ausführungsbeispiele gemäß
den Fig. 1 bis 4 sind besonders gut für die Nachrüstung
vorhandener Vorrichtungen geeignet, bei denen die Zusammen
führung der Reinigungskörper von einem streifenförmigen Ab
schnitt auf eine einzige Stelle mit Hilfe einer weiteren
V-förmig angeordneten Siebanordnung bewirkt wird. Folglich
sind bei diesen Ausführungsbeispielen auch die Siebe 3
so angeordnet, daß zwischen den unteren Enden ein bestimmter
Abstand eingehalten ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 5 ist verdeut
licht, daß die Siebe 3 selbstverständlich auch so ange
ordnet sein können, daß sich die unteren Kanten berühren.
Bei einer Abführung der Reinigungskörper mit Hilfe des
Rohres 7 nach unten sind dann im Bereich des Rohres 7 bzw.
der Rohre 7, falls mehrere aufgrund der großen Länge
des Leitkörpers 4 eingesetzt sind, Aussparungen vorhanden.
Im übrigen ist das Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 5
dem der Fig. 3 und 4 sehr ähnlich.
Anhand der Fig. 6 ist verdeutlicht, daß die Absaugung der
Reinigungskörper aus den Wirbelzonen unterhalb der Wirbel
bleche 5 auch aufwärts durch den Leitkörper 4 hindurch
mit Hilfe eines entsprechend angeordneten Rohres 7′ er
folgen kann. In diesem Fall ergibt sich eine besonders
geringe Bauhöhe des Gehäuses 1, was aus der Fig. 6
deutlich hervorgeht. Die über den unteren Rand hinaus
ragenden Siebe und ein Teil des Leitkörpers 4 stören
dabei in der Regel nicht, da sich hier eine Rohrleitung
anschließt, in der genügend Raum für die Aufnahme dieser
Teile zur Verfügung steht.
Aus der Fig. 7 ist ersichtlich, daß die
Anordnung des Leitkörpers 4 mit den daran befindlichen
Wirbelblechen 5 in Verbindung mit V-förmig angeordneten
Sieben 3 kombiniert werden kann mit äußeren Sieben 19,
mit deren Hilfe die darauf gelangenden Reinigungskörper
einem einzigen Entnahmerohr 20 pro Sieb 19 zugeführt
werden. Wiederum ist das Rohr 7′ zum Abführen der von den
inneren Sieben 3 aufgefangenen Reinigungskörper nach oben
und dann seitlich aus dem Gehäuse 1 herausgeführt. Mit
dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 7 soll demonstriert
werden, daß die Erfindung neben einer Verdoppelung bei
spielsweise zu einer W-förmigen Anordnung auch mit anderen
Siebtypen kombiniert werden kann, so daß insgesamt eine
M-Anordnung entsteht, wie in Fig. 7 zu erkennen ist.
Allen Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, daß die Siebe
3 und 19 für den Spülvorgang verschwenkbar sind, und zwar
so weit, daß eine Strömungskomponente entsteht, die
"von unten" die Siebe durchspült, so daß anhaftende Ver
unreinigungen gelöst und fortgeschwemmt werden können.
Diesbezüglich geht die Erfindung jedoch bekannte Wege,
so daß hier auf eine detaillierte Schilderung verzichtet
werden kann. Das gilt im übrigen auch für die Verwendung
und Handhabung der Reinigungskörper, die in unterschied
lichster Weise einem Reinigungskreislauf unterworfen
werden, der jedoch zum Abscheiden der Reinigungskörper
aus dem Kühlflüssigkeitsstrom auf eine Siebanordnung ange
wiesen ist.
An einem konkreten Ausführungsbeispiel gemäß der Ausführungs
form nach Fig. 1 beträgt der Abstand von der äußeren
Kante jedes Wirbelbleches 5 bis zur Oberfläche des zuge
ordneten Siebes 3 ca. 40 mm, der Durchmesser der Quer
bohrung 6 ca. 60 mm und die Nennweite des Rohres 7 80 mm.
Damit werden außerordentlich befriedigende Ergebnisse er
zielt, nämlich alle Reinigungskörper aus dem Kühlflüssig
keitsstrom entfernt, selbst wenn die Dauer des ersten
Kontaktes eines Reinigungskörpers mit einem der Siebe 3
bis zum tatsächlichen Einströmen desselben Reinigungs
körpers in die Querbohrung 6 eine gewisse Zeit dauern
mag. Es ist nämlich ohne weiteres ersichtlich, daß die
zufällig in der Nähe der Querbohrung auf eines der Siebe 3
gelangenden Reinigungskörper eher in die Querbohrung ein
gesaugt werden als Reinigungskörper, die weiter außen in
der Nähe der Gehäusewandung auftreffen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Abscheidung von Reinigungskörpern aus
einer Kühlflüssigkeit nach dem Durchströmen der Rohre
eines Wärmetauschers, bestehend aus einem Leitungsabschnitt
als Gehäuse, mindestens einem Paar von V-förmig
angeordneten, für die Durchspülung schwenkbaren Sieben,
einer Einrichtung zur Aufnahme der von den beiden Sieben
in einem streifenförmigen Abschnitt angesammelten Reinigungskörper
und mit einem oberhalb der Einrichtung angeordneten
Leitkörper zur Ausrichtung der Kühlflüssigkeitsströmung
im wesentlichen parallel zu den Sieboberflächen
unmittelbar vor dem streifenförmigen Abschnitt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Leitkörper (4) mit zwei
parallel zu dem streifenförmigen Abschnitt verlaufenden,
jeweils einem der beiden Siebe zugewandten Wirbelkörpern
(5) zur Bildung jeweils einer Wirbelzone (9) versehen ist
und daß an einer Stelle oder an mehreren Stellen innerhalb
jeder Wirbelzone (9) eine Rohrmündung (17) eines
Rohres (7) zum Absaugen der Reinigungskörper endet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wirbelkörper jeweils als von dem Leitkörper (4)
abstehende Wirbelbleche (5) ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß am unteren Ende jeder Wirbelzone (9) ein Prallblech
(15) die beiden Siebe berührt oder in einem Abstand
unterhalb des Durchmessers der verwendeten Reinigungskörper
endet und so die Siebfläche nach unten begrenzt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Leitkörper (4) unterhalb der
Wirbelkörper (5) zu einem Steg (14) reduziert ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Wirbelblech (5) mit seiner
Mittelebene im wesentlichen vertikal zu dem zugeordneten
Sieb (3) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Leitkörper (4) und die
Wirbelkörper (5) als integrale Bestandteile ausgeführt
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rohrmündung (17) am unteren Ende des Steges (14) nach
oben weisend angeordnet ist, und daß der Steg (14) im
Bereich der Rohrmündung (179) eine Stegunterbrechung (16)
aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohr (7) von der Rohrmündung
durch den Leitkörper (4) hindurch nach oben geführt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohr (7) von einer Querbohrung
(6) in dem Leitkörper (4) unterhalb der Wirbelkörper (5)
nach unten geführt ist, und daß die unteren Kanten der
beiden Siebe (3) einen Abstand zueinander aufweisen oder
im Bereich des Rohres (7) ausgespart sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an den jeweils äußeren Seiten
der Siebe (3) innerhalb des Gehäuses (1) je ein weiteres
Sieb (19) zur Bildung insgesamt einer M-förmigen Siebanordnung
angeordnet ist, und daß die äußeren Siebe (19)
die Reinigungskörper zu jeweils einem einzigen Entnahmerohr
(20) in der Gehäusewand drängen.
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