DE1227040B - Siebeinrichtung fuer Selbstreinigungsanlagen von Roehrenwaermetauschern - Google Patents
Siebeinrichtung fuer Selbstreinigungsanlagen von RoehrenwaermetauschernInfo
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- F23J3/02—Cleaning furnace tubes; Cleaning flues or chimneys
Description
- Siebeinrichtung für Selbstreinigungsanlagen von Röhrenwärmetauschern Die Erfindung bezieht sich auf eine Siebeinrichtung für Selbstreinigungsanlagen von Röhrenwärmetauschern, die mit Reinigungskörpern arbeiten, welche von dem die Röhren durchströmenden Mittel durch die Röhren gedrückt werden und die aus einem Siebrohr und in diesem trichterförmig zueinander orientierten, einen schlitzförmigen Auslaß übriglassenden oberen Sieben besteht sowie einem an den Auslaßschlitz des oberen Siebsatzes anschließenden Siebkasten aus Blech, in dem trichterförmig zueinander orientierte untere Siebe angeordnet sind, die einen ungefähr quadratischen Restquerschnitt als Auslauf übriglassen, der in ein Reinigungsauslaufrohr mündet.
- Selbstreinigungsanlagen für Röhrenwärmetauscher und insbesondere Kondensatoren arbeiten bekanntlich mit zumeist kugelförmigen Reinigungskörpern aus Schwammgummi od. dgl., die mit der durch die Röhren strömenden Wärmetauschflüssigkeit in die Röhren eingeführt werden und dort ihre Reinigungswirkung ausüben. Zu derartigen Selbstreinigungsanlagen gehören Siebeinrichtungen, die in der Abgangsleitung angeordnet sind und dazu dienen, die Reinigungskörper aufzufangen, die dann gegebenenfalls mit Hilfe einer Rückführpumpe zusammen mit einem kleinen Teil der Wärmetauschflüssigkeit aus der Siebeinrichtung abgesaugt werden und über eine Verbindungsleitung in die Eingangsleitung der Röhrenwärmetauscher zurückgeführt werden. Derartige Siebeinrichtungen für Selbstreinigungsanlagen von Röhrenwärmetauschern bestehen in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem Siebrohr mit zwei darin angeordneten, trichterförmig zueinander orientierten, einen schlitzförmigen Auslaß übriglassenden oberen Sieben und einem an den Auslaßschlitz des oberen Siebsatzes anschließenden Siebkasten aus Blech, in dem trichterförmig zueinander orientierte untere Siebe angeordnet sind, die einen ungefähr quadratischen Restquerschnitt als Auslauf übriglassen, der in ein Reinigungsauslaufrohr mündet. Die einzelnen Siebflächen sind dabei zumeist als Spaltsiebe ausgebildet. Die Spaltweite in der Größenordnung zwischen 6 und 12 mm ist bei Kondensatoren z. B. nach der Maschenweite der Vorreinigungsanlage der Kondensatoren, d. h. nach der Größe der groben Verschmutzungen im Kühlwasser gewählt. Insbesondere bei See- und Flußwasser-Kondensatoren enthält das Kühlwasser häufig Verschmutzungen in Form von Gräsern, Algen, Tang oder sonstigen Fasern, die zwar die vorhandene Vorreinigungsanlage passieren können, aber zu einer allmählichen Verstopfung der Spaltsiebe in der Siebeinrichtung führen. Ist ein gewisses Maß der Siebverschmutzung erreicht und sind die Spalte der Siebflächen so weit verengt, daß Muscheln, Steine, Hölzer und sonstige grobe Teile nicht mehr passieren können, so wird der Kugelablauf über die Siebfläche behindert, der Strom der Wärmetauschflüssigkeit durch die Siebeinrichtung muß unterbrochen und die Siebflächen müssen gereinigt, z. B. gespült werden. Besonders anfällig für Verschmutzungen sind die unteren Siebe, an denen sich der überwiegende Teil der Verschmutzungen absetzt. Eine Säuberung der verschmutzten Siebflächen ist bei den bekannten Siebeinrichtungen nur nach Ausbau der Siebeinrichtung möglich, was außer einem beträchtlichen Arbeitsaufwand eine längere Betriebsunterbrechung mindestens in dem Ausmaß bedingt, daß hierbei der Strom der Wärmetauschflüssigkeit durch die Siebeinrichtung unterbrochen werden muß.
- Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Siebeinrichtung für Selbstreinigungsanlagen von Röhrenwärmetauschern der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß eine Säuberung eines möglichst großen Teils der verschmutzten Siebfläche ohne wesentliche Unterbrechung des Stromes der Wärmetauschflüssigkeit durch die Siebeinrichtung ermöglicht wird.
- Die Erfindung erreicht dies dadurch, daß im Auslaßschlitz der oberen Siebe eine an sich bekannte einstellbare Drossel, beispielsweise in Form eines Absperrflügels, angeordnet ist. Die Erfindung bietet den Vorteil, daß durch vollständiges Schließen dieser Drossel der Zulauf der Wärmetauschkörper und der normale Zulauf der Wärmetauschflüssigkeit zum Siebkasten abgesperrt werden kann, so daß nunmehr ein Rückspülen der unteren Siebe durch die bereits durch die oberen Siebe geströmte Flüssigkeit erfolgen kann. Von den unteren Sieben abgespülte Verschmutzungen werden mittels der gegen die Normalbetriebs-Strömungsrichtung die unteren Siebe durchsetzenden Wärmetauschflüssigkeit durch das Reinigungsauslaufrohr abgeführt, wobei der Rückspüleffekt insbesondere dann erheblich ist, wenn an das Reinigungsauslaufrohr wie üblich eine absaugende Rückführpumpe angeschlossen ist. Von besonderem Vorteil ist hierbei, daß auch während des Rückspülens der unteren Siebe die Wärmetauschflüssigkeit. -weiterhin durch die oberen Siebe, d. h. durch den Hauptteil des Siebrohrquerschnitts, strömt, so daß der Betrieb praktisch keine Unterbrechung oder Beeinträchtigung erfährt.
- In Ausgestaltung der Erfindung kann unterhalb der unteren Siebe samt deren Auslauf eine weitere, zwischen siebabflußseitigem Teil des Siebkastenraumes und den Siebrohrraum geschaltete, an sich bekannte einstellbare Drossel eingebaut-sein. Die Einstellung dieser Drossel richtet sich nach dem Reinigen der unteren Siebe und der jeweiligen Durchlässigkeit der Siebe, um die gewünschte Verteilung der Beaufschlagung und der Verschmutzung der oberen und unteren Siebe zu erreichen.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen:werden, daß. zwischen den oberen Sieben vor -dem Auslaßschlitz und im wesentlichen parallel zu diesem verlaufend ein an sich bekannter Leitkörper eingebaut ist. Durch diesen Leitkörper wird die das Weiterfördern der Reinigungskörper und der gegebenenfalls mitgeführten Verschmutzung bewirkende Strömungskomponente parallel zu den Ebenen der oberen Siebe in der Nähe des Auslaßschlitzes vergrößert. Hierdurch wird erreicht, daß Verschmutzungen.verstärkt an einem Absetzen im unteren Bereich ,der oberen. Siebe gehindert und überwiegend in den .durch Rückspülung leicht zu reinigenden Siebkasten geführt werden. Im Sinne der Erfindung wird hierdurch somit auch ein Teil der Fläche der oberen Siebe ohne Unterbrechung des Betriebs gesäubert bzw. sauber gehalten.
- Im .folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert; es zeigt F i g. 1 einen Axialschnitt durch eine erfindungsgemäße Siebeinrichtung, F i g. 2 einen Horizontalschnitt durch den Gegenstand nach F i g. 1, F i g. 3 einen um 90° versetzten Schnitt durch den Gegenstand nach F i g. 1 und F i g. 4 einen vergrößerten Ausschnitt von F i g. 1 über die Anordnung und Wirkung des Leitkörpers. Die in den Figuren dargestellte Siebeinrichtung für Selbstreinigungsanlagen von Röhrenwärmetauschern, insbesondere Kondensatoren, besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem Siebrohr 1 mit Anschlußflanschen 2 für die Abgangsleitungen des Wärmetauschers, in die die Siebeinrichtung eingebaut werden soll, und zwei in dem Siebrohr 1 angeordneten, trichterförmig zueinander orientierten oberen Sieben 3, 4 und einem Siebkasten 5 aus Blech, in dem zwei ebenfalls trichterförmig zueinander orientierte untere Siebe 6, 7 angeordnet sind, deren Auslauf in ein Reinigungsauslaufrohr 8 mündet. Im übrigen sind im Ausführungsbeispiel drei Drosseln zur Steuerung der in den Siebkasten 5 ein- bzw. abfließenden Kühlwasserriiehge vorgesehen. Eine Drossel besfeht aus einem zwischen siebabflußsäitigen Teil des Siebkastenraumes und den Siebrohrraum geschalteten Absperrflügel 9, der über die Handhebel 10 einstellbar ist, wobei in Strömungsrichtung oberhalb dieses Absperrflügels 9 auf der Znlaufseite der unteren Siebe 6, 7 seitlich an den Siebkasten 5 das Reinigungsauslaufrohr 8 angeschlossen ist. Außerdem ist vor dem Auslaßschlitz der oberen Siebe 3, 4 oberhalb eines weiteren Absperrflügels 11, der über den Handgriff 12 eingestellt werden kann, eine feste Drossel in Form eines Leitkörpers 13 angeordnet.
- Durch Einstellen des Absperrflügels 11 läßt sich das Verhältnis der Ströme durch die oberen und unteren Siebe einstellen. Bei einer vollständigen Absperrung des Auslaßschlitzes der oberen Siebe tritt durch die -unteren Siebe ein Rückspülstrom,.der diese von Verschmutzungen befreit, die durch das Auslaufrohr 8 abgeführt werden.
- Der Leitkörper 13 (F i g. 4) bewirkt eine Vergrößerung der Strömungskomponente parallel zu den Ebenen der Siebe 3 und 4 in der Nähe von deren Auslaßschlitz, wodurch in diesem Bereich eine Ablagerung von Verschmutzungen weitgehend verhindert wird, so daß mitgeführte Verschmutzungen überwiegend in den Siebkasten 5 gelangen, der, wie beschrieben, in einfacher, den Betrieb nichtwesentlich störender Weise gereinigt werden kann.
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Siebeinrichtung für Selbstreinigungsanlagen von Röhrenwärmetauschern, die mit Reinigungskörpern arbeiten, welche von dem die Röhren durchströmenden Mittel durch die Röhren gedrückt werden, bestehend aus einem Siebrohr und in diesem trichterförmig zueinander orientierten, einen schlitzförmigen Auslaß übriglassenden oberen Sieben, einem an den Auslaßschlitz des oberen Siebkastens anschließenden Siebkasten aus Blech, in dem trichterförmig zueinander orientierte untere Siebe angeordnet sind, die einen ungefähr quadratischen Restquerschnitt als Auslauf übriglassen, der in ein Reinigungsauslaufrohr mündet, dadurch gekennzeichnet, daß im Auslaßschlitz der oberen Siebe (3, 4) eine an sich bekannte einstellbare Drossel (Absperrflügel 11) angeordnet ist.
- 2. Siebeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der unteren Siebe (6, 7) samt deren Auslauf eine weitere, zwischen siebabflußseitigen Teil des Siebkastenraums und den Siebrohrraum geschaltete, an sich bekannte einstellbare Drossel (Absperrflügel 9) eingebaut ist.
- 3. Siebeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den oberen Sieben (3, 4) vor deren Auslaßschlitz und im wesentlichen parallel zu diesem verlaufend ein an sich bekannter Leitkörper (13) eingebaut ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 457 222, 77145. Brennstoff-Wärme-Kraft, Nr. 3 (1958), S. 123.
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