DE1904065C3 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Entgasen von feinkörnigen Stoffen - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Entgasen von feinkörnigen StoffenInfo
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- DE1904065C3 DE1904065C3 DE1904065A DE1904065A DE1904065C3 DE 1904065 C3 DE1904065 C3 DE 1904065C3 DE 1904065 A DE1904065 A DE 1904065A DE 1904065 A DE1904065 A DE 1904065A DE 1904065 C3 DE1904065 C3 DE 1904065C3
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B63/00—Auxiliary devices, not otherwise provided for, for operating on articles or materials to be packaged
- B65B63/02—Auxiliary devices, not otherwise provided for, for operating on articles or materials to be packaged for compressing or compacting articles or materials prior to wrapping or insertion in containers or receptacles
- B65B63/028—Auxiliary devices, not otherwise provided for, for operating on articles or materials to be packaged for compressing or compacting articles or materials prior to wrapping or insertion in containers or receptacles by pneumatic means
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- Air Transport Of Granular Materials (AREA)
Description
In der Verfahrenstechnik stellt sich häufig die Aufgabe,
trockene oder nur wenig Feuchtigkeit enthaltende Pulver zu entgasen. Dieser Verfahrensschritt,
in welchem Luft- oder anderweitig«. Gaseinschlüsse aus dem Material entfernt werden, ist entweder notwendig,
um eine kompaktere Schüttung zu erhalten, oder um unerwünschte Reaktionen zwischen Gas und
Feststoff zu verhindern, wobei nachfolgend das entgaste Material eventuell in ein Schutzgas gebracht wird.
Zur Lösung dieser Aufgaben sind eine große Anzahl verschiedenartiger Vorrichtungen bekannt, die
meistens technisch sehr aufwendig konstruiert sind. Die einfach aufgebauten bekannten Vorrichtungen
versagten jedoch im Dauerbetrieb und bei großen Durchsatzleistungen. Eine dadurch erzwungene Weiterentwicklung
führte wieder zu großem konstruktiven Aufwand. Auch ist bei den bekannten Vorrichtungen
die Verweilten des Materials in der Entgasungszone lang, was in erheblichem Maße eine
Verzögerung der Arbeitsgeschwindigkeit und eine Belastung des Materials bewirkt.
Die haupstiichlichsten Probleme, die sich im Zusammenhang
mit der Entgasung von feinkörnigen Materialien immer wieder stellen, sind die folgenden:
- Abdichtung der Zufuhr- und Ablaßorgane,
- Einklemmen von Materialteilchcn an den Dichtungsstcllen
und Verschleiß derselben,
- Materialansalz in der Entgasung&zone und Stauben
wahrend des Entgasens,
- Brückenbildung und Reinigung bei Matcrialwechsel.
Das Ziel der voi liegenden Erfindung ist es. die oben
angeführten Nachteile /ti beseitigen und eine Vorrichtung
/um Entgasen von feinkörnigem Material vorzuschlagen, die diese Probleme lost.
Die Vorrichtung zum kontinuierlichen Entgasen von feinkörnigen Stoffen mit einer vertikalen, zylindrischen
Entgasungskammer mit konisch sich verengenden Enden ist gemäß der Erfindung dadurch ge-
kennzeichnet, daß an die Entgasungskammer oben über ein Fallrohrzwischenstück ein Materialzufuhr-
und Dosierorgan mit Einfülltrichter und unten eine druckdichte Zellenschleuse angeschlossen ist, wobei
das Falirohrzwischenstück und die Entgasungskammer mit einer Vakuumquelle mit Kondensat-Abscheider
in Verbindung steht.
Vorzugsweise können im Falirohrzwischenstück Schikanen angeordnet sein, die eine Auflockerung
und einen Drall im durchgehenden Materialstrom er-
I^ zeugen. Wenn das zu entgasende Material zur elektrostatischen
Aufladung neigt, ist es vorteilhaft, wenn im Falirohrzwischenstück noch eine Einrichtung zur
Entladung des Materials vorgesehen ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
-" vorgeschlagenen Vorrichtung schematisch dargestellt.
Die Vorrichtung weist eine Entgasungskammer 4
auf, die lotrech» angeordnet ist. Sie hat zylindrische Form, doch ist ihr oberes und ihr unteres Ende konisch
verengt. An ihrem unteren Ende ist eine druckdichte
-"' Zellenschleuse 5 angeflanscht, wie sie zum Beispiel
im Schweizer Patent No. 437219 der Anmelderin beschrieben
worden ist.
Diese gewährleistet einen absolut druckdichten Abschluß und ist frei von Problemen de. Einklem-
Hi mens von Material und des Verschleißes. Der Austritt
6 der Zellenschleuse 5 kann an weitere Einrichtungen angeschlossen sein, die nicht Gegenstand der
vorliegenden Erfindung sind.
Am oberen Ende der Entgasungskammer 4 ist ein
i"> Fallrohr 3 angeschlossen. Die Länge desselben richtet
sich nach der Art des zu verarbeitenden Materials, weshalb es vorteilhaft leicht auswechselbar ausgeführt
wird. An dieses schließt sich oben ein Matcrialzufuhr- und Dosierorgan 2 an, das mit einem Einfülltrichter D
w versehen ist. Im Materialzufuhr- und Dosierorgan 2
wird der freie Fall des in den Trichter 1 eingefüllten
Materials kurz unterbrochen und regelmäßig volumetrisch dosiert weitergegeben. Im Sinne der Erfindung
ist es unwesentlich, ob bei 2 eine Dosierschnecke, eine
π Zellenschleuse oder eine Staubpumpe eingesetzt wird;
wichtig ist nur, daß das Zufuhr- und Dosierorgan 2 gut mit Material gefüllt ist, um eine zusätzliche Abdichtung
durch das Material selbst zu erzielen. In vielen Fällen ist es sogar vorteilhaft, das Material bis zu
"><> einer gewissen Höhe im Trichter I stehen zu lassen,
um die Dichtwirkung noch weiter zu verbessern.
An die Entgasungskammer 4 ist eine Leitung 7 angeschlossen, die zu einem Kondensatabscheider 8
führt, der seinerseits an eine Vakuumpumpe 9 ange-
r. schlossen ist. Das Volumen des Abscheiders 8 wird
genug groß gewühlt, um ein ruhiges und stetiges Vakuum in der Entgasungskammer 4 zu gewährleisten,
das frei von Pulsierungen ist.
Der Durchmesser der Entgasungskammer 4 be-
W) trügt ein Mehrfaches des Durchmessers des Fallrohrs
3, um eine Berührung des fallenden Materials mit der Wandung der Fintgasungskammcr zu verhindern.
Im Fallrohr 3 kann eine Einrichtung IO eingebaut
h'i sein, die ein Auflockern des Materialstromes bewirkt
und diesem einen Drall erteilt, wie sie im Schweizer
Patent No. 43X.W.' der Anmeldern! beschrieben
wurde. Ferner ist es zweckmäßig, insbesondere bei
Material, das zur elektrostatischen Aufladung neigt, im Fallrohr 3 eine Einrichtung Il anzuordnen, die
eine Entladung des Gutes bewirken.
Mit der eben beschriebenen Einrichtung werden die gen zum Entgasen von feinkürniigem Material auftraten,
mit kleinem konstruktiven Aufwand getost. Insbesondere ist die hohe Arbeiisgeschwindigkeit durch
den kontinuierlich ablaufenden Entgasungsvorgang
Probleme, die bei den bisher bekannten Einrichtun- -, und die hohe Durchsatzleistung zu erwähnen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Entgasen von feinkörnigen Stoffen mit einer vertikalen zylindrischen
Entgasungskammer mit konisch sich verengenden Enden, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Entgasungskammer oben über ein Fallrohrzwischenstück (3) ein Materialzufuhr-
und Dosierorgan (2) mit Einfülltrichter (1) und unten eine druckdichte Zellenschleuse (5) angeschlossen
ist, wobei das Fali.-ohrzwischenstück über die Entgasungskammer (»1) mit einer Vakuumquelle
(9) mit Kondensatabscheider (8) in Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Fallrohrzwischenstück (3)
Schikanen angeordnet sind, welche eine Auflokkerung und einen Drall im durchgehenden Materialstrom
erzeugen.
3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Fallrohrzwischenstück
(3) cine Einrichtung zur elektrostatischen Entladung des Materials angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH301868A CH468205A (de) | 1968-02-26 | 1968-02-26 | Einrichtung zum Entgasen von feinkörnigen Stoffen |
Publications (3)
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DE1904065B2 DE1904065B2 (de) | 1977-12-29 |
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Family Applications (1)
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FR (1) | FR2002580A1 (de) |
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1969
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Also Published As
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