DE2122858B2 - Einrichtung zum pneumatischen bilden und foerdern von durch druckluftpolster voneinander getrennten materialpfropfen in einer leitung - Google Patents
Einrichtung zum pneumatischen bilden und foerdern von durch druckluftpolster voneinander getrennten materialpfropfen in einer leitungInfo
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- B65G53/34—Details
- B65G53/52—Adaptations of pipes or tubes
- B65G53/525—Adaptations of pipes or tubes for conveyance in plug-form
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung /um pneumatischen Bilden und Fördern von durch
Druckluftpolster voneinander getrennten Materialpfropfen in einer, einen Aufgabebehälter mit einem
Empfangsbehälter verbindenden Leitung, wobei der Aufgabebehälter mit mindestens einer Belüftungsvoirichtung
und wenigstens einem Rüttler versehen ist. Eine Einrichtung dieser Art ist an sich bereits bekannt
und die Materialpfropfen werden dort mit einer Art Impulsventil gebildet. Auf Grund der bei dieser
Einrichtung gewählten Anbringung der Belüftungsvorrichtung eignet sie sich nur zum Fördern von Gütern
ganz bestimmter Art. Wollte man damit Güter anderer Art fördern, so würde dies unweigerlich zu
Verstopfungen führen. Hierzu führt auch die plötzliche Querschnittsänderung zwischen dem konischen
Unterteil der Aufgabevorrichtung und dem Eingang in die Leitung.
Eine andere bekannte Fördereinrichtung ist lediglich zum Transport von Materialien mit plastischem
Charakter, wie beispielsweise Lehm, geeignet. Da dort rotierende Teile und Teile mit axialer Bewegung,
wie beispielsweise Kolben zum Einschieben der Materialpfropfen in den Verteilerrotor verwendet werden,
unterliegt diese Einrichtung einem erheblichen Verschleiß.
Bei einer anderen Einrichtung wird es als nachteilig angesehen, daß zum Eindringen des Materials in die
Rohrleitung eine .Schnecke verwendet wird, die bei bestimmten Materialien ebenfalls zu Verstopfungen
neigt und bei harten Stoffen vergleichsweise schnell verschleißt. Auch die Belüftungsvorrichtung verhindert
eine Verwendung dieser Einrichtung für Materialien verschiedener Konsistenz und Art. Im übrigen
neigt diese Einrichtung bei starker Belüftung infolge der großen Fördergeschwindiukeit zu einem übermäßigen
Verschleiß in der Rohrleitung und außerdem is» damit natürlich auch ein hoher Luftverbrauch verbunden.
Bei einer ebenfalls vorbekannten Fördereinrichtung ist der Druckbehälter ungenügend ausgerüstet,
um auch schwierig zu fördernde Materialien, insbesondere solche, die zur Brückenbildung neigen oder
an den Wänden haften, in die Rohrleitungen einzubringen. Diese Einrichtung sieht zwar eine Steuerung
des Impulsventils vor, jedoch ist diese sehr aufwendig und macht die ganze Einrichtung sehr empfindlich,
so daß ihr aus diesem Grunde kaum ein praktischer Wert zukommt.
Demnach besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß Güter verschiedenster physikalischer und chemischer Beschaffenheit sicher, rasch und mit
geringem Energieaufwand transportiert werden können. Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Einrichtung
der im überbegriff des Anspruches I umrissenen Art die erfindungsgemäße Ausgestaltung darin zu sehen,
daß die Belüftungsvorrichtung oder -vorrichtungen höhenverstellbar ausgebildet ist bzw. sind, wobei
sich ihr Verstellmechanismus außerhalb des Aufgabebehälters befindet, und daß der oder die Rüttler ebenfalls
höhenverstellbar sind.
Auf Grund der höhenverstellbaren Ausbildung der Belüftungsvorrichtung oder -vorrichtungen können
sie, entsprechend dem Fördergut, mehr oder weniger tief in das Gut eintauchen und damit die Belüftung
jeweils an der zur Verhinderung einer Brückenbildung bzw. zur Auflockerung günstigsten Stelle durchführen.
Analoges gilt auch für den oder die Rüttler, die ebenso wie die Belüftungsvorrichtung oder -vorrichtungen
den Erfordernissen entsprechend nach oben oder nach unten verstellt werden. Im Zusammenwirken
mit der Belüftungsvoi richtung können sie somit eine optimale Wirkung entfalten. Die Anbringung des
Verstellmechanismus für die Belüftungsvorrichtung oder -vorrichtungen außerhalb des Aufgabebehälters
erleichtert deren Einstellung, weil sie ein Begehen des Aufgabebehälters zum Zwecke ihrer optimalen Positionierung
entbehrlich macht.
Insgesamt ergibt sich somit in der angestrebten Weise eine Einrichtung, die zum Fördern von Gütern
verschiedenster physikalischer und chemischer Beschaffenheit bestens geeignet ist und deren Energieaufwand,
wie gewünscht, relativ gering ist.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der oder die
Rüttler dreh- oder schwenkbar gelagert ist bzw. sind, so daß man radiale, tangential oder schräggerichtete
Schwingungen erzeugen kann. Man erreicht dadurch eine wirklich optimale Anpassung der Einrichtung an
sämtliche, üblicherweise in dieser Art zu transportierenden Güter.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß bei einer Einrichtung
mit einem als auf der den Auslaß aufweisenden Spitze stehenden Kegel ausgebildeten Aufgabebehälter mit
nachgeordnetem Rohrbogen, die Kegelspitze zur asymmetrisehen Gestaltung aus verschieden geneigten
Wandungsteile η besteht, wobei die Neigungswinkel zwischen 50° und 65° gegenüber der Kegelachse
schwanken und der Auslaß seitlich der Kegelachse gelegen ist. Man erreicht hierdurch in sehr vorteilhafter
iVeise einen im wesentlichen horizontalen »Spiegel«
im Aufgabe behälter, was infolge des naehgesehalteten Rohrkrümmers bei rotationssymmetris.:her Ausbildung
<Jcs gesamten Aulgabebehälte;s nicht der Fall
ist. Im letzteren Falle ist vielmehr eine mehr oder weniger
starke Neigung der Oberflaehe bzw. der Momentanen des «Spiegels« festzustellen, die aus verschiedenen
Gründen unerwünscht ist. Auf Grund des nunmehr erreichten horizontalen »Spiegels« reicht die
Anbringung lediglich einer seitwärts angeordneten ' Belüftungsvorrichtung aus.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Vertikal-Längsmittelschnitt durch die crfindungsgemal.ie Einrichtung,
t-ig. 2 eine Seitenansicht des Aufgabebehälters 1 mit dem daran höhenverslellbaren Ri'Mler.
Die erfindungsgi.'tnaüe Anlüge besteht aus folgenden
Hauptteilen:
a) Einem Aufgabebehälter 1 mit allen erforderlichen
Vorrichtungen für dessen einwandfreien Betrieb, wie z. B. Sperrschieber 2, Impulsventil
3. Rüttler 4 (Fig. 2), Vorrichtung zur Regulierung der Rüttlerstellung 5 und Materialauslaufkrümmer
(V. Der Aufgabebehülter 1 hat die Form eines umgekehrten, geraden, kreisförmigen
Kegels, an dessen unterem Teil 6, von welchem der Auslaufkrümmer 6', abgeht, die Wand
des Aufgilbebehälters jedoch gegenüber der Horizontalen
keine gleichmäßige Neigung bzw. Abwinkelung aufweist, sondern einen zwischen fi5"
und 50" liegenden Winkel, wobei der Scheitelpunkt in bezug auf die Kegelaehse (die eigentlich
die Materialeinlaufachse ist) verschoben ist, so daß der Anschluß des Auslauf krümmers 6' in bezug
auf die Achse außermittig ist. Der Auslaufkrümmer 6' ist in Form eines Kreisbogens ausgebildet,
dessen eines Ende mit dem Kegel verbunden ist, während das andere den Querschnitt
der Förderleitung hat; dieses Endstück des Krümmers verläuft, wie dargestellt, senkrecht
zur Achse des Aufgabebehälters. Um den Materialfluß in diesem Bereich nicht zu beeinträchtigen,
soll der mittlere Radius der gekrümmten Leitung etwa V, /) bis 2 D haben,
wobei D der Durchmesser der Förderleitung ist und der Höhenabsland zwischen der Einlauföftnung
und der Auslaufniittelachse zwischen 2 /) bis V, /) liegt.
b) einer Materialförderleitung, besteuern1 aus den geraden 7 und den gekrümmten Rohrstücken 8,
die durch geeignete Kupplungsstücke 10 verbunden sind und mit Leistungsverstärkern 11
versehen sind, die für die Aufrechterhaltung optimaler Förderbedingungen vorgesehen sind.
e) einer verstellbaren und federnden und dämpfenden Prallwand 12 für die Annahme des Materials
im Aufnahmebehälter 13. der mit einer entsprechenden Schleuse 14 versehen ist. durch welche
das Austreten desStaubes nach außen verhindert wird.
Bei Betriebsbeginn ist der Aufgabebehälter 1 leer und dessen Abschlußhaube 15 in geöffneter Stellung.
Anschließend beginnt das Füllen des Behälters durch die vorgesehene Anlage. Wenn der Behälter gefüllt
ist, betätigt ein Maximalfüllstandswächter 16 das Vierwege-Umsteuer-Elektroventil 17, welches in der
SteuerluUie'itung angeordnet ist. worauf die Leitung
über die Wartungseinheit 18 mit Druckluft beschickt wird.
Dieses Eleklroventil 17 betätigt einen doppelt wirkenden
Druekluftzylinder 19. welcher die von einem
Kompressor über den Filter 21, das Druckminderventil 22 und den DurcliHußiegler 23 zum Dreiwegeventil
20 gelangte Förderlufl direkt freigibt. Sobald das Dreiwegeventil 20 betätigt wird, ist der Weg für die
Luft zum Aufgabehehälter frei. Die Luft tritt durch die Leitung 24 ein. da die Ruckschlagventile 25 und
26 den Durchgang durch andere Leitungen verhindern. Das Rückschlagventil 25 gestattet den Durchgang
lediglich in einer Richtung, nachdem der Druck den eingestellten Wert erreicht hat. Nunmehr beaufschlagt
die Druckluft in der Leitung 24 über den Kolben 27 die Abschlußhaube 15, die ihrerseits durch
Druck auf die Dichtung 28 den Durchtritt des Fördergutes aus dem kleinen Trichter 29 in das Innere des
Behälters 1 verhindert. Sobald die Haube geschlossen ist, erreicht die Luft in der Leitung 24 einen so hohen
Druck, daß das Rückschlagventil 25 geöffnet wird und die Lull über die Regler 30 und 31 zu den Belüftungsvorrichtungen
32 und 33 gelangt, wobei nicht erforderlich ist. daß beide Belüftungsvorriehtungen gleichzeitig
wirksam werden. Der Druck, der sich im Innern des Aufgabebehälters 1 aulbaut, drückt, unterstützt
vom Rüttler 4 (der nur bei schwer förderbaren Stoffen benötigt wird und dessen Stellung durch die Vorrichtung
5 verändert werden kann), das Gut (.lurch den
Auslaufkrümmer 6' zum Impulsventil 3, welches über
das Druckminderventil 34. den Speiche! 35 und ein Zweiwege-Umsteuer-Elektroventil 36 mit Drucklult
beschickt wird. Letzteres Ventil gibt die Luft zum Impulsventil in regelbaren Zeitabständen frei, so daß sich
im Wechsel mit den Luftsäcken 38 Malerialpfropfen 37 bilden. Um eine Verstopfung des Impulsventils zu
verhindern, wird es dauernd über den Regler 39 und das Rückschlagventil 40, welches den Rückfluß der
Druckluft aus der vorerwähnten Leitung verhindert, von Luft geringeren Druckes und geringerer Menge
durchflossen. Am Auslauf tier Aufgabevorrichtung ist
ein Stück abriebfester Schlauchleilung41 vorgesehen, durch welche verhindert wird, daß die Schwingungen
des bei 42 elastisch gelagerten Aufgabegerätes aul die
. Stahlrohrleitung übertragen werden.
Die Verbindung zwischen der Gummileitung und der Stahlleitung sowie zwischen den nachfolgenden
Stahlleitungsstücken erfolgt über die Spezialkupplungen
10, durch welche die Verwendung und Vcii
schweißung von Flanschen am Montageort überflüssig wird.
Die Förderleitung weist Krümmer 8 und Leistungsverstärker 11 auf, deren Aufgabe darin besteht,
die Luftsäcke aufzufüllen, falls sich der Druck darin vermindert hat. und der Leitung den erforderlichen
Druck zuzuführen, falls eine übermäßige Materialan
häufung in einem bestimmten Bereich erfolgen sollte. Ein Verstopfen der Leitung ist praktisch unmöglich,
da die einzelnen Leistungsverstärker über eine Hills ' leitung 47 den Betriebsdruck des Druckluftnetzes erhalten.
Der Druck in der Hilfsleitung 47 wird mitteis des Druckregulators 46 reguliert. Jeder Leistungsverstärker
weist einen Regler auf. durch welchen automatisch der Durchfluß von Zusatzluft vermindert
, wird, wenn der Gegendruck in der Fonlerleitung absinkt,
als Zeichen dafür, daß kein zusätzlicher Druck benötigt wird. Falls ein Gegendruck in der Förderleitung
einen zusätzlichen Kraftbedarf anzeigt, so kehrt
der Regler in seine Normalstellung zurück und gibt
den erforderlichen Zusatzdruck an die Förderleitung ab.
Die Leistungsverstärker 11 werden in der Förderleitung in Abstanden angeordnet, die kleiner sind als
die Länge eines Malerialstranges. der in einem Stück unter der Wirkung des verfügbaren Druckes weiter
gefördert werden kann.
Auf diese Weise gelangt das Material zur verstellbaren, federnden und dämpfenden Prallwand 12, die
unerläßlich ist und dafür sorgt, daß das Fördergut in geeigneter Weise in den Aufnahmebehälter 13 gelangt
und vermeidet, daß es auf ungeschützte Teile des Behälters 13 prallt. Der Filter 14 verhindert das Austreten
von Staub nach außen und ermöglicht gleichzeitig die erforderliche Ausdehnung der Förderluft.
Kurz vor Leerförderung des Aufgabebehälters wird das Elektrovcntil 17 über den Mindestfüllstandswächtcr
43 betätigt, um die Luftzufuhr abzusperren, bevor der Aufgabebehälter völlig leer geworden ist,
damit eine direkte Ausdehnung der Druckluft im Aufgabebehälter über die Transportleitungen vermieden
wird. Dieses Elcktroventil 17 öffnet über den Druckluftzylinder 19 eine direkte Verbindung vom
Aufgabebehälter 1 zu einem Punkt jenseits des Dreiwegeventils 20. (An Stelle von Maximal- und Miniinalfüllstandswäehtern
für die Betätigung des Elektroventils 17 können ebenfalls Zeitschalter oder auf
das Höchst- bzw. Mindestgewicht des Fördergutes ansprechende Wiegevorrichtung vorgesehen werden.) In
diesem Augenblick entweicht die im Inneren des Aufgabebehälters vorhandene Luft schnell nach außen
über das Rückschlagventil 26. das für diese Durchflußrichtung geöffnet ist, und die Belüftungsvorrichtungen
32 und 33. Sowie der Aufgabenchältcr und auch die Leitung 24 drucklos geworden sind, öffnet
sich die Abschlußhaube 15, so daß die Förderanlage für einen weiteren Förderzyklus bereit ist.
In dem Aufnahmebehälter 13 befinden sich zwei Füllstandswächtcr 44 und 45 für den Maximalfüllstand
und den Minimalfüllstand. Bei Erreichen der oberen Füllstandsmarke wird die Anlage durch den
Maximalfüllstandswächter abgeschaltet.
Der Minimalfüllstandswächter setzt die Anlage bei Erreichen der unteren Füllstandsmarke wieder in.Betrieb.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:Einrichtung zum pneumatischen BiM η und Fördern von durch Druckluftpulster voi. ander getrennten Materialpfropfen in einer einen Aufgabehehälter mit einem Empfangsbehälter verbindenden Leitung, wobei der Aufgabebehälter mit mindestens einer Belüftungseinrichtung und wenigstens einem Rüttler versehen isi, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsvorrichtung (32) oder -vorrichtungen höhenverstellbar ausgebildet ist bzw. sind, wobei sich ihr Verstellmcchanismus außerhalb des Aufgabe hehiilters (1) befindet, und daß der oder uie Rüttler (4) ebenfalls höhenverstellbar shid.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dall der oder die Rüttler (4) dreh- oder schwenkbar gelagert ist bzw. sind.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, mit einem als auf der den Auslaß aufweisenden Spitze stehender Kegel ausgebildeten Aufgabebehälter mit nachgeordnetem Rohrbogen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelspitze (6) zur asymmetrischen Gestaltung aus verschieden geneigten Wandungsteilen besteht, wobei die Neigungswinkel /wischen 50 C und 65" C gegenüber der Kegelachse schwanken und der Auslaß seitlich der Kegelachse gelegen ist.
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