DE103245C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE103245C DE103245C DENDAT103245D DE103245DA DE103245C DE 103245 C DE103245 C DE 103245C DE NDAT103245 D DENDAT103245 D DE NDAT103245D DE 103245D A DE103245D A DE 103245DA DE 103245 C DE103245 C DE 103245C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- boiler
- water
- tap
- gas
- hose
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 21
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims description 18
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 8
- QGZKDVFQNNGYKY-UHFFFAOYSA-N ammonia Chemical compound N QGZKDVFQNNGYKY-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims 1
- 230000000152 swallowing Effects 0.000 claims 1
- 239000011800 void material Substances 0.000 claims 1
- BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N Carbonic acid Chemical compound OC(O)=O BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 238000010521 absorption reaction Methods 0.000 description 2
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 2
- 239000002002 slurry Substances 0.000 description 2
- 238000005422 blasting Methods 0.000 description 1
- CURLTUGMZLYLDI-UHFFFAOYSA-N carbon dioxide Chemical compound O=C=O CURLTUGMZLYLDI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910002092 carbon dioxide Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000001569 carbon dioxide Substances 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000004880 explosion Methods 0.000 description 1
- 239000003337 fertilizer Substances 0.000 description 1
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04F—PUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
- F04F3/00—Pumps using negative pressure acting directly on the liquid to be pumped
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Jet Pumps And Other Pumps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 59: Pumpen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 21. November 1896 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsheber, bei welchem das wirksame
Vacuum fast augenblicklich, und zwar dadurch erzeugt wird, dafs in ein geschlossenes
Gefäfs ein comprimirtes Gas eingeführt wird, welches die Eigenschaft besitzt, von Wasser
verschluckt zu werden.
Der vorliegende Flüssigkeitsheber hat dadurch vor den bekannten, bei denen die Luftleere
durch Flammen oder Explosionen erzeugt wird, den Vortheil voraus, weder Feuers- noch
Explosionsgefahr zu besitzen. ·
Der Apparat kann zu den verschiedensten Zwecken, als Sprengwagen, Jauchewagen, Latrinen-
und Senkgrubenentleerer, Feuerspritze und dergl. Verwendung finden, ohne seine
Construction zu verändern.
Er ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι eine Seitenansicht, Fig. 2 ein Schnitt, Fig. 3 eine Oberansicht, Fig. 4 eine Hinteransicht.
Der Kessel a, in welchem die Luftleere erzeugt
werden soll, ist oben mit einem Hahn b versehen, durch welchen das Gas eingeführt
wird, welches die in dem Kessel enthaltene atmosphärische Luft austreiben soll. Letztere
entweicht durch das bis zum Boden des Kessels befindliche Rohr c und das in diesem sitzende
Ventil d ins Freie.
Das die Luftleere erzeugende Gas befindet sich in der seitlich am Kessel α angeordneten
Flasche p, welche durch Schlauch q und Verschraubung r mit Hahn b verbunden ist.
Der Kessel α hat ferner eine kleine Kolbenspritze e, deren Inneres durch Hahn f vom
Kesselinnern abgeschlossen werden kann. g1 g'2 sind Schau glaser zur Beobachtung des
Flüssigkeitsstandes im Kessel a. h ist ein Stutzen mit Hahn oder Ventil, welcher mit
der Saugeleitung verbunden wird.
Soll der Vacuumflüssigkeitsheber als Feuerspritze Verwendung finden, so ist an der unteren
Seite des Kessels α ein kleines Reservoir k angebracht, welches mit dem Innern des Kessels
durch Hahn oder Ventil / in Verbindung steht, und das einen zweiten Hahn / trägt, an dessen
Schlauchverschraubung der Spritzenschlauch befestigt wird. Auf der entgegengesetzten Seite
des Reservoirs k ist eine zweite Schlauchverschraubung m angeordnet, von welcher
Schlauch s zu der an der Seite des Kessels a befindlichen Kohlensäureflasche η führt. Im
Innern des Reservoirs.k befindet sich ein Düsenapparat 0. Der Kessel α wird in geeigneter
Weise auf einem festen. Gestell oder Wagen montirt.
Der Apparat wird wie folgt in Thätigkeit gesetzt.
Nachdem sämmtliche Hähne mit Ausnahme von b geschlossen, wird aus der Flasche ρ das
die Luftleere erzeugende Gas in den Kessel a eingelassen. Es kann hierzu jedes comprimirte
Gas oder eine Mischung von comprimirten Gasen verwendet werden, welche die Eigenschaften
haben, vom Wasser verschluckt zu werden.
Am besten eignet sich Ammoniak im comprimirten Zustande oder eine Mischung desselben
mit anderen, den gleichen Zweck erfüllenden Gasen.
(2. Auflage, ausgegeben am iS. August igoo.)
Comprimirtes Gas findet deshalb Verwendung, weil die bei der Expansion des Gases auftretende
Kälte die Absorption des letzteren durch das Wasser im hohen Grade begünstigt.
Unter gewöhnlicher atmosphärischer Pressung stehendes Gas würde zu seiner Absorption unverhältnifsmäfsig
viel Wasser gebrauchen, so dafs der Betrieb des Apparates, abgesehen von dem zur Erzeugung des Vacuums erforderlichen
gröfseren Zeitaufwande, sich unrationell gestalten würde.
Sowie das Gas die atmosphärische Luft aus dem Kessel α vertrieben hat, wird das Gas
abgesperrt und Hahn b geschlossen. Nun wird in die Pumpe e mittels Hahnes e1 oder in
sonst geeigneter Weise so viel Wasser eingeführt, dafs das im Kessel befindliche Gas vollkommen
verschluckt werden kann. Die Menge des Wassers richtet sich nach der Temperatur des
Wassers; je niedriger diese, desto weniger gebraucht man.
Nun wird Hahn f geöffnet und der Kolben der Pumpe e nach unten gedrückt, wodurch
das in e befindliche Wasser in den Kessel a gelangt.
Damit es sich nun möglichst über das ganze Innere des Kessels verbreitet und eine schnelle
Aufsaugung des Gases stattfinden kann, ist an dem Hahnstutzen f ein gebogenes Rohr t angebracht
, dessen Ausgangsöffnung zu einem schmalen Schlitz gestaltet ist oder kleine Löcher
hat und eine Zerstäubung des Wassers bewirkt.
Die Luftleere entsteht dann fast augenblicklich.
Der Hahn f wird nun geschlossen und die Saugeleitung durch Oeffhen des Hahnes h mit
dem Kessel α verbunden. Letzterer füllt sich sofort mit grofser Schnelligkeit, und es kann
nun die Flüssigkeit je nach ihrer Beschaffenheit verwendet werden.
An Stelle der Hähne e1 und f kann auch
ein Dreiwegehahn Verwendung finden.
Will man Wasser oder Flüssigkeit ohne oder fast ohne Gasgehalt haben, so läfst man das
eingespritzte Wasser, welches das Gas verschluckt hat, durch Hahn i in das Reservoir k, schliefst
den ersteren wieder und öffnet nun erst die Saugeleitung.
Soll der Kessel α als Spreng- oder Jauchewagen
Verwendung· finden, so kann man die geeignete Rohranordnung nach Schlufs des
Hahnes h mit dem Ausflufs desselben verbinden.
Als Feuerspritze dienend, wird, nachdem der Kessel α gefüllt und die Saugeleitung
durch Hahn Ii geschlossen, die Verbindung des Kessels α mit Reservoir k durch Oeffnen des
Hahnes i bewirkt und Ventil d durch Mutter u festgestellt ist, die Kohlensäureflasche η durch
Schlauch s mit dem Reservoir k verbunden und Hahn / geöffnet.
Die Kohlensäure treibt nun durch ihren Druck das durch die Düsen ο angesaugte Wasser
durch den mit Hahn / verbundenen Schlauch und dessen Mundstück ins Freie.
Ist das im Kessel α enthaltene Wasser verspritzt,
so wird entweder, wie beschrieben, ein neues Vacuum im Kessel α geschaffen und
dieser durch Saugen mit Wasser gefüllt, oder aber, falls eine Druckleitung oder ein höher
gelegenes Reservoir vorhanden ist, durch Verbindung dieser mit der Schlauchverschraubung r
bezw. dem Schlauch q dem Wasserverbrauch gemäfs continuirlich Wasser zugeführt.
Die Anordnung des Reservoirs k und der Düsen ό bedingt eine grofse Ersparnifs an
Kohlensäure, da man auf diese Weise nicht den Kessel α damit anfüllt, was erforderlich
wäre, wollte man dieselbe auf die Oberfläche des Wassers wirken lassen.
Ein fernerer Vortheil dieser Feuerspritze besteht darin, dafs das Wasser mit Kohlensäure
angereichert und somit bedeutend wirksamer zum Löschen von Feuer ist.
Ebenso ist die gehobene Flüssigkeit, falls sie zum Begiefsen von Pflanzen oder dergl. dienen
soll, mit gröfserem Vortheil zu verwenden, da das Wasser mit Ammoniak angereichert ist und
somit ein gutes Düngemittel bildet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Durch Gasleere wirkender Flüssigkeitsheber, bei welchem die Saugewirkung durch Verschlucken von geprefsten Gasen (z. B. Ammoniak) durch eingespritztes Wasser nach deren Ausdehnung erzielt ν/ίτά.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE103245C true DE103245C (de) |
Family
ID=373753
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT103245D Active DE103245C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE103245C (de) |
-
0
- DE DENDAT103245D patent/DE103245C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69709057T2 (de) | Feuerbekämpfungseinrichtung | |
DE2746037A1 (de) | Hochdruckreinigungsgeraet | |
DE103245C (de) | ||
DE697703C (de) | Verfahren zum Fuellen von Gefaessen | |
DE956748C (de) | Mit gleichbleibendem Druck arbeitende Spritzvorrichtung | |
DE2103643C3 (de) | Waschanlage für Scheiben von Kraftfahrzeugen, insbesondere Lichtaustrittsscheiben von Fahrzeugleuchten | |
DE3933582C2 (de) | ||
DE572296C (de) | Beregnungs- und Feuerloeschvorrichtung | |
DE485651C (de) | Vorrichtung zum Saettigen von Fluessigkeiten mit Kohlensaeure oder aehnlichen leicht loeslichen Gasen | |
DE154400C (de) | ||
DE579C (de) | Apparat zur Erzeugung von Kohlensäure und anderen Gasen, genannt Hydrogasapparat | |
DE15039C (de) | Verfahren und Apparat, um mit-, meist tropfbar flüssiger Kohlensäure Wasser zu imptägniren, zu heben und zu werfen | |
DE520614C (de) | Vorrichtung zum Foerdern von Fluessigkeiten | |
DE10358617B4 (de) | Adapter zum Verbinden einer Luftdruck-Wasser-Kanone mit einem haushaltsüblichen Abflussrohr | |
DE409230C (de) | Verfahren zum Entleeren der Verteilerrohre von Beregnungsanlagen | |
AT17237B (de) | Vorrichtung zur Sättigung von Flüssigkeiten mit Gas. | |
DE511503C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Feuerloeschschaum | |
DE541692C (de) | Vorrichtung zur Erzeugung von feinblasigem Schaum fuer Feuerloeschzwecke | |
DE976119C (de) | Geraet fuer Feuerloeschzwecke zur Erzeugung von physikalischem Schaum | |
AT24250B (de) | Druckluftkessel für Sprengwagen. | |
DE14214C (de) | Neuerungen an dem Apparat zum Reinigen der Luft und Kohlensäure bei Bierdruckapparaten sowie zum Filtriren von Gasen, Wasser und anderen Flüssigkeiten | |
AT93362B (de) | Verfahren zum Blasen von Glas und Glasmacherpfeife zur Durchführung des Verfahrens. | |
DE404766C (de) | Absorptions- und Mischgefaess | |
DE693584C (de) | Vorrichtung zur Zufuehrung einer abgemessenen Menge von Zuendfluessigkeit in die Zuendschale von Verdampferbrennern | |
DE110373C (de) |