DE541692C - Vorrichtung zur Erzeugung von feinblasigem Schaum fuer Feuerloeschzwecke - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung von feinblasigem Schaum fuer Feuerloeschzwecke

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DE541692C
DE541692C DES84716D DES0084716D DE541692C DE 541692 C DE541692 C DE 541692C DE S84716 D DES84716 D DE S84716D DE S0084716 D DES0084716 D DE S0084716D DE 541692 C DE541692 C DE 541692C
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    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C5/00Making of fire-extinguishing materials immediately before use
    • A62C5/002Apparatus for mixing extinguishants with water

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Description

  • Vorrichtung zur Erzeugung von feinblasigem Schaum für Feuerlöschzwecke Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von feinblasigem Schaum für Feuerlöschzwecke, welche aus einem eine schaumbildende Flüssigkeit enthaltenden geschlossenen Behälter besteht, in den durch einen am Boden angeordneten, aus feinporigen Körpern bestehenden Verteiler hindurch Luft oder ein anderes Gas mittels einer Pumpe befördert wird. Bei einer bekannten Schaumerzeugungsvorrichtung dieser Art ward mittels der Pumpe durch den aus feinporigen Körpern bestehenden Verteiler hindurch Luft in den Behälter unter Druck befördert, so daß der Schaum im Innern des Behälters unter Druck erzeugt wird. Der Schaum wird dann mittels einer zweiten Pumpe unter einen höheren Druck gesetzt und durch diese Pumpe der Verwendungsstelle zugeleitet.
  • In der Abb.3 der Zeichnung ist dieses bekannte Verfahren in einem Diagramm dargestellt. In diesem Diagramm entspricht die Abszissenachse x-x dem atmosphärischen Luftdruck, und ihr Verlauf von links nach rechts drückt die zeitliche Folge der Vorgänge aus, während die Abmessungen parallel zur Ordinatenachse y-y den jeweiligen Drücken entsprechen. Die Abszissenachse gliedert sich in die Abschnitte a, b, c, d, e, f. In dem Abschnitt a wird die Luft mittels der Pumpe unter Druck gesetzt, damit sie durch den feinporigen Körper hindurchgedrückt werden kann. Im Abschnittb strömt die Luft durch den porösen Körper hindurch, der durch Schraffur angedeutet ist, wobei der durch den Widerstand des porösen Körpers bedingte Druckabfall eintritt, während im Abschnitt c die Schaumbildung eintritt, dem geschlossenen Behälter erfolgt. Das Innere dieses Behälters steht unter demselben Druck, mit welchem die Luft durch den porösen Körper hindurchgedrückt wird und unter welchem die Schaumbildung vor sich geht. Im Abschnitt d wird der gebildete Schaum durch eine zweite Pumpe unter höheren Druck gesetzt, während Abschnitte den Weg zeigt, den der unter höheren Druck gesetzte Schaum bis zur Verwendungsstelle zurücklegt, Abschnitt/ zeigt den Abfall des Druckes beim Austritt des gebildeten Schaumes in die Atmosphäre.
  • Bei diesem bekannten Verfahren wird der Schaum in einem unter einem gewissen Druck stehenden Raum gebildet, und es tritt hierdurch der Nachteil ein, daß beim Heraustreten des Schaums in die Atmosphäre der Schaum durch Platzen der Bläschen zum Teil zerstört und verwässert wird und die in den noch bestehenden Bläschen eingeschlossene, unter Druck stehende Luft durch Expansion eine Vergrößerung der Bläschen herbeiführt, wodurch der Schaum grobblasiger wird. Dies ist aber bei der Verwendung des Schaums zu Feuerlöschzwecken ungünstig, da ein feinblasiger, verhältnismäßig trockener Schaum die Oberfläche einer brennenden Flüssigkeit, z. B. Benzin, besser gegen die Luft abschließt als ein grobblasiger verwässerter Schaum. Dieser Nachteil soll gemäß der Erfindung dadurch behoben werden, daß der Schaum nicht, wie bisher, in einem unter Druck stehenden Behälter erzeugt wird, sondern daß die Bildung des Schaums in einem Behälter erfolgt, dessen Inneres einen unter dem Atmosphärendruck liegenden Druck aufweist.
  • Zu diesem Zweck wird die Saugseite der mit dem Behälter in Verbindung stehenden Pumpe mit dem Raum über der schaumbildenden Flüssigkeit und die Druckseite der Pumpe mit der Schaumableitung in Verbindung gebracht und der Verteiler durch ein Saugrohr mit der Außenluft verbunden.
  • Hierdurch soll der Vorteil erzielt werden, daß die in den Schaumbläschen enthaltene Luft unter einem geringeren -Druck als die Atmosphäre steht, so daß beim Austritt eines aus derartigen Blasen gebildeten Schaums aus dem Strahl- oder Gießrohr eine Verwässerung des Schaums durch Platzen der Bläschen vermieden und ein verhältnismäßig trockener, feinblasiger Schaum erzeugt wird, der für Feüerlöschzwecke geeignet ist, da er den brennenden Gegenstand luftdicht abschließt. Außerdem ergibt sich gegenüber der bekannten Schaumerzeugungsvorrichtung der Vorteil, daß nur eine Pumpe erforderlich ist, die sowohl zur Beförderung von Luft in den Behälter zum Zwecke der Schaumerzeugung als auch zur Beförderung des Schaums zur Brandstelle dient.
  • In dem Diagramm nach Abb. q. ist der Vorgang der Schaumerzeugung bei der Vorrichtung nach der Erfindung veranschaulicht.
  • Im Abschnittb wird die Luft oder das Gas durch den in schraffierter Fläche veranschaulichten porösen Körper hindurchgesaugt, wobei der durch den Widerstand des porösen Körpers bedingte Druckabfall eintritt, und zwar auf den Unterdruck, der im Abschnitt c während der Bildung des Schaums in dem Behälter herrscht.
  • Der so gebildete Schaum wird im Ab- schnitt d durch dieselbe Pumpe unter Druck gesetzt, und Abschnitte stellt den Weg des Schaums zur Verbrauchsstelle dar. Ab- schnitt f zeigt den Austritt des gebildeten Schaums in die Atmosphäre.
  • In dem Diagramm 3 urid q. sind die während der Bildung, Fortleitung und des Austrittes des Schaums sich ergebenden Blasengrößen vergleichsweise dargestellt, wobei die Strichstärke die Stärke der Haut veranschaulicht.
  • In Abb. i ist ein Ausführungsbeispiel einer Schaumerzeugungsvorrichtung nach der Erfindung in einem senkrechten Längsschnitt dargestellt, während Abb.2 eine Einzelheit der Vorrichtung zeigt.
  • i ist ein geschlossener Behälter mit Schauglas 2, an welchen eine zweizylindrische Saug-und Druckpumpe derart angeschlossen ist, daß die Saugseite 12 der Pumpe mit dem Raum über der schaumbildenden Flüssigkeit und die Druckseite 13 der Pumpe mit der Schaumableitung 14, 16 in Verbindung steht. Am Boden des Behälters liegen die porösen Körper q., welche aus Holzklötzchen bestehen, die auf ein durchlöchertes Rohr 3 aufgereiht sind. Die Faserrichtung der Holzklötzchen verläuft quer zum Rohr, und die durch die Bohrung der Klötzchen angeschnittenen natürlichen Gefäßbündel wirken als feine, parallel zueinander liegende Düsen, welche die durch das Rohr 3 zuströmende Luft oder ein anderes Gas in äußerst feiner Verteilung in die im Behälter enthaltene schaumbildende Lösung eintreten lassen. Das mit einer Schutzhaube 6 überdeckte senkrechte Saugrohr 5 leitet dem Rohr 3 die Außenluft zu. An den Behälter i ist ein offener Vorratsbehälter 7 zum Nachfüllen der schaumbildenden Lösung angebaut. Dieser steht mit dem Inneren des Behälters i durch eine Öffnung in Verbindung, die von einer Klappe 8 mit Schwimrnerlhebelg beherrscht wird. Bei sinkendem Flüssigkeitsstand im Behälter i strömt also. neue Flüssigkeit nach, bis der dadurch gehobene Schwimmer die Verbindungsöffnung wieder absperrt. Im Raum oberhalb des Flüssigkeitsspiegels sammelt sich der entstehende Schaum. Seine Entnahme und zugleich die Aufrechterhaltung des zur Schaumbildung erforderlichen Druckgefälles geschieht durch die in den Zylindern i o spielenden Pumpenkolben i i, die den Schaum durch die Saugventile 12 ansaugen und durch die Druckventile 13, das- Rohr i¢ und den Windkessel 15 nach der Druckleitung 16 fördern.
  • Die Schaumerzeugungsvorrichtung kann auch zum Ausspritzen von Wasser verwendet werden. Hierzu braucht nur ein im Luftrohr 5 angebrachter Hahn 17 geschlossen und an geeigneter Stelle des Behälters, etwa bei 18, die Wasserzuleitung angeschlossen zu werden. Bei der Tätigkeit der Pumpe wird dann zunächst die Luft ausgepumpt, bis das Wasser den Kessel füllt, worauf die Pumpe weiterhin Wasser fördert.
  • Da sich bei längerem Stehen des unter Druck gesetzten Schaums Wasser bildet, so empfiehlt es sich, in die Druckleitung der Spritze einen Wasserabscheider einzuschalten. Er kann nach Abb.2 einfach aus einem in die Druckleitung 16 eingeschalteten Wassersack i9 bestehen, von dessen Boden eine Rücklaufleitung zo nach dem Behälter zurückführen kann. Hierbei kann die Verbindungsleitung 2o zwischen dem Wasserabscheider 19 und dem Kessel i derart gedrosselt werden, daß die sich gleichbleibende Wassermenge gerade durch das vorhandene Druckgefälle in den Kessel gefördert wird. In ähnlicher Weise kann auch zwischen dem Schaumsammelraum des Behälters i und der Saugventilkammer der Pumpe ein Rohr mit Wassersack angeordnet werden; doch wird bei einem hinreichend großen. Sammelraum im Behälter das an und zwischerf den Schaumbläschen haftende Wasser herabsickern, so daß nur verhältnismäßig trockener Schaum zu den Ventilen gelangt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Erzeugung von feinblasigem Schaum für Feuerlöschzwecke, bestehend aus einem eine schaumbildende Flüssigkeit enthaltenden geschlossenen Behälter, in den durch einen am Boden angeordneten, aus feinporigen Körpern bestehenden Verteiler hindurch Luft oder ein anderes Gas mittels einer Pumpe befördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugseite (i2) der Pumpe mit dem Raum über der schaumbildenden Flüssigkeit, die Druckseite (13) der Pumpe mit der Schaumableitung (14, 16) in Verbindung steht, und daß der Verteiler (3, 4) durch ein Saugrohr (5) mit der Außenluft verbunden ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schaumerzeugungsbehälter (i) ein eine schaumbildende Flüssigkeit enthaltender Vorratsbehälter (7) zur Nachfüllung derselben durch ein Schwimmerventil (8, 9) verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Schaumableitung (16) ein Wasserabscheider (i 9) eingeschaltet ist, der durch eine Rücklaufleitung (2o) mit dem Schaumerzeugungsbehälter (i) verbunden ist.
DES84716D 1928-03-23 1928-03-23 Vorrichtung zur Erzeugung von feinblasigem Schaum fuer Feuerloeschzwecke Expired DE541692C (de)

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