DE904758C

DE904758C - Aus Beton bestehender Unterwasserbehaelter zur Aufnahmne von OEl, Benzin und anderen Treibstoffen

Info

Publication number: DE904758C
Application number: DED3365D
Authority: DE
Original assignee: Dyckerhoff and Widmann AG
Current assignee: Walter Bau AG
Priority date: 1942-09-19
Filing date: 1942-09-19
Publication date: 1954-02-22

Description

Die Erfindung betrifft einen in der Regel aus Beton bestehenden, unter Wasser versenkbaren Behälter zur Aufnahme von Öl, Benzin und anderen Treibstoffen.
Es ist bekannt, derartige Behälter doppelwandig auszuführen, d. h. den eigentlichen Behälterwänden in gewissen abständen von diesen angeordnete Zwischenwände vorzuschalten. In die zwischen Hauptwand und Zwischenwand verbliebenen Zwischenräume wird unter Druck stehendes Wasser gespeichert. Dabei wird der WasserdEruck in diesen Räumen etwas größer gehalten als der jeweilige Druck der zu speichernden Treibstoffe. Das unter Druck stehende Wasser dringt dadurch in die Poren der Behälterwände ein und dichtet dort einerseits den Beton weitgehend, andererseits verhindert es durch seinen Geg'endruck ein Verdunsten und Austreten der in dem Behälter gespeicherten Treibstoffe.
Die zur Aufnahme des unter Druck stehenden, Abdichtungszwecken dienenden Wassers erforderlichen Kammern wurden bisher möglichst schmal ausgeführt, d. h. es wurde Sorge getragen daß zwischen den Behälterwänden und den diesen vorzuschaltenden Zwischenwänden nur ganz geringe Abstände bestanden. Auf diese Weise wollte man die Abmessungen des Gesamt;bauverlsgeNs möglichst gering halten. Weiterhin wurde bei den bekannten Vorschlägen stets die Anordnung so getroffen, daß zur Aufnahme des Balliastwassers' das für die Absenkung des Behälters notwendig ist, und für das zu Abdichtungszwecken erforderliche, unter Druck stehende Wasser völlig getrennte Räume, Wasserhaltungen und Betriebseinrichtungen vorgesehen wurden. Dadurch ergaben sich ziemlich komplizierte Anordnungen, durch welche die Herstellung derartiger Behälter erschwert, vor allem aber die Betriebskosten erhöht und die Wartung umständlich wurde.
Die Erfindung hat sich die Aufgab!e gestellt, die hier aufgezeigten Nachteile zu beseitigen, und löst diese aufgabe in erster Linie dadurch, daß die zur Aufnahme des die Wände abdichtenden Wassers erforderlichen Räume derart weiträumig ausgebildet sind, daß sie auch als Kammern für den das Ab senken des Blehälters bewirkenden Wasserballast dienen können.
Bei der bevorzugten Ausführungsform sind vordringlich die oberhalb des ölbehälters befindlichen Druckkammern derDichtung,swv)and auch als Ballasträume ausgebildet. Sie sind weiterhin derart angeordnet, daß nach ihrer Entleerung noch ein Wasserdruck auf die seitlichen und unteren Dichtungs.wämde bestehenbleibt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar im Schnitt durch einen Unterwasserbehälter zur Aufnahme von Öl.
I ist der Wasserspiegel, 2 der Gesamtbehälter, der versenkt und auf Grund gesetzt wird. Der Behälter hat beim Ausführungsbeispiel drei öiräume 3.
Oberhalb der ölräume sind drei Kammern 4 vorgesehen. Den seitlichen Hauptwänden 5 und dem Boden6 des Behälters sowie auch den aus derZefichnung nicht ersichtlichen Querwänden sind Zwischenwände 7 vorgeschaltet, und zwar werden diese Zwischenwände in einem gewissen Abstand von den Hauptwänden angeordnet, wie die Zeichnung erkennen läßt. Die dadurch gebildeten Räume zwischen den Hauptwänden und den Zwischenwänden stehen mit den Ballasträumen 4 in offener Verbindung.
Die Betriebseinrichtungen beschränken sich beim Ausführungsbeispiel auf eine öffnung 8 für die Wasserhaltung. Die Entnahme von öl aus dem Behälter erfolgt durch den Stutzen 9, und zwar dadurch, daß in den stutzen 10 unter Druck stehende Luft eingepreßt wird.
Ein Ilochsteigen des Behälters ilst auch bei nicht vollständiger Entleerung der ölkammer möglich, da der Wasserballast durch Luft verdrängt werden kann. Die Luft kann in diesem Fall durch Leitung 8 eingepreßt werden, und das Wasser tritt aus Leitung II aus. Hierbei entleeren sich zunächst nur die oberen Kammern, während die unteren und seitlichen, durch die Dichtungswände 7 gebildeten Kammern; zunächst noch mit Druckwasser gefüllt bleiben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Aus Beton bestehender, mit vlerhältnismäßiggroß räulnigen, zur Aufnahme von Wasserballast bestimmten Kammern ausgerüsteter Unterwasserbehälter zur Lagerung von öl, Benzin und anderen Treibstoffen, bei welchen den Hauptwänden Zwischenwände vorgelagert sind und die so gebildeten Zwischenräume mit unter Druck stehendem, die Behälterwände abdichtendem Wasser gefüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme des die Wände abdichtenlden Wassers erforderlichen Räume so weiträumig ausgebildet sind, daß sie auch als Kammern für den das Absenken des Behälters bewirkenden Wasserballast dienen können.
2. Unterwasserbehälter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß nur die oberhalb des Ölbehälters befindlichen Druckkammern der Dichtungswarmd auch als Ballasträume ausgebildet und so angeordnet sind, daß nach ihrer Entleerung noch ein Wasserdruck auf die seitlichen und unteren Dichtungswände bestehenbleibt.