DE248676C - - Google Patents
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- DE248676C DE248676C DENDAT248676D DE248676DA DE248676C DE 248676 C DE248676 C DE 248676C DE NDAT248676 D DENDAT248676 D DE NDAT248676D DE 248676D A DE248676D A DE 248676DA DE 248676 C DE248676 C DE 248676C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/72—Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation
- C02F1/76—Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation with halogens or compounds of halogens
- C02F1/763—Devices for the addition of such compounds in gaseous form
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- Hydrology & Water Resources (AREA)
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- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Treatment Of Water By Oxidation Or Reduction (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 248676 KLASSE 85 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. August 1910 ab.
Das Mischen von Flüssigkeiten mit Gasen, beispielsweise von Wasser mit Ozonluft zum
Zwecke des Sterilisierens des Wassers, geschieht bisher entweder unter Verwendung
eines Emulseurs oder unter Verwendung einer Luftdruckpumpe oder -saugpumpe. Das Absaugen
der Luft durch eine hinter dem Mischbehälter angeordnete Saugpumpe bietet vor
dem Hindurchtreiben der Luft durch eine
ίο Druckpumpe wesentliche Vorteile. Ist die
Druckpumpe vor dem Ozonapparat aufgestellt, so bietet die Herstellung des letzteren außerordentliche
Schwierigkeiten; ist dagegen die Luftdruckpumpe zwischen dem Ozonerzeugungsapparat
und dem Mischbehälter eingeschaltet, so wird durch die beim Komprimieren der Ozonluft erzeugte Wärme das Ozon selbst
wieder zerstört und außerdem die Pumpe bald gebrauchsunfähig, weil ihre metallischen Bestandteile
dem außerordentlich zerstörenden Einflüsse des Ozons nicht widerstehen können.
Diese Nachteile entfallen bei Anwendung einer Säugpumpe, vorausgesetzt, daß dafür Sorge
getragen wird, daß die aus dem Mischbehälter
2S abgesaugte Luft kein Ozon mehr enthält oder
doch nur ganz geringfügige Mengen, die auf den Saugapparat ohne Einfluß sind. Hierzu
ist erforderlich, daß die Ozonluft mit dem Wasser sehr lange in Berührung bleibt.
Es ist nun bereits eine Einrichtung bekannt, bei welcher der Mischbehälter aus einer Reihe
horizontal nebeneinander angeordneter Kammern besteht, die untereinander und mit den
Leitungen derart verbunden sind, daß die Ozonluft die einzelnen Kammern der Reihe
nach durchströmt, während das zu sterilisie-45
rende Wasser sämtliche Kammern parallel durchströmt. Hierbei müssen die einzelnen
Kammern eine erhebliche Bauhöhe erhalten, damit das Wasser während des Herabfließens
durch die Kammern vollständig sterilisiert wird. Gemäß der Erfindung werden dagegen
die einzelnen Kammern so verbunden, daß das Wasser bzw. die zu behandelnde Flüssigkeit
ebenso wie die Ozonluft bzw. das zur Behandlung dienende Gas sämtliche Kammern oder
doch wenigstens Gruppen derselben hintereinander durchfließt.
Hierdurch wird zunächst eine Verminderung der Höhe der Turmeinrichtung erzielt. Bekanntlich
ist die große Höhe bei der üblichen Verwendung der Türme ein großer Übelstand, da sie entweder tief versenkt werden müssen
oder, falls sie über dem Erdboden stehen können, einen erhöhten Pumpendruck erfordem.
Die große Turmhöhe ist aber bei den bisherigen Anordnungen notwendig, wenn die
Ozonluft einigermaßen ausgenutzt und das Wasser vollständig sterilisiert werden soll, da
die Ozonluft infolge ihres geringen spezifischen Gewichtes durch das Wasser geradlinig und
sehr schnell hochsteigt.
Ein weiterer Vorteil der neuen Anordnung ergibt sich dadurch, daß hierbei das Wasser
und die Ozonluft die einzelnen Kammern in der gleichen Folge durchströmen. Es wird
also das frische Ozon mit dem unreinsten Wasser in Verbindung gebracht, und die Wirksamkeit
des Ozons nimmt nur in dem Maße ab, als das Wasser bereits reiner geworden ist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel. Der Mischbehälter besteht beispielsweise aus
vier Kammern b bis e. Das Wasser tritt durch die Leitung f in die Kammer b ein,
strömt in dieser hoch, dann durch ein Rohr h abwärts in die Kammer e, durch diese aufwärts,
dann wieder durch ein Rohr abwärts in die Kammer d usw. Die Luft tritt durch
ein Rohr g in die Kammer b ein, mischt sich daselbst mit dem Wasser und folgt ihm dann
auf seinem Weg. Aus der letzten Kammer c
ίο wird sie oben abgesaugt, während das Wasser
weiterfließt. Es ist zweckmäßig, die Luft durch eine durchlöcherte Pfanne in die erste
Kammer eintreten zu lassen, damit sie sich mit dem Wasser gut mischt, und ebenso das
Luft-Wassergemisch aus den einzelnen Rohren h durch solche durchlöcherte Pfannen in
die nächsten Kammern austreten zu lassen. Derartige Pfannen i sind in der Zeichnung bei
den Kammern e, c und d dargestellt. Die getrennte Absaugung beider Medien gestattet,
je nach Belieben mehr oder weniger Ozon oder Wasser der Behandlung zuzuführen, wodurch
sich eine sehr erwünschte Regelung ergibt. Wenn das zufließende Wasser reiner ist, kann
man es bei gleicher Menge der zufließenden Ozonluft rascher durch die Mischkammern
strömen lassen. Man kann aber zu diesem Zweck auch unter Umständen eine Umschaltung
der Kammern vornehmen, derart, daß das Wasser und die Ozonluft nur eine Gruppe von Kammern hintereinander durchströmen,
während die einzelnen Gruppen, sofern mehrere gebildet werden, parallel durchströmt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Einrichtung zum Behandeln von Flüssigkeiten mit sterilisierenden Gasen, wobei die Gase auf einem ihre völlige Ausnutzung ermöglichenden langen Wege durch die Flüssigkeit hindurchgesaugt werden, gekennzeichnet durch die Unterteilung des Flüssigkeitsbehälters in eine beliebige Anzahl Einzelzellen, die derart miteinander in Verbindung gebracht werden können, daß das Gas und die Flüssigkeit gezwungen sind, die einzelnen oder in Gruppen geschalteten Zellen nacheinander zu durchströmen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE248676C true DE248676C (de) |
Family
ID=507361
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT248676D Active DE248676C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE248676C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1080034B (de) * | 1951-08-31 | 1960-04-14 | Dr Alfred Torricelli | Verfahren zur kontinuierlichen Desinfektion von Wasser durch Aufsteigenlassen von ozonisierter Luft oder ozonisiertem Sauerstoff im Gegenstrom in dem Wasser |
-
0
- DE DENDAT248676D patent/DE248676C/de active Active
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1080034B (de) * | 1951-08-31 | 1960-04-14 | Dr Alfred Torricelli | Verfahren zur kontinuierlichen Desinfektion von Wasser durch Aufsteigenlassen von ozonisierter Luft oder ozonisiertem Sauerstoff im Gegenstrom in dem Wasser |
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