DE948299C - Verfahren und Vorrichtung zum Bleichen von Zellstoff - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Bleichen von Zellstoff

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DE948299C
DE948299C DEA772D DEA0000772D DE948299C DE 948299 C DE948299 C DE 948299C DE A772 D DEA772 D DE A772D DE A0000772 D DEA0000772 D DE A0000772D DE 948299 C DE948299 C DE 948299C
Authority
DE
Germany
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injector
pulp
chlorine
several
jets
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Expired
Application number
DEA772D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Erich Knopf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERICH KNOPF DR ING
MAX STEINSCHNEIDER DIPL ING
Aschaffenburger Zellstoffwerke AG
Original Assignee
ERICH KNOPF DR ING
MAX STEINSCHNEIDER DIPL ING
Aschaffenburger Zellstoffwerke AG
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C9/00After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
    • D21C9/10Bleaching ; Apparatus therefor
    • D21C9/1026Other features in bleaching processes

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bleichen von Zellstoff.
Es sind bereits eine ganze Reihe von Verfahren zum Bleichen von Zellstoff bekannt, bei denen Chlor oder andere, Chlor enthaltende bzw. Chlor abgebende Stoffe Verwendung finden. So ist es beispielsweise bereits bekanntgeworden·, den zu bleichenden Zellstoff in hoher Stoff dichte mittels Druckluft durch eine Rohrleitung zu fördern, wobei die Bleichflüssigkeit dem Zellstoff derart zugeführt wird, daß sie, kurz bevor oder während dieser sich
in der Druckluft fördernden Leitung fortbewegt, zugegeben wird.
Von wesentlicher Bedeutung für dieGleichmäßigkeit der Bleichung des Zellstoffes ist es, daß einmal die Menge des zugegebenen Chlors in Abhängigkeit von der jeweiligen Zellstoff menge genau dosiert wird und daß zum anderen das Chlor im Zeitpunkt der Reaktion so innig mit dem Zellstoff in Berührung gebracht wird, daß nicht der Zeilstoff selbst durch Oxydation angegriffen wird., sondern ausschließlich das Lignin chloriert wird.
Um dies zu erreichen, ist man auch schon, dazu übergegangen, den zu bleichenden Zellstoff mittels einer Druckpumpe durch einen Injektor zu geben, wobei der in dem Injektor erzeugte Unterdruck zur Förderung des als Bleichmittel dienenden .Chlors benutzt wird. Da bei wachsender Fördermenge des Zellstoffes auch der Unterdruck in dem Injektor ansteigt, ist eine Dosierung des zugegebenen Chlors in Abhängigkeit von der jeweiligen Fördermenge ίο gewährleistet. Infolge der auftretenden Strömung und Wirbelung erfolgt außerdem, eine intensive Mischung zwischen dem Zellstoff und dem Chlor, so daß das Chlor vollständig von dem Zellstoff aufgenommen wird. Wenn eine bestimmte, durch die Abmessungen des Injektors gegebene Fördermenge nicht überschritten wird, erfolgt die Aufnahme des Chlors durch den Zellstoff auch so schnell, daß eine oxydierende Einwirkung auf den Zellstoff selbst vermieden wird und lediglich, eine ao Chlorierung des Lignins erfolgt.
Die vorliegende Erfindung stellt insofern eine Verbesserung des bekannten Verfahrens dar, als durch sie die Durchsetzungsmenge des Injektors wesentlich gesteigert wird, da bei Durchführung der erfindungsgemäß en Maßnahme die Schnelligkeit der Aufnahme des Chlors durch den Zellstoff wesentlich vergrößert wird, so daß im Interesse eines gesteigerten Ausstoßes der Durchsatz des Injektors wesentlich erhöht werden kann. Dieser Vorteil wird dadurch erreicht, daß -erfindungsgemäß der dem Injektor zugeführte, zu behandelnde Zellstoff in mehrere Strahlen aufgeteilt und das dem Injektor zugeleitete Chlorgas in die Zwischenräume der Strahlen gesaugt oder gedrückt wird. Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme; wird die Wirkung der unter Verwendung eines Injektors erfolgenden Bleichung des Zellstoffes wesentlich gesteigert, da durch die Aufteilung des zu behandelnden Stoffes in mehrere Teilstrahlen und durch die Zuführung des· Chlors in die Zwischenräume dieser Teilstrahlen die Vermischung und damit die Aufnahme des Chlors mit dem Zellstoff wesentlich schneller erfolgt.
Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung besteht beispielsweise darin, daß ein Injektor mit mehreren Düsenaustrittsöffnungen für den strahlenförmig zu zerteilenden Stoff verwendet wird. Man kann natürlich mehrere Düsen im Injektor anordnen. Zweckmäßig ist es aber, ein einziges Düsenrohr zu verwenden und in seiner Mündung ein Verteilungsmundstück mit mehreren öffnungen vorzusehen. Den öffnungen in dem Verteilungsmundstück kann man verschiedene Formen geben.
Durch das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung wird die ansaugend wirkende Strahloberfläche zum Teil auf ein Vielfaches der Oberfläche des geschlossenen Strahles vergrößert, während andererseits dem Chlorgas die Möglichkeit gegeben wird, zwischen die einzelnen Strahlen einzudringen und sich mit dem Zellstoff innig zu mischen. Sämtliche Teüstrahlen treten dann mit der angesaugten Chlorgaismenge in den Diffusor des Injektors ein, der, wie allgemein üblich, kreisförmigen Querschnitt hat. Im "Diffusor werden die Teüstrahlen wieder miteinander vereinigt. Die gute Durchwirbelung des Stoff-Wasser-Gemisohes im Diffusor sorgt, wie bereits bekannt, für eine ausgezeichnete Mischung des angesaugten Chlorgases mit dem Zellstoff-Wasser-Gemisch.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Ausführungsform des Injektors nach der Erfindung im Schnitt.
Abb. 2 und 3 zeigen zwei verschiedene Aüsführungsformen des Mundstücks in Aufsicht.
Man erkennt ein Düsenrohr 1, das durch ein . Verteilungsmundstück mit mehreren öffnungen 2 verschlossen ist. Das Verteilungsmundstück bzw. die Öffnungen in ihm können die aus Abb. 2 oder 3 ersichtliche Form haben. Chlorgas wird einer Ansaugkammer 3 zugeleitet und von dem austretenden Strahl in einen Diffusor 4 mitgerissen, wo es zwischen den Strahlen verteilt infolge der innigen Mischung vollständig gelöst wird.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    r. Verfahren zum Bleichen von Zellstoff, dadurch gekennzeichnet, daß der zu behandelnde Stoff in einem Injektor durch Zuführen unter go Druck in mehrere Strahlen.zerteilt und das dem Injektor zugeleitete Chlorgas in die Zwischenräume der Strahlen gesaugt oder gedruckt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Injektor mit mehreren Düsenaustrittsöffnungen für den strahlenförmig zu zerteilen^ den Stoff.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mündung des Düsen- rohres ein Verteilungsmundstück (2) mit mehreren öffnungen angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 596 S.
DEA772D 1937-07-23 1938-10-28 Verfahren und Vorrichtung zum Bleichen von Zellstoff Expired DE948299C (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH208757D CH208757A (de) 1937-07-23 1938-07-01 Verfahren zum Bleichen von Zellstoff mit Chlor oder chlorabgebenden Stoffen, insbesondere Chlorgas.
US220116A US2193301A (en) 1937-07-23 1938-07-19 Bleaching cellulose
FR841027D FR841027A (fr) 1937-07-23 1938-07-22 Procédé pour blanchir la cellulose au moyen de chlore, notamment de chlore gazeux
DEA772D DE948299C (de) 1937-07-23 1938-10-28 Verfahren und Vorrichtung zum Bleichen von Zellstoff
CH215082D CH215082A (de) 1937-07-23 1939-09-27 Verfahren zum Bleichen von Zellstoff mit Chlorgas.
FR872300D FR872300A (fr) 1937-07-23 1941-05-20 Procédé de blanchiment de la cellulose

Applications Claiming Priority (2)

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DEA772D DE948299C (de) 1937-07-23 1938-10-28 Verfahren und Vorrichtung zum Bleichen von Zellstoff

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DE948299C true DE948299C (de) 1956-08-30

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CH (2) CH208757A (de)
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FR872300A (fr) 1942-06-05
FR841027A (fr) 1939-05-09
CH208757A (de) 1940-02-29
US2193301A (en) 1940-03-12
CH215082A (de) 1941-05-31

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