DE948299C - Verfahren und Vorrichtung zum Bleichen von Zellstoff - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Bleichen von ZellstoffInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C9/00—After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
- D21C9/10—Bleaching ; Apparatus therefor
- D21C9/1026—Other features in bleaching processes
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bleichen von Zellstoff.
Es sind bereits eine ganze Reihe von Verfahren zum Bleichen von Zellstoff bekannt, bei denen
Chlor oder andere, Chlor enthaltende bzw. Chlor abgebende Stoffe Verwendung finden. So ist es beispielsweise
bereits bekanntgeworden·, den zu bleichenden Zellstoff in hoher Stoff dichte mittels Druckluft
durch eine Rohrleitung zu fördern, wobei die Bleichflüssigkeit dem Zellstoff derart zugeführt
wird, daß sie, kurz bevor oder während dieser sich
in der Druckluft fördernden Leitung fortbewegt, zugegeben wird.
Von wesentlicher Bedeutung für dieGleichmäßigkeit der Bleichung des Zellstoffes ist es, daß einmal
die Menge des zugegebenen Chlors in Abhängigkeit von der jeweiligen Zellstoff menge genau
dosiert wird und daß zum anderen das Chlor im Zeitpunkt der Reaktion so innig mit dem Zellstoff
in Berührung gebracht wird, daß nicht der Zeilstoff selbst durch Oxydation angegriffen wird., sondern
ausschließlich das Lignin chloriert wird.
Um dies zu erreichen, ist man auch schon, dazu
übergegangen, den zu bleichenden Zellstoff mittels einer Druckpumpe durch einen Injektor zu geben,
wobei der in dem Injektor erzeugte Unterdruck zur Förderung des als Bleichmittel dienenden .Chlors
benutzt wird. Da bei wachsender Fördermenge des Zellstoffes auch der Unterdruck in dem Injektor
ansteigt, ist eine Dosierung des zugegebenen Chlors in Abhängigkeit von der jeweiligen Fördermenge
ίο gewährleistet. Infolge der auftretenden Strömung und Wirbelung erfolgt außerdem, eine intensive
Mischung zwischen dem Zellstoff und dem Chlor, so daß das Chlor vollständig von dem Zellstoff
aufgenommen wird. Wenn eine bestimmte, durch die Abmessungen des Injektors gegebene Fördermenge
nicht überschritten wird, erfolgt die Aufnahme des Chlors durch den Zellstoff auch so
schnell, daß eine oxydierende Einwirkung auf den Zellstoff selbst vermieden wird und lediglich, eine
ao Chlorierung des Lignins erfolgt.
Die vorliegende Erfindung stellt insofern eine Verbesserung des bekannten Verfahrens dar, als
durch sie die Durchsetzungsmenge des Injektors wesentlich gesteigert wird, da bei Durchführung
der erfindungsgemäß en Maßnahme die Schnelligkeit der Aufnahme des Chlors durch den Zellstoff
wesentlich vergrößert wird, so daß im Interesse eines gesteigerten Ausstoßes der Durchsatz des
Injektors wesentlich erhöht werden kann. Dieser Vorteil wird dadurch erreicht, daß -erfindungsgemäß
der dem Injektor zugeführte, zu behandelnde Zellstoff in mehrere Strahlen aufgeteilt und das dem
Injektor zugeleitete Chlorgas in die Zwischenräume der Strahlen gesaugt oder gedrückt wird. Durch
diese erfindungsgemäße Maßnahme; wird die Wirkung der unter Verwendung eines Injektors erfolgenden
Bleichung des Zellstoffes wesentlich gesteigert, da durch die Aufteilung des zu behandelnden
Stoffes in mehrere Teilstrahlen und durch die Zuführung des· Chlors in die Zwischenräume dieser
Teilstrahlen die Vermischung und damit die Aufnahme des Chlors mit dem Zellstoff wesentlich
schneller erfolgt.
Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung besteht beispielsweise
darin, daß ein Injektor mit mehreren Düsenaustrittsöffnungen für den strahlenförmig zu zerteilenden
Stoff verwendet wird. Man kann natürlich mehrere Düsen im Injektor anordnen. Zweckmäßig
ist es aber, ein einziges Düsenrohr zu verwenden und in seiner Mündung ein Verteilungsmundstück
mit mehreren öffnungen vorzusehen. Den öffnungen in dem Verteilungsmundstück kann man verschiedene
Formen geben.
Durch das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung wird die ansaugend wirkende Strahloberfläche
zum Teil auf ein Vielfaches der Oberfläche des geschlossenen Strahles vergrößert, während
andererseits dem Chlorgas die Möglichkeit gegeben wird, zwischen die einzelnen Strahlen einzudringen
und sich mit dem Zellstoff innig zu mischen. Sämtliche Teüstrahlen treten dann mit
der angesaugten Chlorgaismenge in den Diffusor des
Injektors ein, der, wie allgemein üblich, kreisförmigen Querschnitt hat. Im "Diffusor werden die
Teüstrahlen wieder miteinander vereinigt. Die gute Durchwirbelung des Stoff-Wasser-Gemisohes im
Diffusor sorgt, wie bereits bekannt, für eine ausgezeichnete Mischung des angesaugten Chlorgases
mit dem Zellstoff-Wasser-Gemisch.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Ausführungsform des Injektors
nach der Erfindung im Schnitt.
Abb. 2 und 3 zeigen zwei verschiedene Aüsführungsformen
des Mundstücks in Aufsicht.
Man erkennt ein Düsenrohr 1, das durch ein . Verteilungsmundstück mit mehreren öffnungen 2
verschlossen ist. Das Verteilungsmundstück bzw. die Öffnungen in ihm können die aus Abb. 2 oder 3
ersichtliche Form haben. Chlorgas wird einer Ansaugkammer 3 zugeleitet und von dem austretenden
Strahl in einen Diffusor 4 mitgerissen, wo es zwischen den Strahlen verteilt infolge der innigen
Mischung vollständig gelöst wird.
Claims (3)
- Patentansprüche:r. Verfahren zum Bleichen von Zellstoff, dadurch gekennzeichnet, daß der zu behandelnde Stoff in einem Injektor durch Zuführen unter go Druck in mehrere Strahlen.zerteilt und das dem Injektor zugeleitete Chlorgas in die Zwischenräume der Strahlen gesaugt oder gedruckt wird.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Injektor mit mehreren Düsenaustrittsöffnungen für den strahlenförmig zu zerteilen^ den Stoff.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mündung des Düsen- rohres ein Verteilungsmundstück (2) mit mehreren öffnungen angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 596 S.
Priority Applications (6)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| CH208757D CH208757A (de) | 1937-07-23 | 1938-07-01 | Verfahren zum Bleichen von Zellstoff mit Chlor oder chlorabgebenden Stoffen, insbesondere Chlorgas. |
| US220116A US2193301A (en) | 1937-07-23 | 1938-07-19 | Bleaching cellulose |
| FR841027D FR841027A (fr) | 1937-07-23 | 1938-07-22 | Procédé pour blanchir la cellulose au moyen de chlore, notamment de chlore gazeux |
| DEA772D DE948299C (de) | 1937-07-23 | 1938-10-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Bleichen von Zellstoff |
| CH215082D CH215082A (de) | 1937-07-23 | 1939-09-27 | Verfahren zum Bleichen von Zellstoff mit Chlorgas. |
| FR872300D FR872300A (fr) | 1937-07-23 | 1941-05-20 | Procédé de blanchiment de la cellulose |
Applications Claiming Priority (2)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE841027X | 1937-07-23 | ||
| DEA772D DE948299C (de) | 1937-07-23 | 1938-10-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Bleichen von Zellstoff |
Publications (1)
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| DE948299C true DE948299C (de) | 1956-08-30 |
Family
ID=25760429
Family Applications (1)
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1939
- 1939-09-27 CH CH215082D patent/CH215082A/de unknown
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Also Published As
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|---|---|
| FR872300A (fr) | 1942-06-05 |
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| CH215082A (de) | 1941-05-31 |
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