DE168493C

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Publication number: DE168493C
Application number: DENDAT168493D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

V" ι

In den für die Sterilisation von Wasser mittels Ozon bekannten Apparaten, bei denen ein Rieselturm verwendet wird, wird das Gas nicht genügend ausgenutzt.

Die Anordnung, welche den Gegenstand der vorliegenden Erfindung" bildet, beseitigt diese Mangel. Sie enthält außer dem Rieselturm eine Ansaugevorrichtung für das noch nicht vollständig ausgenutzte sterilisierende

ίο Gas und eine Vorrichtung zur Mischung desselben mit der zu sterilisierenden Flüssigkeit. Diese Vorrichtung ist am oberen Teil des Turmes, und zwar außerhalb desselben angebracht; sie saugt das Gas, welches vorher den Turm von unten nach oben durchstrichen hat, an und bewirkt die Mischung des in dem Turm nicht ausgenutzten Gases mit dem Wasser, welches noch nicht in den Turm

. eingetreten ist. Endlich gestattet sie den rückständigen Gasen nach ihrer vollständigen Ausnutzung zu entweichen.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform als Beispiel in Seitenansicht veranschaulicht.

Das zu sterilisierende Wasser, welches ' zweckmäßig schon vorher von etwa darin schwebenden Teilchen befreit worden ist, wird in eine Mischvorrichtung α durch die Rohrleitung c geleitet. Die Mischvorrichtung ist injektorartig ausgebildet und besteht aus einer Kammer 1, in der zwei kegelförmige Düsen 2 und 3 einander gegenüberstehen. In die Kammer I mündet ferner ein Rohr b, welches mit seinem unteren Ende in den

Rieselraum f ragt. In den unteren Raum 4 desselben strömt das frische Gas, welches durch Rohr e von dem Ozonerzeuger d nach dem Rieselturm geleitet wird. Der Ozonerzeuger d kann irgend eine geeignete bekannte Bauart haben.

Die ozonisierte Luft steigt in,- dem mit Koks oder ähnlichem Material gefüllten Raum f aufwärts und wird durch das Rohr b abgesaugt, da von dem durch Rohr c in die Düse 2 eintretenden und von dieser durch die Düse 3 und Rohr g weiter strömenden, unter Druck stehenden Wasser eine Saugwirkung in dem Rohr b herbeigeführt wird. In der Kammer 1 nimmt das Wasser das noch nicht vollständig erschöpfte Ozon auf und gelangt mit diesem durch die Düse 3 und das Rohr g in eine auf dem Turm/ befindliche Kammer 6, in der sich das ausgenutzte Ozon von dem Wasser trennt und durch das Rohr h entweicht. Das ozonisierte Wasser gelangt dann durch das zu einer Brause ausgebildete Rohr i in den Turm/, sickert durch die darin befindlichen Koksstücke 5 nach unten und wird dem durch diese nach oben steigenden frischen Ozon ausgesetzt.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zum Sterilisieren von Wasser mittels ozonhaltiger Luft oder dergl. unter Verwendung eines Rieselturmes, in welchem die am unteren Ende eintretende ozonhaltige Luft oder dergl. dem niederrieselnden. Wasser entgegengeführt wird,

dadurch gekennzeichnet, daß zwecks weitgehender Ausnutzung des Ozons an dem oberen Ende des Turmes (f) eine Rohrleitung (b) angeordnet ist, durch welche das im Turm noch nicht vollständig ausgenutzte Ozon mittels eines vom zufließenden Rohwasser in bekannter Weise in Tätigkeit gesetzten Injektors (a) angesaugt und mit dem Wasser vor dessen Eintritt in den Rieselturm (f) in einer besonderen Mischkammer (ι) in innige Berührung gebracht wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.