DE90327C - - Google Patents

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DE90327C
DE90327C DENDAT90327D DE90327DA DE90327C DE 90327 C DE90327 C DE 90327C DE NDAT90327 D DENDAT90327 D DE NDAT90327D DE 90327D A DE90327D A DE 90327DA DE 90327 C DE90327 C DE 90327C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/50Carbon dioxide

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12: Chemische Verfahren und Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Mai 1895 ab.
Sowohl in der Natur als auch in manchen industriellen Betrieben treten Gase aus, die neben Kohlensäure noch andere gasförmige Bestandtheile, wie Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel- und Kohlenwasserstoff enthalten und zuweilen noch durch flüchtige organische Stoffe, wie Bitumen u. a., verunreinigt sind. Zur Verwerthung solcher Kohlensäure ist für manche Zwecke deren Reinigung erforderlich, und ist ein solches Reinigungsverfahren der Gegenstand der nachstehend beschriebenen Erfindung.
Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, dafs das zu reinigende Gas zuerst bei erhöhtem Druck in geeigneten Absorbern in Wasser gelöst wird, dem nöthigenfalls solche Chemikalien zugesetzt sind, die organische Stoffe (einschl. Schwefelwasserstoff) zerstören. Um dann die durch das Wasser neben der Kohlensäure aufgenommenen fremden Gase zu entfernen, wird durch die Lösung reine gasförmige Kohlensäure getrieben, um die verunreinigenden Gase gleichsam fortzuspülen. Dies geschieht in der Weise, dafs die gasförmige Kohlensäure in die wässerige Lösung in feiner Zertheilung eingeführt wird. Aus der wässerigen Lösung wird dann die so gereinigte Kohlensäure auf bekannte Weise ausgeschieden.
Zur Ausführung des Verfahrens dient der nachstehend beschriebene, durch beiliegende Zeichnung dargestellte Apparat. Er besteht aus dem Absorber A, dem Entgaser C, der Wasserpumpe D und den Reinigungsgefäfsen B, E und F.
Der Absorber A ist hier ein mit Koksstücken gefüllter verticaler Cylinder, in welchem das aus c kommende, durch den Siebboden s von unten nach oben strömende Gas, mit dem durch die Brause e eingeführten, auf der Kokssäule herunterrieselnden Wasser bei sehr grofser Berührungsfläche zusammengebracht wird, um eine leichte und schnelle Absorption der Kohlensäure zu bewirken. Den im Absorber herrschenden Druck zeigt das Manometer d an. Die nicht absorbirten Gase läfst man continuirlich durch das Ventil k ausströmen. Ein Sicherheitsventil r verhindert, dafs ein bestimmter Maximaldruck überschritten wird.
Das mit Kohlensäure gesättigte Wasser, das auch noch geringe Menge der verunreinigenden Gase aufgenommen hat, sammelt sich in dem unteren Theile B des Absorbers, woselbst seine Menge durch das Wasserstandsrohr w angezeigt wird. Dieses Reinigungsgefä'fs B hat folgende Einrichtung. Entweder ist es im oberen, von der Flüssigkeit freien Theile auch mit einer auf einem Siebboden ruhenden Koksfüllung versehen, oder es sind mehrere feinlöcherige Siebböden t tl t2 . . . im unleren, mit der Flüssigkeit gefüllten Theile eingesetzt.
Wenn durch / reine Kohlensäure eingeprefst wird, so kommt sie, im ersten Falle innerhalb der Kokssäule, im zweiten Falle durch die Siebböden wiederholt in kleine Blasen zertheilt, mit der Gaslösung in innige Berührung. Beide Einrichtungen können auch combinirt sein. Die bekannten mechanischen Vorrichtungen können gleichfalls zur Mischung des Gases mit der wässerigen Lösung in Anwendung gebracht werden. Es macht sich dann das Da It on'sehe Gesetz vom partiellen Druck geltend, vermöge dessen die in kleinen Mengen aufgelösten fremden Gase in dem Bestreben,
fs. Auflage, ausgegeben am I2< Mär\ igoo.l
den Raum des Gefäfses gleichmäfsig auszufüllen, die Flüssigkeit verlassen und von der durchgetriebenen reinen Kohlensäure nach dem Absorber fortgeführt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung reiner Kohlensäure aus Gemischen mit Luft und dergl. durch Auflösen derselben in Wasser und Abscheiden hieraus unter Zuhülfenahme von Druck und Vacuum, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Entfernung der die Kohlensäure begleitenden Gase reine Kohlensäure durch die wässerige Lösung getrieben wird, so dafs die verunreinigenden Gase weggespült werden und in der Lösung reine Kohlensäure zu bekannter Gewinnung zurückbleibt.
    Eine Ausführungsart des durch Anspruch ι geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dafs dem zur Lösung benutzten Wasser Chemikalien zugesetzt werden, die eine Zerstörung der der Kohlensäure beigemengten Verunreinigungen bewirken.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2763475A (en) * 1954-03-12 1956-09-18 Dennis Israel Means for foaming synthetic elastomers

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2763475A (en) * 1954-03-12 1956-09-18 Dennis Israel Means for foaming synthetic elastomers

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