DE1053277B - Verfahren zur gleichwirkenden inneren Behandlung von Hohlkoerpersystemen mit Fluessigkeiten, z. B. zum Ausbeizen - Google Patents

Verfahren zur gleichwirkenden inneren Behandlung von Hohlkoerpersystemen mit Fluessigkeiten, z. B. zum Ausbeizen

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DE1053277B
DE1053277B DEH31793A DEH0031793A DE1053277B DE 1053277 B DE1053277 B DE 1053277B DE H31793 A DEH31793 A DE H31793A DE H0031793 A DEH0031793 A DE H0031793A DE 1053277 B DE1053277 B DE 1053277B
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DE
Germany
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hollow body
downpipe
treatment liquid
liquid
pickling
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Application number
DEH31793A
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English (en)
Inventor
Heinz-Juergen Von Obstfelder
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HIVOLIN GmbH
Original Assignee
HIVOLIN GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G1/00Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
    • C23G1/02Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts with acid solutions

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  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

DEUTSCHES
Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Verfahren zur gleichwirkenden inneren Behandlung von Hohlkörpersystemen mit Flüssigkeiten, insbesondere ein Verfahren zum Reinigen bzw. Ausbeizen von Kesselanlagen, welches darin besteht, daß in den einzelnen Hohlkörpern des Systems der Spiegel der Behandlungsflüssigkeit periodisch abwechselnd gehoben und gesenkt wird.
Zur Durchführung dieses Verfahrens ist eine Umwälzpumpe erforderlich, welche die Behandlungsflüssigkeit in die Hohlkörper bzw. in ein Auffanggefäß drückt.
Wenn sich unter der Einwirkung der Behandlungsflüssigkeit Gase bilden, z. B. beim Ausbeizen von kalkhaltigen Inkrustierungen, können erfindungsgemäß unter Wegfall einer besonderen Umlaufpumpe diese Gase zum Bewegen der Behandlungsflüssigkeit herangezogen werden. Dieser Aufgabe liegt die Tatsache zugrunde, daß z. B. bei der Auflösung von 1 dm3 reinen Kalksteines mit Salzsäure 600 bis 700 dm3 gasförmige Kohlensäure entwickelt werden, wozu 5 dm3 und mehr technisch reine Salzsäure mit etwa 30 % Säuregehalt erforderlich sind. Man kann aber beim Ausbeizen von kalkhaltigen Inkrustierungen nicht mit reiner Salzsäure arbeiten, da diese zu explosionsartigen Erscheinungen Anlaß geben würde. \rielmehr wird bei solchen Inkrustierungen nur mit Säurelösungen von 1 bis 2 % Säuregehalt gearbeitet. Aber auch diese schwache Konzentration genügt bereits, um erfindungsgemäß einen selbsttätigen Umlauf der Behandlungsflüssigkeit herbeizuführen und aufrechtzuerhalten.
Erfindungsgemäß wird dem Hohlkörper die Behandlungsflüssigkeit von einem über dem Niveau desselben liegenden Hochbehälter über eine ihm parallel geschaltete Falleitung unten zugeführt, wobei das sich im Hohlkörper bildende Flüssigkeits-Gas-Gemisch aus dessen oberem Ende dem Hochbehälter durch ein oberhalb der Falleitung einmündendes Überströmrohr in selbsttätigem Umlauf wieder zugeführt wird.
Durch das sich entwickelnde Gas entsteht im Hohlkörper ein Flüssigkeits-Gas-Gemisch von geringerem spezifischem Gewicht als dem der Behandlungsflüssigkeit in der Falleitung. Das Flüssigkeits-Gas-Gemisch wird daher durch die in der Falleitung befindliche Säule der gasfreien Behandlungsflüssigkeit nach oben und durch das Überströmrohr in den Hochbehälter gedrückt, wo eich das Gas abscheidet und die gasfreie Flüssigkeit zum erneuten Umlauf in das Fallrohr gelangt.
Im besonderen Maße eignet sich dieses Verfahren zur Behandlung bzw. zum Ausbeizen von Hohlkörpern, die im Vergleich zu ihrem lichten Querschnitt eine verhältnismäßig große Höhenerstreckung haben.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Strom der Behandlungsflüssigkeit durch ein in der Verfahren
zur gleichwirkenden inneren Behandlung
von Hohlkörpersystemen
mit Flüssigkeiten, z. B. zum Ausbeizen
Zusatz zum Patent 1 001 560
Anmelder:
Hivolin G. m. b. H.r
Mülheim/Ruhr, Bussardweg 21
Heinz-Jürgen von Obstfelder, Mülheim/Ruhr,
ist als Erfinder genannt worden
Falleitung angeordnetes Drosselventil geregelt werden.
Weiter ist Gegenstand der Erfindung, daß in dem Falle, in dem die von der Behandlungsflüssigkeit gebildeten Gase allein für die Erzeugung eines selbsttätigen Umlaufes nicht ausreichen, in das untere Ende des Hohlkörpers Stoffe eingebracht werden, welche mit der Behandlungsflüssigkeit Gase bilden, bei Ausbeizungen z. B. Kalkstein oder Marmor. Eine andere Möglichkeit besteht darin, in das untere Ende des Hohlkörpers, vorzugsweise über Düsenstöcke, indifferente Gase einzuleiten.
Weiterhin kann man den Auftrieb des Flüssigkeits-Gais-Gemisches erfkidungagemäß dadurch vergrößern, daß die Fall- und Steigeleitungen (Überströmrohr) nach oben verlängert werden.
Als Falleitung kann entweder ein zusätzliches Rohr oder aber auch ein betriebsmäßig bereits vorhandenes Element des Hohlkörpersystetns Verwendung finden.
Mit Erfolg lassen sich auf diese Weise Kühl- und Leitungssysteme aller Art, z. B. auch Wasserhaltungssteigeleitungen von Bergwerken, behandeln, die im besonderen Maße Inkriustierungen ausgesetzt sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt, und zwar beim Ausbeizen eines Röhrenkühlers.
Es bezeichnet 1 den Röhrenkühler mit den einzelnen Kühlrohren 2. 3 ist seine Unterkammer und 4 seine Oberkammer.
In einem über dem Niveau der Oberkammer 4 befindlichen offenen Hochbehälter 5 ist die Beizlösung angesetzt. Sie wird über die Falleitung 6, die mit einem
Drosselorgan 7 versehen ist, der Unterkammer 3 des auszubeizenden Kühlers 1 zugeführt. Mit den in diesem 'befindlichen Inkrustierungen, und zwar insbesondere dem Kalkstein, wird Kohlensäure gebildet, die sich mit der Beizflüssigkeit vermischt. Auf Grund S seines geringen spezifischen Gewichtes steigt dieses Flüssigkeits-Gas-Gemisch im Kühler 1 über das Niveau der O'berkammer 4 hoch und gelangt durch das schräge Überströmrohr 8 oberhalb der Falleitung 6 in den Behälter 5, wo sich die Kohlensäure von der Beizflüssigkeit trennt, was durch die Anordnung mehrerer in der Höhe gestaffelter Überläufe 9 unterstützt werden kann. Die gasfreie Flüssigkeit gelangt danach zum erneuten Umlauf in das Fallrohr 6.
In dem Falle, wenn die gebildete Kohlensäure nicht dazu ausreicht, um einen genügenden Flüssigkeitsumlauf zu 'bewirken, werden in die Unterkammer 3 zusätzlich Stoffe 10, wie Kalkstein, eingebracht, welche mit der Behandlungsflüssigkeit Kohlensäure bilden.
Es kann aber auch durch Einführen von Gasen in die Unterkammer 3, insonderheit durch einen Düsenstock 11 oder durch direkt in die Kühlerrohre 2 einmündende Düsenstöcke, die Strömung der Behandlungsflüssigkeit durch den Kühler verstärkt werden.
Ein weiteres nicht dargestelltes Mittel zur Ver-Stärkung des Flüssigkeitsumlaufes ist die Höherlegwng des Behälters 5 und Verlängerung der Falleitung 6 und des Überströmrohres 8 nach oben. Auf diese Weise wird ebenfalls der Auftrieb des Flüssigkeits-Gas-Gemiisches vergrößert.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur gleichwirkenden inneren Behandlung von Hohlkörpersystemen mit Flüssigkeiten nach Patent 1 001 560, wobei sich unter der Einwirkung der Behandlungsflüssigkeit im Hohlkörper Gase bilden, z. B. beim Ausbeizen von kalkhaltigen Inkrustierungen, dadurch gekennzeichnet,.daß die Behandlungsflüssigkeit dem Hohlkörper von einem über dem Niveau desselben angeordneten Hochbehälter aus über eine ihm parallel geschaltete Falleitung unten zugeführt wird und das sich bildende Flüssigkeits-Gas-Gemisch aus dem oberen Ende des Hohlkörpers dem Hochbehälter durch ein oberhalb der Falleitung einmündendes Überströmrohr in selbsttätigem Kreislauf wieder zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom der Behandlungsflüssigkeit durch ein in der Falleitung angeordnetes Drosselventil geregelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in das untere Ende des Hohlkörpers zusätzlich Stoffe eingebracht werden, welche mit der Behandlungsflüssigkeit Gase bilden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in das untere Ende des Hohlkörpers, vorzugsweise über Düsenstöcke, indifferente Gase eingeleitet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Auftrieb des Flüssigkeits-Gas-Gemisches durch Verlängerung der senkrechten Fall- und Steigeleitung (Überströmrohr) vergrößert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Falleitung ein betriebsmäßig bereits vorhandenes Element des Hohlkörpersystems benutzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 770/453 3.59
DEH31793A 1957-11-30 1957-11-30 Verfahren zur gleichwirkenden inneren Behandlung von Hohlkoerpersystemen mit Fluessigkeiten, z. B. zum Ausbeizen Pending DE1053277B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1155652B (de) * 1959-06-04 1963-10-10 Framalite Soc Verfahren zum Abbeizen und Passivieren der Innenwaende grosser Hohlkoerper aus Eisen oder Stahl

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1155652B (de) * 1959-06-04 1963-10-10 Framalite Soc Verfahren zum Abbeizen und Passivieren der Innenwaende grosser Hohlkoerper aus Eisen oder Stahl
DE1155652C2 (de) * 1959-06-04 1974-11-21 Framalite Soc Verfahren zum abbeizen und passivieren der innenwaende grosser hohlkoerper aus eisen oder stahl

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