DE1155652B - Verfahren zum Abbeizen und Passivieren der Innenwaende grosser Hohlkoerper aus Eisen oder Stahl - Google Patents
Verfahren zum Abbeizen und Passivieren der Innenwaende grosser Hohlkoerper aus Eisen oder StahlInfo
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Description
1NTERNAT.KL. C 23 g
DEUTSCHES
PATENTAMT
S 68822 VIb/48 d
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 10. OKTOBER 1963
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abbeizen und Passivieren der inneren MetaUflächen
von großen Hohlkörpern aus Eisen oder Stahl, wie Wärmeaustauscher, Kessel, Vorratsbehälter u. dgl.,
wobei die Hohlkörper während der ganzen Behändlungszeit vollständig gefüllt gehalten werden.
Es sind zahlreiche Verfahren zum Beizen und Passivieren von Gegenständen aus Eisen oder Stahl
bekannt. Wenn die zu beizenden und passivierenden Oberflächen manuell zugänglich und einzusehen sind,
treten bei der Durchführung derartiger Arbeitsgänge keine Schwierigkeiten auf.
Man kann diese Metallflächen entweder auf mechanischem Wege, ζ. Β. durch Sandstrahlen, oder
auf chemischem Wege durch Lösen der Oxyde mit *5 geeigneten Säuren reinigen. Im letzteren Falle kann
man das Beizmittel entweder mit einer Bürste oder Spritzpistole aufbringen oder die zu beizenden Stücke
in eine die Beizlösung enthaltende Wanne tauchen.
Sobald die Oxyde und andere Verunreinigungen von den Metallflächen restlos entfernt sind, spült man
schnell mit fließendem Wasser, um alle Säurespuren zu beseitigen, und passiviert die Flächen unmittelbar
nach dem Spülen und/oder trocknet sie einfach (jedoch ziemlich schnell), um eine zu schnelle Rück-Oxydation
der Metallgegenstände zu vermeiden.
Die Arbeitsgänge Spülen, Passivieren und Trocknen können einwandfrei und leicht durchgeführt
werden, wenn es sich um Metallgegenstände von einigen Quadratmetern und sogar von einigen zehn
Quadratmetern handelt.
Die Probleme liegen jedoch ganz anders, wenn es sich um Hohlkörper mit einem Volumen von mehreren Zehn oder Hundert Kubikmetern und mit einer
Oberfläche von mehreren Tausend oder Zehntausend Quadratmetern handelt.
Beispielsweise sei der Fall eines Wärmeaustauschers bei einer Anlage für die Stromerzeugung aus Kernenergie,
bestehend aus 24 Röhren mit einer Höhe von 30 m, einem Volumen von 350 m3 (CO2-Kreislauf)
und einer inneren Oberfläche von 30 000 m2 angeführt, wobei der ganze Austauscher aus einem einzigen
Stück besteht und Zuleitungen mit 300 mm Durchmesser aufweist.
Einen derartigen Austauscher im Tauchverfahren zu beizen, ist nicht möglich; man füllt solche Hohlkörper
mit Beizlauge und läßt die Beizlauge so lange einwirken, bis die Oxyde u. dgl. (Rost, Zunder,
Schweißmittel) von den Wänden restlos entfernt sind.
Es ist nicht möglich, einen so großen Hohlkörper schnell zu spülen; denn sogar mit sehr leistungsfähigen
Pumpen sind mindestens 2 Stunden erforderlich, Verfahren zum Abbeizen und Passivieren
der Innenwände großer Hohlkörper aus Eisen
oder Stahl
Anmelder: Societe Framalite, Paris
Vertreter: Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann, Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Beanspruchte Priorität: Frankreich vom 4. Juni 1959 (Nr. 796 578)
Herbert Manfred Freud, genannt Jean Frasch, Nanterre, Seine (Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden
um die Beizlauge abzulassen, und die gleiche Zeit wird benötigt, um den Austauscher mit Spülwasser zu
füllen. Da immer der obere Teil zuerst leer wird und sich zuletzt füllt, bleiben die mit Säure behafteten
Flächen des oberen Teiles mehr als 4 Stunden (und die mittleren Teile 2 Stunden) mit Luft in Berührung
und rosten vor Eintritt des Spülwassers neuerlich. Da andererseits das kontinuierliche Spülen eines derartigen
Volumens, bis das austretende Wasser einen neutralen pH-Wert aufweist, 8 bis 10 Stunden erfordert,
flocken die in der Beize (infolge der Auflösung von Rost) enthaltenen Ferroionen, selbst in geringer
Konzentration, als Fe(OH)2 aus, sobald das Spülwasser einen pH-Wert von 5 erreicht; diese sehr
voluminösen Flocken setzen sich auf den Metallflächen ab und bilden nach dem Trocknen einen das
einwandfreie Funktionieren gefährdenden Belag.
Es sei auch erwähnt, daß sobald der Hohlkörper vollständig gespült ist und alle sauren Produkte der
Beize vollkommen entfernt sind, dieses Wasser abgelassen und die Oberflächen passiviert werden müssen.
Zwischen dem Ablassen des Wassers und dem Füllen des Hohlkörpers mit der Passivierlösung verstreichen
für die oberen Teile wieder 4 Stunden, d. h., es ist genügend Zeit zum neuerlichen Rosten.
Schließlich müssen die Flächen nach dem Passivieren noch schnell getrocknet werden, was nicht durch
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Temperaturerhöhung erreicht werden kann, da der Zweck muß die Einfiihrungsgeschwindigkeit des
gebildete Wasserdampf nicht entweichen könnte und Spülwassers größer sein als die Ableitungsgeschwindaher
wieder zum Rosten führen würde. Das Durch- digkeit. Durch einen Überlauf oberhalb des Wasserleiten
von Luft würde zu einem ziemlich raschen eintritts stellt sich ein Gleichgewicht ein, das ent-Rosten
der Flächen führen infolge der gleichzeitigen 5 weder mit einer Drosselkappe oder einem Expan-Anwesenheit
von Sauerstoff und Kohlensäure in der sionsgefäß verbunden ist.
Luft. Das Frischwasser verdrängt die Beizlauge nach
Luft. Das Frischwasser verdrängt die Beizlauge nach
Die bekannten Verfahren .zum Beizen, Passivieren unten und wird dadurch teilweise verdünnt. Auf
und Trocknen eignen sich also keineswegs für diese diese Weise wird so lange gespült, bis die abfließende
Art von Hohlkörpern.' io Flüssigkeit praktisch neutral ist oder mindestens
Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zum einen pu-Wert von 6 aufweist. Mit Fe(CN)6K3 tritt
Abbeizen und Passivieren der inneren Metallflächen eine Färbung durch Bildung von Turnbulls Blau ein,
großer Hohlkörper aus; Eisen oder Stahl, welches die da im Wasser noch kolloidales Fe(OH)2 vorhaneben
beschriebenen Nächteile nicht aufweist. den ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt folgende 15 Zur vollständigen Entfernung der Fe(OH)2-Flok-Arbeitsgänge:
Während des bekannten Abbeizens ken, die sich leicht an den Wänden absetzen und nach
und während der auf das Beizen folgenden Behänd- dem Trocknen einen Belag bilden können, wird in
lungsstufen nach der Erfindung bleiben die Hohl- den Hohlkörper von oben die Lösung einer Substanz
körper dauernd und vollständig mit Flüssigkeit ge- eingeführt, die mit den Fe(OH)2-Flocken eine lösfüllt.
Nach dem Beizen wird so lange gewaschen, bis 20 liehe Komplexverbindung bildet, z. B. eine Lösung
der pg-Wert des ablaufenden Waschwassers ungefähr von Zitaten, Tartraten, Malaien usw.
6 beträgt. Dann wird dieses letzte Spülwasser von Um den Verlust an komplexbildender Substanz einer Lösung, enthaltend eine Substanz, welche die möglichst gering zu halten, wird die abfließende Löausgefallenen Eisenverbindungen zu löslichen Korn- sung vorzugsweise im Kreislauf rückgeführt und dies plexverbindungen zu binden vermag, verdrängt. An- 25 so lange, bis Fe(CN)6K3 mit der Lösung kein Turnschließend wird wieder mit Wasser gespült, bis das bulls Blau mehr bildet. Dies muß immer in vollstänablaufende Wasser einen pa-Wert entsprechend dem dig gefülltem Zustand der Hohlkörper geschehen, Frischwasser aufweist. Nun wird eine passivierend d. h. in vollkommener Abwesenheit von Lufteinwirkende Lösung eingeführt, und dann erfolgt erst- Schlüssen.
6 beträgt. Dann wird dieses letzte Spülwasser von Um den Verlust an komplexbildender Substanz einer Lösung, enthaltend eine Substanz, welche die möglichst gering zu halten, wird die abfließende Löausgefallenen Eisenverbindungen zu löslichen Korn- sung vorzugsweise im Kreislauf rückgeführt und dies plexverbindungen zu binden vermag, verdrängt. An- 25 so lange, bis Fe(CN)6K3 mit der Lösung kein Turnschließend wird wieder mit Wasser gespült, bis das bulls Blau mehr bildet. Dies muß immer in vollstänablaufende Wasser einen pa-Wert entsprechend dem dig gefülltem Zustand der Hohlkörper geschehen, Frischwasser aufweist. Nun wird eine passivierend d. h. in vollkommener Abwesenheit von Lufteinwirkende Lösung eingeführt, und dann erfolgt erst- Schlüssen.
mais die Hohlkörperentleerung. Hierauf läßt man die 3° Dann wird mit von oben zufließendem und unten
Innenwände abrinnen, vorzugsweise unter Anlegen abfließendem Wasser nochmals gespült, und zwar bis
eines Vakuums an den Hohlkörper, und schließlich das abfließende Wasser denselben pH-Wert aufweist
wird der ganze Hohlkörper mit einem trockenen, vor- wie das zufließende Wasser,
zugsweise ozonhaltigen Sauerstoffstrom getrocknet. Die anschließende Passivierung geschieht wieder
Man kann die Beize dauernd fließen oder in der 35 bei vollständig gefülltem Hohlkörper. Die Passivier-
Ruhe einwirken lassen, wobei dafür Sorge getragen lösung wird durch ein oberes Rohr eingespeist und
werden muß, daß die Hohlkörper immer voll sind und die unten austretende Lösung vorzugsweise im Kreis-
keine Gasblasen oder -taschen auftreten; noch besser lauf rückgeführt,
ist es, abwechselnd ruhend und fließend zu arbeiten. Es kann für die Passivierung jede beliebige oxydie-
Um ein kontinuierliches Fließen der Beizlauge zu 40 rende Lösung verwendet werden, bevorzugt wird
erreichen, ist es vorteilhaft, die aus dem Überlauf jedoch eine verdünnte Lösung von Bichromaten bzw.
kommende Lauge aufzufangen und mit einer Pumpe sauren Bichromaten von Aminen und/oder Amiden,
im Kreislauf zurückzuführen. welche bezüglich der Passivierung die besten Ergeb-
AIs Beizlauge wird vorzugsweise die in der fran- nisse liefern.
zösischen Patentschrift 966 785 beschriebene Lösung 45 Je nach den Umständen läßt man die Lösung
verwendet, die ein mildes Beizmittel darstellt. Sie ist während 1 bis 24 Stunden fließen, um alle Vertiefun-
Salzsäure oder Schwefelsäure vorzuziehen, da die An- gen der Metallfläche dem Passivierungsmittel auszu-
wendung dieser Säuren zu Wasserstoff-Versprö- setzen.
dung des Stahls und Entstehung von Gastaschen Jetzt wird der Hohlkörper zum ersten Mal seit
führen kann, die ihrerseits die Beizlauge verdrängen 50 Einführung der Beize vollkommen entleert. Da die
und somit das Beizen dieser Stellen behindern. Oberflächen passiviert sind, besteht keine Gefahr
Die Beizdauer variiert je nach dem verwendeten eines schnellen Röstens mehr.
Beizmittel und der an den Innenwänden der Hohl- Nun kann der diine Wasserfilm, der bei einer Dicke
körper vorhandenen Menge an Rost und Zunder. Mit von einigen Mikron mehrere 100 kg Wasser festdem
Beizmittel nach der Patentschrift 966 785 wird 55 halten kann, ablaufen. Zu diesem Zweck werden die
im allgemeinen ungefähr 24 bis 48 Stunden gebeizt. oberen Zugänge dicht verschlossen und von unten
Es ist am besten, den Eisengehalt der Lösung in mit einer Pumpe gesaugt. Die längs der Wände geregelmäßigen
Zeitabständen, z. B. alle 6 Stunden, zu saugte Luft bewirkt ein Herabfließen einer großen
bestimmen und das Beizen zu unterbrechen, sobald Flüssigkeitsmenge. Nach einigen Stunden des zum
die Zunahme an gelöstem Eisen in 6 Stunden unter 60 Ablassen der gesammelten Flüssigkeit mehrmals
etwa 0,2 g/l fällt. unterbrochenen Pumpens ist etwa drei Viertel der
Sobald die Oxyde entfernt sind, wird gespült, ohne Feuchtigkeit, die nach Entleeren in dem Hohlkörper
daß die Innenflächen des Hohlkörpers mit Luft in zurückblieb, entfernt.
Berührung kommen. Nach dem Ablaufen folgt die eigentliche Trock-
Zu diesem Zweck führt man das Spülwasser vor- 65 nung. Zu diesem Zweck wird von unten trockener,
zugsweise oben ein und läßt die Beizlauge unten ab. reiner, gegebenenfalls ozonhaltiger Sauerstoff einge-
Es muß dafür gesorgt werden, daß der Hohlkörper leitet und von oben mit einer Vakuumpumpe ange-
immer gefüllt und ohne Lufttaschen ist. Zu diesem saugt, so daß er über die Wände streichend sich mit
Wasserdampf sättigt und auf diese Weise allmählich die gesamte in dem Hohlkörper vorhandene Feuchtigkeit
entfernt wird.
Die Absauggeschwindigkeit soll ein wenig höher sein als die Eintrittsgeschwindigkeit des Sauerstoffs,
um einen Unterdruck zu erreichen, damit der Sauerstoff überall eindringen kann und ein vollkommenes
Trocknen des Hohlkörpers erzielt wird.
Die Feuchte des abgesaugten Sauerstoffs wird regelmäßig mit Hilfe von zwischen dem oberen Teil
des Hohlkörpers und der Pumpe angeordneten absorbierenden Körpern, wie Tabletten, z. B. aus
Kieselgel, ermittelt.
Sobald der Hohlkörper vollkommen trocken ist, ist er wieder betriebsfähig und kann frisch gefüllt
werden.
Auf diese Weise lassen sich alle großen Hohlkörper abbeizen und passivieren, wenn die Forderung,
daß der Hohlkörper während aller Behandlungsstufen gefüllt bleibt, eingehalten wird.
Claims (2)
1. Verfahren zum Abbeizen von Inkrustierungen und zum Passivieren der Innenwände großer
Hohlkörper aus Eisen oder Stahl, wie Kessel Wärmeaustauscher, Vorratsbehälter u. dgl., bei
dem die Hohlkörper während der Behandlung mit der ruhenden oder bewegten, gegebenenfalls im
Kreislauf geführten Beizflüssigkeit vollständig gefüllt gehalten werden, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Beendigung des Beizens den noch vollkommen mit Beizflüssigkeit gefüllten Hohlkörpern,
die durch alle Verfahrensstufen der Behandlung mit Flüssigkeit hindurch ebenfalls vollständig
gefüllt gehalten werden, zunächst so lange Wasser von oben zugeführt wird, bis die unten abziehende
Flüssigkeit einen pH-Wert von ungefähr 6 aufweist, dann das Spülwasser in den Behälter durch
eine die ausgefallenen Eisenverbindungen in lösliche Komplexverbindungen überführende wäßrige
Lösung verdrängt wird, hierauf die Lösung durch Wasser verdrängt und durch die Hohlkörper so
lange Frischwasser hindurchgeleitet wird, bis das abfließende Wasser den pH-Wert des Frischwassers
zeigt und anschließend das Wasser in den Hohlkörpern durch eine die Hohlkörperwände
passivierende wäßrige Lösung ersetzt wild, worauf die Hohlkörper entleert und deren Innenwände,
vorzugsweise unter Anlegen eines Vakuums an die Hohlkörper, abtropfen gelassen und
schließlich durch Führen eines Stroms von trockenem, reinem, gegebenenfalls ozonhaltigem
Sauerstoff durch die Hohlkörper deren Innenwände getrocknet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Passivieren mittels einer
verdünnten Bichromat- oder sauren Bichromatlösung von Aminen oder Amiden vorgenommen
wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 001560,
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 001560,
277;
Otto Vogel, »Handbuch der Metallbeizerei«, 1951,
Otto Vogel, »Handbuch der Metallbeizerei«, 1951,
Bd. II, S. 487 bis 489.
1 309 727/287 10.63
Applications Claiming Priority (1)
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C2 | Grant after previous publication (2nd publication) |