DE245395C

DE245395C -

Info

Publication number: DE245395C
Application number: DENDAT245395D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Jig 245395 KLASSE 13«. GRUPPE

Middlesex, Engl.

Die Erfindung betrifft einen Dampferzeuger mit reihenweise nebeneinander liegenden Verdampfungsröhren, die zu einem zickzackförmigen, abwechselnd auf- und abwärts gerichteten Durchfluß für Wasser und Dampf miteinander verbunden sind. Diese bekannten Dampferzeuger besitzen nur eine sehr geringe Aufnahmefähigkeit. Die Erfindung soll die Vorrichtung derart verbessern, daß das Fassungsvermögen für Dampf in der Vorrichtung für eine gegebene Heizfläche erhöht wird. Zu diesem Zweck sind bei dem neuen Dampferzeuger die Röhren in sich kreuzenden Gruppen im Viereck um einen mittleren Wasser- und Dampfsammler angeordnet, mit dessen oberem und unterem Teil eine jede der Röhrengruppen in Verbindung steht. Der Dampf wird demgemäß aus den verschiedenen Röhrengruppen nach dem Wasser enthaltenden mittleren Kessel mit einem Grad von Überhitzung überführt, der nicht so hoch ist, als wenn er unmittelbar aus den Röhren entnommen würde.

Ein Ausführungsbeispiel ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι den neuen Dampferzeuger in der Seitenansicht und Fig. 2 einen Querschnitt nach II-II in Fig. 1.

Um den mittleren Wasser- und Dampfsammler α von kreisförmigem Querschnitt sind vier einzelne Röhrenzüge 1, 2, 3, 4 in einem Raum von quadratischem Grundriß angeordnet. Zu jedem Röhrenzug gehört eine untere wagerechte Reihe von Einzelröhren δ¹, b², b³, δ⁴, die durch einander gegenüberstehende Platten p hindurchtreten. Je ein Ende c¹, c², c³, c⁴ der wagerechten Reihen ist mittels eines Verbindungsstückes d¹, d², d³, dⁱ mit je einem Rohrstück e¹, e², e³, e* verbunden, das in den. unteren Teil des Wasser- und Dampfsammlers α eingeschraubt ist.

Jeder einzelne Röhrenzug wird außer von der unteren Reihe in bekannter Gestaltung noch von einer Anzahl weiterer senkrechter Reihen, beispielsweise drei an der Zahl f, g, h, gebildet. Das untere Ende jeder senkrechten Reihe f ist mit dem freien Ende der betreffenden unteren Reihe b¹, b², b³ bzw. δ⁴, das obere Ende dieser Reihe mit dem oberen Ende der entsprechenden Reihe g verbunden. Das untere Ende dieser Reihe g steht wieder mit dem entsprechenden Unterende der dritten senkrechten Reihe h in Verbindung, deren oberes Ende wieder durch je ein Verbindungsstück j¹, j², j^z bzw. /⁴ mit je einem Auslaßrohr k¹, k², k^s bzw. &⁴ verbunden ist. Diese Auslaßrohre münden, gemäß der Erfindung, in den obersten Teil des Wasser- und Dampfsammlers α ein und sind in den der Einmündung des Einlaßrohres e¹, e², e³, e⁴ des betreffenden Röhrenzuges gegenüberliegenden Teil der Wand des Wasser- und Dampfsammlers eingeschraubt. Die Röhren der einzelnen Züge sind versetzt angeordnet und in bekannter Weise durch Rohrkrümmer m verbunden. Da diese Verbindungen außerhalb der Rohrplatte <p angeordnet sind, sind sie der Einwirkung der Heizgase entzogen. Die einzelnen Teilröhren

können jede für sich entfernt werden, ohne daß die anderen Röhren herausgenommen werden müßten. Wenn beispielsweise, während die Vorrichtung im Gang ist, an einer der Röhren eine Beschädigung auftritt, ist es nicht nötig, das beschädigte Rohr sofort zu entfernen, da der Röhrenzug, zu dem dieses Rohr gehört, leicht gegen den Dampfumlauf abgesperrt werden kann, indem man die in

ίο den Wasser- und Dampf sammler α mündenden Einlaß- und Auslaßrohre verschließt.

Die einzelnen Röhrenreihen, die je zwei gegenüberstehende Rohrplatten durchdringen, kreuzen sich im rechten Winkel mit den entsprechenden' anderen Röhrenreihen, so daß die beiden Rohrplattenpaare in verschiedener Höhe durchdrungen werden. Trotzdem können die einzelnen Platten miteinander vertauscht werden; sie müssen dann gegebenenfalls nur mit der Unterkante nach oben gedreht werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Dampferzeuger mit reihenweise nebeneinander liegenden Verdampfungsröhren, die zu einem zickzackförmigen, abwechselnd auf- und abwärts gerichteten Durchfluß für Wasser und Dampf miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhren (b¹, δ², δ³, b*) in sich kreuzenden Gruppen im Viereck um einen Wasser- und Dampfsammler (a) angeordnet sind, mit dessen oberem und unterem Teil eine jede der Röhrengruppen in Verbindung steht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.