DE44164C - Verfahren, Gas gleichzeitig abzusaugen und zu waschen - Google Patents

Verfahren, Gas gleichzeitig abzusaugen und zu waschen

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DE44164C
DE44164C DENDAT44164D DE44164DA DE44164C DE 44164 C DE44164 C DE 44164C DE NDAT44164 D DENDAT44164 D DE NDAT44164D DE 44164D A DE44164D A DE 44164DA DE 44164 C DE44164 C DE 44164C
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Germany
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gas
water
washing water
chamber
sucking
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DENDAT44164D
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G. SCHIMMltfG ln Berlin NO., 18. Landsbergerstr. 18 I
Publication of DE44164C publication Critical patent/DE44164C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/02Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent by passing the gas or air or vapour over or through a liquid bath

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zur Ausführung des Verfahrens, welches den Gegenstand dieses Patentes bildet und die umfangreichen Theerscheidungs-, Scrubber- und Doppelcondensatoranlagen ersetzen soll, dient der in beiliegender Zeichnung dargestellte Apparat. Das Gas wird in der Richtung der Pfeile durch den Stutzen A in die Kammer B, von dort durch das Waschwasser unter der Scheidewand d in die Rohrkammer C von dem Düsensystem D gesaugt. Die Waschflüssigkeit entzieht dem Gase zunächst den gröfsten Theil des Theeres und anderer grober Unreinigkeiten. Durch das Düsensystem D strömt das mittelst des Rohres r aus der Kammer G continuirlich aufgesogene Waschwasser, saugt das Gas an, mischt sich mit demselben und drückt es in die Kammer E, in welcher sich das Wasser wieder vom Gas scheidet. Aus dieser Kammer E gelangt das letztere unter der Scheidewand e hindurch durch das Waschwasser in die Kammer F, mit welcher die Kammer G in Verbindung steht. Infolge der innigen Mischung des Waschwassers in dem Düsensystem D, der starken Bewegungen des Wassers in der Kammer E bei der Scheidung vom Gas und infolge des Durchganges des Gases unter der Scheidewand e tritt eine innige Berührung zwischen Waschwasser und Gas ein, deren Folge eine starke Absorption der Ammoniak derivate ist. Um diese Berührung zwischen Gas und Wasser nach Belieben zu erhöhen, sind die Scheidewände vertical verstellbar, ferner können zur Vergröfserung der Berührungsflächen zwischen Gas und Wasser in dem Raum E durchlöcherte Platten, Dornenreisig auf Horden, Blechabfälle u. dergl. aufgehäuft werden. Das schwache Ammoniakwasser aus der Vorlage, sowie auch aus der Kammer G kann mittelst Düsen und ähnlicher Vorrichtungen in feinster Vertheilung in beliebiger Richtung in die einzelnen. Kammern EFG eingespritzt und das Gas kurz nach dem Passiren der Scheidewände d und e mittelst noch im Waschwasser liegender Jalousien oder durchlöcherter Platten in sehr viele Einzelströme aufgelöst werden. Die Gröfse des absorbirten und gewonnenen Druckes wird an den Differentialmanometern U abgelesen.
In derselben Weise wird das Gas in der Richtung der Pfeile mittelst der Düsensysteme J und O aus den Kammern G und M unter den Scheidewänden f und h hindurch in die Rohrkammern H und N gesogen, weiter in die Kammern K und P und unter den Scheidewänden g und i hindurch in die Kammern L und Q gedrückt. Von Q tritt das Gas in die Kammer R, wird schliefslich mittelst des Durchganges unter der Scheidewand k mit fast reinem Wasch wasser in Berührung" gebracht, tritt in die Kammer W über und verläfst durch T den Apparat.
Das Waschwasser, welches continuirlich durch die Düsen O strömt und das Gas mit sich fortreifst und wäscht, wird mittelst der Pumpe α aus der Kammer R durch das Rohr / entnommen und mittelst des Rohres m in das Düsensystem O gespritzt; die Kolbenpumpe kann auch durch eine Centrifugalpümpe ersetzt werden.
Das Wasser, welches durch das Düsensvstem / strömt, um das Gas zu waschen, wird mittelst der Wasserstrahlpumpe b durch das Rohr h aus
der Kammer M angesaugt. Durch das Rohr ο fliefst als ansaugendes und förderndes Druckwasser reines oder Ammoniakwasser, welch letzteres aus der Vorlage oder einer der Kammern des Apparates durch eine beliebig aufzustellende Pumpe entnommen und hochgefördert wird. Das Waschwasser, welches durch das Düsensystem D strömt und das Gas mit sich fortreifst und wäscht, wird aus der Kammer G durch das Rohr r mittelst reinen comprimirten Gases aufgesaugt und in das Düsensystem D geschleudert; das reine comprimirte Gas strömt durch das Rohr ρ in Düsen, welche in c enthalten sind.
Die Circulation des Waschwassers ist in den Apparaten, in welchen das Gas nach diesem Verfahren abgesaugt und gewaschen wird, eine dreifache: i. wird das Wasser aus der Kammer G (ebenso aus den entsprechenden Kammern MR) durch das Rohr r (n k m) in die Kammern E (K P) geführt und strömt durch die Oeffhungen q q wieder in die Kammern G (MR) zurück; 2. tritt durch das Rohr W in die letzte Kammer S reines Wasser ein und dementsprechend starkes angereichertes Wasser durch X aus der ersten Kammer B aus, das Gas kommt demnach auf seinem Wege mit immer reinerem Wasser in innige Berührung. Sofern das schwache Ammoniakwasser aus der Vorlage nicht in Strahlapparaten b oder Streudüsen völlig verwendet wird, tritt es durch V in diejenige Kammer L ein, die bereits ungefähr gleich starkes Ammoniakwasser enthält. Es ist demnach (3. Circulation) der Abflufs aus X in dem Mafse stärker als der Zuflufs durch W, in dem schwaches Ammoniakwasser zugeführt wird.
An Stelle der Doppelkammern EE können mehr oder weniger Kammern treten, so dafs das Gas mehr oder weniger oft durch das Wasser gedrückt wird. Ebenso kann für stärkeren Druck die Zahl der Düsensysteme DJO vermehrt und bei weniger starkem verringert werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Das Verfahren, bei der Gasbereitung dieselbe Menge desselben Waschwassers, abzüglich derjenigen Menge, welche abgeführt werden mufs, um eine bestimmte Concentration nicht zu überschreiten und zuzüglich derjenigen des zum Ersatz des letzteren wieder zugeführten weniger concentrirten Wassers, durch Kolben-,·, Centrifugal- oder Strahlpumpen (a b) oder mittelst eines durch Düsen (c) strömenden Strahles comprimirten reinen Gases continuirlich hochzufördern, das hochgeförderte Wasser durch ein Düsensystem (D J O) zu spritzen, hierdurch das zu waschende Gas abzusaugen und fortzubefördern und so mit dem eben bezeichneten Waschwasser zu mischen, das Gas dann wieder aus dem Waschwasser abzuscheiden und diesen Vorgang nach Bedarf mehrfach hinter einander in an einander gereihten Apparaten mit derselben Gasmenge in der Weise zu wiederholen, dafs die Saug- und Druckwirkung mehr und mehr verstärkt wird, dafs in der dem Gasstrom entgegengesetzten Richtung das bei einer Ausführung des Verfahrens abfallende Waschwasser bei der Wiederholung im folgenden Apparate als Ersatz des bei dieser wiederum abfallenden Wassers benutzt wird, und dafs das Gas beim Uebertritt von einem Apparate zum anderen mittelst Scheidewände (d efg h i k) zum mehrfachen Durchgang durch das Waschwasser gezwungen wird, zum Zweck, Gas gleichzeitig zu waschen und fortzubefördern.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT44164D Verfahren, Gas gleichzeitig abzusaugen und zu waschen Expired - Lifetime DE44164C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE760846C (de) * 1941-10-24 1951-05-15 Albert Henkel Sen Kuehlbahn fuer die Bonbonherstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE760846C (de) * 1941-10-24 1951-05-15 Albert Henkel Sen Kuehlbahn fuer die Bonbonherstellung

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