DE323519C - Verfahren und Vorrichtung zum Loeschen von Kalk in einem senkrechten Behaelter - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Loeschen von Kalk in einem senkrechten Behaelter

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DE323519C
DE323519C DE1913323519D DE323519DD DE323519C DE 323519 C DE323519 C DE 323519C DE 1913323519 D DE1913323519 D DE 1913323519D DE 323519D D DE323519D D DE 323519DD DE 323519 C DE323519 C DE 323519C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2/00Lime, magnesia or dolomite
    • C04B2/02Lime
    • C04B2/04Slaking
    • C04B2/08Devices therefor

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Löschen von Kalk in einem senkrechten Behälter. Gemäß der Erfindung wird dem zu löschenden Kalk das Wasser im Innern der Kalkmasse selbst, und zwar in einer Menge zugeführt, welche der Menge des aus dem Behälter austretenden Kalkes entspricht.
Bei dieser Art der Wasserzuführung wird die Gesamtmasse des zur Löschung gerade erforderlichen Wassers zur Löschung benutzt. Es wird nämlich bei der Bemessung des Wassers nach der Menge des gelöschten Kalkes zunächst das erforderliche Wasser viel genauer bestimmt, als wenn es nach der Menge des ungelöschten Kalkes bestimmt werden würde, weil der gelöschte Kalk sich in einem genau bestimmten Zustande befindet. Ferner wird infolge der Zuführung des Wassers im Innern
ίο der Kalkmasse die Verdampfung, d. h. die Verminderung der richtig zugemescenen Wassermenge vermieden.
Die oben erwähnte Art der Wasserzuführung hat noch den Vorteil, daß eine besondere För-
!5 dervorrichtung für die Zuführung des ungelöschten Kalkes überflüssig wird.
Auf der Zeichnung ist eine zur Ausübung des Verfahrens geeignete Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt
ο Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch die Löschvorrichtung und
Fig. 2 einen Teil der Löschvorrichtung in größerem Maßstabe im Schnitt.
Der obere Teil des zylindrischen senkrechten Behälters S dient zur Aufnahme des ungelöschten Kalkes, während in dem unteren Teil die Löschung vor sich geht. Die beiden Behälterteile sind durch einen Trichter T und einen Kegel C, zwischen denen sich ein Ringspalt für die Abwärtsbewegung des ungelöschten Kalkes in den Löschraum befindet, voneinander getrennt.
Der Trichter T und der Kegel C sind so gegeneinander angeordnet, daß der über sie hinweglaufende ungelöschte Kalk die Form eines Hohlkegels annimmt, welcher von der Außenseite her mittels eines Düsenringes R und von der Innenseite mittels eines Düsenringes R' besprengt wird.
Die Anzahl der Düsenringe kann natürlich vergrößert werden, um auch in größeren Vorrichtungen eine gleichmäßige Befeuchtung des Kalkes zu erzielen.
Um die den Düsen zuzuführende Wassermenge entsprechend der Masse des aus dem Behälter S austretenden gelöschten Kalkes zu bemessen, wird folgende Einrichtung verwendet :
Die Fördervorrichtung D für den gelöschten Kalk treibt mittels eines Kegelrades Q ein Kegelrad r an; auf letzterem sitzt ■ ein Zapfen Z an, der bei jeder Drehung des Rades r
auf das eine Ende eines Hebels I auftrifft. Das andere Ende dieses Hebels wirkt auf ein Ventil G ein, welches das zur Löschung des Ealkes dienende Wasser aus einem Druckbehalter M in die zu den Düsenringen R und R' führende Leitung O gelangen läßt. Bei-feder Umdrehung des Rades R wird das Ventil G einmal angehoben, worauf es sich wieder schließt. Die Wasserzuführung erfolgt also ίο genau im Verhältnis zu dem Austritt der gelöschten Kalkmenge.
Der.Druck in dem Gefäß M wird in der Weise hergestellt, daß man zunächst den Hahn N öffnet und das Wasser durch das Ventil G ausfließen läßt, so daß die Luft von außen durch den Hahn N in das Gefäß eintritt. Hierauf werden beide Anlässe G, N geschlossen, und es wird durch eine Pumpe P oder durch Verbindung des Gefäßes mit einer Druckwasserleitung, die nur gerade so viel Wasser zuführt als im Apparat verbraucht wird, Wasser in das Gefäß eingeleitet. Dieses füllt sich alsdann mit Wasser, das die Luft im oberen Teile so lange zusammendrückt, bis der gewünschte Druck hergestellt ist. Ein Sicherheitsventil V sorgt dafür, daß dieser Druck niiht überschritten wird.
Wenn die Fördervorrichtung D das Ventil G öffnet, so strömt aus dem Gefäß M Wasser unter einem Druck in die Leitung O, der in dem Maße, in dem das Luftvolumen sich vergrößert, abnimmt und aufhört, sobald der Druck der Luft gleich ist dem Druck der Wassersäule zwischen dem Behälter M und dem obersten Punkte der Leitung.
Infolge dieses veränderlichen Druckes und infolge der schrägen Anordnung der an den Ringen R und R' angeordneten Düsen (Fig. 2) wird der aus einer Düse austretende Wasserstrahl zunächst gegen einen Punkt b (Fig. 2) gerichtet, während er am Ende der Ausflußzeit gegen den Punkt α gerichtet ist. Der Strahl feuchtet also eine Strecke«, δ zusammenhängend an. Die nächste Düse befeuchtet eine Strecke a', V, deren Punkt a' zwischen. den Punkten α und δ der vorerwähnten Strecke', und zwar nahe beim Punkte δ liegt. Auf diese Weise wird jede Stelle der Ringzone gleichmäßig von Wasser getroffen. Wenn der Wasseraustritt aus dem Behälter M aufgehört hat, schließt sich das Ventil G wieder, worauf die Pumpe P oder die Druckwasserleitung das Wasser im Gefäß M wieder aufiüEt. Da die zufließende Wassermenge von der Menge der zusammengedrückten Luft abhängt, so kann man dadurch, daß man durch den Hahn N eine gewisse Menge Luft ausströmen läßt, die Tätigkeit der Vorrichtung regeln. Zur Ermöglichung einer Überwachung und Regelung der Wassermenge, die jedesmal in die Vorrichtung strömt, ist an dem Behälter ein Wasserstandsrohr K angebracht.
Mit dem Ventil G kann man noch ein Absperrventil verbinden, das die Verbindung mit der Pumpe oder der Diuckwasserleitung absperrt, solange das Ventil G geöffnet ist. Da jedoch die verhältnismäßig kurze Zeit, während deren das Ventil G geöffnet ist, in Rechnung gestellt werden kann und außerdem der Wasserzufluß nur ein geringer" ist, kann man auch der Einfachheit halber die geringe Wassermenge, die während der öffnung des Ventils G noch aus der Leitung zuströmt, vernachlässigen.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Löschen von EaIk in einem senkrechten Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß dem zu löschenden Kalk das Wasser im Innern der Kalkmasse selbst, und zwar in einer Menge zugeführt wird, welche der Menge des aus dem Behälter austretenden Kalks entspricht.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Löschen des Kalks bestimmte Wasser einem im Innern der Kalkmasse angeordneten Verteilungsringe {R') zugeführt wird, der durch Ablenkflächen (C) abgedeckt ist.
3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Zuführung des Wassers dienendes Ventil (G) etwa mittels eines Hebels (I) durch ein Kegelräderpaar (Q, r) in Bewegung gesetzt wird, welches seinen Antrieb von der Fördervorrichtung für den gelöschten Kalk erhält, wobei das nach dem öffnen des Ventils (G) ausgeflossene Wasser mehreren Verteilungsringen (R, R') zugeführt wird, die durch Ablenkflächen iao (C, T) abgedeckt sind, zwischen denen die Masse des niedersinkenden Kalks in Form eines Hohlkegels .geführt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser zwischen zwei Offenstellungen des Ventils (G) in einem Behälter (M) mit Luftsack gesammelt wird, wobei der Luftdruck mit dem Grade der Wasser füllung des Behälters zunimmt, so daß infolge des abnehmenden Austrittsdruckes des Wassers und bei der geneigten Anordnung der Austrittsöffnungen der Verteilungsringe (22, R') eine größere Kalkmenge befeuchtet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1913323519D 1912-11-29 1913-09-26 Verfahren und Vorrichtung zum Loeschen von Kalk in einem senkrechten Behaelter Expired DE323519C (de)

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DE (1) DE323519C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953507C (de) * 1950-02-10 1956-11-29 Atlas Werke Ag Vorrichtung zum ununterbrochenen Loeschen von Kalk

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953507C (de) * 1950-02-10 1956-11-29 Atlas Werke Ag Vorrichtung zum ununterbrochenen Loeschen von Kalk

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