DE958820C - Verfahren zum Betrieb von Duesenwebmaschinen und aus einer Kolbenpumpe und einer angeschlossenen Duese bestehendes Aggregat zur Ausfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Betrieb von Duesenwebmaschinen und aus einer Kolbenpumpe und einer angeschlossenen Duese bestehendes Aggregat zur Ausfuehrung des VerfahrensInfo
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- DE958820C DE958820C DEM21997A DEM0021997A DE958820C DE 958820 C DE958820 C DE 958820C DE M21997 A DEM21997 A DE M21997A DE M0021997 A DEM0021997 A DE M0021997A DE 958820 C DE958820 C DE 958820C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
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Description
AUSGEGEBEN AM 21. FEBRUAR 1957
M 21997 VII186 c
Bei Düsenwebmaschinen, bei welchen der Schußfaden mittels eines mit hoher Geschwindigkeit aus
der Düse strömenden Flüssigkeitsstrahles durch das Fach getragen wird·, ist es nötig, daß der
für jede Schußeintragung genau abgemessenen Flüssigkeitsmenge Druckverhältnisse entsprechen,
welche die erwünschten Ausflußgeschwindigkeiten des aus der Düse strömenden Flüssigkeitsstrahles
gewährleisten.
Es hat sich gezeigt, daß es vorteilhaft ist, wenn das in Strömungsrichtung vordere Ende des für
eine Schußeintragung erforderlichen Flüssigkeitsstrahles die Düse mit höherer Austrittsgeschwindigkeit
verläßt als das hintere Strahlende. Das vordere Ende des Flüssigkeitsstrahles gibt nämlich
einen gewissen Teil seiner Energie zur Beschleunigung des Schußfadens ab und büßt überdies
an Geschwindigkeit dadurch ein, daß es beim Verlassen der Düse die Luft zu verdrängen hat,
was mit einer gewissen Reibungsarbeit verbunden ist. Für diese Mehrarbeit wird der dem vorderen
Fadenende erteilte Geschwindigkeitsüberschuß verbraucht, so daß der Flüssigkeitsstrahl über seine
ganze Länge eine erwünschte ausgeglichene Ge
schwindigkeit annimmt. Die Erfindung knüpft an diese Erkenntnis an und besteht in einem Verfahren
zum Betrieb von Düsenwebmaschinen, dessen wesentliches Kennzeichen darin besteht, daß
aus der für eine Schußeintragung erforderlichen Flüssigkeitsmenge ein Flüssigkeitsstrahl unter
solchen Druckverhältnissen gebildet wird, daß das vordere, den Faden erfassende und ihn in seiner
Bewegung beschleunigende Ende des Flüssigkeits-Strahles aus der Düse mit höherer Geschwindigkeit
austritt als das hintere Strahlende.
Die Erfindung betrifft ferner ein aus einer Kolbenpumpe und einer angeschlossenen Düse bestehendes
Aggregat für Düsenwebmaschinen, bei t5 welchem der Pumpenkolben von einer in der
Förderrichtung abnehmbaren Kraft, z. B. von einer in der Förderrichtung des Kolbens sich entspannenden
Feder, angetrieben wird, um aus der für eine Schußeintragung erforderlichen Flüssigkeitsao
menge einen Flüssigkeitsstrahl zu bilden, dessen vorderes Ende aus der Düse mit höherer Geschwindigkeit
austritt als das hintere Strahlende. Unterstützt wird die Bildung eines aus der Düse mit der
erfindungsgemäß differenzierten Geschwindigkeit S5 austretenden Flüssigkeitsstrahles durch die besondere
Ausbildung der Düse, die für eine zusätzliche Regelung der Druckverhältnisse) unter welchen
sich der den Schußfaden eintragende Flüssigkeitsstrahl bildet, mit einem die Strahlbildung beherrsehenden,
federbelasteten Absohlußorgan ausgestattet ist. Dadurch wird erreicht, daß im Moment
der Überwindung der Federbelastung des Düsenventils die Flüssigkeit aus dem konischen Ringraum
gegen die Ausmündung der Düse als vollkommen geschlossener Strahl mit einem gewissen
Initialimpuls getrieben wird.
In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt die Pumpe für eine Düsenwebmaschine
in einem axialen Längsschnitt;
Fig. 2 ist ein ähnlicher Schnitt durch die Düse; Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die Düse nach
der Linie III-III in Fig. 2.
Bei der Ausführungsform nach Fig. ι ist über einem Pumpenzylinder ι ein Vorratsbehälter 2 mit
einer Eintrittsöffnung 3 für die Flüssigkeit und einem Filter 4 angeordnet. Im Zylinder 1 ist gleitend
ein Plungerkolben 5 gelagert, der an seinem offenen Oberende mit einem Teller 6 und an seinem
stangenförmigen Unterende mit einem Fuß 7 versehen ist, der durch eine Schraubenfeder 8 mittels
Teller 6 und Kolben 5 gegen einen Nocken 9 gedrückt ist, der in der Pfeilrichtung S drehbar ist.
Die Lage des Fußes 7 gegenüber dem Nocken 9 ist einstellbar durch Änderung der Länge einer Zugstange
io, die mit ihrem Unterende in einen Hohlraum
11 des Kolbens 5 hineinragt und die an ihrem Oberende mit Gewinde und einer Mutter 12 versehen
ist, die sich gegen eine Scheibenunterlage 13' am Ende eines Hohlzapfens 13 abstützt.
Um das Entweichen der Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 2 durch die Bohrung des Hohlzapfens
13, durch welche die Zugstange 10 geführt ist, zu verhindern, ist zu dieser Zugstange und zu
einem Rohrstutzen 14 des Deckels 15 des Vorratsbehälters
2 ein Schlauch 16 aus nachgiebigem Material, z. B. Gummi, dichtend befestigt. Der
Rohrstutzen 14 ist an seinem offenen Unterende durch einen Pfropfen 16' verschlossen, mit welchem
das Unterende des Schlauches dichtend verbunden ist.
Ein Rohr 17 verbindet den Pumpenzylinder 1 mit
dem Körper eines Drosselventils 18 und eipem durch Feder 20 betätigten Rückschlagventil 19.
Der Pfeil V zeigt die Ausfluß richtung der Flüssigkeit, die durch die Pumpe in den Körper 32 einer
Schußeintragungsdüse durch eine Verbindungsleitung 30 gefördert wird, während der Pfeil P die
Richtung der Flüssigkeitszufuhr aus einer geeigneten Wasser- oder anderen Leitung in den Vorratsbehälter
2 anzeigt.
Unterhalb der Scheibenunterlage 13' der Mutter 13 ragt die Gabel 21' eines Handhebels 21 hinein,
der um einen festen Zapfen 22 ausschwingbar ist.
Die beschriebene Pumpe arbeitet wie folgt: Der in der Pfeilrichtung ^ sich drehende Nocken 9
hebt absatzweise den Kolben 5 in das obere Hubende, wodurch im Raum 23 unterhalb des Plungerteils
des differentialförmig ausgebildeten Kolbens 5 ein Unterdruck entsteht, durch welchen in diesen
Raum die Flüssigkeit durch einen Verbindungskanal 24 aus dem Vorratsbehälter 2 angesaugt
wird. Bei weiterer Drehung des Nockens 9 gleitet der Fuß 7 vom Scheitel des Nockenzahnes in die
gezeigte Lage herunter, wobei auch der Kolben 5 samt Teller 6 durch den Druck der Feder 8 in die
gezeigte unterste Lage geschoben wird. Die angesaugte Flüssigkeit wird hierdurch aus dem Raum
23 durch das Rohr 17 über das Drosselventil 19 gegen den Druck der Feder 20 durch die Leitung
30 in den Düsenkörper 33 gefördert.
Die für jede Schußeintragung abgemessene Flüssigkeitstnenge
ist laufend durch die Hubänderung des Kolbens 5 einstellbar. Der Kolbenhub nach der
oberen Hublage zu ist konstant und ist durch die Höhe des Nockens 9 gegeben, während der Kolbenhub
nach der unteren Hublage zu durch Drehen der Mutter 12 regelbar ist, wodurch die Länge der
Zugstange 10 geändert wird.
Die Pumpe kann auch mit der Hand (ohne Nockenantrieb) durch den Handhebel 21 betätigt
werden, durch dessen Gabel 21' der Hohlzapfen 13,
die Zugstange 10 und. der Kolben 5 gehoben werden.
Die Schußeintragungsdüse nach Fig. 2 und 3 besteht aus zwei ineinandergeschobenen Teilen,
und zwar aus einem kegelförmigen Innenteil 31 und einem zylindrischen Außenteil 33, die beide
miteinander in ein Ganzes durch einen Überwurfdeckel 32 verbunden sind. Der Körperteil 33 der
Düse ist mit einer kegelförmigen Ausnehmung iac versehen, deren Wandoberfläche mit längs verlaufenden
Rillen 40 zwischen den zugehörigen Zahnrippen versehen ist. Der Scheitel des mit
einem axialen Kanal versehenen Kegels 31 liegt genau in der Mittelachse des Körpers 33 und des wg
in diesem gelagerten Zylinders 34, der in einem
Führungsteil 35 des Körpers 33 gleitend liegt. Dieser zylindrische Teil 34 bildet einen Hohlkolben
und ist durch eine Schraubenfeder 36 von regelbarem Druck, die sich gegen eine drehbare Überwurfmutter
37 abstützt, gegen den kegelförmigen Innenteil 31 angedrückt.
Der zylindrische Teil 34 sitzt mit seinem Sattel 43 an dem sich kegelförmig verjüngenden Innenteil
31, und zwar nach Art eines Ventils an dem
axial auslaufenden Scheitel des Kegelkörpers 31.
Durch Verschiebung des zylindrischen Teils 34 der Düse in der angezeigten Pfeilrichtung, d. h. in der
Richtung vom Kegelkörper 31 hinweg, bildet sich und vergrößert sich zwischen diesen beiden Teilen
ein kegelmantelförmiger Spalt 41. Im Überwurfdeckel 32 der Düse ist eine öffnung 38 für den
Flüssigkeitseintritt aus der Pumpe in den Umlaufraum 39, der durch die Gruppe der obenerwähnten
Rillen 40 mit dem kegelmantelförmigen Raum 41
in Verbindung steht. Durch den mittleren Axialkanal 42 wird der einzutragende Schußfaden hindurchgeführt.
Die beschriebene Düse arbeitet wie folgt: Durch die Verbindungsleitung 30 wird die Flüssigkeit
as aus der Pumpe durch die öffnung 38 in den Umlaufraum
39 und von hier weiter durch die Rillen 40 in den Spaltraum 41 geführt. Sobald der Flüssigkeitsdruck
jenen der Feder 36 übersteigt, verschiebt sich der zylindrische Teil 34 im Führungsteil
35 der Düse wie ein Kolben in der Richtung gegen den Druck der Feder 36, und durch den freigegebenen
kegelmantelförmigen Spaltraum 41 am Sattel 43 strömt die Druckflüssigkeit in der Form
eines Strahles, in dessen Mitte durch den Kanal 42 der nicht dargestellte Schußfaden zugeführt wird,
der dann weiter durch den Flüssigkeitsstrahl in das Fach hineingetragen wird.
Die beschriebene Anordnung der Düse hat für den Betrieb der Webmaschine einen Vorteil insbesondere
darin, daß'die Bahn des Schußfadens zur
Düsenmündung sehr kurz ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der aus der Düse nach der vorgenommenen
Schußeintragung, Einweben und Abschneiden herausragende Restteil des Schußfadens
am Rande der Austrittsöffnung der Überwurfsmutter 37 in einer der Achse des aus der Düse
strömenden Strahles nahe liegenden Lage geführt wird, wodurch die Mitnahme des Schußfadens
durch die Flüssigkeit erleichtert wird.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Verfahren zum Betrieb von Düsenwebmaschinen, bei welchen der Schußfaden von einem mit hoher Geschwindigkeit aus einer Düse strömenden Flüssigkeitsstrahl durch das Fach getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß aus der für eine Schußeintragung erforderlichen Flüssigkeitsmenge ein Flüssigkeitsstrahl unter solchen Druckverhältnissen gebildet wird, daß das vordere, den Faden erfassende und beschleunigende Ende des Flüssigkeitsstrahles aus der Düse mit höherer Geschwindigkeit austritt als das hintere Strahlende.
- 2. Aus einer Kolbenpumpe und einer angeschlossenen Düse bestehendes Aggregat für 6g nach Anspruch 1 betriebene Düsenwebmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenkolben von einer in der Förderriehtung abnehmenden Kraft, z. B. von einer in der Förderriehtung des Kolbens sich entspannenden Feder, angetrieben wird, um aus der für eine Schußeintragung erforderlichen Flüssigkeitsmenge einen Flüssigkeitsstrahl zu bilden, dessen vorderes Ende aus der Düse mit höherer Geschwindigkeit austritt als das hintere Strahlende.
- 3. Aggregat für Düsenwebmaschinen nacn Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der für eine Schußeintragung erforderlichen Flüssigkeitsmenge der Pumpenkolben als Hohlkolben ausgebildet und ein in den Hohlraum des Pumpenkolbens ragender Anschlag vorgesehen ist, durch dessen Verstellung die durch einen Kolbenhub geförderte Flüssigkeitsmenge veränderbar ist.
- 4. Aggregat für Düsenwebmaschinen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung (17, 30), die den Pumpenzylinder mit der Düse (32) verbindet, zur Regelung des Druckes, mit welchem die Flüssigkeit der Düse zugeführt wird, mit einem Drosselventil (18) und einem Rückschlagventil (19) ausgestattet ist.
- 5. Aggregat für Düsenwebmaschinen nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (32) für eine zusätzliche Regelung der Druckverhältnisse, unter welchen der den Schußfaden eintragende Flüssigkeitsstrahl sich bildet, mit einem die Strahlbildung beherrschenden, federbelasteten Abschlußorgan ausgestattet ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 653 272, 505 588, 157·Hierzu 1 Blatt ZeichnungenO 609 616/133 S. 56 (609 802 2.57)
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS308867X | 1953-02-20 | ||
CS60353X | 1953-03-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE958820C true DE958820C (de) | 1957-02-21 |
Family
ID=25746297
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM21997A Expired DE958820C (de) | 1953-02-20 | 1954-02-20 | Verfahren zum Betrieb von Duesenwebmaschinen und aus einer Kolbenpumpe und einer angeschlossenen Duese bestehendes Aggregat zur Ausfuehrung des Verfahrens |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH308867A (de) |
DE (1) | DE958820C (de) |
GB (1) | GB773531A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1263635B (de) * | 1959-07-13 | 1968-03-14 | Sdruzeni Podnikuu Textilniho S | Duese fuer Duesenwebmaschinen mit einer Druckkammer |
DE1279567B (de) * | 1964-05-25 | 1968-10-03 | Teijin Ltd | Duesenvorrichtung fuer Webmaschinen, bei denen der Eintrag des Schussfadens mittels eines Wasserstrahles erfolgt |
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DE237157C (de) * | ||||
DE505588C (de) * | 1928-10-03 | 1930-08-21 | Burmeister & Wains Mot Mask | Brennstoffpumpe fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere Einspritzpumpe fuer kompressorlose Dieselkraftmaschinen |
DE653272C (de) * | 1930-02-07 | 1937-11-22 | Elek Zitaets Maschinen Waggon | Antriebsvorrichtung fuer Brennstoffeinspritzpumpen |
-
1954
- 1954-02-17 CH CH308867D patent/CH308867A/de unknown
- 1954-02-20 DE DEM21997A patent/DE958820C/de not_active Expired
- 1954-02-22 GB GB5119/54A patent/GB773531A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB773531A (en) | 1957-04-24 |
CH308867A (de) | 1955-08-15 |
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