DE166888C - - Google Patents
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- DE166888C DE166888C DENDAT166888D DE166888DA DE166888C DE 166888 C DE166888 C DE 166888C DE NDAT166888 D DENDAT166888 D DE NDAT166888D DE 166888D A DE166888D A DE 166888DA DE 166888 C DE166888 C DE 166888C
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- liquid
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C13—SUGAR INDUSTRY
- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- C13B20/00—Purification of sugar juices
- C13B20/02—Purification of sugar juices using alkaline earth metal compounds
- C13B20/04—Purification of sugar juices using alkaline earth metal compounds followed by saturation
- C13B20/06—Purification of sugar juices using alkaline earth metal compounds followed by saturation with carbon dioxide or sulfur dioxide
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Saturation kalkhaltiger Zuckerlösungen müssen bekanntlich Schaumbildungen
und Ablagerungen vermieden werden, während man gleichzeitig eine möglichst vollkommene
Ausnutzung des verwendeten Gases und eine möglichst gleichmäßige Alkalität in den abfließenden
Säften zu erzielen sucht. Man hat nun bereits zwecks gleichmäßiger Verteilung vorgeschlagen, die Zuckerlösung in fein ver-
io. teiltem Zustande unter Druck in den Saturationsbehälter
ein- und im Gleichstrom mit dem Gas nach unten zu führen. Gemäß vorliegender Erfindung wird nun auch das Saturationsgas
unter Druck in den oberen Teil eines vertikal angeordneten Mischrohres des Saturationsbehälters eingelassen, um die Alkalität
der Flüssigkeit möglichst rasch herunterzubringen und Schaumbildungen zu verhüten
; hierauf wird das Gas im Gleichstrom mit der Zuckerlösung nach unten geführt und
das auf diesem Wege noch nicht vollkommen ausgenutzte Gas gezwungen, mit der Flüssigkeit
zugleich aus dem Mischrohr auszutreten und in dem das Mischrohr enthaltenden Saturationsbehälter
mit der zu behandelnden Lösung wiederum im Gleichstrom aufzusteigen. Das ausgenutzte
Gas sowie die fertig saturierte Flüssigkeit entweichen aus dem oberen Teil des Behälters
und verhindern durch ihr Aufsteigen das Ablagern von Schlamm in seinem unteren
Teile. Durch die besondere Art der Führung des Gases und der Zuckerlösung wird das Gas
vollkommen ausgenutzt und eine gleichmäßige Alkalität der ,Lösung erhalten.
Eine zur Ausführung des beschriebenen Verfahrens besonders geeignete Vorrichtung
ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
ι ist das senkrechte Mischrohr, 2 der untere Teil des dieses Rohr enthaltenden Saturationsbehälters
und 3 dessen oberer Teil oder das Expansionsgefäß. Für die Verteilung der Flüssigkeit und des zur Sättigung verwendeten
Gases in der Fallsäule kann man sich eines oder mehrerer Injektoren oder Strahlapparate mit
konzentrischen Düsen bedienen, in welche man gleichzeitig die Flüssigkeit und das Gas eintreten
läßt, oder man gibt besser dem Gas einen besonderen Eintritt in die Säule und verwendet
für die Flüssigkeit einen oder mehrere Zerstäuber bekannter Art, oder es finden, was noch
einfacher ist, Brausen, Drehkreuze, Siebe aus durchlochtem Blech oder überhaupt alle anderen
Mittel, welche die Verteilung der Flüssigkeit inmitten des Gases bewirken, Ver-Wendung.
Das Mischrohr 1 trägt oben den Flüssigkeitsverteiler
4. Die Flüssigkeit geht unter dem Druck, welcher ihr durch eine Pumpe oder dergl. gegeben wird, durch das Ventil 5, das
die Zuströmung regelt, und fließt in Gestalt eines feinen Regens durch die Düsen 6 in das
Rohr. Jede Düse 6 wird durch einen konischen Pfropfen oder dergl. verschlossen, an dessen
Umfang ein öder mehrere schraubenförmige Rinnen vorgesehen sind, so daß ein feiner
Flüssigkeitsstrom hindurchgehen kann. Dieser erhält dabei eine kreisende Bewegung, welche
die Tropfenbildung unter gleichzeitiger Verlangsamung des Fallens begünstigt.
Jeder Pfropfen kann von außen in ganz kurzer Zeit gehohen werden, um den Durchgang
der Flüssigkeit für den Fall, daß die spiralförmigen Rinnen durch Sand oder andere
Fremdkörper verstopft sind, zu ermöglichen. Die fein verteilte Flüssigkeit trifft sofort
nach Eintritt in die Fallsäule 'das zur Sättigung verwendete Gas, das mittels einer Pumpe
gleichfalls unter Druck eingelassen wird. Die
ίο Zuströmung 7 des Gases wird durch das Ventil
8 geregelt. Das Flüssigkeitsgemisch fällt dann in dem Mischrohr stufenförmig herab,
indem es auf Scheiben 9 auftrifft und durch die Trichter 10 hindurchgeht. Da das Gas
aus dem Rohr 1 nicht nach oben entweichen kann, wird es von der Flüssigkeit dauernd
nach unten mit fortgerissen und verbleibt, da es ständig nach oben zu entweichen sucht,
verhältnismäßig lange in dem Rohr, wird also sehr gut ausgenutzt. Durch die Verteilung" der
Flüssigkeit mittels der Scheiben 9 und der Trichter 10 findet ein inniges Durchmischen
des Gases mit der Flüssigkeit statt, so daß eine sehr vollkommene und rasche Saturation
erfolgt.
Man kann natürlich dem Rohr 1 beliebigen Querschnitt und den Scheiben und Trichtern
beliebige Gestalt geben. Die Scheiben können an einer zentralen Stange starr oder gelenkig
befestigt werden; statt ihrer kann man auch eine Kette verwenden. Die Scheiben können
auch als Bretter an Stangen befestigt sein, die mit der Säule verbolzt sind, oder sie können
an den Trichtern aufgehängt sein.
Es genügt, daß die Flüssigkeit in dem Saturationsbehälter 3 auf einer Höhe gehalten
wird, die dem Druck entspricht, unter welchem man das Gas auf die alkalische Zuckerlösung
wirken lassen will. In dem Augenblick, wo das Gemisch von Flüssigkeit und Gas, das noch
nicht vollständig ausgenutzt ist, wieder nach oben steigt, wird es verteilt, indem es durcheine
Art Kamm, der aus Zähnen 11 gebildet ist, hindurchgeht. Auf seinem Wege nach oben
begegnet es dann sowohl in dem engen als auch in dem weiten Teil des Saturationsbehälters mehreren deckelartigen Platten 12,
die entweder gezahnte Ränder haben oder durchlocht sind und verhindern, daß das Gas
sich sofort absondert und in gerader Richtung nach oben steigt. Die Platten verlangsamen
somit das Aufsteigen des Gases und verursachen seine innige Mischung mit der Flüssigkeit
auch in diesem Teile des Apparates.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Vorrichtung für ununterbrochenen Betrieb. Das
Saturationsgefäß enthält eine Rohrschlange 13, mittels deren die Flüssigkeit durch Dampf auf
die zweckmäßigste Temperatur gebracht werden kann. Die etwa nicht absorbierten Gase,
sowie die aus der Flüssigkeit aufsteigenden Dämpfe gehen durch einen Kamin 14 in die
freie Luft. Der Austritt der gesättigten Flüssigkeit erfolgt durch die Öffnung 15 und das
Ventil 16 sowie durch den Behälter 17. Dieser ist .durch eine senkrechte Scheidewand, die
zwischen Führungen gleiten kann, in zwei Teile geteilt. Die Wand dient sowohl zum
Regeln des Austrittes der Flüssigkeit, indem man etwa nicht genügend saturierte Säfte
länger im Gefäß 3 zurückhalten kann, als auch zum Zurückhalten von Schaum, falls sich solcher
auf der Oberfläche der Flüssigkeit ansammeln sollte. Der Schaum wird durch die Scheidewand, welche einen Schutzschirm bildet,
zurückgehalten. Die Höhenlage, welche er in dem ersten Teil des Behälters einnimmt,
sowie die Stellung des Schwimmers 20 in dem Saturationsbehälter unterrichten den Arbeiter
über den Gang der Vorrichtung und zeigen ihm, wie er die einzelnen Ventile stellen muß.
Ist der Apparat nur für unterbrochenen Betrieb bestimmt, so ist der Behälter 17 nicht
notwendig. Man richtet sich dann so ein, daß der Betrieb fast in dem Augenblick unterbrochen
wird, in dem die Flüssigkeit die Höhe eines Regulierhahnes, der in Höhe der Öffnung
15 angeordnet ist, erreicht. Die Vorrichtung wird dann durch das unten befindliche Ventil
21 entleert. Natürlich wird man diese Einrichtung nur in den seltensten Fällen benutzen,
weil gerade in dem ununterbrochenen Betrieb große Vorteile liegen.
Wenn es notwendig ist, die Flüssigkeit mehrere Male durch die Fallsäule hindurchgehen
zu lassen, so wird sie aus dem Expansion sbehälter mittels einer Pumpe abgezogen
und dann allein oder in schwachem Gemisch mit frischer Flüssigkeit in das Mischrohr hineingedrückt.
Je nach der Wichtigkeit und nach der Natur der Arbeit kann man auch
mehrere Mischrohre in einem Saturationsbehälter vorsehen und sie parallel oder in zwei
Reihen arbeiten lassen, wobei die eine mit frischer alkalischer Zuckerlösung und die
andere mit teilweise schon gesättigter betrieben wird.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zur Saturation kalkhaltiger Zuckerlösung, die in fein verteiltem Zustand unter Druck in den Saturationsbehälter eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auch das Saturationsgas unter Druck in den oberen Teil eines senkrecht angeordneten Mischrohres des Behälters eingelassen, in bekannter WTeise mit der Zuckerlösung im Gleichstrom nach unten geführt, und daß das auf diesem Wege noch nicht völlig ausgenutzte Gas gezwungen wird, mit der Flüssigkeit zugleich aus dem Mischrohre auszutreten undin dem das Mischrohr enthaltenden Betiälter wieder im Gleichstrom mit der Zuckerlösung" aufzusteigen.
- 2. Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Saturationsmischrohr (ι), in welchem Scheiben, Tafeln oder dergl. an sich bekannte Widerstände abwechselnd mit trichterförmigen Einschnürungen angeordnet sind, entsprechend den verschiedenen Durchmessern des Behälters, in welchem es angeordnet ist, von durchlochten oder gezahnten Widerständen (12) an sich bekannter Art umgeben ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE166888C true DE166888C (de) |
Family
ID=432246
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT166888D Active DE166888C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE166888C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE961340C (de) * | 1952-12-05 | 1957-04-04 | Braunschweigische Maschb Ansta | Saturationsgefaess zum kontinuierlichen Saturieren von Zuckersaft |
DE1051750B (de) * | 1955-07-12 | 1959-02-26 | Braunschweigische Maschb Ansta | Vorrichtung zum gleichmaessigen Verteilen eines Fluessigkeitsgemisches innerhalb eines Saturationsgefaesses zum kontinuierlichen Saturieren von Zuckersaft |
-
0
- DE DENDAT166888D patent/DE166888C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE961340C (de) * | 1952-12-05 | 1957-04-04 | Braunschweigische Maschb Ansta | Saturationsgefaess zum kontinuierlichen Saturieren von Zuckersaft |
DE1051750B (de) * | 1955-07-12 | 1959-02-26 | Braunschweigische Maschb Ansta | Vorrichtung zum gleichmaessigen Verteilen eines Fluessigkeitsgemisches innerhalb eines Saturationsgefaesses zum kontinuierlichen Saturieren von Zuckersaft |
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