AT142217B - Vorrichtung zur Belüftung von Flüssigkeiten, insbesondere von Würzen der Hefefabrikation. - Google Patents

Vorrichtung zur Belüftung von Flüssigkeiten, insbesondere von Würzen der Hefefabrikation.

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AT142217B
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Wilhelm Vogelbusch
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zur Belüftung von Fliissigkeiten, insbesondere von Würzen der Hefefabrikation. 



   Bei der Hefeerzeugung wird der Würze während der Gärung Luft zugeführt, um einerseits dem Sauerstoffbedürfnis der sich vermehrenden Zellen Rechnung zu tragen, anderseits die entstehenden Stoffwechselprodukte unschädlich zu machen. Bei den bekannten Verfahren zur Belüftung von Würzen wird die Luft durch am Boden des Flüssigkeitsbehälters verteilte Leitungen, die mit Luftstrahlapparaten od. dgl. verbunden sind, so in die Flüssigkeit eingeführt, dass sie in Form von Bläschen vom Boden aus in der Flüssigkeit hochsteigt.

   Es sind auch Verfahren zur Belüftung von Flüssigkeiten, wie insbesondere der   Garflüssigkeit   in der Presshefefabrikation unter Mitanwendung von   Rührvorrichtungen   bekannt, bei welchen die Luft aus einer selbständigen und für sich regelbaren Luftzuleitung in Form feiner Bläschen dicht über dem Boden des Gärgefässes verteilt und die   Garflüssigkeit   horizontal durch ein für sich regelbares Rührwerk bewegt wird.

   Auch sind Vorrichtungen zum Lüften und Anwärmen von Flüssigkeiten, insbesondere von Würzen in Brauereien und Presshefefabriken bekannt, die aus einem drehbar angeordneten, waagrechten Rohrsystem bestehen, dessen Rohre nahe dem Boden liegen und auf ihrer ganzen Länge mit Ausströmöffnungen für Pressluft, Dampf od. dgl. versehen sind, die bei sämtlichen Verteilungsrohren an derselben Seite ihres Umfanges angeordnet sind, wobei durch den Austritt des   Druckmittels (Pressluft, Dampf od. dgl. ) die selbsttätige Drehung des Rohrsystem erreicht und so Press-   luft, Dampf od. dgl. in die zu behandelnde Flüssigkeit eingeführt und mit derselben vermischt wird. 



   Die Bestrebungen der letzten Jahre, die Grösse der Luftblasen   möglichst   zu vermindern, haben dazu geführt, dass man den Durchmesser der   Luftaustrittslöcher   bis zu   0'3     mm hinunter allmählich ver-   
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 Reinhaltung geht man bei gebohrten Löchern nicht gerne unter diesen Durchmesser, ganz abgesehen davon, dass die Herstellung kleinerer Bohrungen sehr teuer sein würde. 



   Eine Verminderung'der Luftmenge kann erzielt werden, wenn die Luft statt durch gebohrte Löcher durch die feinen Poren einer keramischen Masse in die Würze gepresst wird. Es sind mit Röhren oder Kasten aus gebranntem Ton, Steinzeug, gesintertem Glas usw. als   Luftaustrittsflächen   versehene Verteilvorrichtungen vereinzelt in Anwendung gekommen. Die Kraftersparnis entspricht jedoch nicht der Verminderung der Luftmenge, da die Massen infolge ihrer geringen Durchlässigkeit einen erhöhten Betriebsdruck erfordern. Zudem ist die zwecks Vermeidung von Infektionen unerlässliche, dauernde völlige Reinhaltung eines solchen Körpers schwierig. 



   Gegenstand der Erfindung ist es nun, diese Mängel zu vermeiden ; und die Erfindung besteht darin, dass ein dem Luftübertritt in die Flüssigkeit durch verhältnismässig grosse Öffnungen dienender hohler Körper von entsprechender Gestalt, der in der Bewegungsriehtung möglichst geringen Widerstand bietet, mit grosser Relativgeschwindigkeit gegenüber der umgebenden Flüssigkeit durch diese bewegt wird, derart, dass die aus verhältnismässig grossen Öffnungen, zweckmässig in einer von der Be-   wegungsrichtung   des Luftverteilungskörpers abweichenden Richtung, vorzugsweise senkrecht oder angenähert senkrecht zur Bewegungsriehtung des Luftverteilungskörpers austretende Luft im Augenblick ihrer Berührung mit der Flüssigkeit in feinste Bläschen aufgelöst, gewissermassen zertrümmert wird.

   Diese Wirkung ist für eine mit verhältnismässig grossen Öffnungen (von z. B.   2'00   mm Durchmesser) versehene Lüftungseinrichtung überraschend. Eine so feine, d. h. fast emulsionsgleiche, Auflösung der Luft konnte in der Hefeindustrie bisher nur bei Verwendung der bereits erwähnten keramischen Massen als Luftaustrittskörper erreicht werden, die der erwähnten Nachteile wegen indessen eine grössere Verbreitung nicht gefunden hat. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Gegenüber den bekannten Anordnungen unterscheidet sieh sonach die Vorrichtung gemäss der Erfindung im wesentlichen dadurch, dass für die Luftverteilung ein   Luftaustrittskörper   von für die gleichmässige Verteilung der Luft   über den Gefässquerschnitt geeigneter   Gestalt und einem Querschnitt der in der Bewegungsrichtung den geringsten Gleitwiderstand gegenüber der umgebenden Flüssigkeit bietet, verwendet wird, wobei die Austrittsöffnungen   zweckmässig   so angeordnet sind, dass der Luftaustritt in einer von der Bewegungsrichtung abweichenden Richtung, vorzugsweise im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung des Verteilungskörpers erfolgt. 



   Die Relativgeschwindigkeit des Lüftungskörpers kann durch Leitschaufeln für die umgebende Flüssigkeit bis fast auf die Umfangsgeschwindigkeit gesteigert werden. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand durch ein Ausführungsbeispiel   schematisch   veranschaulicht. Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch den Lüftungskörper, Fig. 2 den teilweise im Schnitt gezeichneten Grundriss ; Fig. 3 ist ein Querschnitt durch einen Flügel des   Luftverteilkörpers.   der auch die Wirkungsweise der Vorrichtung veranschaulichen soll. 
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 für die Luft versehen. 



   Die aus den Öffnungen der - mit entsprechender Geschwindigkeit durch die umgebende Flüssig- 
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 oft unmittelbar an der   Flügelwand   senkrecht zu seiner Mittelachse abgeschnitten wird. 



   Die vorzugsweise in der Umgebung der Welle B durch den Flügel nach unten und dann durch den Bottichboden D nach aussen gelenkte Flüssigkeit kann durch entsprechend, vorzugsweise unterhalb des rotierenden Luftkörpers angeordnete Leitbleche   F eine Führung   erhalten und dadurch am Mitrotieren gehindert werden. Hiebei wird der Zerstäubungseffekt auch noch dadurch vergrössert, dass das   zunächst   nach unten geriehtete   Würze-Luft-Gemisch   zwischen   Bottichboden   und Flügel an jenen Stellen a, an denen die Flüssigkeit (trotz Leitblech) in Bewegung ist, ein zweites Mal zerrieben wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Belüftung von Flüssigkeiten insbesondere von Würzen der Hefefabrikation mittels eines rotierenden Rohrsystems, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Luftübertritt in die Flüssigkeit dienender hohler Körper von entsprechender Gestalt, der in der Bewegungsrichtung möglieh-t geringen Widerstand bietet, mit grosser Relativgesehwindigkeit gegenüber der umgebenden Flüssigkeit durch diese bewegt wird, so dass die aus verhältnismässig grossen Öffnungen austretende Luft im Augenblick ihrer Berührung mit der Flüssigkeit in feinste   Bläschen   aufgelöst wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftaustritt aus dem rotierenden Luftverteilungskörper in die Flüssigkeit in einer von der Bewegungsrichtung des Luftverteilungskörpers abweichenden Richtung vorzugsweise senkrecht oder angenähert senkrecht zu dessen Bewegungsrichtung erfolgt.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bewegungsrichtung der Luft, vorzugsweise unterhalb des rotierenden Lüftungskörpers, eine oder mehrere Leitschaufeln angeordnet sind.
AT142217D 1932-12-09 1932-12-09 Vorrichtung zur Belüftung von Flüssigkeiten, insbesondere von Würzen der Hefefabrikation. AT142217B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1193478B (de) * 1960-12-01 1965-05-26 Patentauswertung Vogelbusch Ge Vorrichtung zur feinsten Verteilung von Luft in Fluessigkeiten
DE1196165B (de) * 1958-04-29 1965-07-08 Patentauswertung Vogelbusch Ge Vorrichtung zum Begasen von Fluessigkeiten, insbesondere bei biologischen Prozessen
DE1203189B (de) * 1955-04-26 1965-10-14 Rieber Ges Mit Beschraenkter H Vorrichtung zum Belueften von Abwaessern

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1203189B (de) * 1955-04-26 1965-10-14 Rieber Ges Mit Beschraenkter H Vorrichtung zum Belueften von Abwaessern
DE1196165B (de) * 1958-04-29 1965-07-08 Patentauswertung Vogelbusch Ge Vorrichtung zum Begasen von Fluessigkeiten, insbesondere bei biologischen Prozessen
DE1193478B (de) * 1960-12-01 1965-05-26 Patentauswertung Vogelbusch Ge Vorrichtung zur feinsten Verteilung von Luft in Fluessigkeiten

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