DE2715450C3 - Ausgießvorrichtung mit einer das Nachfüllen verhindernden Einrichtung zum Einsetzen in den Hals einer Flasche - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Ausgießvorrichtung mit einer das Nachfüllen verhindernden Einrichtung zum Einsetzen in den Hals einer Rasche mit einem rohrförmigen Gehäuse, das mittels eines verformbaren Außenrings im Flaschenhals festlegbar ist und radial nach innen vorspringende, axiale Rippen sowie am unteren Ende einen Ringflansch als Ventilsitz für ein im freien Mittelraum zwischen den Rippen angeordnetes Ventilelement aufweist, und mit einem am Gehäuse befestigbaren Oberteil, das ein oberes Widerlager für das Ventilelement bildet

Derartige Vorrichtungen, die nicht zerstörungsfrei entfernt werden können, dienen dazu, das Fälschen von Originalflaschen zu verhindern.

Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art (AT-PS 70466) wird das obere Widerlager für das Ventilelement von einer Lochplatte gebildet, die sich in einem Abstand zum -stirnseitigen Ende des rohrförmigen Gehäuses über den Querschnitt des Flaschenhalses erstreckt Die Lochplatte bildet also einen Stauraum, in welchem die von den Rippen definierten Strömungskanäle münden. Dabei ergibt sich der Nachteil, daß der Flüssigkeitsaustritt durch die in die Flasche eindringende Luft behindert wird Der Stauraum hinter der Lochplatte ist nämlich vollständig mit Flüssigkeit angefüllt durch die die Luft blasenförmig hindurchgesaugt wird, und zwar intermittierend immer dann, wenn der Innendruck der Flasche durch das Entleeren entsprechend tief abgesunken ist Daraus resultiert ein pulsierendes Ausgießen. Die Verhältnisse sind ähnlich wie bei solchen Vorrichtungen, bei denen lediglich eine einzige Austrittsöffnung vorhanden ist

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art den Ausgießvorgang zu verbessern.

Hierzu ist die Vorrichtung nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil einen Ring mit daran anschließenden, radial ausgerichteten axialen Rippen aufweist die im Bereich ihrer sich an die Rippen des Gehäuses anschließenden Enden eine den freien Mittelraum überdeckende, das obere Widerlager bildende Platte tragen.

Diese Platte ist von einer Vielzahl von Kanälen umgeben, welche ununterbrochen vom Ventilsitz bis zur eigentlichen Ausflußmündung des Flaschenhalses führen. Es kann sich also bei schräg gehaltener Flasche im jeweils oberen Kanal ein definierter Lufteintritt ausbilden, der in diesem Bereich bestenfalls ein unwesentliches Pulsieren hervorruft und den Flussig- -j keitsaustritt im unteren Bereich nicht negativ beeinflußt Insgesamt ergibt sich ein gleichmäßiger, ungestörter Ausgießvorgang.

Die Vorrichtung nach der Erfindung wird, mit besonderem Vorteil im Zusammenhang mit solchen ίο Flaschen verwendet die auf der Außenseite ihres Flaschenhalses einen Verstärkungsring tragen. Dabei ergibt sich nämlich auf der Höhe des Verstärkungsringes im Inneren des Flaschenhalses eine Erweiterung, in die der verformbare Außenring des rohrförmigen is Gehäuses eintreten kann. Letzterer besteht aus Kork oder einem geeigneten Kunststoff und kann im Querschnitt kreis-, bogen- oder linsenförmig usw. elliptisch und ggf. unter Einfluß eines Hohlraums ausgebildet sein.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieis 'im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert Die Zeichnung zeigt in

F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine zusammenge-2s baute Vorrichtung;

Fig.2 einen Längsschnitt durch das Gehäuse der Vorrichtung nach F i g. 1;

Fig.3 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles A auf das Gehäuse nach F i g. 2;
F i g. 4 einen Längsschnitt durch den Ring;

F i g. 5 eine Unteransicht in Richtung des Pfeiles B auf den Ring nach F i g. 4, wobei der in F i g. 4 dargestellte Längsschnitt entlang der Linie 4-4 in F i g. 5 verläuft;

F i g. 6 eine auseinandergezogene räumliche Darstellung der Vorrichtung und

F i g. 7 einen Längsschnitt durch einen Flaschenhals, in den die Vorrichtung eingreift

In der Zeichnung ist ein rohrförmiges Gehäuse 1 gezeigt, das eine rohrförmige Verlängerung \A aufweist deren Außendurchmesser kleiner ist als der des Hauptabschnittes des Gehäuses und die durch eine Schulter Iß mit letzterem verbunden ist Ein Ring 2 weist Rippen 3 auf, die sich von der Stirnseite 2A des Ringes 2 aus axial erstrecken. Die Rippen 3 sind bezüglich der Ringachse radial angeordnet was am besten aus F i g. 5 ersichtlich ist Ihr vom Ring 2 entfernt liegender Endabschnitt ist mit dem Rand einer Platte 4 verbunden, deren Durchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser des Ringes 2. Das rohrförmige Gehäuse 1 weist wie aus Fig.3 zu ersehen ist nach innen gerichtete, radiale Rippen 5 auf, die innerhalb der rohrförmigen Verlängerung \A angeordnet sind und an deren äußerem Ende ein nach innen gerichteter Ringflansch 6 ausgebildet ist Die Rippen 5 haben in Radialrichtung derartige Abmessungen, daß sie einen freien axialen Durchgang innerhalb der Verlängerung \A freilassen. Ein elastischer Außenring 7 aus Kork ist auf die Verlängerung \A aufgepaßt und stößt gegen die Schulter 1B. Ventilelemente 8 und 9 in Form von Kugeln t>o sind innerhalb des freien axialen Durchgangs im rohrförmigen Gehäuse 1 zwischen dem Ringflansch 6 und dem Ring 2 eingeschlossen. Dabei befindet sich die größere Kugel in der Nähe des Ringflansches 6 und die kleinere Kugel näher beim Ring 2. In Fig.7 ist ein «>5 Flaschenhals 10 dargestellt der eine örtliche Vergrößerung 11 des Innendurchmessers aufweist.

Um eine Flasche mit einer das Nachfüllen verhindernden Vorrichtung gemäß der Erfindung zu versehen, wird

diese in den Flaschenhals 10 eingeführt Dabei wird der elastische Außenring 7 verformt, bis er zur Vergrößerung 11 gelangt, wo er seine ursprüngliche Gestalt wieder anzunehmen versucht und sich in der Vergrößerung 11 ausdehnt Damit ist die Vorrichtung im Flaschenhals verriegelt

Wenn die Vorrichtung einmal eingesetzt wurde und der flexible Außenring 7 sich in der Vergrößerung 11 des Flaschenhalses 10 ausgedehnt hat, ist es äußerst schwierig, die Vorrichtung zu entfernen, und zwar wegen der Schwierigkeit, die Vorrichtung zu greifen und sie ohne Beschädigung herauszuziehen. Dies wird noch erschwert durch das Vorhandensein der Kugeln in der rohrförmigen Verlängerung IA Für hakenartige Gegenstände, die in der Absicht eingeführt werden, das andere Ende der Vorrichtung so zu umgreifen, daß die Vorrichtung herausgezogen werden kann, stellen die Kugeln ein wirkungsvolles Hindernis dar.

Beim Gebrauch kann die Flüssigkeit aus einer mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung versehenen Flasche in beliebiger Schrägstellung gegossen werden, da bei jeder Schräglage der Flasche immer einige der Rippen 3 und 5 im Ring 2 bzw. im rohrförmigen Gehäuse 1 Kanäle zwischen sich einerseits in der gegenwärtig oberen Hälfte und andererseits in der gegenwärtig unteren Hälfte des gekippten Raschenhalses bilden. Die oberen Kanäle dienen als Luftkanäle, die ein freies Eintreten der Luft ermöglichen, während gleichzeitig die Flüssigkeit durch die untersten Kanäle an den Kugeln vorbei ausfließt Die Platte 4 verhindert ein Vermischen von Luft und Flüssigkeit, da sie die Geschwindigkeit der aus der Flasche austretenden Flüssigkeit so weit vermindert, daß die Flüssigkeit aufgrund ihrer Schwerkraft im untersten Teil der Vorrichtung bleibt und damit deren oberen Teil für das Eintreten der Luft freiläßt Die Kugeln behindern den Ausgießvorgang nicht, da sie beim Kippen der Flasche an der Platte 4 und den Rippen 3 und 5 ruhen. Durch die Verwendung der beiden Kugeln von verschiedenem Durchmesser wird sichergestellt, daß ein ausreichender Raum für den freien Flüssigkeitsfluß durch den Ring 2 gegeben ist Die kleinere Kugel hält die größere Kugel vom Ring 2 fern.

Bevor irgendwie versucht wird, eine mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung versehene leere Flasche wieder zu füllen, muß diese in die senkrechte Stellung gebracht werden. In dieser Stellung fallen die Kugeln in ihre unterste Lage. Hier kommt die große Kugel mit dem Ringflansch 6 in Eingriff, der damit als Ventilsitz dient und mit der Kugel ein geschlossenes Kugelventil bildet, das ein Eintreten von Flüssigkeit in die Flasche wirksam verhindert. Die große Kugel kann nicht weggeschoben werden, um ein Hindurchtreten der Flüssigkeit zu ermöglichen, da die Platte 4 einen Zugang zur Kugel verhindert

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Ausgießvorrichtung mit einer das Nachfüllen verhindernden Einrichtung zum Einsetzen in den Hals einer Flasche mit einem rohrförmigen Gehäuse, das mittels eines verformbaren Außenrings im Flaschenhals festlegbar ist und radial nach innen vorspringende, axiale Rippen sowie am unteren Ende einen Ringflansch als Ventilsitz für ein im freien Mittelraum zwischen den Rippen angeordnetes Ventilelement aufweist, und mit einem am Gehäuse befestigbaren Oberteil, das ein oberes Widerlager für das Ventilelement bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil einen Ring (2) mit daran anschließenden, radial ausgerichteten axialen Rippen (3) aufweist, die im Bereich ihrer sich an die Rippen (5) des Gehäuses (1) anschließenden Enden eine den freien Mitteiraum überdeckende, das obere Widerlager bildende Platte (4) tragen.