DE1114756B - Entwaesserungstopf fuer Gasleitungen - Google Patents

Entwaesserungstopf fuer Gasleitungen

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DE1114756B
DE1114756B DEK35446A DEK0035446A DE1114756B DE 1114756 B DE1114756 B DE 1114756B DE K35446 A DEK35446 A DE K35446A DE K0035446 A DEK0035446 A DE K0035446A DE 1114756 B DE1114756 B DE 1114756B
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DE
Germany
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drainage
pot
pots
drainage pot
expansion tank
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Pending
Application number
DEK35446A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Westebbe
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Kloeckner Werke AG
Original Assignee
Kloeckner Werke AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F17STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
    • F17DPIPE-LINE SYSTEMS; PIPE-LINES
    • F17D3/00Arrangements for supervising or controlling working operations
    • F17D3/14Arrangements for supervising or controlling working operations for eliminating water
    • F17D3/145Arrangements for supervising or controlling working operations for eliminating water in gas pipelines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

  • Entwässerungstopf für Gasleitungen Das in industriellen Gasleitungen entstehende Kondenswasser und sonstige flüssige Bestandteile werden in sogenannten Entwässerungstöpfen aufgefangen, die einen überlauf aufweisen und an den tiefliegenden Stellen der Leitung angebracht werden, wo sich das Kondenswasser sammelt. Die Höhe der in den Entwässerungstöpfen befindlichen Wassersäule muß hierbei so groß sein, daß der in der Gasleitung herrschende überdruck mindestens ausgeglichen wird. Die geltenden Sicherheitsvorschriften fordern eine zweifache Sicherheit, d. h., der hydrostatische Druck der Wassersäule muß zweimal so groß sein wie der überdruck in der Gasleitung.
  • Die bekannten Entwässerungstöpfe weisen den Nachteil auf, daß trotz der Einhaltung der Sicherheitsvorschriften manchmal durch ausströmendes Gas schwerwiegende Unfälle verursacht werden. Ein solches Ausströmen des Gases kann z. B. durch Explosionen verursacht werden. Es sind zwar für solche Fälle Sicherheitsventile in den Leitungen vorgesehen; diese bieten jedoch in der Regel einen so großen Widerstand, daß bei stärkeren Explosionen der überdruck einen Ausweg über die Entwässerungstöpfe findet. Hierbei wird das Wasser in einer solchen Menge aus dem Entwässerungstopf verdrängt, daß die restliche Flüssigkeitssäule den Gasüberdruck in der Leitung nicht mehr kompensieren kann. Bei besonders starken Explosionen tritt eine Zerstörung des Entwässerungstopfes an Dichtungsstellen oder sonstigen gefährdeten Stellen ein.
  • Die Erfindung vermeidet die genannten Nachteile dadurch, daß über dem Entwässerungstopf ein Ausgleichsbehälter vorgesehen ist, der mit dem Entwässerungstopf durch eine Leitung verbunden ist. Hierbei weist der Behälter eine Rücklaufleitung auf, durch die das infolge einer Explosion in den Ausgleichsbehälter gedrückte Wasser wieder in den Entwässerungstopf zurückfließen kann, so daß sich nach einiger Zeit wieder die normale Höhe der erforderlichen Flüssigkeitssäule einstellt.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung werden zwei Entwässerungstöpfe nebeneinandergeschaltet, die durch einen überlauf verbunden sind, der unterhalb des Auslaufüberlaufs liegt. Durch diese Maßnahme wird verhindert, daß der Entwässerungstopf eine unpraktische Höhe erreicht, die bei den üblichen Überdrücken etwa 3 m betragen müßte. Durch Nebeneinanderschaltung der Entwässerungstöpfe wird eine Serienschaltung der Wassersäulen erzielt, so daß bei zwei nebeneinandergeschalteten Entwässerungstöpfen nahezu eine Reduzierung der Topfhöhe auf die Hälfte erreicht wird. Durch die Nebeneinanderschaltung einer Vielzahl von Entwässerungstöpfen kann somit eine raumsparende Anordnung erzielt werden und gleichzeitig die Sicherheit erhöht werden.
  • Wenn eine Nebeneinanderschaltung von Entwässerungstöpfen vorgenommen wird, kann eine entsprechend große Anzahl von Ausgleichsbehältern oberhalb der Entwässerungstöpfe vorgesehen werden. Im allgemeinen wird man aber bei einem zwei- oder dreistufigen erfindungsgemäßen Entwässerungstopf mit einem einzigen Ausgleichsbehälter auskommen.
  • Bei der Verwendung mehrstufiger Entwässerungstöpfe und einem einzigen Ausgleichsbehälter muß die Rücklaufleitung aus dem Ausgleichsbehälter in den letzten Teil des Entwässerungstopfes geführt werden, um bei einer auftretenden Druckwelle keinen Teil des Entwässerungstopfes kurzzuschließen.
  • Der Durchmesser der Leitung zum Ausgleichsbehälter wird vorzugsweise erheblich größer gewählt als der. Durchmesser des Auslaufes. Hierdurch wird erreicht, daß bei einer plötzlichen Druckwelle die verdrängte Flüssigkeit nahezu ausschließlich in den Ausgleichsbehälter eintritt und nur ein vernachlässigbarer kleiner Teil durch den Auslauf austritt. Das Austreten der Flüssigkeit aus den überlaufsauslauf kann auch gänzlich dadurch verhindert werden, daß ein Rückschlagventil, z. B. eine Gummikugel, in den Auslauf eingesetzt wird, so daß beim Entstehen einer Druckwelle das Ventil den Auslauf gänzlich sperrt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung erläutert.
  • Fig. 1 ist ein Schnitt durch die Längsachse des Entwässerungstopfes; Fig. 2 ist eine Aufsicht auf den Entwässerungstopf. Der Entwässerungstopf weist die beiden Stufen 1 und 2 auf. Der Einlauf 3 verbindet die nichtveranschaulichte Gasleitung mit der ersten Kammer des Entwässerungstopfes. Das aus der Gasleitung abfließende Wasser gelangt durch das Rohr 4 in die Kammer 1 des Entwässerungstopfes, von wo es durch den Überlauf 5 in die Kammer 2 des Entwässerungstopfes gelangt. Steigt der Flüssigkeitsspiegel über die Höhe des Überlaufes 5 an, so fließt das Wasser über den Auslauf 6 ins Freie ab. Die Summe der Höhen h in den beiden Entwässerungstöpfen ist hierbei so gewählt, daß der hydrostatische Druck der beiden Wassersäulen den Überdruck in der Gasleitung ausgleicht.
  • Oberhalb des Entwässerungstopfsystems 1, 2 ist der Ausgleichsbehälter 7 vorgesehen, der über das oben offene Rohr 8 mit der Öffnung 9 im Deckel des Entwässerungstopfes in Verbindung steht.
  • Bei einer Druckwelle wird das Wasser durch die Öffnung 9 und die Leitung 8 in den Ausgleichsbehälter 7 gedrückt. Die Öffnung 9 wird vorzugsweise so groß gewählt, daß die Öffnung des Auslaufrohres 6 hiergegen vernachlässigbar ist. Wenn jeglicher Wasserverluft vermieden werden soll, wird im Auslauf 6 ein Ventil, z. B. ein Kugelventil 10, vorgesehen, welches nach Überschreitung eines gewissen Druckes den Auslauf gänzlich schließt.
  • Das im Ausgleichsbehälter 7 befindliche Wasser kann nach Abklingen der Druckwelle über die Rücklaufleitung 11 wieder in die Kammer des Entwässerungstopfes zurückströmen, so daß sich nach verhältnismäßig kurzer Zeit der alte Wasserspiegel, der den Sicherheitsvorschriften entspricht, wieder einstellen kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Entwässerungstopf für Gasleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Flüssigkeitssäule des Entwässerungstopfes ein Ausgleichsbehälter (7) vorgesehen ist, der über eine Leitung (8) mit der Flüssigkeitskammer (2) des Topfes in Verbindung steht.
  2. 2. Entwässerungstopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen der Flüssigkeitskammer (2) des Topfes und dem Ausgleichsbehälter (7) befindliche Leitung (8) in diesen hineinragt und daß für die im Ausgleichsbehälter (7) sich sammelnde Flüssigkeit eine Rücklaufleitung (11) vorgesehen ist, die in die Entwässerungstöpfe, vorzugsweise im unteren Teil derselben, mündet.
  3. 3. Entwässerungstopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitssäule von mehreren räumlich nebeneinanderliegenden Töpfen mittels die Töpfe verbindender Überläufe (5) hydrostatisch hintereinandergeschaltet ist.
  4. 4. Entwässerungstopf nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die überlaufleitung (5) aus dem Auslaufbehälter (1) sich entsprechend der Anzahl der Töpfe gabelt.
  5. 5. Entwässerungstopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslauf (6) des Entwässerungstopfes mit einem z. B. aus einer Gummikugel bestehenden Ventil (10) versehen ist, welches beim Entstehen eines Überdruckes den Auslauf (6) verschließt.
DEK35446A 1958-07-31 1958-07-31 Entwaesserungstopf fuer Gasleitungen Pending DE1114756B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2497992A2 (de) * 2009-11-04 2012-09-12 Postech Academy-Industry- Foundation Sicherheitsventil für ein niedrigdruck-gasrohr

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2497992A2 (de) * 2009-11-04 2012-09-12 Postech Academy-Industry- Foundation Sicherheitsventil für ein niedrigdruck-gasrohr
EP2497992A4 (de) * 2009-11-04 2014-11-05 Postech Acad Ind Found Sicherheitsventil für ein niedrigdruck-gasrohr
US8925569B2 (en) 2009-11-04 2015-01-06 Postech Academy—Industry Foundation Safety valve of low-pressure gas pipe

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