DE2324244C3 - Waschanlage für Scheiben von Kraftfahrzeugen, insbesondere Lichtaustrittsscheiben von Leuchten - Google Patents
Waschanlage für Scheiben von Kraftfahrzeugen, insbesondere Lichtaustrittsscheiben von LeuchtenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Waschanlage für Lichtaustrittsscheiben von Leuchten von Kraftfahrzeugen,
mit einem Flüssigkeitsbehälter, der mit mindestens einer nahe der Scheibe und tiefer a!s der Behälter
angeordneten Spritzdüse über eine Leitung verbunden ist, in der eine Pumpe zum Fördern der Waschflüssigkeit
aus dem Behälter zur Düse und zwischen Pumpe und Düse ein Entlüftungsventil vorgesehen ist.
Bei einer bekannten Waschanlage der eingangs genannten Art (DT-OS 21 03 643) ist zwischen dem
Entlüftungsventil und der Düse in der Leitung ein Sperrventil angeordnet, das bei abgeschalteter Pumpe
schließt und ein selbsttätiges Leerlaufen des Behälters verhindert. Dies ist aufgrund der sogenannten Saugheber-Wirkung
möglich, die bei einer Anlage mit tiefer als dem Behälter angeordneten Düsen auftritt. Weiter
verhindert ein solches Sperrventil den Rücklauf der Flüssigkeit aus der Leitung in den Behälter, so daß auch
bei nur kurzzeitigem Einschalten der Pumpe sofort Flüssigkeit aus der Düse austritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Waschanlage einfach und betriebssicher aufzubauen.
Gemäß der Erfindung ist dies dadurch erreicht, daß das Entlüftungsventil höher als der höchstmögliche
Flüssigkeitsstand im Behälter angeordnet ist.
Bei der Waschanlage nach der Erfindung kann dadurch das Sperrventil entfallen, weil infolge der
erfindungsgemäßen Anordnung des Entlüftungsventils eine Saugheber-Wirkung nicht auftreten kann, so daß
die Anlage bis zum arbeiisbedingten Aufbrauchen der Waschflüssigkeit stets betriebsbereit ist. Die Verbindungsleitung
zwischen Düse und dem Entlüftungsventil verläuft also direkt und ist nicht, wie bei der bekannten
Anlage, durch beispielsweise ein Sperrventil unterbrochen.
Vorzugsweise bildet das Entlüftungsventil mit dem zugehörigen Leitungsteil ein T-Stück, wobei der
Entlüftungskanal mit der Ventilkammer den dritten Siutzen des T-Stücks darstellt.
Als besonders problemlos hat sich als Schließglied eine in der Ventilkammer angeordnete Kugel erwiesen.
Die Montage der Waschanlage wird dadurch vereinfacht, daß das Entlüftungsventil nahe der
Oberkante des Behälters an diesem befestigt ist.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Waschanlage in schematischer Darstellung
und
F i g. 2 einer. Schnitt durch das T-Stück mit dem Entlüftungsventil wie in Fig. 1 mit II bezeichnet in
vergrößerter Darstellung.
Eine in Fig. I dargestellte Waschanlage 10 hat einen Flüssigkeitsbehälter 11, an dem eine mit dem Behälter
leitungsverbundene Förderpumpe 12 angeordnet ist. Die Förderpumpe 12 ist bezogen auf den Flüssigkeitsbehälter
11 so angeordnet, daß sie sich nahe dessen Bodenfläche 13 befindet. Von der Förderpumpe 12 aus
verläuft eine Druckleitung 14 zu tinem als T-Stück ausgebildeten Leitungsteil 15, das am oberen Bereich
des Flüssigkeitsbehälters befestigt ist. Dabei ist die Anordnung des Leitungsteils 15 so getroffen, daß es sich
oberhalb des in dem Flüssigkeitsbehälter 12 höchstmöglichen Flüssigkeitsspiegels befindet. An dem
einen Anschlußstutzen 16 des T-förmigen Leitungsteils 15 ist das freie Ende der Druckleitung 14 angeschlossen.
Mit dem rechtwinklig zu dem Anschlußstutzen 16 verlaufenden anderen Anschlußstutzen 17 ist eine
Förderleitung 18 verbunden, die zu einem zweiten T-Stück 19 führt, dessen freie Anschlußstutzen 20 über
Abzweigleitungen 21 mit Sprühdüsen 22 leitungsverbunden sind.
Wie aus Fi g. 2 ersichtlich ist, hat das T-stückförmige
Leitungsteil 15 in seinem dritten Stutzen 23 eine Ventilkammer 24, in der ein als Kugel 25 ausgebildetes
Schließglied bewegbar angeordnet ist. Die Ventilkammer 24 mündet über einen Entlüfturigskanal 26 ins Freie,
dessen Querschnitt kleiner als der Querschnitt der Ventilkammer 24 ist. Die Ventilkammer 24 geht mit
einem mit der Kugel 25 zusammenwirkenden Dichtkegel 27 in den Entlüftungskanal 26 über. Mit Abstand von
dem Dichtkegel 27 ragen Nasen 28 in die Leitung, die zur Begrenzung der Ventilkammer 24 dienen. Als
Ventilkammer 24 wird also der Abschnitt des Stutzens 23 bezeichnet, der sich zwischen den Nasen 28 und dem
Dichtkegel 27 befindet.
Im Betrieb drückt die Förderpumpe 12 Waschflüssigkeit über die Druckleitung 14 in das T-stückförmige
Leitungsteil 15, wobei die Flüssigkeit versucht, aus dem Entlüftungskanal 26 auszutreten. Dabei wird die Kugel
25 an dem Dichtkegel 27 angelegt, so daß der Entlüftungskanal 26 verschlossen ist. Die Waschflüssigkeit
strömt also über die Förderleitung 18, das T-Stück 19 und die Abzweigleitungen 21 zu den Sprühdüsen 22,
von denen sie auf die zu reinigenden Scheibe gelangt. Nach dem Abschalten der Förderpumpe 12 und dem
dadurch bedingten Druckabfall in dem Leitungssystem 14, 18, 21, öffnet die Kugel 25 den Entlüftungskanal 26.
so daß Luft in die Leitungen eintreten kann. Dadurch, und weil das Entlüftungsventil 24, 25, 26, 27 höher als
der höchstmögliche Flüssigkeitsspiegel im Flüssigkeits-
behälter 11 angeordnet ist, kann der Behälter 11 durch
den Saugheber-Effekt weder über den Entlüftungskanal 26 noch über die Düsen 22 leerlaufen. Es sind also neben
der entsprechenden Anordnung des Ventils keine weiteren Hilfsmittel notwendig, um die Betriebssicherheit
der Waschanlage zu gewährleisten.
Es ist jedoch auch möglich, das Entlüftungsventil als ein separates Bauteil auszubilden, das fertig montiert in
der erfindungsgemäßen Weise in das vorbereitete Leitungssystem eingebracht werden kann. Dabei kann
es von Vorteil sein, das Ventil nahe der zu reinigenden Scheibe anzuordnen, weil dadurch die mit dem
Leerlaufen des zwischen Sprühdüsen und Entlüftungsventil befindlichen Leitungsabschnitt verbundenen
Wasserverluste gering gehalten werden können. Wesentlich ist jedoch auch in diesem Anwendungsfaü, daß
sich das Entlüftungsventil höher als der höchstmöglichste Flüssigkeitsstand im Behalter befindet. Bei aüen
Ausführungsbeispielen ist es jedoch zweckmäßig, den Entlüftungskanal wenigstens annähernd senkrecht zu
richten, weil dadurch eine zusätzliche Sicherheit gegen teilweises Auslaufen des Behälters bzw. Überchwappen
der Flüssigkeit dann gegeben ist, wenn das Fahrzeug schräg geparkt oder stark abgebremst wird. In
ίο Abwandlung des beschriebenen Ausführungsbeispiels
ist es auch möglich, die Pumpe in dem Flüssigkeitsbehälter 11 selbst anzuordnen, wobei die Pumpe in diesem
Falle bei der Montage der Anlage in gewisser Weise stoßgeschützt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Waschanlage für Lichtausirittsseheiben von Leuchten von Kraftfahrzeugen, mit einem Flüssigkeitsbehälter,
der mit mindestens einer nahe der Scheibe und tiefer als der Behälter an.. ineten
Spritzdüse über eine Leitung verbunden ι, in der
eine Pumpe zum Fördern der Waschflüssigkeit aus dem Behälter zur Düse und zwischen der Pumpe und
Düse ein Entlüftungsventil vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsventil
(24 bis 27) höher als der höchstmögliche Flüssigkeitsstand im Behälter (11) angeordnet ist.
2. Waschanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsventil (24 bis 27)
mit dem zugehörigen Leitur.gsteil (15) ein T-Stück bildet, wobei der Entlüftungskanal (26) mit der
Ventilkammer (24) den dritten Stutzen (23) des T-Stücks darstellt.
3. Waschanlage nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß in der Ventilkammer (24) als
Schließglied eine Kugel (25) vorgesehen ist.
4. Waschanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsventil (24 bis 27)
nahe der Oberkante des Behälters (11) an diesem befestigt ist.
5. Waschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Entlüftungskanal
(26) wenigstens annähernd senkrecht gerichtet ist.
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Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732324244 DE2324244C3 (de) | 1973-05-14 | Waschanlage für Scheiben von Kraftfahrzeugen, insbesondere Lichtaustrittsscheiben von Leuchten | |
FR7343505A FR2230194A5 (de) | 1973-05-14 | 1973-12-05 | |
IT2254074A IT1012243B (it) | 1973-05-14 | 1974-05-10 | Impianto di lavaggio per vetri di veicoli a motore specie vetri di uscita della luce di fanali |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732324244 DE2324244C3 (de) | 1973-05-14 | Waschanlage für Scheiben von Kraftfahrzeugen, insbesondere Lichtaustrittsscheiben von Leuchten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2324244A1 DE2324244A1 (de) | 1974-12-05 |
DE2324244B2 DE2324244B2 (de) | 1977-04-14 |
DE2324244C3 true DE2324244C3 (de) | 1977-11-24 |
Family
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