DE526876C - Sicherheitsventil mit Fluessigkeitsabdichtung fuer Acetylen-Erzeuger - Google Patents

Description

• Sicherheitsventil mit Flüssigkeitsabdichtung für Acetylen-Erzeuger Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung eines Sicherheitsventils mit Flüssigkeitsabdichtung nach Art einer Wasservorlage vorzugsweise für Acetylen-Erzeuger, welches aus einer Anzahl senkrecht angeordneter, parallel nebeneinander verlaufender, abwechselnd am oberen und unteren Ende miteinander verbundener Röhren besteht.
• Bekanntlich erfolgt bei Acetylen-Erzeugern der Druckanstieg nach dem Einwurf einer neuen Menge Carbid ruckartig und plötzlich. Beim Auftreten dieser Stöße wäre es bei einfacher Aneinanderreihung von kommunizierenden Röhren unvermeidlich, daß Flüssigkeit von einem Röhrenpaar in das folgende hinübergeschleudert wird und schließlich, wenn bei Erreichen des Höchstdruckes alle Niveauhöhen abgesunken sind und Gasblasen passieren lassen, die jeweils übergetretenen Flüssigkeitsmengen v erlorengehen, so daß das Sicherheitsventil die zulässige Druckhöhe heruntersetzt.
• Hier setzt die Erfindung ein, indem durch Anordnung von Rohrerweiterungen an den oberen Verbindungsstellen der Röhren und durch Aufsetzen eines Rohrfortsatzes auf das nachfolgende Rohr innerhalb dieser Erweiterungen der Übertritt von Flüssigkeit aus einem vorhergehenden in das nächstfolgende Paar kommunizierender Röhren sicher vermieden ist.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Abbildung zeigt im senkrechten Schnitt ein Sicherheitsventil mit Flüssigkeitsbelastung.
• Es ist a der Acetylengasbehälter. Das Gas strömt in Richtung des Pfeiles b durch die Leitung c, in die ein Absperrhahn d eingeschaltet ist. An die Leitung c schließt sich nun ein System von kommunizierenden Röhren an. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind fünf Röhrenpaare vorgesehen, die mit e1, e2 bis elo bezeichnet sind.
• Jedes Röhrenpaar steht durch ein kurzes Verbindungsstück f miteinander in Verbindung. Jeweils eine Röhre der Röhrenpaare e1 bis elo ist etwa in mittlerer Höhe mit einem Einfülltrichter g versehen, der durch eine Leitung h, in die ein Absperrventil i eingeschaltet ist, an die Röhre angeschlossen ist.
• Damit ist es möglich, das erforderliche Niveau in den kommunizierenden Röhrenpaaren e1, e2 usw. durch Einfüllen einer entsprechenden Wassermenge herzustellen. Das Röhrenpaar e1, e2 steht mit dem nächstfolgenden Röhrenpaar e3, e4 an dem oberen Ende in Verbindung, und zwar schließt sich an das obere Ende der Röhre e2 eine Leitung an, die in das obere Ende der Röhre e" einmündet. Diese obere Verbindungsleitung zwischen den Röhren e., es usw. ist etwas erweitert, so daß ein Verbindungsraum k geschaffen ist, so wie dies aus der zeichnerischen Darstellung ersichtlich ist. Um ein Übertreten von Flüssigkeit aus der Röhre e2 nach e3 durch den Verbindungsraum k hindurch zu vermeiden, ist die Röhre e3 mit einem kurzen Aufsetzrohrih versehen.
• Die Wirkungsweise des Sicherheitsventils ist nun folgende: Es werden sämtliche Röhrenpaare ei, e2 usw. bis zur Niveauhöhe des Einfülltrichters. g mit Wasser gefüllt und der Absperrhahn wieder geschlossen. Falls das Nachfüllen der Abschlußflüssigkeit bei unter Druck befindlichem Gasbehälter a geschieht, so muß zuvor das Absperrventil d geschlossen werden. Sobald nun das Absperrventil d geöffnet wird und im Behälter a -ein Gasdruck vorhanden ist, so wird sich dieser Druck durch die Leitung c nach der Leitung e1 fortpflanzen und die dort befindliche Flüssigkeitssäule durch das Verbindungsstück f in die benachbarte Röhre e2 hinüberdrükken. Dieser Bewegung folgen die Flüssigkeitssäulen in den folgenden Röhrenpaaren nach, und es werden sich die Niveauhöhen allmählich etwa so einstellen, wie dies aus der zeichnerischen Darstellung ersichtlich ist. Die Niveauhöhe in der ersten Röhre e1 wird bei entsprechendem Druck im Behälter a so tief zu liegen kommen, daß das Verbindungsstück f von der Flüssigkeitssäule freikommt und das Gas in einzelnen Blasen 7a durch die Flüssigkeitssäule o hochsteigen kann. Bei dem nächsten Röhrenpaar es, e4 ist das Verbindungsstück eben durch die Flüssigkeitssäule in es noch abgedeckt. Bei der Röhre e, ist noch eine Flüssigkeitssäule von erheblicher Höhe vorhanden. Sie ist noch etwas größer bei e, und weiter bei e7. Die Röhre elo ist an ihrem oberen Ende mit der freien Atmosphäre verbunden.
• Da auf Grund der erfindungsgemäßen Anordnung Flüssigkeit nicht verlorengehen kann, bleibt die einmal eingestellte zulässige Druckgrenze dauernd erhalten.
• Wird diese Druckgrenze erreicht oder überschritten, so sinken in sämtlichen Röhrenpaaren die Niveauhöhen bis unten ab und lassen Gas ins Freie entweichen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Sicherheitsventil mit Flüssigkeitsabdichtung für Acetylen-Erzeuger nach Art einer Wasservorlage, bestehend aus einer Reihe senkrecht angeordneter, parallel nebeneinander verlaufender, abwechselnd am oberen und am unteren Ende miteinander verbundener Röhren, dadurch gekennzeichnet, daß dieses System von kommunizierenden Röhren an den oberen Verbindungsstellen der » Röhren Rohrerweiterungen (k) und - innerhalb der Erweiterungen Aufsetzstücke (m) aufweist.