DE49623C

DE49623C - Filter

Info

Publication number: DE49623C
Application number: DE188949623D
Authority: DE
Original assignee: H. ROESKE in Philadelphia, 919 Chestnut-Street
Priority date: 1889-04-30
Filing date: 1889-04-30
Publication date: 1889-11-20

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 8S: Wasserleitung.

HENRY ROESKE in PHILADELPHIA.

Filter.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. April 1889 ab.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Filter und besteht in den im Nachstehenden beschriebenen Neuerungen.

In der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 eine theilweise senkrecht geschnittene Seitenansicht und Fig. 2 eine Draufsicht des Filters. Fig. 3 ist eine Perspectivansicht eines Theiles eines weiter unten noch- beschriebenen Ueberlaufrohres. Fig. 4 zeigt eine mit einem nachstehend noch zu erwähnenden Ventile versehene Zwischenwand und Fig. 5 bis 8 sind Aufrisse, die im verkleinerten Maisstabe Abänderungen der vorliegenden Erfindung veranschaulichen.

Das den Gegenstand der Erfindung bildende Filter besteht aus einem zweikammerigen Behälter A, d. h. aus einem Behälter, der eine primäre Kammer B und eine secundäre Kammer C hat. Die Kammer B ist durch mit einstellbaren Ventilen 2 versehene Zwischenwände ι in Abtheilungen zerlegt. Die Kammer C ist ebenfalls mit einstellbaren Ventilen 3 zum Regeln des Einlaufe der Flüssigkeit aus der Kammer B in die Kammer C versehen. Die Flüssigkeit wird in die Kammer B durch das Verfheilungsrohr E eingeführt, mit welchem die Zweigrohre 5 verbunden sind, von denen jedes die beiden Ventile 7 und 8 hat. F ist ein Standrohr, welches sich von dem Boden der Kammer C nach aufwärts erstreckt und mit dem oberen Ende der letzteren mittelst der mit Ventilen 11 versehenen Rohre 9 verbunden ist. In der Kammer B sind Ueberlaufrohre oder Kanäle G angeordnet, welche mit den Verschlufsstopfen 12 versehen sind. Diese Rohre oder Kanäle sind von dreieckiger Querschnittsform und haben eine gelochte Grundfläche.

Zweckentsprechende Heizrohre 14 reichen nach unten zu in die Kammer C hinein und sind an ihren unteren Enden mit den Ventilen 13 versehen. Die Kammern B und C werden theilweise mit geeignetem Filtrirmaterial gefüllt. Die zu filtrirende Flüssigkeit tritt durch das Rohr E ein, fliefst durch die Kammer B in die Kammer C und gelangt von hier durch die Rohre 9 in das Standrohr F. Die Zwischenwand ι kann, wie bei 10 gezeigt, gelocht sein.

Die Kammern B und C können auch gewünschtenfalls in Gemäfsheit der in Fig. 5 bis 8 gegebenen Darstellungen angeordnet sein, und es kann auch die Kammer C zwischen den beiden Abtheilungen der Kammer B sich befinden, wie in Fig. 6 und 7 gezeigt ist.

Um Dampf oder heifses Wasser in die Kammer G behufs Erwärmung der Flüssigkeit einzuführen, werden die Rohre 14 benutzt, welche in genannte Kammer eintreten und mit einem Dampferzeuger verbunden sind. Die Ventile 13 verhindern den Eintritt der Flüssigkeit in die Rohre 14, deren Auslafsenden von einem durchlöcherten Korbe behufs Reinhaltung dieser Enden und der Ventile 13 umgeben sind.

Claims

Patent-Anspruch:

Filter, gekennzeichnet durch die folgenden Einrichtungen in Verbindung mit einander:
a) der Behälter (A) mit der ringförmigen Kammer (B) und der mittleren Kammer (C), die mit einstellbaren Ventilen zum Regeln der Bewegung der Flüssigkeit von B nach C versehen sind;

b) die mit den einstellbaren Ventilen 2 versehenen Zwischenwände 1 , durch welche die Kammer B in Abtheilungen zerlegt wird;

c) das Vertheilungsrohr (E), an welches sich die mit den Ventilen (7 und 8) versehenen Zweigrohre (5) anschliefsen;

d) das Standrohr (FJ, welches mit der Kammer (C) durch die mit den Ventilen (11) versehenen Rohre (9) verbunden ist;

e) die mit Verschlufsstopfen (12) versehenen dreikantigen, im Boden gelochten Ueberlaufrohre oder Kanäle (G) zwischen den einzelnen Abtheilungen der Kammer B;

f) die mit Ventilen (13) versehenen Heizrohre (14) der Kammer C

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.