DE427972C

DE427972C - Roehrengliederkessel

Info

Publication number: DE427972C
Application number: DEN22713D
Authority: DE
Original assignee: JULIUS NEUFERT
Current assignee: JULIUS NEUFERT
Priority date: 1924-01-01
Filing date: 1924-01-01
Publication date: 1926-04-19

Description

Rönrengliederkessel. Die Erfindung bezieht sich auf schmiedeeiserne Röhrengliederkessel für Dampf- und Warmwasserheizung, bei denen die Außenwand und die innere Füllschachtwand durch senkrecht stehende Rohre gleichen Durchmessers und die- Heizgasdurchlässe durch stellenweise Verjüngung der Rohre gebildet sind.
Gegenüber bekannten Gliederkesseln dieser Art besteht die Neuerung darin, daß von jedem Gliederschenkel das Außenrohr sowie das Innenrohr, welche in ihrer Gesamtanordnung Außenwand und Innenwand des Kessels ergeben, senkrecht auf dem Boden aufstehen und der Zwischenraum zwischen beiden durch senkrechte, unten in ein Querrohr eingeschweißte Rohre kleineren Durchmessers ausgefüllt ist, welche mit ihren oberen Enden in ein mit Anschlußflansch versehenes, für beide Gliederschenkel gemeinsames Deckenrohr münden. Die einzelnen Heizkammerwände werden also hier durch die sich berührenden Röhren gebildet und gestatten eine bedeutende Vergrößerung der Heizfläche und somit der Heizwirkung.
Die Zeichnung stellt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dar, und zwar zeigt Abb. z eine Vorderansicht, Abb. 2 eine Seitenansicht, Abb.3 die Draufsicht, sämtliche Abbildungen zur Hälfte im 'Schnitt.
Die einzelnen Glieder des Kessels, die zusammengefügt die Heizkammer- und Kesselwand bilden, bestehen aus einzelnen Rohren.. Von jedem Gliedschenkel steht das Außenrohr a und das in einigem Abstand von ihm. befindliche innere oder Füllschachtrohr (b senkrecht auf dem Boden, auf. Den, Zwischen= raum zwischen Außen- und Innenrohr füllen ebenfalls senkrecht stehende Rohree aus; dieselben 'besitzen geringeren Durchmesser als jene, legen sich dicht gegen Rohr a und b und berühren einander. Mit ihren unteren. Enden sind die Rohre e in einem Querrohr d eingeschweißt, das ungefähr in Höhe des Rostes Innen- und Außenrohr miteinander ver' bindet. Die oberen Enden der Rohre e münden in ein Deckenrohr g, das Außen- und Innenrohr beider Gliederschenkel verbindet und mit Anschlußflansch versehen ist zum, Anschluß an das Dampfsammelrohr ft. Das die Heizkammerwand bildende Innenrohr b besitzt in seinem oberen Teil kleineren Querschnitt, so daß bei aneinandergelegten Gliedern zwischen dem Oberteil der Innenrohre und den Zwischenrohren e Kanäle f und i entstehen, durch welche die Heizgase hin, durchziehen können.
Die Wasserzuführung geschieht in jedem Glied getrennt. Die Glieder, die in ihrer. Bauart völlig gleich sind, können in beliebiger Zahl je nach der erforderlichen HeLRäche angeordnet sein. Ferner kann die Anordnung einfach oder in doppelter Anordnung, wie in dem Ausführungsbeispiel gezeigt ist, gewählt werden.
Im ersteren Falle kann die Leistung auf die Hälfte herabgemindert werden. Die ganze Gliederanordnung ist von einem aus einzelnen abnehmbaren. Wänden gebildeten Eisenblechmantel umschlossen. Vorder- und Rückwand sind doppelwandig und als Wasserkammern ausgebildet. Es werden also auch diese Flächtn als Heizflächen dienstbar gemacht.
`Der Ein- und Austritt des Wassers geschieht bei den einzelnen Gliedern in gleicher Weise, Vorder- und Rückwand sind miteinander veranert.
Die übrige Ausführung sowie Anbringung von zum Betrieb erforderlichen Vorrichtungen ist die allgemein übliche. Der Rost kann in bekannter Weise mit Wasserkühlung versehen sein, in welchem Falle das zur Speisung dienende Wasser den vorhandenen Wasserkammern entnommen wird.
Der neuartige Gliederkessel ist allen Verhältnissen anpassungsfähig, ist leicht zusammenzubauen und in Betrieb zu halten sowie leicht zu reinigen. ._

Claims

PATENT-ANSPRUcH Röhrengliederkessei, bei dem die Außenwand und Füllschachtwand durch Rohre gleichen Durchmessers und die Heizgas durchlässe durch stellenweise Verjüngung der Rohre gebildet sind, dadurch- gekennzeichnet, daß Außenrohr (a) und Füllschachtrohr (b) jedes Gliedschenkels senkrecht auf dem Boden aufstehen und der Zwischenraum zwischen beiden durch senkrechte, unten in ein Querrohr (d) eingeschweißte Rohre .(e-) kleinerem. Durchmessers ausgefüllt ist, welche oben mit dem Außen- und Innenrohr (a, b) in ein, mit Anschlußflansch versehenes, für beide Gliedschenkel gemeinsames Deckenrohr (g), münden.