DE1519979C - Siebbodenanordnung mit innerer Uberlaufwand - Google Patents

Siebbodenanordnung mit innerer Uberlaufwand

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DE1519979C
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Bronislaw Dipl.-Ing. Tarnowskie Gory Lozynski (Polen)
Original Assignee
Centraine Biuro Konstrukcji Kotlo wych, Tarnowskie Gory (Polen)
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Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Siebbodenanordnung mit einer inneren Überlaufwand, die im weiten Bereich die Leistungsfähigkeit einer Vorrichtung zum Beispiel zum Entgasen des Speisewassers bei Dampfkesseln gewährleistet.
Bekannt ist die Anwendung von Überlaufböden in Wasservorbereitungsanlagen, z. B. in thermischen Entgasern, bei denen sogenannte Verspritzsiebe auf dem Prinzip von auf verschiedenen Höhen befestigten Sperrdämmen gebaut sind, bei welchen das Wasser von höheren Lagen auf niedrigere, sogenannte Böden oder Verteilungsteller überströmt, die lediglich mit extremen Wänden ausgerüstet sind, welche den Betrieb der Anlage nur in einem begrenzten Bereich ihrer Leistungsfähigkeit, z. B. von 30 bis 100 °/o gestatten.
Dieser Mangel wurde bisher außer acht gelassen, und man baute nur Anlagen mit einer Ausnutzungsmöglichkeit von 50 bis 100 %. Selbst die Möglichkeit der Überlastung des Entgasers und deren Auswirkung auf die kontinuierliche Entgasung des durchfließenden Kesselwassers wurde nicht berücksichtigt.
Der Wasserentgasungsprozeß wird bisher weder theoretisch noch praktisch vollkommen beherrscht und in Firmen, die einschlägige Vorrichtungen produzieren, werden verschiedene Methoden zur Entgasung angewandt, die erlangten Ergebnisse sind jedoch nicht immer zufriedenstellend.
Der Anwendungsbereich der Vorrichtung zum Entgasen von Flüssigkeiten ist begrenzt, und zwar einerseits durch die Notwendigkeit der Aufrechterhaltung einer gewissen minimalen Höhe der Flüssigkeitsschicht auf den einzelnen Böden und andererseits durch die Höhe der äußeren Überlaufränder, die den Anstau der Flüssigkeit auf den gegebenen Böden begrenzen. Die Höhe der Flüssigkeitsschicht auf den Böden wird in verschiedenen Veröffentlichungen verschieden empfohlen, z. B. 25 bis 150 mm. Es bestehen jedoch auch verschiedenartige Böden, die überhaupt keine Ränder haben oder die sogar die Form eines Rostes aufweisen.
Die Erfindung bezweckt, die genannten Mangel und Unzulänglichkeiten zu beheben. Erfindungsgemäß wurde dies dadurch erreicht, daß die einzelnen am Gehäuse angebrachten Siebboden zusätzliche innere Überlaufwände, z. B. in Form von Reifen, die mit ihrer Ebene rechtwinklig zu den Tellern aufgestellt sind, besitzen. Die Reifenwände sind entsprechend niedriger im Vergleich zu den Außen- und Innenwänden und bilden zugleich eine Regulation der Durchflußmenge der zu entgasenden Flüssigkeit. Zwecks Vergrößerung der Leistungsfähigkeit dieser Vorrichtungen werden innere Überlaufwände verwendet, die den Überlauf der Flüssigkeit abwechselnd einmal in der einen Richtung und einmal in der anderen Richtung begrenzen.
Die Siebboden mit der inneren Überlaufwand gemäß der Erfindung sind beispielsweise in der Zeichnung veranschaulicht, die einen vertikalen Axialschnitt durch einen rotationssymmetrischen Entgaser und die Verregnung der Flüssigkeit auf drei sukzessiven Böden darstellt.
F i g. 1 zeigt die grundsätzliche Anordnung der Böden mit der inneren Überlaufwand;
F i g. 2 ist eine Draufsicht der gleichen Vorrichtung auf das Niveau des oberen Bodens;
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf das Niveau des mittleren Bodens;
F i g. 4 ist eine Draufsicht auf das Niveau des unteren Bodens;
F i g. 5 zeigt den Durchfluß der Flüssigkeit und des Dampfes bei normaler Belastung;
F i g. 6 zeigt den Durchfluß bei maximaler Belastung.
Wie aus der Fig. 1 hervorgeht, besitzen die Siebboden innere Überlaufwände 1 und äußere Überlaufwände 2, volle Bödenbefestigungen 3, einen Außenmantel 4 des Entgasers und rippenartige Befestigungen der Böden 5.
Das in der F i g. 1 dargestellte Siebbödensystem besitzt außer traditionellen perforierten Böden A,. B sowie traditionellen äußeren Wänden 2 entsprechend niedrigere und entsprechend angebrachte zusätzliche innere Überlaufwände 1. Diese inneren Überlaufwände begrenzen auf den einzelnen Böden abwechselnd einmal von der einen Seite und dann von der anderen Seite die auf diese Weise ausgeschiedene Grundperforierung dieser Böden. Diese Perforierung befindet sich auf jedem Boden zwischen den Extremdurchmessern Ö3Ö4 der Teilkreise der Öffnungen, durch die während der Arbeit des Entgasers im Bereiche seiner niedrigen Leistungen die Flüssigkeit infolge der Gravitation in Form verregneter Tropfen nach unten strömt. Das gasförmige Medium fließt im Entgaser im Gegenstrom nach oben. Das gasförmige Medium kann nicht nur durch die vorgesehenen Ausschnitte in den Böden oder neben den Böden fließen, sondern auch, wie in der F i g. 5 gezeigt, durch die zwischen der Innenwand 1 und der Außenwand 2 befindlichen nicht ausgefüllten Öffnungen. Nach dem Überschreiten einer gewissen vorbestimmten Leistung fließt der Flüssigkeitsüberschuß, der durch die Öffnungen der grundsätzlichen Perforierung der Böden nicht mehr durchfließen kann, über die Überlaufwände 1 auf deren andere Seite und füllt den Raum der zusätzlichen Perforierung der Böden. Die einzelnen Böden besitzen somit außer der grundsätzlichen Perforierung mit einer Leistung von 30 bis 100% des Entgasers eine abwechselnd versetzte äußere oder innere Perforierung, die eine Vergrößerung der Leistungsfähigkeit des Entgasers sogar bis zu 300% bewirkt. Der Anstieg der Leistungsfähigkeit des Entgasers erfolgt derart, daß nach dem Überfluten der grundsätzlichen Perforierung der von den Durchmessern D3 D4 begrenzten Böden die Flüssigkeit über die Überlaufränder der Innenwände 1 zu der abwechselnd versetzten Außenperforierung die von den Extremdurchmessern der Teilkreise der Öffnungen D1 und D2 (F i g. 1) begrenzt wird, sowie zu der abwechselnd versetzt gegenüberliegenden inneren Perforierung, die von den Extremdurchmessern der Teilkreise der Öffnungen D5 und D0 (F i g. 1) begrenzt wird, überfließt. Der Durchfluß des gasförmigen Mediums im Apparat nach oben erfolgt dann lediglich durch die eigens hierzu gemachten Ausschnitte, wie in F i g. 6 gezeigt. Schließlich gestattet das Ausfüllen der Böden bis zu den Rändern der Außenwände 2 eine maximale Leistungsfähigkeit der Vorrichtung.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Siebbodenanordnung für die Entgasung von Flüssigkeiten, mit einer in den Entgasermantel eingebauten inneren Überlaufwand, bestehend aus einem perforierten Boden mit einer oder zwei
extremen Wänden, Dampfdurchflußausschnitten und einer nicht perforierten Stelle, dadurch gekennzeichnet, daß er zusätzliche innere Überlaufwände (1) besitzt, die entsprechend niedriger sind als die äußeren Überlaufwände (2), die die ausgeschiedene grundsätzliche Perforierung der Böden (A und B) abwechselnd begrenzen und eine veränderliche Flüssigkeitsentgasungsleistung bewirken.
2. Siebbodenanordnung für die Entgasung von Flüssigkeiten, bei welcher die zu entgasende Flüssigkeit mehrere übereinander angeordnete Siebboden von oben nach unten durchströmt, welche durch vertikale Stauwände von den Siebbereichen getrennte Durchtrittsöffnungen für gasförmige Medien aufweisen, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebbereiche übereinanderliegender Siebboden einander nur zum Teil überdecken und daß innerhalb des Siebbereiches jedes Siebbodens eine zusätzliche niedrigere Stauwand vorgesehen ist, welche den sich mit den Siebbereichen der benachbarten Siebboden überdeckenden Teil des Siebbereiches von dem übrigen Siebbereich trennt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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