DE663349C

DE663349C - Trennsaeule und Austauschboeden

Info

Publication number: DE663349C
Application number: DEC52373D
Authority: DE
Original assignee: Carl Canzler GmbH and Co KG
Current assignee: Carl Canzler GmbH and Co KG
Priority date: 1937-01-09
Filing date: 1937-01-09
Publication date: 1938-08-04

Description

Trennsäule und Austauschböden Die Erfindung bezieht sich auf eine Trennsäule (Austauschsäule) und Austauschböden, beispielsweise zum Rektifizieren oder Absorbieren. Es ist bekannt, bei derartigen Trennsäulen zur Erzielung einer gleichsinnigen Flüssigkeitsführung, die von günstiger Einwirkung auf das Verstärkungsverhältnis, also auf den Wirkungsgrad der Austauschböden ist, unterhalb jedes Austauschbodens eine Rücl<führleitung für die einlaufende Flüssigkeit anzuordnen. Die Böden haben dabei durchweg große Durchmesser und biegen sich deshalb unter der Last der aufstehenden Flüssigkeitsschicht leicht durch, woraus sich ein unregelmäßiges Arbeiten der Böden ergibt, zumal bei Glockenböden, da sich die Eintauchtiefe der Glocken in die Flüssigkeit beim Durchbiegen ändert. Man hat deshalb auch schon die Böden durch unter sie genietete oder geschweißte Profile versteift.
Der Erfindung gemäß wird der Austauschboden an seiner unteren Seite durch unmittelbar am Boden ansetzende Hohlrippen versteift, die an den Enden mit ) íinungen zum Einlauf und zum Auslauf der Flüssigkeit versehen sind und auf diese Weise gleichzeitig zur Rückführung der Flüssigkeit dienen. Es wird also mit Hilfe desselben Baugliedes eine doppelte Wirkung erzielt und außerdem die Möglichkeit gegeben, den Raum zwischen zwei iibereinanderliegenden Austauschböden für die Höhenbemessung des Querschnitts, des Versteifungsgliedes, das gleichzeitig zur Rückführung dient, bei verhältnismäßig geringem Aufwand von Baustoff das Höchstmaß der Versteifung zu erzielen.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen angedeutet.
Bei der durch Abb. I in einem senkrechten -Schnitt und durch Abb. 2 in der Oberansicht dargestellten Ausführungsform sind drei Austauschböden übereinander wiedergegeben.
Unterhalb jedes Austauschbodens a sind zwei Hohlrippen b, b angeordnet, die bei den in der Nähe des Bodenrandes vorhandenen Einlaufstutzen c, c offen beginnen und, parallel verlaufend, an der gegenüberliegenden Seite des Bodenrandes offen so ausmünden, daß die Flüssigkeit hier auf die Bodenfläche des darunter befindlichen Auslaufbodens gelangt.
Auf diese Weise bewegt sich die Flüssigkeit auf allen Austauschböden im gleichen Sinn, wie es bei dem mittleren Boden a durch punktierte Pfeile angedeutet ist.
Die Hohlrippen 1> sind unmittelbar an die Unterseite der Austauschböden angesetzt.
Dadurch wirken die Hohlrippen versteifend, zumal wenn sie, wie dargestellt, einen hochkant gestellten rechteckigen Querschnitt haben. Dieser Querschnitt geht auch insbf sondere noch aus der Abb. 1 a hervor, Mé -einen Schnitt nach der Längsmitte des länt=t lichen Einlaufstutzens c wiedergibt. Der Raum zwischen zwei Böden ist also fur die der Versteifung am besten dienende Bemessung des Querschnitts voll ausgenutzt.
Bei der Ausführungsform, die durch Abb. 3 im senkrechten Schnitt und durch Abb. 4 in der Oberansicht wiedergegeben ist, erstrecken sich die Hohlrippen nicht parallel von einer Seite zu einer anderen Seite des Bodenrandes, sondern radial von außen nach der Mitte des Bodens. Es ist hier angenommen, daß in der Nähe des Bodenrandes vier Einlaufstutzen c gleichmäßig verteilt sind, von denen vier Hohlrippen b unterhalb des Bodens nach der Bodenmitte sich erstrecken. Damit die versteifende Wirkung in der Mitte nicht unterbrochen wird, sind die vier Kanäle hier durch ein Knotenblech 0. dgl. miteinander verbunden. In den Hohlrippen strömt also die Flüssigkeit von außen nach innen, während sie auf den Bodenflächen sämtlicher Böden gleichsinnig von innen nach außen strömt.
Die in Abb. 5 und 6 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der vorigen nur dadurch, daß die Flüssigkeit in den Hohlrippen von der Mitte nach außen, auf den Bodenflächen der Austauschböden also von außen nach innen strömt. Es ist in der Mitte ein gemeinschaftlicher Einlaufstutzen c vorgesehen.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Austauschboden für eine Trennsäule mit Austauschböden, vorzugsweise Glocken-!4iböden, mit Rückführung der Flüssigkeit . ß4nterhalb des Bodens, um der Flüssigkeit auf allen Böden denselben Strömungssinn zu erteilen, dadurch gekennzeichnet, daß der Austauschboden an seiner unteren Seite durch unmittelbar am Boden ansetzende Hohlrippen versteift ist, die an den Enden mit Öffnungen zum Einlauf und zum Auslauf der Flüssigkeit versehen sind und auf diese Weise gleichzeitig zur Rückführung der Flüssigkeit dienen.
2. Austauschboden nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Hohlrippen die Form eines den Abstand zwischen zwei übereinanderfolgenden Böden ausfüllenden hochgestellten Rechtecks hat.
3. Austauschboden nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Hohlrippen, parallel verlaufend, sich von der einen Bodenrandseite bis zur anderen Bodenrandseite erstrecken.
4. Austauschboden nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlrippen radial verlaufen, und zwar entweder so, daß sie die Flüssigkeit von außen nach der Mitte oder von innen nach außen zum nächsten Boden führen, wobei die Hohlrippen vorzugsweise in der Bodenmitte so miteinander verbunden sind, daß ihre versteifende Wirkung in der Mitte nicht unterbrochen wird.