DE716952C - Rektifizier-, Destillier- und Waschkolonne - Google Patents

Rektifizier-, Destillier- und Waschkolonne

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Publication number
DE716952C
DE716952C DEF86575D DEF0086575D DE716952C DE 716952 C DE716952 C DE 716952C DE F86575 D DEF86575 D DE F86575D DE F0086575 D DEF0086575 D DE F0086575D DE 716952 C DE716952 C DE 716952C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
floor
floors
steam
rectifying
distilling
Prior art date
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Expired
Application number
DEF86575D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Meyer
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APP U ROHRLEITUNGSBAU
Original Assignee
APP U ROHRLEITUNGSBAU
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE716952C publication Critical patent/DE716952C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/16Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
    • B01D3/18Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid with horizontal bubble plates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Rektifizier-, Destillier- und Waschkolonne Fiir das Destillieren und Rektifizieren bzw.
  • Reinigen von Flüssigkeiten werden die bekannten Destillier- und Rektifizierkolonnen verwendet. Diese Rektifizierkolonnen haben den Zweck, durch wiederholte Aufkochung eines Flüssigkeitsgemisches, welches durch einen Dephlegmator gebildet wird, das Leichtsiedende vom Schwersiedenden zu trennen.
  • Diese Trennung geschieht durch Tunnel-, Glocken- oder Siebböden, teilweise auch durch Ringböden, und zwar derart, daß diese Glocken oder Tunnel in eine niedrige Flüssigkeitsschicht eintauchen, durch welche die Dämpfe hindürchtreten. Das Schwersiedende aus dem Dampf kondensiert sich auf den einzelnen Böden. Durch die Wärmeabgabe bei der Kondensation entstehen leichtsiedende Dämpfe; die nach dem nächsthöheren Boden treten, wo dasselbe Spiel wieder beginnt.
  • Jeder Boden erhält die Rückflußflüssigkeit vom Kondensator oder Dephlegmator, und zwar derart, daß dieser Rückfluß über einen Boden fließt, sich in einem Rohr sammelt und ,auf den nächsttieferen Boden geleitet wird. Durch diese Rückfiußflüssigkeit steigt, wie vorstehend beschrieben, der von unten kommende Dampf hindurch, gibt das Schwersiedende ab, so daß das Leichtsiedende in den Dephlegmator als reines Produkt gelangt, von dem es zum Teil abgezogen wird. Damit diese Kolonnen ein einwandfreies, leichtsiedendes Produkt erzeugen, müssen sie mit einem entsprechenden Bodenabstand versehen sein. Es ist auch erforderlich, daß für die Herstellung eines leichtsiedenden Produktes immer 30. bis 50 Böden angewandt erdcl -obei die Bodenentfernung je nach Größe der Kolonne I50 bis 250mm beträgt.
  • Durch die hohe Anzahl der Böden und durch die bedingte Bodenentfernung erhalten die Rektifizier- und Destillierkolonnen allgemein eine sehr hohe Bauhöhe. Es ist deshalb erforderlich, daß für die Aufstellung derartiger apparate Gebäude in großer Höhe zur Verfügung gestellt werden müssen, weil die Bauhöhe einer derartigen Kolonne etwa 6 bis Sm beträgt.
  • Bei der vorstehenden Erfindung handelt es sich darum, einen Apparat zu schalten, der trotz der benötigten Anzahl der Böden Produkte von höchster Reinheit erzeugt, wobei aber die Kolonnenhöhe etwa nur ein Drittel bis ein einhalb der sonst üblichen Kolonnenhöhe beträgt, und zwar wird dieses dadurch erreicht, daß die einzelnen Böden so untereinander angeordnet werden, daß erstens der Raum für die Dampfhöhe keine Verringerung erfährt und zweitens der Bodenabstand infolge der seitlichen Ablenkung der Dämpfe verringert werden kann. Der Durchgang der Dämpfe zu dem näclisthöher liegenden Boden wird nicht, wie sonst üblich, durch den Boden selbst vorgenommen, sondern durch den an dem Boden befindlichen Eintauchkörper, der mit dem Rektifizierboden ein Stück bildet. Die Dämpfe steigen aus der Flüssigkeit und werden parallel zum Kolonnenquerschnitt abgeleitet und können dann in einen höheren.
  • Raum, der durch die Anordnung der Böden bedingt ist, expandieren. Durch diesen höheren Expansionsraum findet eine Minderung der Dampfgeschwindigkeit statt, wodurch Flüssigkeitstropfen, die dem Dampf anhaften, abgeschieden werden und infolge der Gesdiwindigkeitsminderung des Dampfes auf den Boden, dem sie entstammen, zurückfallen. Da dieser Dampfraum mit einer Höhe von etwa 150 mm vorgesehen ist, kann ein Mithochreißen von Flüssigkeitstropfen nicht stattfin -den, trotzdem der Bodenabstand geringer ist, so daß eine einwandfreie Rektifikation gewährleistet ist. Die Anordnung der Böden erfolgt so. daß in einem Bodenabstand von 1 50 mm drei Böden untergebracht werden, ohne daß der Dampfraum zum nächsthöheren Boden verkleinert wird.
  • Die beiliegende Zeichnung stellt eine Kolonne im Schnitt dar, und zwar Fig. 1 den Grundriß eines Bodens, Fig. 2 einen Schnitt durch drei Böden.
  • Fig. 3 die Ansicht der Richtung A des Grundrisses und Fig. 4 eine perspektivische Ansicht, von A des Grundrisses aus gesehen.
  • Die Kolonne besteht aus dem zylindrischen Mantel a. In diesem sind die Böden eingebaut, die den Kolonnenquerschnitt nur zu j1 ausfüllen. Der Abstand dieser 3 Böden beträgt bei c etwa 60 bis 75 mm. Durch die / Bodenanordnung wird ein Dampfraum d geschaffen, der eine Höhe von 120 bis 150 mto hat, also dem sonst üblichen Bodenabstand entspricht. Jeder Boden besteht aus der s/A-Scheibe e, die an dem Viertelkreisaussehnit f nach oben gebogen ist, und zwar so hoch, daß sie bis über den Füssigkeitsstand der - Böden reicht. Die Unterseite jedes einzelnen Bodens ist so ausgebildet, daß stehende Wändeg entstehen, die in der Draufsicht eine dreieckige Form haben.
  • Durch diese Anordnung wird der Dampf, der in dem 3/4 - Ausschnitt aufsteigt, voll kommen gleichmäßig über den ganzen Boden verteilt. Der Querschnitt der dreieckigen Wände ist so gehalten, daß er an der Stelle Ii-, wo die Hauptmenge der Dämpfe ankommt, am größten ist. Die Dämpfe nehmen ihren Weg in der Richtung wobei sie ihr Volumen verringern. Die Ges chwindigkeitsgleichheit der Dämpfe wird dadurch konstant gehalten, daß die stehenden Wände g sich im Querschnitt entsprechend der Volumenverminderung verengen, wodurch eine fast vollkommen gleichmäßige Dampfdurchströmung durch die auf jedem Boden stehende Flüssigkeit erreicht wird. Die untere Seite des Bodens taucht in die obere Seite des darunterliegenden Bodens in die Flüssigkeit ein, wodurch ein auf den ganzen Boden gleichmäßig verteilter Verschluß entsteht. Beim Aufsteigen der Dämpfe müssen diese immer diesen Flüssigkeitsverschluß passieren, wodurch die Rektifikation vorgenommen wird. Durch die seitliche Ablenkung der Dämpfe zu dem 3,/4-Ausschnitt des darüber befindlichen Bodens, d. h. durch die Richtungsänderung des strömenden Dampfes, wird eine Schleuderwirkung erzielt, wodurch evtl. mitgerissene Flüssigkeitstropfen auf den Kolonnenmantel geschleudert werden, wodurch eine Flüssigkeitsabscheidung gewährleistet ist. Der Rücklauf der Flüssigkeit, der von oben nach unten die Kolonne passiert, wird durch Rohre vorgenommen. Die Anordnung der einzelnen Böden wird so vorgenommen, daß sich ein Boden auf den anderen stützt. Der Mantel dieser Rolonne kann zweiteilig ausgeführt werden, so daß er auch aus zwei Halbzy]indern bestehen kann. Durch die Anordnung der Unterteile g wird infolge der hin und her gehenden Bleche ein verhältnismäßig großer Berührungsraum für die Dampfdurchgänge geschaffen, wodurch der Wirkungsgrad der einzelnen Böden gegen über einer anderen Kolonne mit Glocken oder Tunnel bedeutend erhöht wird. Außerdem tritt durch die verringerte Bauhöhe eine bedeutend geringere Wärmeausstrahhing ein. Dadurch tritt eine gewisse Dampfersparnis ein, die durch Verminderung der Oberfläche der Kolonne und durch die große Berührungsfläche der stehenden Wände erzielt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Rektifizier-, Destillier- oder Waschkolonnen mit gegeneinander versetzten 3/4-Böden, dadurch gekennzeichnet, daß ein ¾-Boden als Flüslsigkeitshalter in seinem Oberteil und als Dampfleiter in seinem Unterteil ausgebildet ist, und zwar derart, daß zickzackförmige Scheidewände mit großer Oberfläche mit sich verringerndem Querschnitt in der Dampfstromrichtung den Unterteil des Bodens bilden und daß dieses Unterteil in das Oberteil des daruntersitzenden Bodens eintaucht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß di Böden tdurch die Unterteile sich gegenseitig stützen und der ManteI aus zweifachen Zylinderhällten besteht und auf die Böden aufgespannt werden kann.
DEF86575D 1939-03-31 1939-03-31 Rektifizier-, Destillier- und Waschkolonne Expired DE716952C (de)

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DEF86575D DE716952C (de) 1939-03-31 1939-03-31 Rektifizier-, Destillier- und Waschkolonne

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DEF86575D DE716952C (de) 1939-03-31 1939-03-31 Rektifizier-, Destillier- und Waschkolonne

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DE716952C true DE716952C (de) 1942-02-02

Family

ID=7114724

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DEF86575D Expired DE716952C (de) 1939-03-31 1939-03-31 Rektifizier-, Destillier- und Waschkolonne

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DE (1) DE716952C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE922286C (de) * 1952-06-25 1955-01-13 Wilhelm Vogelbusch Destillier-, Rektifizier- oder Waschkolonne od. dgl.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE922286C (de) * 1952-06-25 1955-01-13 Wilhelm Vogelbusch Destillier-, Rektifizier- oder Waschkolonne od. dgl.

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